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THEMA: Maximalspannung Dekoder

THEMA: Maximalspannung Dekoder
Startbeitrag
damp23Lok - 24.09.15 14:07
Hallo,

ich habe eine Frage zur Maximalspannung von Dekoder, speziell dem DH05. Maximalspannung beträgt 18V, ich fahre mit 17.5 V. Also eigentlich ok, aber findet es der Dekoder auf Dauer so toll, so nah am Maximum betrieben zu werden?
Ein Hinweis zum Stromverbrauch: Die Lok, in welche ich den Dekoder einbauen will, hat einen Maxxonmotor und ausschließlich LED Beleuchtung. Also ist der Strom, der durch den Dekoder fließt, nicht so hoch.
Ich würde es gerne vermeiden, dass der Dekoder nach einer Weile stirbt, weil es das mit der Spannung doch nicht so toll fand, da der Dekoder in keine Schnittstelle kommt und da es ziemlich eng in der Lok ist, ich ungern den Dekoder wieder tauschen müsste.

Danke und Grüße,
Moritz

Hallo Moritz,
prinzipiell ist es immer schlecht hart am Limit zu fahren. Wenn keine zwingenden Gründe dafür sprechen, würde ich auf mindestens 16 V runter gehen. Du musst auch davon ausgehen, dass z.B. bei Kurzschlüssen mal Spikes auftreten, die die 18 V deutlich überschreiten...

Die Bauteile selbst dürften problemlos höhere Spannungen aushalten, bei Tran sind das laut seiner Aussage 30 V. Problematisch ist, dass die entstehende Wärme bei den kleinen Decodern schlecht abgeführt werden kann, vor allem wenn die Bauteile sehr eng beieinander liegen. Dann heizen die sich schnell gegenseitig zu Tode.

Die geringe Stromaufnahme wird bei dir das Problem vermutlich stark entschärfen, ich würde aber trotzdem auf Nummer sicher gehen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Moritz,

reduziere doch einfach die Spannung "am Gleis" auf 12-13 V wenn Du dir unsicher bist. Normalerweise funktionieren alle Decoder mit dieser Spannung. Kenne ja deine Zentrale nicht, aber wenn du da nichts einstellen kannst hilft ein anderes Netzteil zum Beispiel von einem Laptop. Noch besser wo man verschiedene Voltwerte einstellen kann. Ich selber fahre mit der z21 mit 13 Volt. Alle Loks, auch D&H und Soundloks laufen ohne Probleme....weiterer Vorteil: wenige heiße Decoder.....

Grüße
Uwe
Hallo,

Wenn der Hersteller die zulässige Spannung mit <= 18 V spezifiziert sind 17,5 V innerhalb des zulässigen Wertebereichs. Die Spannung muss natürlich im Stand (Leerlauf) und im Betrieb innerhalb der spezifizierten Grenzen bleiben. Ein Schaltnetzteil wird dies gewährleisten, ein Klotztrafo nicht.

Ausfälle sind dennoch nie gänzlich auszuschließen, man kann nur die Ausfallsrate minimieren.

Grüße, Peter W.
Juhu! Schon wieder....

Gruß
Klaus
Hallo Leute,

die Diskussion zur Gleisspannung und Maßnahmen dazu kenne ich - das doch bitte nicht mehr breittreten, danach habe ich nicht unbedingt gefragt - und habe Gründe für meine Gleisspannung.

Wenn ich den Dekoder mit der Rückseite auf ein Stückchen Metall verbaue (natürlich die Kontakte auf der Rückseite vorher isolieren), sollte sich dann das Problem mit der Wärmeabfuhr nicht noch einmal verbessern? Oder funktioniert das durch die Platine hindurch nicht so gut?

Ich würde auch einen größeren Dekoder eingebaut bekommen, aber mit dem kleinen könnte man durch die Führerhausfenster blicken. Oder ich überlege noch mal, vielleicht finde ich einen, der in das Dach vom Führerhaus passt.

Grüße,
Moritz


Hallo,

wo ist jetzt das Problem? Die Spannungseinschränkung beim DH05 heißt nicht, dass der Decoder bei höherer Spannung zu heiß wird, sondern dass es ihn durchhauen kann.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter,

ich habe danach gefragt, wie gut es für die Dekoder ist, nahe an Maximalspannung betrieben zu werden. Wenn du z.B. LEDs dauerhaft mit dem angegebenen maximal auf Dauer zulässigen Strom betreibst, halten die deutlich kürzer, als wenn du geringeren Strom verwendest.
Bei D&H sind die beiden großen Chips die gleichen wie beim 30 V tauglichen DH10C. Was die Dioden und Transistoren angeht, weiß ich das nicht. Aber 18 V taugliche Bauteile gibts glaube ich nicht so häufig.
Carsten hat in #1 gesagt, dass das Problem die Abwärme ist, die die Dekoder auf die niedrigeren Spannungen einschränkt. (Kleine Nachfrage dazu: Eigentlich braucht man für den Prozessor doch eine Spannungsquelle, die kann man doch nicht ohneweiteres an 18 V hängen (meistens 5 oder 3.3), welches Bauteil bei D&H soll das machen? Die heizt bei höheren Spannungen natürlich mehr, aber die Transistoren doch eigentlich nicht, der Spannungsabfall an denen ist doch eigentlich gleich?)
Deshalb jetzt nun meine Frage, ob ein Stück Metall als "Kühlkörper" bzw. einfach als Masse, die Wärme aufnehmen kann, das unproblematischer gestaltet.

