THEMA: Wochenbericht 18.09.15

Hallo Björn,

>>Ich brauch noch einen Kleber womit ich das Kabel an die Lampe befestigen kann. Hat jemand von euch schon mal Kabel an Plastik geklebt- wenn ja womit ?

Selbst noch nicht, aber ich könnte mir Sekundenkleber vorstellen.

Viele Grüße
Hening

Hallo,

ich rate von Sekundenkleber ab. Grund: der Kleber bläht sich beim Aushärten stark auf und kann Lötstellen sowie dünne Kabel zerreißen.

Eventuell Klarlack? Ich verwende gerne UV-Fix (unter diesem Namen im Internet zu finden). Das ist ein klarer, flüssiger Kunststoff, der bei UV-Licht aushärtet.

Jens

Moin,

Kunststoff an Metall schreit nach Kontaktkleber oder bei "Kleinkram" nach Sekundenkleber (Cyanacrylat). Elektrische Verbindungen werden gelötet. Der Modellbauer wendet all das auch gerne in Kombination an!

Grüße
Michael

Moin,

-- Ruderer L530 --

Das Zeugs nehme ich immer dann, wenn ich gemischt irgendetwas zusammenkleben möchte. Nach ca. 90 Sekunden fängt es an richtig fest zu werden.

Benutze ich auch um Kabel in meinen Messing-Loks (... anderer Maßstab ...)  zu verlegen oder PS-Streifen auf Messing zu kleben.

Grüße Klaus

Hallo zusammen,
#2  Wieso bin da nicht selber drauf gekommen Flüssiger Kunststoff.
Hat mit der Weihnachtsmann doch letztes Jahr gebracht und liegt im Falschen Schrank.
Danke !!  Muss jetzt Kleben gehen.
Die anderen Tipps werde ich mir gleich aufschreiben für die habe ich auch schon Verwendung.
Gruß Björn.A

Hallo liebe N-Bahner,

Nekomori hat ein Neubaugebiet an der Landstraße bekommen, bestehend aus einem Convenience Store und einer Tankstelle. Eine Bushaltestelle gibt's jetzt auch endlich für den Schulbus.
Ein Wort zum Convenience Store: das mag aussehen wie ein normaler Supermarkt mit A. oder L. bei uns, ist aber in Japan viel kleiner und führt nicht nur Lebensmittel, sondern alle Dinge des täglichen Bedarfes (vermutlich einschließlich des aktuellen lokalen Klatsches). In besiedelten Gebieten gibt es von überall aus in fußläufiger Entfernung mindestens einen.

An der Bushaltestelle warten die Kinder des Dorfes. Ob die Katze auch auf den Bus wartet? Die Buddhafigur ist übrigens so in der Packung dabeigewesen. Vermutlich schützt sie das Vorbild vor Unfällen.

In der Totale und in der Aufnahme vom Bahnhof sieht man, daß es jetzt auch (funktionslose) Ausfahrtsignale gibt. Ich habe eins mit "Rot" und eins mit "Grün" angemalt. Bei Änderung der Fahrtrichtung tausche ich sie einfach aus.

Der unumstrittene Herrscher des Tales, Kater Musashi, ist auf seinem Kontrollgang auch zu sehen.

Und ich könnte jetzt noch den Bus und ein paar Autos gebrauchen, um das Bild abzurunden... das hört nie auf, oder?

Gruß, ~Diane.

Edit: 2. Totale aus einem anderen Blickwinkel hinzugefügt.

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Hallo Diane,

ich find's ja irgendwie nett, was Du da machst! Das hat einen ganz besonderen Charme, zwischen Details und Abstraktion -- ganz eigener Stil! Man wird da zum Träumen "reingezogen", zumindest geht's mir so.
Und immer wieder ein bißchen anders Weiter so!

Viele Grüße
Michael

Danke, Michael,

vielleicht schreibe ich ja doch noch eine Anlagenvorstellung, nach dieser Ermutigung. Zusammengenommen sind die Wochenberichte ja schon ein Teil davon.

