THEMA: MTX ÖBB BR 52 ausgeliefert

Na gut, wieder eine 52.
Na gut, wieder mit deutschen Windleitblechen.
Na gut, Zurüstteile (hatte MTX schon vor 20 Jahren, warum sie erst jetzt....)
Na gut, die Lok ist wirklich in Österreich gefahren.
(Wo steht aber nirgends verzeichnet. Im RBD waren sie aber NICHT im Bw Wien Süd stationiert!
Erzeugt wurde sie durch die Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG, Werk Posen. Warum man aber nicht die 52.1198 der ÖGEG aus gleicher Erzeugung genommen hat.....?

Was mich aber mehr stört als deutsche Windleitbleche ist:
kein Giesl Ejektor, kein Heinl Mischvorwärmer, kein Kabinentender (den man aber bei KH kaufen kann
(Vielleicht baut ja mal wer die 52.7596 der Zollernbahn nach - die hat einen Kabinentender und ist in Österreich gelaufen und wurde auch in Ö gebaut - genauer gesagt in Floridsdorf). http://www.eisenbahnfreunde-zollernbahn.de/loks/1br52.htm

Platz für einen Decoder war schon in den Vorgängermodellen von ´99. Ob ein MTX Stecker wirklich zu den Errungenschaften gehört, bleibt dahingestellt.

Mein Favorit ist und bleibt die 52.2325 mit Steifrahmentender und ohne Windleitblech, erzeugt von Henschel. Läuft und läuft und läuft....

Ob eine 50% Ausbeute wirklich von Qualität spricht, na ja.

LG, Herkules

Hallo Fred,

mich wundert auch immer etwas wo die Hersteller ihre Loknummern ausgraben. Nach meinen Unterlagen müsste die Lok tatsächlich Giesl und Wanne-Kab haben.

Ich weiß, es gab auch schon früher EMS-Decoder-Rüstsätze für die 52er. Die Konstruktion ist ja schon ziemlich alt. Drum ist auch der Wannentender so hohl. Aber es gibt genug Modellbahner die nicht gerne löten.

Der MTX Stecker ist mir ziemlich wurst, ich finde ihn auch abscheulich. Aber Hauptsache da sind 6 Leiterbahnen nebeneinander, nochdazu richtig belegt :) Wenn er nicht funktioniert löte ich eine 1/20" Industriebuchse ein, und gut ist es.

Ob die Ausbeute nur 50% ist kann ich nicht sagen, da ich im Laden nur 2 Modelle ausprobiert habe, weil ich die erste bei Vorwärtsfahrt leicht geschwankt hatte und die zweite dann sauber lief.

Grüße, Peter W.

Kurzfassung: recht deutliche Überarbeitung, aber keinerlei Anpassung an die Besonderheiten des Vorbildes.

@Peter
Woher kommt eigentlich die Bezeichnung Maxon "1017".
Bei Maxon findet man keinen Motor mit dieser Bezeichnung.

LG Herkules

Hallo Fred,

das stimmt. Die Bezeichnung der Firma maxon lautet RE 10, kann ich mir aber nicht merken...

1017 ist eine Pseudo-Bezeichnung die ich von sb Modellbau übernommen habe. Die Zahl beschreibt den Motor mit Durchmesser (10) und Länge (17) nach dem Schema der Firma Faulhaber SA.

@ll,

ich habe spasshalber bei einem anderen Laden noch 3 Loks getestet. Hier das Testergebnis über 5 Exemplare in der Reihung nach Qualität:

1. knarz nicht, ruckt nicht, taumelt nicht
2. knarz leise vorwärts, ruckt nicht, taumelt nicht
3. knarz nicht, ruckt nicht, taumelt leicht vorwärts
4. knarz leise vorwärts, ruckelt vorwärts, taumelt nicht
5. knarz stark vorwärts, ruckelt vorwärts, taumelt nicht

Fazit: 2 von 5 lasse ich durchgehen. Qualität: 40%.

Grüße, Peter W.