Grüße,
Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Diskussion zur Gleisspannung und Maßnahmen dazu kenne ich - das doch bitte nicht mehr breittreten, danach habe ich nicht unbedingt gefragt - und habe Gründe für meine Gleisspannung



Hallo Moritz,

du hast eine Frage gestellt und dazu gibt es nun mal auch unterschiedlich motivierte Antworten.
Das obige Zitat kann man eigentlich als Arroganz werten - tut mir leid, aber so fasse ich das auf.

Wenn ein Hersteller für den Decoder eine Max-Spannung für den Betrieb von 18V angibt, dann ist das den verbauten BE geschuldet - Minimierung hat einfach seinen Preis.
Das bedeutet aber, dass der Decoder mit 18V am Gleis noch sicher seinen Dienst verrichtet.
Und wenn du auf deiner Anlage mehr als 18V am Gleis hast, dann muss eben ein Decoder mit einer höheren Spannungsfestigkeit verbaut werden.
Du betreibst doch auch keine 12V Glühlampe an 220V - das klappt nur einmal

gruß
hajo
Hallo Moritz,

ich habe seit dem "Digitalzeitalter" (jetzt 12J) knapp 18V Gleisspannung und bestimmt 30Loks mit dem DHL050 und D&H05 umgerüstet.
Bisher ist noch kein Decoder abgeraucht

Grüße MichaelPeters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du betreibst doch auch keine 12V Glühlampe an 220V - das klappt nur einmal


Aber nur ganz kurz.
Wogegen der Betrieb der D+H Decoder an meinen 21V  mit echtem Trafo seit Erscheinen der Decoder funktioniert.

Jürgen H.
Hallo Moritz,

das kritische Bauteil ist meiner Meinung nach nur der keramische Kondensator zwischen V+ und GND.
Die Aussage von Carsten mag auf andere Produkte zutreffen, aber nicht auf den DH05.

Wie Du richtig erkannt hast, sind die Haupt-Bauteile gleich, konkret auch das ASIC.
Bei DH steckt der 5 V Spannungsregler für die Versorgung des Prozessors im ASIC.
Eine nennenswerte spannungsabhängige Erwärmung ist mir noch nicht aufgefallen, der Prozessor braucht so wenig, das ist total unkritisch.

Die relevante Erwärmung wird bei DH von den Dioden erzeugt. Bei gleichem Motor(-innenwiderstand) erhöht sich der Strom bei höherer Spannung, dadurch erhöht sich der Spannungsabfall an den Dioden und erzeugt mehr Abwärme.

Du schreibst aber oben, dass die Lok einen Maxon Motor und ausschließlich LEDs hat. Die Stromaufnahme ist vergleichsweise mit Eisenankermotoren und Glühbirnen so gering, dass keine nennenswerte Erwärmung zu erwarten ist. Insbesondere im Bereich zwischen z.B. 13 V und 17 V wird keine kritische Temperaturzunahme auftreten, die ein gesonderte Kühlungsmaßnahme erfordern würde.

Wenn Du den Decoder an einem Metallteil ankleben kannst, dann nutze diese Möglichkeit. Einfach an der Unterseite ein doppelseitiges Klebeband anbringen und gut ist es. Wenn das nicht möglich ist, mach Dir auch keinen Kopf.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich betreibe meine RMX Anlage mit den von Rautenhaus empfohlenen Titan Trafo.

Mit dem A.Hübsch Digital Messgerät habe ich da 19,5 Volt an Gleis.
Am Samstag auf unsren Stammtisch, haben wir das Gerät an eine Intellibox angeschlossen, die laut Aussage auf Spur N eingestellt war, da lagen 18,7 Volt an.

Bei meiner MS1 an Arbeitsplatz, mit Originaler Gleisbox liegen 20 Volt an.

Auf meiner Anlage laufen seit Jahren Trix Decoder, DH10C mit SA10A, SLX 830/70,  jede menge RMX 990, 991, ESU, Zimo, und ja, sogar ein SL74, und noch keiner ist mir Abgeraucht wegen zu hoher Spannung.

Gruß Jürgen
Hallo an alle,

vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich weiß zwar noch nicht genau, was ich jetzt an Dekoder einbauen möchte, aber immerhin habe ich nun mehr Informationen zum auswählen.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Peter W.


Die relevante Erwärmung wird bei DH von den Dioden erzeugt. Bei gleichem Motor(-innenwiderstand) erhöht sich der Strom bei höherer Spannung, dadurch erhöht sich der Spannungsabfall an den Dioden und erzeugt mehr Abwärme.


Also der Spannungsabfall sollte doch gleich bleiben bei Dioden (0.7 V für übliche). Aber du hast natürlich recht, höhrer Strom bedeutet mehr Verlustleistung bei gleichem Spannungsabfall. Wieso ich nicht an die Dioden gedacht habe?

Viele Grüße,
Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

Bei gleichem Motor(-innenwiderstand) erhöht sich der Strom bei höherer Spannung, dadurch erhöht sich der Spannungsabfall an den Dioden und erzeugt mehr Abwärme.


Bei gleicher Fahrgeschwindigkeit und höherer Spannung verändert der PWM-Regler das Tastverhältnis hin zu kürzeren Impulsen. Dadurch ist der Strom während des Impulses zwar höher, in den Pausen aber 0 und somit im Mittel niedriger. Nur bei höherer Leistungsaufnahme (höherer Geschwindigkeit) erhöht sich der Gesamtstrom.
Der Spannungsabfall an den Dioden erhöht sich überhaupt nicht signifikant. Die Durchlassspannung ist i.W. konstant. Die Sperrspannung erhöht sich natürlich mit der Versorgungsspannung, nur fließt beim Sperren kein Strom, also keine Verlustleistung.

Grüße
Zwengelmann


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