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THEMA: Elektrostatisch Begrasen

THEMA: Elektrostatisch Begrasen
Startbeitrag
Andreas G. - 02.10.04 13:43
Hallo!
Ich habe gelesen, das die besten Ergebnisse für die Begrasung von Flächen elektrostatisch erreicht werden. Wer kennt dieses Gerät, das dafür benötigt wird oder wer weiß, wo es dieses am günstigsten zu kaufen gibt? Oder hat einer dieses Gerät schon mal selbst gebaut und kann mir hierfür den Plan zur Verfügung stellen?

Gruß

Andreas

Moin Andreas ,

über die SUCHFUNKTION kann mans FINDEN )))

zum Beispiel bei Edward : http://www.finescale.org/howtos/elektrostat/elektrostat.html

Gruß ; AL,-me
Meine Meinung: elektrostatisch begrasen ist gut für H0. In N taugt das allenfalls für eine ungemähte Alpwiese. Für normale Flächen sind die Fasern viel zu gross (umgerechnet 50-80cm!!) und damit unmassstänlich. Mit Woodland Scenic Fine Turf erziele ich die besseren Ergebnisse.

Felix
... ich würde das nicht so eng sehen - ich kann mich nicht erinnern, das die Bundesbahn jemals englischen Rasen rechts und links der Strecke hatte. Das mag bei Felix (SBB ?) ja anders gewesen sein
Gruß ; AL,-me
Was hat die Körnung des Rasens mit der Art des Begrasens zu tun??

rätselt
Günter
auch als ich diesen Sommer in der Schweiz war, sah ich wieder Angestellte der Bahn  mit großen mobilen Geräten beim Rasenschnitt.
Bei der DB habe ich das noch nie gesehen...
Grüße
Klaus
Körnung ? was Körnung ? Weißt Du mehr ? - erzähls bitte. Ich kenne nur diese im Modellbau üblichen Fasern, die sich elektrostatisch aufladen lassen und aufgeklebt dadurch wie stehende Halme wirken. http://www.finescale.org/howtos/elektrostat/elektrostat.html

Natürlich kann man neben Matten und Fließ auch gefärbtes Sägemehl oder das ultrafeine neumodische Schaumzeugs nehmen. Gibts das in Körnungen ? Ist das dann nutzbar im Elektrostaten ? Hats schon wer probiert ? Was bringt es gegenüber "normalem" aufstreuen ?

rätselt
Alfred
@ 5 Klaus das kommt bei der DB häufig vor, auch aus dem Grund ,daß ja nicht mehr in dem Umfang wie früher die Unkrautzüge unterwegs sind.
Es wachsen nämlich die Zwergsignale zu. Wir hatten schon mehrere Beinaheunfälle weil die Lofüfs nichts mehr sahen...Außerdem ist es eine Unfallgefahr für die Rangierer.........Gruß Wolfgang
Sorry Alfred,
vielleicht ungünstig ausgedrückt.
Aber mit Körnung meinte ich die Länge der Fasern.......

flotten Jruß,
Günter
(der heute abend noch mal den Grill in Gange hat)
@8
ah, jetzt lichtet sich das Dunkel...

Von Woodland Scenics hab ich noch nie gehört, dass das Zeugs elektrostatisch aufgebracht werden kann.  Ist das die Antwort auf deine Frage?

Felix
habe mir von einem Freund ein Gerät zum Begrasen bauen lassen, welches eine Spannung von 15KV aufbaut. Für unsere Baugröße sind eher die 2-3mm langen Fasern (z.B. Heki 3360) geeignet.

@7 Wolfgang
Habe im Bereich Hamburg wirklich in den letzten Jahren keinen Rasenschnitt beobachten können, obwohl ich mich zumindest an der Strecke Hamburg-Lübeck häufig aufhalte.

Grüße
Klaus
Danke AL,me für den Link.

Grundsätzlich gibt es in der Natur keinen gleichmäßigen Rasen. Selbst auf beweideten Flächen gibt es Stellen mit Pflazen, die den lieben Kühen nicht so recht schmecken und daher länger bleiben.
Unterschiedlich Bodenqualität, Feuchtigkeit, Erosion, Witterung, dominierende Pflanzenarten und nicht zuletzt der Wandel der Jahreszeiten tragen ebenfalls zu inhomogenem Bewuchs bei.
Relativ gleichmäßigen Bewuchs findet man nur auf vom Menschen bearbeiteten Flächen, insbesondere ab Ep. IV durch den Einsatz von Agrarchemie.
Wer es nicht glaubt, der sollte im Sommer ein paar Fotos machen und mal neben die Anlage halten.

