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THEMA: Digitalsteuerung der Modelbahnanlage und ich hab eine Frage

THEMA: Digitalsteuerung der Modelbahnanlage und ich hab eine Frage
Startbeitrag
Turboopa - 19.10.15 20:14
Hallo liebe Modelbahner.
Mich bewegt schon seid langem eine einzige Frage bei der Digitalen Steurung von Modelbahnanlagen.
Woher weiss die Digitale Zentrale wo die eine oder andere Lok sich gerade Befindet?
Hab hier schon den halben Tag gekramt und endweder bin ich blind oder habs übersehen.
Die Steurung muss doch genau wissen wo sich ein Zug befindet um ihn in den Bahnhof langsam einfahren zu lassen und am Ende auch noch anzuhalten.
Vieleicht habt ihr ja eine Antwort für einen Digitalen Blindgänger wie mich. Lach.

Gruss Norbert

Hallo Norbert,

dazu gibt es Gleisbelegmelder die können unteschiedlich funktionieren.

Ich verwende die RM-GB-8-M von ldt https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:rm-gb-8-n

Die ich über den S88 Bus mit dem Twincenter verbunden habe. Das Twincenter wiederum meldet die gleisbelegung meinem Computer bzw. meinem Steuerprogramm.

Der Beustein merkt wenn eine Lok oder Wagen Strom verbraucht und weis somit wo ein Zug Steht.

Gruß MartiN
Danke für die Antwort.
Das ist einleuchtend, Hatte gedacht über Wiederstandsmessung, je weiter der Zug von der Einspeisung weg ist je länger der Weg zu ihm,  aber das wäre wohl nicht machbar und zu ungenau, weil irgentwann gibt es einen Sprung in der Messung. Dort wo der Zug wieder zum Ausgangspunkt kommt.
Nee das gibts leider nicht!!!

Für ältere Software braucht man pro Gleis auch mehere belegmeldeabschnitte, meistens Einfahrabschnitt, Bremsabschnitt und Halteabschnitt.

Bei neuerer Software nur noch einen Abschnitt. Das Einfahren, Bremsen und Anhalten wird dann von der Software gesteuert.

Wie es bei reinem Zentralenbetrieb aussieht kann ich dir leider nicht sagen

Ich bedanke mich für die Antworten. Hab ich wieder was dazugelernt.
Norbert
Ich fahre mit Railcom. Hier wird ermittelt welche Lok sich auf welchem Abschnitt befindet und wie schnell Sie unterwegs ist. http://www.fichtelbahn.de/gbm_index.html

Gruß
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und wie schnell Sie unterwegs ist.



Was soll Dir die Information bringen?:
1. Wie schnell die Lok unterwegs sein soll, wird von der Zentrale oder PC-Programm vorgegeben.
2. Wenn die Lok aus irgendwelchen Gründen  mit schleudernden Rädern unterwegs ist, kannst Du die Information auch vergessen, da ja nur die Drehzahl des Motors zurückgemeldet wird.

Grüße Michael Peters

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: deichbahner

Ich fahre mit Railcom. Hier wird ermittelt welche Lok sich auf welchem Abschnitt befindet



Ist das so? M.W. meldet Railcom, dass sich eine Lok mit Decoder-Adresse x in dem Gleisabschnitt mit der Adresse y befindet. Erst die Auswertung dieser Information durch ein PC-Steuerungsprogramm zeigt, welche Lok sich  w o  befindet, oder man stellt an jeden Gleisabschnitt ein Adressen-Anzeigemodul. Dann müssen immer noch die Adressen in Loknamen umgesetzt werden, entweder auswendig im Kopf oder mit Tabelle. Sollte ich mich irren, bitte ich um Richtigstellung.
Das alles beantwortet die Frage nicht, woher die Zentrale weiß, wo sich die eine oder andere Lok gerade befindet, denn wenn der Fragesteller Railcom einsetzen würde, hätte er die Frage nicht gestellt.

Grüße
Helmut
Hallo,

bei einer Zugsteuerung ohne Railcom verfolgt die Steuerungssoftware die Zugbewegung anhand der gestellten Fahrstraße und der zugehörigen Gleisbesetztmeldungen durch Belegtmelder oder punktuelle Melder (Lichtschranken), ohne exakt zu wissen, dass dies auch wirklich der Zug Nr. XXXXX ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Norbert,

bei Traincontroller (und anderer Software) musst Du, wenn Du eine Lok / Zug neu aufs Gleis stellst, dem Programm sagen, welche Lok / Zug dies ist. (Zumindest wenn Belegtmelder ohne Loknummernerkennung verwendet werden.)

