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THEMA: Händlersterben in Lüneburg
Vor gut zehn Jahren hatten wir noch ca fünf Fachgeschäfte hier.Arme Hobby-Bahner,
nun müssen wir,falls nötig,nach Uelzen,Winsen oder Hamburg ausweichen.
Mir bleibt nur noch das Internet.In Trauer Herby
das ist traurig aber nicht nur in Lüneburg so. Auch anderswo in Deutschland muss man heute kilometerweit mit dem Auto oder dem Zug in eine größere Stadt fahren um ein Fachgeschäft besuchen zu können. Die Landflucht, der fehlende Bezug der Kinder zur Bahn und das immer teurer werdende Hobby tragen ihren Teil zu diesem Trend bei.
Grüße
Markus
kann da nur zustimmen.
Um einen gut sortierten Mobaladen zu besuchen muß ich etwa 45km mit dem Auto fahren,
oder ca.17 Euro für die Bahnfahrt berappen.
Aber dafür erhalte ich dort alles benötigte,ist halt ein gut sortierter Laden,alt eingesessen.
Ländlich gibt es zwar auch Läden,etwa 15Km entfernt,aber das Angebot ist sehr spärlich,
oft auch nur Gebrauchtware,was nicht heißen soll das gebraucht unbedingt schlecht ist.
Beobachten kann man auch einen Preisunterschied zwischen Stadt und ländlich,
so 3 bis 10% sind da je nach Artikel schon mal möglch.
Aber wofür gibt es denn das Internet?
Bequem von zu Hause einkaufen und sich den besten Preis aussuchen,was will man mehr?
Ware ansehen wird zum Luxus,fast so wie unser Hobby.
Gruß Dietmar
Es sind nicht nur die Spielzeugläden die verschwinden, sondern auch viele andere Geschäfte in den Innenstädten - schaut euch mal die Leerstände an.
Und dabei sind die Deutschen im Kaufrausch.
Grüße Michael Peters
Modellbahn ist und war immer ein teures Hobby, doch die heutigen Preise mancher Hersteller treibt mir Tränen in die Augen. Kinder und Jugendliche können diese Preise wohl kaum bezahlen.
Schade, um unseren Nachwuchs.
Vielleicht sollten die Hersteller ihre Preispolitik überdenken !!
die Zeit des stationären Fachhandels scheint abzulaufen. Viele Einkaufszentren stehen vor der Pleite oder sind bereits insolvent und in den Innenstädten der Nebenzentren sieht es nicht viel besser aus.
Ich persönlich finde diese Entwicklung sehr bedauerlich.
Aber die Konkurrenz des Internets ist in allen Bereichen übermächtig. Die Besucherzahlen vieler Kinos befinden sich genauso im freien Fall, wie die Anzahl an Fachgeschäften für Schallplatten und CD's. Filme und Musik besorgt man sich heute im Internet. Das wird übrigens auch das Ende der Videotheken sein.
Diese Entwicklung mögen einige genauso wie ich bedauern; aufhalten werden wir sie leider nicht.
Es werden also weiterhin jedes Jahr viele stationäre Geschäfte verschwinden und darunter werden weiterhin auch Modellbahnläden sein.
Viele Grüße,
Mathias
was willst Du denn in Winsen, da gibt es schon seid ca. 10 Jahren keinen Mobahändler mehr.
Ich fahre meist zu Ingo oder zu Uwe Hesse. Die Std hin und zurück nehme ich gerne in kauf.
Gruß Matthias
http://matzes-dr-n-bahn.de.tl/Home.htm
Es gibt in Uelzen einen? Irgendwie lohnend?
Gruß Kai
Lüneburg ist überall....
Gruß
Thomas
Beim Eisenbahnhobby kommt allerdings dazu, dass Kinder einfach nicht so ein Hobby finanzieren können. Die Fabrikanten leben ganz klar und deutlich auf ihrem schnell alternden Kundenstamm. Für den Nachwuchs wird nichts getan...Die Kleinen kann man aber auch nicht mit einem Startset anlocken. Im Kreis fahren wird schnell langweilig, selbst digital.
Was die brauchen, muss groß sein, etwa wie Lego. Dazu muss Spass aufkommen mit Bewegung, Fernsteuerung, Bild und Geräusch. Irgendwann kommt dann der Sinn für Detail und Realität auf. Dann ist es Zeit für ein Startset.
Nun ja, außer Lego kenne ich keinen Fabrikant, dem ich zutraue, die Kleinen wirklich anzulocken. Und im Moment gibt es viele rentablere Themen als Eisenbahn... Eigentlich schade, aber mit wachsender Präsenz von Informatik in unseren Zügen, kann ich mir vorstellen, dass einige Kinder ihre Playstation gerne mit einem Erlebnis in 3D zum Anfassen erweitern.