Hallo zusammen!
Ich habe mir heute eine 52er abgeholt - noch während des Probefahrens erzählt mir der Händler, er habe einen Großteil der Maschinen (nachdem er auf Grund zahlreicher Beschwerden alle selber Probe gefahren ist) wieder an Minitrix zurückgeschickt - soweit so gut, im Geschäft gibts nur eine gerade Teststrecke, keine Radien, keine Weichen. Zu Hause auf der Testanlage (Roco R2, 15 Grad -Weichen) zieht jedoch die Vorlaufachse nach rechts und entgleist sodann bei gerader (!) Einfahrt in die Roco-Weichen. Weitere Ausführungen über die Qualität und die Endkontrolle (welche Endkontrolle?) von Minitrix erspare ich mir (darüber gibts genug im Forum), trotzdem bin ich (wieder einmal) auf den Hersteller stinksauer. Morgen wird wieder umgetauscht (erst mal sehen, was nachkommt).

Grüße, Phil

@ Nr. 6: wenns so weiter geht, gehe ich mir jeden Tag eine andere 52er holen...!!!

Heute habe ich die MTX 52er wieder umgetauscht, Probelauf im Geschäft war ok (knarzt nicht, torkelt nicht), zu Hause (meine Roco-Gleise liegen wirklich schön eben, die Weichen sind von der neuesten Generation) fliegt die Lok wieder bei der Einfahrt in die Weiche (Geradeausstellung!) aus R2 kommend aus dem Gleis. In der Tat scheint das ganze Vorlaufgestell eine Fehlkonstruktion zu sein, es hat nämlich die Tendenz, in der Kurvenstellung zu verharren obwohl die Lok schon längst geradeaus fährt. Abgesehen davon läßt die Stromabnahme (wozu gleich 4 Haftreifen?) zu wünschen übrig - bei TOP geputzten Schienen (Roco Rubber) gibts bei mittlerer Geschwindigkeit bereits Aussetzer.
Zum Vergleich habe ich meine GFN-Maschinen (BR 50, BR 638 und BR 86) auf die Anlage geholt - die fahren ALLE EINWANDFREI. Also muß doch bei dieser MTX 52er der Hund begraben liegen - wie gehts euch mit der Lok???
Morgen wird wieder umgetauscht (ich bin nicht mehr besonders neugierig darauf, was nachkommt) - wenn die nächste Lok auch nicht fährt, verlange ich mein Geld zurück und MTX hat einen Kunden weniger!

Grüße, Phil

Hallo Phil,

ich habe schnell auf dem Tisch eine Testanordnung aufgebaut: R1, daran anschließend eine alte Roco DKW.
52 mit altem Vorläufer: Geradaus OK, im Abzweig rummst aber kommt noch in den Abzweig
52 mit neuem Vorläufer: Geradeaus OK, im Abweig rumpelt es und die Lok entgleist, da der Vorläufer über die Weichenzunge springt.

DKW um 180 Grad gedreht:
Alles OK, Lök fährt geradeaus wie in den Abzweig korrekt.

Ich habe dann die Weichezunge an der betreffenden Stelle etwas justiert so dass der Abstand zwischen Zunge und Backenschiene grösser geworden ist. Dann fährt die Lok mit Vollgas ohne Rumpeln aus R1 in den Abzweig-Gegenbogen.

Fazit: Versuche mal die Weichenzunge oder die Spurweite des Vorläufers vorsichtig zu justieren. Ich glaube nicht dass dieses Problem (was mit der Stromaufnahme ist, kann ich nicht sagen) durch Umtauschen gelöst werden kann, höchstens per Zufallstreffer - falls Du eine Maschine selektieren möchtest nimm eine Schiebelehre mit (oder vielleicht hat der Händler eine) und miss die Spur vorne nach.

Der Vorläufer ist wohl so eingestellt, damit die Lok auch noch den R1 schafft. Wenn Du nur R2 fährst, kann man die Spurweite des Vorlaufradsatzes etwas vergrössern.

Ich kenne auch noch andere Modelle die ähnliche Probleme haben, wie z.B. die alten Arnold E18. Bedenke dass die MTX 52 keine Neukontrusktion ist, auch wenn das Vorlaufgestell für die Klipsaufnahme abgeändert wurde.

Wir können uns auch morgen abends bei dem Händler treffen oder Du kommst mit der Lok nächsten Donnerstag am Clubabend vorbei und wir sehen uns das mal an.