Im Betrieb erkennt das Programm anhand der Weichenstellungen und den Belegtmeldern wohin sich der Zug bewegt und gibt die Lok- / Zugnummer bzw. -symbol von Belgtmelder zu Belegtmelder weiter (genauer von Block zu Block). Womit das Programm allerdings nicht zurande kommt ist, wenn eine Weiche falsch gestellt ist, also tatsächlich anders steht als die Information des Programmes ist. Oder wenn Du einen Zug per Hand herumträgst und an einen andern Ort stellst. Für solche Fälle bräuchtest Du Rückmelder mit Loknummernerkennung - damit kenne ich mich aber nicht aus.

Beim Schließen des Programmes werden die Zuginformationen gespeichert um sie beim erneuten Starten wieder zur Hand zu haben.

Viele Grüße, Joni
<<Das alles beantwortet die Frage nicht, woher die Zentrale weiß, wo sich die eine oder andere Lok gerade befindet, denn wenn der Fragesteller Railcom einsetzen würde, hätte er die Frage nicht gestellt.>>

Was ist ein PC Programm denn anderes als ne Zentrale (oder Teil einer Zentrale)? Oder kommt Deine Zentrale ohne Software aus? Das ist doch Spalterei! Gleisbelegtmelder gibt es halt auch mit Railcom. Mehr wurde eigentlich auch nicht behauptet.

Gruß
Michael

PS. Es wurde ja auch nicht nach Twincenter und ldt gefragt!
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Turboopa

Woher weiss die Digitale Zentrale wo die eine oder andere Lok sich gerade Befindet?


Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Eisenbahn-Martin

Die ich über den S88 Bus mit dem Twincenter verbunden habe. Das Twincenter wiederum meldet die gleisbelegung meinem Computer bzw. meinem Steuerprogramm.

Der Beustein merkt wenn eine Lok oder Wagen Strom verbraucht und weis somit wo ein Zug Steht.


Mit S88 weißt Du gar nicht, wo was steht, nur, dass da was steht. Letztlich musst Du von Hand Fahrzeuge und Aufgleisrichtungen in die Software (oder in der Zentrale, wenn es ein entsprechendes Luxus-Modell ist) eintragen, die (Software oder Zentrale) wird dann so gut es geht versuchen, anhand der wechselnden Belegtmeldungen, den Standort zu bestimmen.

Wenn Du ohne manuellen Eingriff wissen willst, WAS WO steht (z. B. nach dem Aufgleisen), brauchst Du Belegtmelder, die auch die Lokadressen oder Zugnummern erkennen. Da gibt es verschiedene Verfahren, aus dem DCC-Bereich kenne ich das weiter vorne schon erwähnte RailCom/BiDi und das proprietäre Zimo ZACK.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo,
man muss bei der Rückmeldung und Verarbeitung der Meldungen einige Fälle unterscheiden:
Es gibt Zentralen mit Steuerungssoftware und solche ohne. Es gibt Rückmeldebusse, die der Zentrale melden und andere, die der Steuerungssoftware im PC melden. Je nach Konfiguration läuft dann der Betrieb anders ab. Weil meistens jeder nur seine Konfiguration kennt, wird das schnell für den Normalfall gehalten. Das reicht für den einzelnen ja auch, er kommt damit klar.
In meiner Konfiguration (Lenz und Traincontroller) sind die Abläufe wie folgt: Der Belegtmelder mit Adresse xy meldet über den sogenannten RS-Bus der Zentrale, dass in seinem Belegtabschnitt n ein Stromverbraucher ist. Das meldet die Zentrale über das sogenannte X-Press-Net und ein Interface der Steuerungssoftware im PC. Dort habe ich vorher eingetragen, dass Belegtabschnitt n des Melders xy zum "Block 1 Hauptstrecke von A nach B" gehört. Also wird der Block auf meinem Bildschirm rot. Habe ich vorher auch den Zug, der die Hauptstrecke von A nach B fährt, eingetragen (wie vorher schon mehrfach beschrieben), dann erscheint das Bild, dass ich diesem Zug zugeordnet habe in dem Block. Und wenn der Zug dann weiter fährt, wandert das Bild mit, solange alles nach Plan läuft, wie es Joni in #9 beschrieben hat.
Mit anderen Zentralen, anderen Rückmeldebussen und anderen Programmen sieht das u.U. anders aus.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo TurboOpa (Norbert),

ich bin selbst bereits länger digital unterwegs. Möglicherweise geht es Dir wie mir beim Durchlesen des Threads: Aha, Bahnhof Bratkartoffeln.