Die Z21 scheint mir ein guter Schritt in diese Richtung (Lokführerstand, Kameralok...). Eine Legobahn mit Z21 zu einem machbaren Preis könnte helfen ...und wir würden sicher mitspielen! Oder?
Gruß,
Frank
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Modellbahn ist und war immer ein teures Hobby, doch die heutigen Preise mancher Hersteller treibt mir Tränen in die Augen. Kinder und Jugendliche können diese Preise wohl kaum bezahlen.
Schade, um unseren Nachwuchs.
nun mal ehrlich, wer hat Euch als Jugendlicher die MoBa bezahlt? Ich nehme an die Eltern, war zumindest bei mir so!
Ich hatte erst ein Zug, nach einem Jahr den zweiten usw. im Basteln waren meine Eltern "Spitze" und ich konnte mir so einiges abschauen.
Wenn ihr erwartet, dass die Kinder es selber bezahlen, da wird es zugegeben sehr schwierig!
Die Kunst ist das Erwecken des Interesses und natürlich auch des Sponsorings heißt wohl heute so!
LG
Günter
Ratet mal warum ich dort als Jugendlicher " geholfen " habe . Modelleisenbahn war immer schon teuer .... Es ist nur schade ,dass alt eingesessene Läden einfach verschwinden , weil es keinen Nachfolger gibt . Schade .....
Ich werde Hänsel und Gretel vermissen , auch wenn ich in letzter Zeit nicht oft da war . Leider wird er mir meine bestellten Doppelstockwagen nicht mehr liefern können , aber die Hoffnung stirbt zuletzt und bis zum 31.12 ist er ja noch da ... Wenn nicht vorher alles verkauft ist
Rainer
Klar war Modellbahn immer schon teuer, aber es gab eben sonst weniger zu kaufen. Musikkassetten, Schallplatten, Lego, Carrera und Modellbahn, schon waren die Jungs glücklich. Brettspiele, Revell Plastikmodelle und Comics hätte ich fast vergessen.
Tja, heutzutage muss es das Handy, Computer, Spielkonsolen, Spiele und Unterhaltungselektronik sein. Alleine das reisst schon ein grosses Loch ins Budget. Ein richtig grosses Loch, denn diese Produkte sind ja alles andere als langlebig. Kann man ja quasi schon als laufende Kosten mit einplanen. Jedes Jahr neues Handy, alle paar Jahre neuen Computer, Spielkonsole usw.. Handy-und sonstige laufende Gebühren kommen auch noch dazu.
Modellbahn lockt heutzutage kein Schwein mehr hinter dem Sofa hervor.
Klar gibts vereinzelt Ausnahmen, das sind dann die MoBa-Nerds. Die werden eventuell auch gehänselt, ausgeschlossen und gemobbt, wenn sie das ihren Freunden erzählen.
Immer schön der Herde hinterhertraben heisst es heute immer noch. Das neueste Handy, der beste Laptop, das geilste Tablett, die tollsten Spiele usw. usw..
Am besten Markenware, dann haben wir unsere Eltern auch lieb. Zumindest für die nächste halbe Stunde oder so ähnlich.
Leute, früher gabs keinen Computer, kein Handy, kein Internet, keinen Videorecorder, keine Spielkonsolen. Und im TV nur 2 Programme. Klar das da mehr Geld übrig war für eine Modellbahn, Lego, Carrera usw..
Das waren noch Zeiten, die guten alten eben.
Wo man im Radio auf dem Spielplatz mit Freunden der Fussball-Übertragung gelauscht hat.
Wo man noch aufpassen musste, wenn ein bestimmter Film im TV gezeigt wurde, wollte man ihn nicht versäumen.
Wo das Fernsehen noch einen Sendeschluss hatte, und es erst am nächsten Tag um 09:00 weiterging.
Wo man sich noch ärgern konnte, wenn die Nadel des Plattenspielers immer an einer gewissen Stelle hüpfte.
Wo das Kino noch ein magischer Ort war, und was ganz besonderes.
Wo man noch am Bach neben den Hochhäusern ein illegales Lagerfeuer machen konnte, ohne gleich verraten zu werden und ohne das gleich die Polizei/Feuerwehr kam. Grillen, Urban Legends/Gruselgeschichten erzählen, übers Feuer springen, Blödsinn machen inkl..
Schade, auch meine Kinder (8-16 Jahre alt) kennen solche Erfahrungen nicht mehr. Und werden sie auch nicht mehr kennenlernen, denn diese Zeiten sind vorbei.
Für immer.
PS: Oje, die Weihnachtszeit naht, da schreibe ich immer viel Blödsinn.
Noch etwas zum Lachen:
Advent, Advent, der Kranz, er brennt.
Erst einer, dann zwei, dann drei, dann vier.