Grüße, Peter W.

@ Antwort Nr. 8

Hallo Peter!
Danke für deine Informationen! Hatte heute bis 18 Uhr ohnehin keine Zeit, um noch einmal zum Händler zu gehen. Ich werde mir daher am Wochenende Zeit nehmen und die Vorlaufachse bzw. auch die Weichenzungen nachjustieren. Mein Mindestradius auf der Testanlage ist Roco R2 - ganz verstehe ich die Sache trotzdem nicht: wenn die Vorläufer R1-tauglich eingestellt sind, warum fahren sie dann nicht problemlos R2? Das erinnert mich an meine alten englischen Graham Farish - Maschinen, für die ich seinerzeit schon Roco-Weichen nachgeschliffen habe um durchfahren zu können.
Also danke vorerst für deine prompte Hilfestellung - ich probiers einmal aus und melde mich zu dem (leidigen) Problem dann wieder an dieser Stelle. Danke auch für den Hinweis bezüglich Clubabend der 160er - das könnte für mich ein Thema werden, da ich beschlossen habe, in Zukunft auf den Modulbau einzuschwenken.

Liebe Grüße, Phil

Hallo Phil,

durch den Radius fährt sie ja aber an der Weichenzunge läuft der Spurkranz auf.
Ich bin gespannt freue mich auch im Namen meiner Clubkollegen sehr auf Deinen Besuch.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter!

Das Sorgenkind 52.1238 fährt jetzt auch über Roco-Weichen! Ich habe das Radsatzinnenmaß der Vorlaufachse mit der Schiebelehre exakt auf 7,5 mm eingestellt und die Weichenzungen mit der Mini-Flex nachgeschliffen, sodaß der Spurkranz nicht mehr auflaufen kann. Dann habe ich die Lok mit einem Roco-Clean (als Last) bzw. solo eingefahren. Das Problem mit der Stromabnahme ist durch das Einfahren auch besser geworden. Danke nochmals für die Tips!
Bezüglich 160er Clubabend: am 14.10. gehts leider nicht, aber am 28.10. werde ich versuchen zu kommen!

Liebe Grüße, Phil

Hallo Phil,

vielen Dank für die Info - da werde ich beim der nächsten Ausstellung sicherheitshalber die Fohrmann-Abzieher mitnehmen, falls eine 52er entgleisen solle.

Okay, dann bis zum 28. (da gibts dann Messe-Nachbesprechung) oder man sieht sich vielleicht beim 1zu160 Treffpunkt auf der Messe.

Grüße, Peter W.

28. ist guuuuut da hab ich Zeit für ne gaaaaaaaaaaanz lange Modellbaunachbesprechung. Und für N-Gauge-Phil werd ich die letzten Ausgaben der Model Rail mitnehmen.

@ Seidi

Danke Seidi - das ist nett, daß du an mich gedacht hast! Bis jetzt habe ich am Westbahnhof nämlich noch keine Model Rail ergattern können - ich schau am Do Früh wieder vorbei, vielleicht gibts da schon was. Übrigens: der Oktober-Railway Modeller ist für N sehr ergiebig! Bishop Wearburn-Extensive N Gauge Layout und St. Denys Part 2 sind sehr sehens- und lesenswert! Ich habe mir vorgenommen, am 28.10. beim 160er Treffen mit Messenachbesprechung vorbeizukommen.

Liebe Grüße, Phil

nachdem ich nun meine (Weihnachtsgeschenk!) ÖBB 52 ausprobiert habe muß ich sagen: läuft aber nicht besonders! Das Getriebe ist ohne Übersetzung, da hilft auch der MAXXON-Motor nicht viel. Wer aht da Vorschläge zur Verbesserung? Außerdem ist die Lok am Zylinderblock so breit, daß sie an Signalen und Bahnsteigkanten blockiert.

Martin

große Ähnlichkeit mit BR 85. Wo diese Lok durchkommt, paßt alles andere auch. Ich denke an den Fahreigenschaften könnte Stefan glasmachers was erreichen. Vielleicht hat er ja schon was parat. Das gleiche Problem müßten ja die anderen neueren BR 52 von M*trx auch haben.
H-W