Grundsätzlich ist die Zentrale nur eine Art Datenlnotenpunkt und der Erzeuger der notwendigen Datensignale für Gleis und Schaltbefehle. Bei mancher Zentrale ist zusätzlich 'Intelligenz' mit diversen Knöpfchen und Displays an Bord, andere nutzen dafür den PC. Diese Steuersysteme sind es, die die Informationen auswerten.
Völlig unabhängig vom Digitalsystem, erzeugen die Zentralen nur die Befehlssignale für die Lok - sie nehmen keine Rückmeldung entgegen.

Damit ein Digitalsystem erkennen kann, wo etwas ist, muss die Anlage in Abschnitte geteilt sein. Jeder Abschnitt wird von einem Rückmelder überwacht und meldet, wenn sich ein Verbrauche im überwachten Abschntt befindet. Bisher haben Lokdekoder auch nichts zurückgemeldet (mit einer Ausnahme). Somit müsste das Steuersystem die Positionen der Loks kennen, um sie weiter zu verfolgen. Das wird jetzt erst durch RailCom anders --> z.B. Die GBMBoost von Fichtelbahn zusammen mit ROCRail.
Wichtig: die Zentrale nimmt die Rückmeldungen nur entgegen und leitet sie an das Steuerungssystem weiter. Erst dieses wertet die Information aus und zeigt etwas an oder schaltet z.B. Signale.

Jens
Erst mal Danke für alle die sich bemüht haben mir das zu erklären. Das Grundprinzip habe ich verstanden.
Ich hatte auch nicht die Absicht  einen Streit über Feinheiten vom Zaun zu brechen.
Ich wollte nur wissen das auch die beste Digitale Steuerung Informationen von aussen braucht um einen Bremsvorgang im Bahnhof oder vor einem Signal auszulösen.
Ich habe auch verstanden das man unterschiedlich steuern kann. So kann man z.B. einen Güterzug durch einen Bahnhof durchfahren lassen, obwohl auch dieser über diesen Geber zum Anhalten fährt. Jede Lok hat ihre Adresse und somit ihr eigenes Programm von der Geschwindigkeit bis zum Bremsen.

Besten Dank noch mal an alle und weiterhin viel Spaß beim Hobby.
Hallo Norbert

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So kann man z.B. einen Güterzug durch einen Bahnhof durchfahren lassen, obwohl auch dieser über diesen Geber zum Anhalten fährt.


Das ist nicht ganz richtig. Es gibt da keinen "Geber zum Anhalten". Der PC beobachtet jeden Zug und weiß über die Belegtmelder, wo er grade ist. Die Belegtmelder sind sozusagen seine Augen. Ob er den Zug anhält oder nicht bestimmt er anhand der von dir vorgegebenen Programmierung für diesen Zug. Stell dir den PC einfach wie einen Modellbahner am Handregler vor, dem du vorher Fahrpläne für die einzelnen Züge gegeben hast.

Viele Grüße
Carsten
Oh Oh, habe wohl diesen Belegtmelder fälschlicherweise als Geber bezeichnet. Sorry,
Hallo Norbert,
nicht schlimm, mir gehts nur darum, dass der Melder keinerlei Einfluss auf die Fahrzeuge nimmt. Was der Zug machen soll bestimmt die Software. Weißt du wie ichs meine?

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

anders ist es allerdings beim Betrieb mit Bremsabschnitten wo der Decoder die Lok selbsttätig anhält. Einen schaltbaren Bremsabschnitt, der je nach Verfahren von Gleichspannungsquelle, Bremsgerator, Bremsdioden etc. angesteuert wird, bzw. das zugehörige Relais, welches den Bremsbefehl einschaltet oder aufhebt, könnte man durchaus als "Geber zum Anhalten" bezeichnen.

Grüße, Peter W.
@ Carsten , ja klar hab ich das verstanden. Hab ja lange und Intensiv gelesen. Auch in anderen Quellen.

@ Peter W. ,Ich seh das auch nicht so eng. Es ist , egal wie es heisst, in jedem Falle ein Informations Geber. Einmal informiert er die Steuerung darüber wo der Zug ( die Lok) sich Befindet und die Software endscheidet was zu tun ist.

Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, ist die Digitaltechnik in der Lage die Steuerung der Züge Feinsinniger zu regeln. Überfährt ein Zug den Belegtmelder entscheidet die Software was zu tun ist.

Dagegen bei der guten alten Analog Technik hat das Kontaktgleis endschieden ob die angeschlossene Weiche schaltet oder das Signal im Block vorher auf rot geht. Dem Kontaktgleis war es dabei völlig egal welcher Zug es betätigt.

Norbert



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