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THEMA: Airbrushfarben und Spachtelmasse => Tips?

THEMA: Airbrushfarben und Spachtelmasse => Tips?
Startbeitrag
RhönbahNer - 19.09.15 11:01
Hallo,

die dunkle Jahreszeit naht, und ich habe mich entschlossen, mich gemäß des letzten NBM-Artikels an den Selbst- bzw. den Umbau der BR66 zu wagen. In diesem Zusammenhang möchte ich mir natürlich - wenn ich es denn gelingen sollte - das Modell nicht durch eine schlechte Lackierung wieder abwerten, denn die bekannten Revell-Produkte sind zwar die verbreitetsten, meines Wissens jedoch nicht die besten. Deshalb meine Frage an die Spezialisten dieses Metiers:

1) Welche Spachtelmasse ist empfehlenswert, um kleine Fugen zu verschließen? Man sollte sie gut schleifen können, ohne sie dabei wieder in kleinen Röllchen aus den Spalten zu reiben, und sie sollte nicht endlose Zeit zum Trocknen brauchen.

2) Welchen Hersteller für Airbruschfarben sollte ich für Grundierung und Decklack wählen? Wichtig ist mir, daß die Farben feine Details nicht zudecken.

3) Und nicht zuletzt die Negativfrage: Gibt es Produkte, um die man besser einen Bogen machen sollte?

Für Tips bedankt sich

Jürgen


Edit: Fehlerteufel exorziert...




Hallo Jürgen,

ich persönlich nehme für kleine Spalten, Unebenheiten und dergleichen ausschließlich Mr. Primer Surfacer 500, 1000/1200 als Spachtel. Bei Plaste auf jeden Fall. Bei Resin und Messing klappt es auch meistens. Bei größeren Spalten verwende ich Humbrol-Spachtel oder Tamiya Putty. Mit Revell-Spachtel habe ich die denkbar schlechtesten Erfahrungen gemacht.

Als Grundierung und Farbe nehme ich, wenn immer es geht, Weinert oder RST. Ansonsten Humbrol Enamel.

Gruß
Rainer

Edit: Rechtschreibung

Moin,

diese Spachtelmasse benutze ich: http://www.ebay.de/itm/370998334902?ssPageName...id=p3984.m1436.l2649
An Farben kann ich mich meinen Vorredner anschliessen und ergänze noch um Elita-Farben.

Gruß Kai
Hallo,
zu Frage eins : Da gibt es viele, viele Möglichkeiten, von den 1 K bis zu den  2K Spachtelmassen zB. aus der KFZ Reparatur. Was "gut", oder "schlecht" ist, kann aber auch ich nicht beurteilen... :)
Ich persönlich habe verschiedene Produkte versucht.
Für kleine Spalte und kleinste Flächen ( und mehr haben wir ja nicht in unserem Hobby, alles andere muss / sollte erst anders bearbeitet werden )  bin ich bei Stabilit Express kleben geblieben. Das Zeug besteht aus 2 Komponenten, man kann kleinste Mengen anmischen und es lässt sich super bearbeiten.
Außerdem hält es auf vielen Kunststoffen besser, als zB. die 2K Massen aus dem KFZ Bereich..
Bei Farben habe ich alles mögliche versucht, greife aber nur noch auf die Farben aus den Farbläden / Baumärkten zurück, denn mit Revell und allen anderen Dosen bin ich durch, weil die mir nicht zugesagt haben, alleine, weil viele Farben schon kaputt sind, wenn man sie neu kauft, weil schon im Handel hoffnungslos überlagert... Da sind die Pigmente zT. schon mit dem Harz untereinander verbunden.
das bringt nur Ärger. Ob die eine oder andere Farbe , bzw. Grundierung besser ist, als die andere, das kann man nur daran erkennen, wer die meisten Pigmente beifügt. Und genau da versuchen viele, zu sparen, denn je nach Farbe können Pigmente sehr, sehr teuer sein.
Ein Indiz für gute Farben kann ( muss es aber nicht sein ) , wenn der Hersteller dementsprechend Farben mit teuren Pigmenten auch teurer anbietet, als Farben mit preiswerteren, bzw. billigen Pigmenten.
Aber, so muss da jeder für sich seine Wege finden. Wenn das Dein erster Umbau ist, dann empfehle ich Dir auf jeden Fall, zB. an Waggonmollen, oder an einfachen Plastestücken so lange zu üben, bis Du weißt, wie was geht bei Dir, und mit welchen Farben / Spachtelmassen und Werkzeugen Du am besten klarkommst.
Nur auf die Empfehlungen von anderen zu hören und dann einfach loszulegen, das halte ich für den schlechtesten aller Wege, um solche Projekte nicht vor die Wand zu fahren. :)
Glückauf,
Hi Jürgen,

bei Spachtelmassen für ganz kleine Lücken oder Unebenheiten kann ich mich nur Reiner anschließen. Mr. Surfacer 500 ist für mich der Füller der Wahl und grundiert zugleich das Modell. Für etwas größere Risse verwende ich Superkleber, der lässt sich - wenn man ihn relativ rasch bearbeitet - sehr gut schleifen und hat in etwa eine ähnliche Härte wie Polystyrol. Superkleber hab ich verwendet um meinen Prellbock spaltenfrei zu bekommen (siehe http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=871803&start=2). Lässt man ihn allerdings einen Tag aushärten, dann wirds schon etwas härter und die Gefahr besteht, dass man mehr Plasik wegschleift als Superkleber. Größere Spalten (sollt's eigentlich bei unserem Hobby nicht geben) füll ich vorher mit Abfallstücken und nehm dann Superkleber.

