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THEMA: Keltenbergbahn - Baubeginn 2.0 "Bauen von oben"

THEMA: Keltenbergbahn - Baubeginn 2.0 "Bauen von oben"
Startbeitrag
Mr.Rail - 13.10.15 23:53
Hallo zusammen,

es ist soweit, die neue Keltenbergbahn ist im Bau, erste Testfahrten auf der oberen Ebene konnten   stattfinden! Hier ein kleiner Bericht:

Hintergrund: aufgrund Raumwechsel wurde die alte Keltenbergbahn abgebaut - nur kurz nachdem feierliche Eröffnungsfahrten mit 17 Speisewagen zwischen unterem und oberen Schattenbahnhof stattfanden ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...n%20speisewagen#aw70 ). Die neuen Platzverhältnisse erforderten (ermöglichten) einen neuen Gleisplan. Die Grundprinzipien der Ursprungsplanung ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...ltenbergbahn#x777932 ) blieben erhalten, einige Prämissen aber deutlicher gesetzt und mit Erfahrungswerten unterlegt:

a) Fokus auf schnelles Bauen --> nur noch Kato Gleise
b) Fokus auf Betriebssicherheit --> nur noch Kato Gleise
c) Fokus auf schnelle Inbetriebnahme der Hauptebene --> "Bauen von oben", Abnehmbare obere Ebenen, Beginn mit der Hauptebene, unterer Schattenbahnhof später.
d) Flexibilität für spätere Umzüge o.ä. --> Aufbau in Layern, d.h. Hauptplatte ist auch auf neuem Unterbau verwendbar bzw. anderweitig integrierbar. Jede Platte ist autark. Kato Gleise sind auch nach Abbau problemlos wiederverwendbar.

Zum Baugeschehen (siehe Bilder):

0. Hier nochmals der Gleisplan der Hauptebene. Die linke Strecke an der Wand überwindet den Höhenunterschied zur unteren Ebene (wird später gebaut). Der obere Schattenbahnhof ist durch die abzweigende Hauptbahn verdeckt.

1. Als Unterbau wurde eine zweigeteilte Sperrholzrahmenkonstruktion gewählt (Umsetzung der Hinweise in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...p;sb1=keltenbergbahn ), die jeweils auf vier mit Rollen ausgestatteten Beinen stehen (ein Beinpaar in der MItte fehlt noch). Darauf kommen die Gleis- und Geländeplatten in mehreren Ebenen.

2. Die Verbindungsstreben in der Mitte sind etwas tiefer als der Rahmen, um Platz für die Elektrik und Kabel zu schaffen. Alle Elektrik für eine Platte soll auf der Rückseite der jeweiligen Grundplatte angebracht werden. (Für Prinzipien c+d, abnehmbar/klappbar).

3. Die beiden Segmente sind lösbar verschraubt, für eventuellen Transport oder Verlängerung aus der Mitte heraus. Die Anlage wird leicht trennbar gebaut (Gleise werden mit den Kato variablen Gleisen verbunden, dann ist das einfach und schnell lösbar und wiederverbindbar - aber auch sehr betriebssicher).

4. Draufsicht auf die obere Ebene (Hauptebene). Die Rückwand ist etwas höher, um Halterung für die dritte Ebene bzw. weitere Aufbauten zu geben. Alles was in die Höhe geht, soll einfach abnehmbar sein.

5. Der Abstand zur unteren Ebene beträgt 10cm, was für Bergungsarbeiten im laufenden Betrieb gut ausreicht (bei der Keltenbergbahn 1.0 waren es 12cm und das war sehr üppig). Die Hauptebenen sind klappbar gestaltet, um für Installations- und Wartungsarbeiten an den Schattenbahnhof und die auf der Unterseite verbaute Elektrik zu kommen. Hierzu habe ich Möbelscharniere verwendet.

6. Beide Teile der Hauptebene aufgeklappt. Diese sind mit Schieberiegeln miteinander verbunden, so dass sie bei Bedarf fest verbunden sind.

7. Nur eine Seite aufgeklappt

8. Hier ist die Hauptebene schon testweise aufgebaut (bis meine Gleise aufgebraucht waren) und in Betrieb genommen. Dank Kato Gleisen und Digitalbetrieb ist bereits ein Mehrzugbetrieb einschließlich Nutzung der Kehrschleife des oberen Schattenbahnhofs möglich. Dies um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu gewinnen, aber auch um neuralgische Punkte in Bezug auf Betriebssicherheit zu finden. Bisher läuft es sehr gut, selbst die kurzen (aber spitz immer umfahrbaren) Kato-Weichen machen keine Probleme.

