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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Arnold VT08 Antriebsproblem

THEMA: Arnold VT08 Antriebsproblem
Startbeitrag
mixdorff - 01.10.15 22:00
Hallo miteinander,
Ich habe mir trotz der eher abschreckenden Berichte zu diesem Modell im Forum mal einen kommen lassen. Mal abgesehen davon, dass der Motorwagen ziemlich laut ist und rattert, sobald man irgendetwas ranhängt, bleibt er auf jeder Steigung stehen. Das Antriebsdrehgestell rotiert vor sich hin und nichts passiert mehr. Nun laufen auf meiner Anlage eine Menge Triebwagen ganz problemlos (Kato SVT, BR 175, FLM VT12.5). Gibt es beim VT08 irgendeine konstruktive Möglichkeit, die Fahreigenschaften zu verbessern? Der Triebkopf ist ja recht schwer, nur wenn das Gewicht mittig verteilt ist und das Antriebsdrehgestell nicht das erste, muss das ganze Gewicht ja erst mal angeschoben werden, bevor irgendeine Zugleistung vollbracht werden kann. Ich dachte z.B. daran, den Steuerwagen zum Motorwagen zu machen, damit das Antriebsdrehgestell vorne im Zug sitzt. Hat jemand sachdienliche Hinweise? Anderenfalls würde ich das Teil wieder zurückgehen lassen.
Beste Grüße,
Hansjörg
PS: Habe eben festgestellt, dass beide Achszahnräder gerissen sind... Ein Wunder, dass das Teil überhaupt fuhr.


Ich hatte jetzt schon zwei Lieferungen mit dem VT08 (2953), bei dem die Antriebszahnräder gerissen sind. Bestehen da Erfahrungen bei Leuten im Forum, ob das ein spezielles Problem der vierteiligen Garnitur ist?
Wenn man bei Arnold Ersatz ordert, hat man vermutlich in Kürze wieder dasselbe Problem?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

1) Wenn das Drehgestell rattert und die Antriebszahnräder gerissen waren könnte es passiert sein dass die Zahnräder auf den Achsen einfach durchgedreht sind. Das ist zumindest bei meiner Roco V200 so gewesen.
2) Schau mal dass Du nicht bei Arnold Ersatz orderst sondern frag mal bei Arnold Ersatzteile oder z.B. Herrn Baier (siehe http://www.1zu160.net/hersteller/antriebstechnik.php) dass Du Zahnräder aus Messing bekommt. Diese haben das Problem nicht. Aufgeplatzte Zahnräder sind ein altes, leidiges Problem an dem z.B. auch die 89, die Köf und einige andere Arnold (und Roco)modelle leiden. Grund dafür ist dass die Löcher der Zahnräder einen Zehntelmillimeter kleiner als die Wellen sind. Das klingt wenig, wenn man die Dimensionen aber mal vergößert ist das so als ob man eine 10cm Welle durch ein 9cm Loch schieben würde...

Mit dem VT08 an sich habe ich keine Erfahrungen, hoffe aber dir trotzdem weitergeholfen zu haben.

Grüße,
RF
Hallo Hansjörg,

bei meinem sind auch 2 Mal die Zahnräder gerissen. Die zweiten waren nicht von Arnold. Wenn möglich würde ich an deiner Stelle Messingzahnräder verwenden. Z.B. von Baier, evtl. hat auch KH was.

Viele Grüße
Georg

edit: Ohne defekte Zahnräder läuft meiner sehr gut (er hat mal Imotec Faltenbälge bekommen)

Hallo
kann nur mitteilen,daß bei meinem VT08 der Antrieb in dem 2.Drehgestell sitzt und einwandfrei arbeitet und auch die Steigungen ohne Probleme nimmt.Einziger Nachteil ist die Lautstärke.Ist halt ein alter Diesel Habe lediglich die Faltenbäge entfernt,da die Wagen sich bei den Weichenstraßen ab und an ausgehebelt haben,und es gefällt mir optisch ohne diese Monsterteile besser.Ist halt mein Kompromiss.