Ich glaube, wir alle erschaffen uns unsere kleinen "Heilen Welten" in 1:160. Was genau das ist, hängt vom Schöpfenden ab. Für einige ist es, daß noch die letzte rostige Niete genau so wie beim Lieblingsvorbild aussieht, für andere, daß sie hemmungslos alle Züge fahren lassen, die sie schon immer steuern wollten. Für mich ist es eine Welt, die mich zum Träumen bringt oder von der ich träume. Meine Nieten sind nicht rostig, auch wenn sie nicht einmal im Modell dargestellt sind.
Das ist ein bißchen wie bei Saint-Exupery, als der Kleine Prinz den Flieger bittet, ihm ein Schaf zu zeichnen. Was nicht zu sehen ist, malen wir in unserem Inneren perfekt fertig.

Wenn meine kleine Welt auch Dich zum Träumen anregt, - umso besser. Ich bin selbst überrascht, wie stark die Wirkung auf mich ist, obwohl ich von der gestalterischen Technik um Längen nicht mit euren Anlagen mithalten kann, weil es ja nur Stoff und Pappe ist (und ich bin nicht mal Perfektionistin, sondern eher Impressionistin). Vielleicht überrascht es Dich nicht, daß ich genau weiß, welches Kind zu welcher der drei Familien gehört, sie alle Namen haben, und warte erst, bis Du die Weltanschauung von Großvater On hörst.

Gruß, ~Diane.

Hallo Ihr,

ich lese hier schon eine Weile in diesem schönen Thread mit. Heute will ich mal selber ein Bild meiner aktuellen Bastelei einstellen. Ich hoffe das es im Sinne der Erfinders dieses Threads ist, wenn ich mich so einfach einmische.

Dargestellt wird das EG des Bahnhof Dinslaken aus der Vorkriegszeit. In meinem kleinen Paralleluniversum wurde er nicht zerbombt und existiert noch im Jahre 1960

Ich habe dazu zwei Bausätze "Bahnhof Krakow" gemischt und ein wenig gealtert. Die Treppen gefallen mir so noch nicht, die muss ich noch bemalen, wenn ich mich denn entscheiden kann in welcher Farbe. Sonst bin ich mit meinem ersten Kitebashing und Alterungsversuchen recht zufrieden.

Liebe Grüße
Siggi  

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Hallo Diane,

nein, das überrascht mich tatsächlich nicht:

Weil ich nämlich für meine alte (abgebaute) Anlage eine komplette Geschichte dazuerfunden haben, wo quasi alle Details (Obelisk am Bahnhofsvorplatz) und Ortsnamen (Eberwaid) irgendwie erklärt wurden. Eine fiktive Landkarte gab es natürlich auch, samt Einbindung in die reale Welt. Da habe ich sogar geologische Formationen beschrieben, die z.B. eine eigenartige Streckenführung erzwangen usw.
Hat wahnsinnig Spaß gemacht, sich sowas auszudenken, plötzlich "lebt" die Anlage! Und deshalb brauche ich auch in meiner Vitrine "Begründungen" für das Dargestellte. Und für die "grosse Anlage" gilt das genauso
Ich baue nicht streng nach Vorbild, ich möchte ein "so könnte es tatsächlich gewesen sein" darstellen, da gehört sowas auch dazu. Was der Fahrplan für den Betriebsbahner, ist die "Historie" für den Gestalter. Und _beides_ kann man hervorragend kombinieren!

Und zum Thema "Wochenbericht":
Ich habe es tatsächlich geschafft, einen FKS.Schrankenbaum (bis auf die "Verzierungen") fertigzustellen. Näheres dann im Vitrinen-Thread.

Viele Grüße
Michael

Hi Michael,

ich glaube, daß genau diese "Begründungen" dafür sorgen, daß beim Gestalten alles einen kleinen Tick mehr Lebendigkeit erhält. Wir merken das gar nicht bewußt.

Ich hab etwas ähnliches im "Making of" zu den Filmen "Herr der Ringe" gesehen. Die Requisiteure haben die Innenseite (!) der Rüstung von König Theoden mit einer passenden Gravierung versehen. Sie sagten, der Zuschauer bekomme dies an keiner Stelle zu sehen, wohl aber der Schauspieler, wenn er die Rüstung anlegt. Und das macht etwas mit ihm, daß er unbewußt seine Rolle authentischer spielen kann.

Gruß, ~Diane.