9. Hier die Übersicht über den Bf. Keltenhain mit dem Blick von Osten.

10. Überblick über die eingesetzten Züge für die Testfahrten:
- 218 mit den entgleisungskritischen Roco Schiebewandwagen
- V188 mit Museumszug der Eisenbahnfreunde Höllenbronn
- entgleisungskritischer TGV-PSE von KATO
- entgleisungskritischer Hobbytrain-Nachtzug mit SBB Cargo 482
- Mabar Renault ABJ

11. Blick auf den Ortsgüterbahnhof (Anordnung gefällt mir noch nicht ganz....)
- der 627 hatte überraschend etwas Schwierigkeiten mit Entgleisungen an einigen Schienenstössen.

Demnächst wird die Geräuschdämmung druntergeschoben und die Gleise fest verlegt. Dabei werden auch die Gleisfreimeldenanlage (erfordert Einbau v. Trennstellen) und die Weichendecoder installiert.

Ich bin selbst überrascht, wie schnell man doch wirklich Betrieb machen kann - zwei halbe Sonntage und schon wird wieder gefahren Dabei sogar im richtigen Bahnhof, das ist die Erfahrung aus der 1.0. Ein Schattenbahnhof dauert lange bis er fertig ist und noch länger bis dann die obere Ebene gebaut ist... Also warum nicht umgekehrt?

Eingegangener Kompromiss ist die Optik des Kato-Gleises und ein sehr einfacher Unterbau.

Die Versuche zeigen natürlich schon Änderungsbedarf gegenüber der Planung. Häuser werden hinter den Hbf kaum passen (Ideen gesucht!) und der obere Bahnhof Höllenbronn muss wie bei der Gleisplanvorstellung von Jürgen vorgeschlagen von der Grundfläche verschwinden, wie auch der sichtbare Bereich der zweigleisigen Strecke rechts hinten.

Soviel für heute - ich werde weiter Berichten. Anregungen und Vorschläge sind natürlich jederzeit Willkommen!

Viele Grüße,

Simon



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Hallo zusammen,

es geht voran. Ich habe das endgültige Gleislayout gelegt (von Nebengleisen, Ladestraße und Zweigstrecke mal abgesehen) und zuvor eine Lage Selitac Parkettunterlage verlegt. Ich habe die Hoffnung, dass dieses eine gute Schalldämpfung bietet, zudem etwas Flexibilität gibt um z.B. nachträglich einen Kabelkanal zu ritzen.

Der Segmentübergang ist mit Kato Variogleis überbrückt, so dass ein einfaches Trennen und ein Wiederverbinden ohne Lücke möglich ist.

Auch habe ich etwas für die Gestaltung der Bahnhofsstraße vorgefühlt, leider sind die Tomix Tramgleise noch nicht aus Japan eingetroffen... Herausforderung wird die Gestellung der Trennwand zum Schattenbahnhof.

Viele Grüße,

Simon



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Hallo Simon,

dein Ansatz mit den aufklappbaren Platten zwecks einfacherer Elektroarbeiten gefällt mir sehr gut. Aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht mehr unter der Anlage herumkriechen.

Für meine geplante Anlage hatte ich dies auch schon so vor deinem Beitrag im Sinn.

Aber die aufklappbare Ebene sollte ja möglichst leicht und gleichzeitig stabil sein.
Was für Holz hast du genommen, und in welcher Stärke? Deinem verlinkten Beitrag entnehme ich Sperrholz - aber was genau? Und ist es genügend verwindunssteif?

Zweitens interessiert mich, ob du den "Aufsteller" aus Bild 7 irgendwie fixiert hast, oder hier noch eine besondere Konstruktion planst. Falls ja, wären Details/ Fotos prima. Auf dem Bild sieht es nur nach einer aufgestellten Leiste aus.

Schöne Grüße,

Andreas

P.S. Wenn ich selbst auch was vorzeigbares habe, stelle ich auch noch einen Beitrag ein.