Schon steht die Feuerwehr vor der Tür.
Greetings from Austria
Gerhard
auch ich habe die von Dir beschriebenen Kinderaktivitäten noch selbst erlebt und gerne mitgenommen. An der Schaufensterscheibe unseres Spielwarenladens (ja, in unserem 2000-Einwohner-Ort gab es so etwas!) habe ich mir die Nase plattgedrückt, die Märklin-03 dahinter war das vorweihnachtliche Objekt meiner Sehnsüchte...
Aber: Unsere heutige, ach so verachtenswerte und schnellebige Welt wird in 20 Jahren für unsere Kinder ebenfalls die "gute alte Zeit" sein, in der es noch Handy- und Tablet-Abteilungen im Media-Markt gab... Verlaß' Dich darauf! Morgen ist heute schon gestern.
Grüße, Jürgen
War vor ein paar Tagen zuletzt dort - das Leichenfleddern ist im vollen Gange.
Die Rabatte locken viele Kunden an, ob das ein Mittel gegen das Händlersterben allein ist bleibt hier offen.
Ein Geschäft nach dem anderen hat hier seine Tore geschlossen.
Zukünftig werde ich mit einem Bekannten nach Hamburg ausweichen, um zumindest meine Trixclub Dinge abzuwickeln, was ohne Händler ja nicht geht.
Aber wie das weitergehen soll ist schon echt traurig.
Heute geht einfach alles über den Preis, egal was man kauft.
Peter
Stattdessen DIY-Bestattung? - Bewegung soll ja gesund sein ... zumindest solange, bis mal jemand eine Bestattungs-App programmiert hat
(bin schon weg)
Gruß
Peter
auch in vorArlberg hat sich die Zahl der Modellbahnhändler/Läden stark verringert.
Tja,
früher hieß es "..haben wir nicht, müssen wir bestellen..." und der Kunde mußte warten.
heute heißt es "..haben wir nicht, müssen wir bestellen..." und der Kunde bestellt selbst per Internet.
Es gab in vorArlberg schon auch Modellbahnläden (z.B. Fr. Stadler in Bregenz) die sehr gut sortiert waren und Fachkompetent. (Heute kann ich nur noch Kaufmann in Dornbirn dazu zählen).
Es gab aber auch Läden (die hatten Modellbahn so nebenbei), da wußte ich Kunde schon eher, wo sich was befindet, zu suchen wäre, als das jeweilige Verkaufspersonal.
mfG.
"tattoo"
..... und vom Samstäglichen (abendlichen) stundenlangen Kaffeeplausch (wenn möglich gratis)
und dem zurücklegen (reservieren) von Modellen die man kaufen will aber das Geld nicht dabei hat (Schußendlich aber nach einem Jahr das Modell immer noch nicht abgeholt/bezahlt hat) kann ein Fachgeschäft auch nicht leben.
(Bin Insider und weiß von was ich schreibe.)
das alles über den Preis geht ist aber keine neue Entwicklung. Auch eure Eltern werden eure erste Startpackung bei Hertie gekauft haben, wenn sie da billiger war als beim Spielwarenladen um die Ecke.
Gruß
Siggi
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name:
...heute geht einfach alles über den Preis.....
Servus,
und genau deshalb geben immer mehr Geschäfte auf. Tolle Spirale, Glückwunsch!
Ich will alles und zwar so billig wie möglich (weil ich mir ja mein Hobby eigtl. gar net leisten kann, aber dringend auch noch die 50. Lok in der Vitrine will/brauche.
Ich gönne keinem anderen die Butter auf dem Brot, aber mein Chef muss mir ein anständiges Gehalt zahlen.
Wie soll das denn bitte zusammen passen??????
Jeder einzelne hat auch eine volkswirtschaftliche Verantwortung. Der kann ich gerecht werden, oder ich drücke mich davor, weil ich auf Schnäppchenjagd bin.
Im zweiten Fall brauch ich mich aber auch nicht beschweren, wenn eines Tages dann auch mein Job wegrationalisiert wird....
Grüße
Peter
mich wundert es nicht, dass MOBA-Läden und auch andere Geschäfte Stück für Stück dicht machen.
Ich habe bis jetzt noch keinen MoBa-Laden in über 30 Jahren gesen, wo man wirklich mal freundlich bedient wurde. Meistens sitzen in den Läden ältere Herren, die sich hinter der Thekle mit den Probegleisen verstecken und die meist nur ein muffeliges ,,Tach" rauskriegen. Wirklich gute Beratung gibt es seltenst, meistens eher noch Falschinformationen oder man fängt an, bei Fragen in den Katalogen zu wühlen, um eine Frage beantworten zu können. Naja, die kann ich aber auch selber lesen.