Gruß Frank
Hallo,
ich habe auch einen VT 08 bei dem das zweite Drehgestell angetrieben ist. Dieser 3 teilige Zug hat keine Probleme bei Steigungen, bei meiner Anlage rd. 2,5 - 3 %.
Evtl. ist das Modell mit dem Antrieb auf dem vorderen drehgestell aus einer früheren Fertigung, oder das Lima Modell. Oder wurde gar beim aktuellen modell diese Antriebsänderung vorgenommen.
Auch mit geplatzten Zahnrädern hat mein Modell seither ( rd 8 Jahre ) nichts zu tun.
Diesem Modell habe ich Eigenbaufaltenbälge und Tomythek Kurzkupplungen verpaßt. Dadurch sieht dies Modell, in meinen Augen viel besser bei Kurvenfahrt aus.
Wenn gewünscht, stelle ich mal Fotos des Modelles ein.
Viele
Grüße
H-W

hallo

das genannte Problem ist mir bekannt: der VT8 hat bei nur einem Antriebskopf häufig Probleme mit dem Vortrieb.

Ich rate aus Erfahrung:

1. Haftreifen tauschen (häufige Ursache)

2. Kupplungsstange zum nächsten Wagen "verbogen", sodass das hintere Antriebsdrehgestell durch "Schiefstellung horizontal" der Kupplung entlastet wird und enorm an Zugkraft verliert. Es kommt auch vor, dass die Attrappe der Wagenübergänge "hängt", also ebenfalls den Triebkopf "hinten" entlastet und der Vortrieb gemindert wird. In dem Fall = einsteckbare Wagenübergänge temporär mal herausnehmen... (häufige Ursachen)

3. möglicherweise ist ein Rad der Antriebsachsen "lose", wird nicht mehr mitbewegt. In dem Fall die betroffene Achse "rausnehmen", entölen/entfetten und das "lose" Rad mit Sekundenkleber befestigen. Auf präzise lichte Weite der Antriebsräder auf der Achse achten = Soll 7,6mm. (seltenere Ursache)

3. zweiten motorisierten Antriebskopf einsetzen, die Zugkraft steigt damit drastisch (dringend empfohlen)

cheers
Peter
Hallo,
Vielen Dank für die Hinweise. Die Antriebsachsen gehen morgen zu Herrn Baier raus. Es ist übrigens auch das Modell mit dem Antrieb auf dem hinteren Drehgestell des Motorwagens. Hatte schon wie in meinem ersten Post angedacht überlegt, ob man nicht zwei Antriebsdrehgestelle nutzen könnte, wenn man den Steuerwagen zum Motorwagen macht. Der hat ja zwei kurze Drehgestelle. Aber erst einmal warte ich auf intakte Achsen.
Was die Faltenbälge angeht, werde ich in jedem Fall diese häßlichen U-förmigen Außenteile raushauen. Eigentlich müsste man die Verbindungsstange dann kürzen können, so dass die Wagen enger kuppeln. Gibt es dazu Erfahrungen?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hansjörg,

wenn Du diese "Blutblasen" der Übergänge herausnimmst, bleiben die Kupplungen unverändert. Interessant ist dann auch die optische Wirkung des verbleibenden senkrechtes Stegs, auf den die elenden Dödel von oben geklippst werden.

Es ist zwar Ansichtssache, aber MIR gefällt der optische Anblick recht gut... probier es mal aus

Was eine zweite Antriebseinheit betrifft: Ich habe für kleines Geld eine weitere Zuggarnitur erworben und daraus einen "recht langen" Gesamtzug gebildet. War die preisgünstigste Lösung, anstelle externen Werkeleien am Solotriebkopf.

Allerdings muss man dann aufpassen: es gibt nämlich zwei verschiedene Werksausführungen (Minibahn/Arnold und "nur" Arnold. Beide Varianten unterscheiden sich u.a. auch im Antriebsbereich.

Ältere Minibahn/Arnold mit sehr robuster Messingschnecke/Gelenkwelle und Motor vom Loktyp V200 oder E40, während die "neue" ARNOLD über einen anderen Motor (mit pseudo Schwungmasse) und puren Plastikantriebswellen verfügt.