Daher ist die Verwendung eines Begrünungsmaterials (Farbe, Flocken/Fasern/Späne, Körnung/Länge) nicht zielführend um eine gelungene Lanschaft zu gestalten.
Vielmehr braucht man, wie ein Maler, eine ganze Palette am Materialien und Farbe.
Beim Elektrostaten verwende ich meist eine Mischung unterschiedlicher Fasern. Oft gestalte ich den Untergrund erst mit Flocken und bringe dann nur wenige Fasern auf, längere Fasern mit dunkleren Farben kommen in feuchten Bereichen, z.B. in Gräben, zum einsatz. Das Heki "Wintergras" gemischt mit blassen Woodlandfasern kommen in trockenen Ecken zur Anwendung.
Die fertigen Flächen behandle ich dann noch mit der Airbrush nach oder klebe an die Faserspitzen feine Flocken. Haha, wie ich das mache? Etwas Haarspray drüber hauchen und dann mit dem Teesieb die Flocken drüber. Was nicht klebt wird aubgesaugt und weiterverwendet.

Noch Fragen?

Edward
Es gibt von Woodland statische Grasflocken, die, wenn ich den Katalogtext richtig verstanden  habe, von alleine stehen. Das Zeug ist in den 6 üblichen Woodlandfarben erhältlich. Artikel # sind 631 bis 636.
Allerdings weiss ich nicht, wie lang die Fasern sind.

Funktioniert eigentlich der Trick mit Spüliflasche noch mit modernen Materialien (Spüliflasche mit Katzenfell gerieben um sie statisch aufzuladen).

Claus
@12
Die Woodlandflocken sind normallange ~3mm Fasern. Die werden einfach in einem Behälter geliefert, der sich beim Schutteln auflädt.

Der Spüliflaschentrick funktioniert immer noch, ist aber meist nicht so effektiv, das hängt u.a. von der Luftfeutigkeit ab. Ein Versuch kann nicht schaden, aber erst das Spüli rausnehmen

Eine weitere Möglichkeit sind die Laborsprühflaschen - diese milchigen Flaschen mit dem abgewinkelten Strohhalm drinnen. Einfach das dünne Ende vom Strohhalm abschneiden, Fasern rein und feste Pumpen.

Die "Flaschenmethode" ist zwar fast für lau, die Fasern stehen dafür nicht so schön aufrecht, es sind immer relativ viele dabei, die umfallen. Der Effekt ist daher eher für den Spätsommer/Herbst geeignet, wenn die Gräser nicht mehr gerade aufrecht wachsen wie im Frühsommer.

Edward
Hallo alle zusammen!

Danke für die Antworten, den Bauplan habe ich gefunden, jetzt muß ich mich nur daran machen, das Ding auch zu bauen. Vielleicht vorher noch eine Lebensversicherung abschließen
Wenn noch einer weitere Erfahrungswerte hat mit dem elektrostatischen Begrasen - nur zu. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Andreas
@14
Ja
Als Klebstoff verwende ich keinen Ponal, weil der zu schnell eine trockene Haut bildet.

Viel besser klappt es mit Tapetenkleister (extra stark für Vinyltapeten). In den Kleister mische ich etwas Heilerde ausm Reformhaus, damit bekommt man einen superunauffälligen Farbton hin.

Edward
Hallo Andreas,

schau doch mal auf diese Seite. Ich habe mit dem Gerät gute Erfahrung gemacht.
http://www.modellbahnwerkstatt.com/eigenentw.htm

Gruß
Peter
@pezi

In der Beschreibung steht "die Fasern leicht befeuchten mit der Sprühflasche".
Kleben dann die Fasern nicht zusammen?

Gruß
Andreas
Andreas,

musst Du bei kleinen Flächen nicht unbedingt! Jedoch werden auch bei den professionellen Begrasungsgeräten die Fasern ganz, ganz leicht angefeuchtet, um die el.statische Aufladung zu verbessern.