Bei Farben geh ich ganz andere Wege, weil ich vom Plasikmodellbau komm' und dort spezielle Farben verwendet werden. Ich schwöre auf Gunze und Tamiya Farben, wobei Gunze das feinere Pigment hat. Sehr gute Farben sind auch von Mr. Paint (slowakische Firma), die sie über ihre Webseite vertreiben. Alle diese Farben sind allerdings nicht nach RAL aufgestellt, aber man sollte sich eh' nicht zu sklavisch an die Originalfarbtöne halten. Die Farben im Original sehen auch jedesmal anders aus, wenn anderes Licht drauffällt (siehe Abendrot). Und für eine BR 66 brauchst Du eh nur Schwarz und Rot, oder?

Ansonsten: probieren, probieren, probieren...

lg
Martin

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinbweise und Tips! Natürlich werde ich zunächst einschlägige Experimente mit Spachtelmassen und Lacken machen, bevor es ernst wird. Wenn ich aber zuvor weiß, daß bereits andere schlechte Erfahrungen mit bestimmten Produkten gemacht haben, brauche ich dies ja nicht zu wiederholen. Habe gerade mit ein  paar Abfallstücken Polystyrol Versuchsspalte fabriziert, die dann mit verschiedenen Massen gefüllt werden. Ähnliches werde ich dann mit den Lacken tun.

Auf jeden Fall werde ich mir den Mr Surfacer-Füller besorgen. Bezüglich der Farben bin ich noch nicht ganz sicher.

Wenn der Umbau gelingt, werde ich ihn hier kurz vorstellen. Drückt mal kräftig die Daumen - ganz trivial ist die Sache nämlich nicht.

Grüße, Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: RhönbahNer

Auf jeden Fall werde ich mir den Mr Surfacer-Füller besorgen. Bezüglich der Farben bin ich noch nicht ganz sicher.


Übrigens ist der Mr. Primer Surfacer, zumindest in der feinen Ausführung , eigentlich eine Grundierung. Dafür habe ich ihn noch gar nicht genommen. Als Spachtel habe ich aber die besten Erfahrungen damit gemacht. Man muß ein wenig Geduld haben, da man optimaler Weise mehrere dünne Schichten aufbringt und diese immer wieder verschleift. Auch habe ich schon viele "Unfälle" mit den feinen Sorten (1000/1200) ausgebessert. Das sind bspw. Ausrutscher mit der Feile oder dem Skalpell oder andere Kratzer.

Gruß
Rainer
Hallo,

ich habe oft das Problem, dass sich Risse bilden wenn ich
unterschiedliche Materialien zusammen verarbeite. Und ich
meine jetzt nicht nur Kombinationen mit Holz. Das dies arbeitet
ist mir klar.

Bei mir das größte Problem:
Wasserlösliche Farbe auf Kunstoffspachtel <=> Risse

Ein Bekannter empfahl mir elastische Farbe, aber die ist
doch wohl eher für Auto/Schiff/Flugmodelle geeignet.

Gruß
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: r.polli

Bei mir das größte Problem:
Wasserlösliche Farbe auf Kunstoffspachtel <=> Risse


Ich bin seit Jahrzehnten Plastemodellbauer. Mir ist noch nie Farbe auf Spachtel gerissen. Allerdings nehme ich seit Jahrzehnten auch nur Enamel bzw. bei der Moba meist die Weinert/RST-Farben.

Gruß
Rainer
Guten Morgen,

leider kommt für mich dieser Thread etwas spät - steige auch gerade ins Airbrushen ein (als Freizeitbeschäftigung während 3 Wochen Reha).
Auf Empfehlungen von Modellbauern hin habe ich mir Farben von Vallejo besorgt...

Kennt die jemand?

LG Alex
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auf Empfehlungen von Modellbauern hin habe ich mir Farben von Vallejo besorgt...
Kennt die jemand?



Die Vallejo Farben sind auch richtig gut. Sehr fein pigmentiert und lassen sich mit dem Pinsel sehr dünn und gut deckend auftragen.
Nachteil ist, man bekommt leider nicht die benötigten RAL bzw. TGL Farbtöne.

Gruß
Stefan T.
Hi Stefan,

na dann bin ich mal beruhigt. Derzeit steht nur altern an, da sind RAL-Töne ( noch) nicht so ausschlaggebend.
Ich meine, aber mal eine Firma im Netz gefunden zu haben, die Vallejo-Farben gem. RAL mischt und liefert.

LG Alex
Moin,

von Vallejo gibt es auch spezielle Airbrushfarben. Die sind entsprechen von dünnerer Konsistenz.
Laut Farbtabelle gibt es auch ein paar RAL-Farben (hab die Tabelle nur gerade nicht zur Hand).