Beide Motorwagen entwickeln leicht unterschiedliches Tempo, sodass  man im Fall eines gemeinsamen Einsatzes den "alten" Triebkopf hinten laufen läßt. Damit wird der ganze Zug durch den etwas fixeren vorderen Motor stets sauber gezogen und hinten "nur" nachgeholfen. Solche Kombinationen durchfahren bei mir alle Weichenstraßen (z.B. 18 Stück hintereinander in einem der Schattenbahnhöfe) absolut problemlos.

cheers
Peter
Hallo Hansjörg,
dies habe ich bei meinem Modell mit den Tomytek Kupplungen, ähnlich Scharfenberg gemacht, ist ein sehr dichtes Kuppeln, da diese Tomythek Kupplungen eine spezielle Mechanik enthalten. Zusätzlich auch noch völlig anders gestaltete Faltenbalgattrappen aus Polystrol.
Grüße
H-W
Hallo Peter,
Ja, diese seltsamen spatenförmigen Dinger auf den Kupplungen bleiben stehen. Ich dachte, dass man die Teile auch abschneiden könnte und dann die Stangen kürzen, so dass die abgerundeten "Endkappen" fast aneinanderstoßen. Anlagenbedingt werde ich kaum etwas fahren lassen können, dass mehr als fünf Teile hat. Wegen der Blockstellen müssten die beiden Motorteile dann auch noch elektrisch verbunden werden. Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass bei intakten Achszahnrädern der Vierteiler meine Steigungen hochkommt... Mal schauen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

es gibt drei (Antriebs-)Varianten.
1) Lima / Minibahn (Hobbytrain): Messingschnecke und -ritzel, keine Schwungmasse
2) Arnold (Mühlhausen): Kunststoffschnecke und -ritzel, Schwungmasse, Silikon-"Kardan", größeres Gewicht im Triebkopf
3) Arnold (Hornby): Messingschnecke, Kunststoffritzel, Schwungmasse, Kardanwelle, für den neuen Motortyp ausgefrästes Gewicht, größeres Gewicht im Triebkopf

Grüße,
Uwe

Hallo Hansjörg,
bei diesem Thread findest Du unter # 26 etwas zu meinem Umbau. http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=459213
Grüße
H-W
Hallo,
Was ich über den Hornby-VT08 gelesen habe (da gibt es bei Arnold selbst sogar einen Negativbeitrag), hat mich ja dazu bewogen, die letzte alte Arnold-Variante zu kaufen.
Eine Sache, die mir mal bei einer Selbstbaulok aufgefallen ist, die ich auf dem hinteren Drehgestell angetrieben habe:  Gewicht, das vorn lag, also im vorderen Teil der Lok, verschlechterte eher die Zugkraft, besonders eben auf der Steigung. Die Frage ist also, ob das Monstergewicht im Motorwagen des VT08 in seiner ganzen Länge wirklich zielführend ist. Die Kato-Triebköpfe sind bei Weitem nicht so schwer. Trotzdem fährt mein sechsteiliger DR VT18.16 klaglos all meine Steigungen hoch.
@Werni Schaue ich mir gleich mal an.

Beste Grüße,
Hansjörg
Noch ein Nachtrag: Der uralte Kato ET30-Triebkopf schafft es mit den drei Arnold VT08-Anhängern problemlos all meine Steigungen hoch und hat dabei sogar noch freie Durchsicht. Man fragt sich, wieso Hornold das bis heute nicht hinbekommt...
Hansjörg
Sorry Hansjörg,

wir plaudern hier über ARNOLD Vt08 und leider nicht über Kato ET30.

Nämlich darüber, wie man bekannte Probleme beheben kann.

Da sind süffisante Hinweise auf die feine Zugkraft Deines Zuges etwas deplaziert, weil sie dem Fragesteller überhaupt nicht helfen....

Peter
Hallo Peter,
Ich war ja der Fragensteller... Und da ich das Kato ET30-Modell auch gerade angeschafft hatte, kam mir die Idee, es einfach mal auszuprobieren, da der Kupplungsmechanismus genau derselbe ist. Vielleicht kann ich sogar noch eine Idee für einen Umbau des VT08 bekommen. Dieser braune Klotz im Arnold ist ja wirklich nicht gerade schön anzusehen.
In diesem Sinne,
Hansjörg



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