Hallo Andreas,

Die obere Ebene ist aus Pappel-Sperrholz 12mm. Beim Hochklappen sehe ich bisher keine Verwindungsprobleme, beim Liegen braucht es ausreichend Abstützungen. Das werden später dünner Pfeiler zwischen den Sbf-Gleisen werden. Wenn man Sorge um Verwindung hat kann man auch Multiplex oder ein anderes Holz nehmen, ist letztlich auch eine finanzielle Entscheidung. Ich habe die 3mm Selitac flächig aufgeleimt, das verstärkt nochmals etwas.

Zum Gewicht: die Ebene wird nicht allzuviel selbst tragen. Etwas Polystyrol-Landschaft und Gebäude und Ausstattung. Die Bergstrecke samt Berg wird abnehmbar aufgelegt, damit ich für Bauarbeiten an den oberen Sbf komme.

Es schwierig ist der Übergang zwischen den Segmenten, da die Riegel hier zu viel Spiel haben. Da ich um die Gleise nicht trennen zu müssen im Regelfall ohnehin nur beide Teile gemeinsam hochklappe, werde ich die noch verschrauben. Muss dann beim Segment trennen gelöst werden, wird aber nur selten passieren, bei Umzug oder so...

Der Aufsteller ist ein reines Zufallsprodukt. Die Latte war gerade greifbar, sie klemmt einfach unter dem Riegel (keine Freigabe der Arbeitssicherheit ). Ich habe aber tatsächlich vor, das dann umzusetzen. Ich denke an Fahnenhalter zum fixieren, kam aber noch nicht dazu mich danach umzuschauen was es da gibt.

Viele Grüße,

Simon

Hallo Simon,

vielen Dank für deine Antworten.
Für die obere Ebene sind mir Multiplex Platten zu schwer. Da ich sowieso einen Stützrahmen bauen muss, werde ich höchstwahrscheinlich Tischlerplatte nehmen.

Andreas
Hallo zusammen,

hier mal wieder ein Update. Wie das Leben so spielt, die Modellbahn musste wieder umziehen. In ihren ursprünglichen Raum. Segmente auf Rollen sind einfach Klasse

Planerisch ergab sich die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit, die Keltenbergbahn über das Kopfende fortzuführen, anstatt seitlich herauszuführen.

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Neu ist der grüne Teil, der Schattenbahnhof "Hainer U". Er wurde bereits gebaut, allerdings noch lose und ohne Trennstellen verlegt. An LST ist nur das KSM angeschlossen. Die Zeichnung ist "nicht mehr" ganz fertig, da ich beim "Umbau" auf "as built drawing" bin. Man sieht aber was Sache ist. Da das sicherlich nicht für die Ewigkeit ist, geht es rein um die Funktion.

Die Strecke wurde durch bestehende Regale verlegt, deshalb auch der Einsatz einer Tunnelbohrmaschine
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Das Profil passte nicht ganz, aber nach Nacharbeiten war alles gut. Mustafa von der Bm mit Skl war mit dem Ergebnis jedenfalls sehr zufrieden.
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Erster Testzug war ein Orient-Express mit 15 Wagen. Er fuhr ohne Probleme mehrere Runden über die zunächst eingleisige Anbindung nach Keltenhain.
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Vor der nächsten Sperrpause wurde es nochmals spannend. Der längste planmäßig verkehrende Zug, ein ICE 1 mit 12 Mittelwagen passt planerisch/rechnerisch knapp in den Kehrschleifenabschnitt. Die Realität zeigt: es ist sehr knapp, aber er passt   
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Das vorletzte Bild zeigt den Zwischenzustand. Die Gleise 1 und 2 rechts sind noch mit dem "aufgebrochenen" Sbf Col d'Argent verbunden, damit im Kreis gefahren werden kann. Links die noch eingleisige Anbindung der unteren Keltenbergbahn.
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Nach einer weiteren Abendsperrpause wurden die Gleise verschwenkt, d.h. die durchgehenden Hauptgleise der Keltenbergbahn durchgebunden und die Kehre im Sbf geschlossen. Man sieht nochmal, wie knapp der Platz für die Mauer zwischen Hauptstrecke und Sbf-Kehre ist. Testfahrten zeigen: die Mauer passt!
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Die Installation der LST (Gleisfreimelder, Weichendecoder) in Hainer U erfolgt demnächst in einer Wochend-Teilsperrung, ab Keltenhain Hbf erfolgt Schienenersatzverkehr, der Fernverkehr wird über die Rheintalbahn umgeleitet.


Viele Grüße,

Simon






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