Gruß Kai

Hoi Kai,

Tabelle hab ich da - aber da ist natürlich gerade die RAL3003 die ich in Zukunft brauch nicht drauf. Aber wie oben schon mal geschrieben, werd ich einfach mal mit eigenen Mischungen experimentieren, da eine Farbe je nach Licht sowieso anders kommt.

So und jetzt mal Motorrad in den Keller ...
Alex

Hallo zusammen.
Eventuell hilft ja einer dieser Links weiter.
Es besteht die Möglichkeit, das die Farben bei anderen Herstellern einer RAL Farbe gleich kommt.

http://www.h-haider.de/
http://www.h-haider.de/vallejo.htm

Gruß Rainer

Moin nochmal,

hier gibt es jede Menge Farben diverser Hersteller: https://www.airbrush-city.de/airbrush/farben/
Für jeden Zweck was dabei.

Gruß Kai
Hallo ,

mal von mir ein weiterer Vorschlag zu Airbrushfarben.

Schmincke ist der Hersteller,spezielle Airbrushfarben,nennt sich Aero Color,
hohe Pigmentierung und gut deckend,
sehr gut zu verarbeiten,auch mit Pinsel,
sehr ergiebig.

Die Farben sind in Pipettenfläschchen aus Glas und lassen sich dadurch sehr einfach dosieren,
alle Farben sind untereinander mischbar,
reichhaltiges Angebot an einzelnen Farben,RAL Töne und Zwischennuancen.

Auf der HP von Schmincke ist  eine Seite mit den Farben und Mischverhältnissen zu weiteren Tönen
verfügbar,sehr detailiert beschrieben.

Ich verwende diese Marke nur,habe damit für mich gute Erfahrungen und bin zufrieden.
Vorwiegend arbeite ich aber mit Pinsel,seltener auch mal mit der Pistole.

Reiniger,Grundierung,Klarlack matt,seidenglanz und glänzend steht natürlich auch zur Verfügung.

Erhältlich ist alles in gut sortierten Bastel und Modellbauläden,auf Bastel und Modellbaumessen und auch wie alles im Netz.

Vielleicht ist mein Kommentar ja für einige interessant,
zumindest für diejenigen die Schmincke noch nicht kennen.

Gut Lack,good luck,viel Erfolg,

Liebe Grüße
Dietmar
Hallo zusammen,
nachdem Vallejo schon im Raum steht: die haben auch eine Spachtelmasse und zwar wie die Farben auf Acryl Basis. Flächig aufgetragen und beim Arbeiten mit Schleifpapier ist sie eher ein Popo-Schmerz (da sie sich zum Beispiel nicht in eine Polystyrolfläche "einfrisst" wie Spachtel auf Lösungsmittelbasis). Man kann aber aus der Not eine Tugend machen: Wegen der Acrylbasis bleibt ist der Spachtel nicht resistent gegen Alkohol und man kann ihn zur Not auch relativ leicht abkratzen. Für feine Spalten also Spachtel in die Spalte, trocknen lassen. Und dann statt zu schleifen mit Spiritus abwischen (am besten quer zur Spalte). Alternativ geht auch noch feucht einfach abwischen (mit Wasser, oder aber einfach mit dem feuchten Finger -- das Zeug ist laut Hersteller gesundheitlich unbedenklich ). Der große Vorteil ist, dass der umliegende Bereich völlig unbeschädigt bleibt.
Da Vallejo Spachtel und Farben die gleich Basis haben, tritt in der Regel das Problem mit den Rissen nicht auf. Acryl ist in auch eher zähes Zeug... Der Spachtel lässt sich sogar wie die Farben mit Wasser oder speziellen Verdünner verdünnen und sich dann mit dem Pinsel auftragen.
Man muss ein bisschen Experimentieren aber dann lässt sich damit ziemlich gut arbeiten...
Gruß
103er
Hi,

ich verwende die Farben von Modell Master (Acryl), diese gibt es in RAL, haben feine Pigmente und trocknen sehr schnell.

Leider nehmen einige Importeure die Farben aus dem Programm, da sie keine Kennzeichnung für Blinde haben und man die Produkthaftung für Fehlverhalten (trinken) nicht übernehmen möchte.

Anscheinend verblöden alle

Grüße
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: 103er

Und dann statt zu schleifen mit Spiritus abwischen (am besten quer zur Spalte). Alternativ geht auch noch feucht einfach abwischen (mit Wasser, oder aber einfach mit dem feuchten Finger


Wie da eine ordentliche Oberfläche entstehen soll kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß
Rainer
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: RainerP

Wie da eine ordentliche Oberfläche entstehen soll kann ich mir nicht vorstellen


Naja, man muss ein bisschen experimentieren. Wie gesagt, die umgebende Fläche bleibt unbeschädig und man schleift sich nicht die ganzen Details weg. Ist natürlich nicht für alles brauchbar, aber es gibt definitiv Anwendungsfälle, wo man die Methode gewinnbringend einsetzen kann.
Gruß
103er


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