Gruß
Peter
Hallo,

ein elektrostatisches Begrasungsgerät habe ich selbst gebaut und
erzeile damit fantastische Graseffekte. Mit dem Metallsieb können
die Fasern nachräglich noch in der Richtung gezogen werden.
Das funktioniert auch sehr gut mit den Heki 5mm Langfasern.
Gerade die Mischung aus kurzen Fasern 2-3mm und Langfasern
ergibt Wildgras, Unkraut, verbrannte Gräser.
Infos über http://www.mtkb.de./
Leicht befeuchten heißt, den Deckel leicht einsprühen oder einen Tropfen in den Deckel, zuschrauben und warten, bis das Wasser verdunstet ist, sich also in der Dose und im "Gras" verteilt hat.
Hallo,

ich habe mir das Begrasungsgerät Grasmaster von NOCH gegönnt und kann nur gutes davon berichten. Die Herausforderung richtig zu begrasen ist groß genug, da wollte ich mich nicht mit technischen Herausforderungen beim Gerätebau belasten.

Mich würde interessieren wie ihr begrast. Ich bin zwar kein Nler sondern baue für H0 aber die Probleme sind sicher die selben. Wenn man nur eine oder wenige Sorten Gräser verwendet oder mehrere mischt bekommt man eine langweilige Wiese mit einer eintönigen Einfärbung. Da hat mich bei meinen ersten Tests etwas frustriert und dazu bewegt eine neue Vorgehensweise zu  überlegen.

Inzwischen verwende ich eine sehr feine Sägespänen/Wasser/Weißleim und Tropfen Spüli Mischung als Paste für den Untergrund und begrase nach dem Anlegen der Wege die Fläche immer nur flckenweise mit unterschiedlichen Gräsern.

Gruß,
Oliver
1. Fläche mit brauner Dispersion grundieren, trocknen lassen.
2. Kleine Fläche bepinseln mit Tapetenkleister
3. Verdünnten Weißleim drauf. Durch den Tapetenkleister läuft der nicht weg.
4. Woodland Turf drauf in verschiedenen Brauntönen
5. Nochmal Weissleim
6. Kurze Fasern mit dem Elektrostaten
7. Kurze Faseren andere Farbe, ganz wenige
8. Längere Fasern, je nachdem kräftig grün oder gelb verdorrt.
9. Kleine Flocken als Unkraut dazwischen
10. Woodland dunkelgrün Turf als Klee und Moos dazwischen
11. Flocken und turf evtl mit Weissleim beträufeln.
12. Trocknen lassen
13. Haarspray "extra stark" drüber.
14. evtl zusätzliche Pflanzen aus Metall reinkleben, Sonnenblumen, Farn, Rhabarber
Klingt aufwendig, ist es auch, macht aber viel Spass und das Ergebnis lohnt den Aufwand.
Bilder:
http://www.kazmedia.de/bahn/gleisbau-modellbahn.html
Unten auf der Seite
Gruss, Stefan
Zum Thema "Unkraut auf DB-Gleisen" kann ich noch einige Bilder beisteuern:

Blick auf den "Hamburg"-Bahnsteig des Hauptbahnhofs Bremen
http://alexundthorsten.staticip.de:8081/Bilder/...2011.09.05%20122.jpg

Rbf. Bremen-Gröpelingen
http://alexundthorsten.staticip.de:8081/Bilder/...2007.06.05%20004.jpg

Bhf. Neuenkoop an der eingleisigen elektrifizierten Strecke Hude-Nordenham
http://alexundthorsten.staticip.de:8081/Bilder/...020.07.05.%20011.jpg

Ich habe mir schon immer die Frage gestellt, ob die DB ihre Gleisanlagen aus Kosten- oder aus Umweltgründen kaum noch entkrautet. Wer weiß es?

Gruß,
Thorsten
Ich schätze, seit dem es eine AG ist, aus Kostengründen (Personalabbau?)
@ 24 und 25,
fragt M(äää)ehdorn, der wird es wissen. Er hat ja gestern ein tolles Bild im Fernseh abgeben.
H-W
@ 25 den Hauptgrund stellen die Cemikalien dar die verwendet wurden. Es gab da sehr viel Ärger mit einer gewissen "Institutionen". Der Geldfaktor spielt natürlich auch eine Rolle. Das Entkrauten hat jedoch einen ganz anderen Hintergrund. Es wird nicht vorgenommen um die Bahnanlagen "hübscher" zu gestalten. Das Wurzelwerk beinhaltet eine ganz andere Gefahr: Es untergräbt das Schotterbett und das kann soweit kommen daß die Gleislage instabiel wird. Gleisverwerfungen sind dann die Folge. Das Problem trat auch schon während meiner Dienstzeit auf.
So kann ich mich erinnern, Gleise aus eben diesem Grund gesperrt zu haben.
Ausserdem kommen immer wieder Meldungen von Lokführern über schlecht einsehbare Signale etc. LG Wolfi


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