Dazu kommen noch die Preise, es ist Wahnsinn, was man für ne kleine Ansammlung an Loks, Wagen und Zubehör hinlegen muss, um eine kleine Anlage aufbauen zu können. Ich will eigentlich seit über 20 Jahren mal ne richtige feste Anlage aufbauen, aber ich komme einfach nicht dazu, weil man es sich einfach nicht leisten kann, wenn man Normalverdiener um die 30 mit Kindern ist.
Ich kann es übrigens langsam auch nicht mehr hören, dieses Gejammer, dass alles so mies ist heutzutage, alle nur noch Tablets und Smartphones wollen usw. Die Zeit ist nun mal so, es verändert sich eben vieles, das war aber auch schon immer so.
Ich kann den Kindern auch kein Smartphone oder andere Dinge, die aktuell oder angesagt sind, vorenthalten, nur weil ich der Meinung bin, mit einem Kreisel spielen hat vor 50 Jahren auch gereicht.. Es ist auch nicht einfach so, dass die Eltern den Kindern so ein Hobby näherbringen können. Wenn das Interesse einfach nicht da ist, kann ich noch so viel von schwärmen und es den Kindern zeigen und vorführen, sie werden trotzdem lieber ein Handy haben wollen.
Das muss man akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name: metrostinger
heute geht einfach alles über den Preis.....
.............................
und genau deshalb geben immer mehr Geschäfte auf. Tolle Spirale, Glückwunsch!
Ja, soll ich jetzt aus reiner Nächstenliebe für die Lok, die ich im Internet für 120 € kaufen kann, zum MoBa-Muffel-Fachgeschäft in 40 Km Entfernung fahren und dem 190 € bezahlen, weil es schade wäre, wenn der zumachen muss?
Welche Leistung bekomme ich denn dort mehr, die diesen Mehrpreis rechtfertigt?
Warum sind eigentlich immer die Leute schuld, die etwas zum möglichst niedrigen Preis kaufen möchten? Ich arbeite hart für mein Geld, ebenso meine Frau, natürlich schauen wir, dass wir nicht mehr ausgeben als nötig, warum auch? Das macht keiner, jeder geht in den Supermarkt und kauft dort seine Lebensmittel, ich kenne niemanden, der heute noch überteuert in einem kleinen Tante-Emma-Laden alle seine Lebensmittel kauft oder kaufen würde...und deshalb gibt es diese Läden auch nicht mehr.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Warum sind eigentlich immer die Leute schuld, die etwas zum möglichst niedrigen Preis kaufen möchten? Ich arbeite hart für mein Geld, ebenso meine Frau, natürlich schauen wir, dass wir nicht mehr ausgeben als nötig, warum auch?
Hallo Topotec,
genau aufgrund dieser "Geiz ist geil" Mentalität geht der stationäre Handel den Bach runter. Der hat nunmal andere Kosten als ein Internethöker und bietet dafür auch Ware zum Anschauen und Beratung sowie Service.
Einen Unterschied von 120 € zu 190 € würde ich auch nicht akzeptieren. Ein wenig Verhandlungsspielraum hat mein Händler immer und so sind es dann eher 120 € zu 140 €. Und diesen Mehrpreis akzeptiere ich gerne.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das macht keiner, jeder geht in den Supermarkt und kauft dort seine Lebensmittel, ich kenne niemanden, der heute noch überteuert in einem kleinen Tante-Emma-Laden alle seine Lebensmittel kauft oder kaufen würde...und deshalb gibt es diese Läden auch nicht mehr.
Genau aus diesem Grund bekommst Du bei Penny & Co eben Lebensmittel aus der Tierfabrik, bei denen Lebewesen wie eine Ware benutzt werden und unter qualvollen Bedingungen aufwachsen.
Ich brauche nicht jeden Tag billiges Fleisch, sondern kaufe beim Bioschlachter meines Vertrauens zum doppelten Preis eben deutlich weniger und dafür bessere Qualität!
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Westerland
genau aufgrund dieser "Geiz ist geil" Mentalität geht der stationäre Handel den Bach runter. Der hat nunmal andere Kosten als ein Internethöker und bietet dafür auch Ware zum Anschauen und Beratung sowie Service.
ja, das wäre ja OK, nur gibt es ja kaum Händler, die wirklich Beratung, viel zum Anschauen und Service bieten, das ist ja die Krux. Das der stationäre Einzelhandel mehr Kosten hat, ist alles richtig, aber nur allein deswegen gebe ich nicht mehr Geld aus, wenn ich keinen Mehrwert habe.
Ich verstehe nicht, warum das immer alles mit Geiz-ist-geil-Mentalität abgetan wird?
Wenn ich 1500 € verdiene, schaue ich NATÜRLICH nach günstigen Preisen, das war schon vor 1000 Jahren so, dass man auf dem Markt die Äpfel der mutmaßlich gleichen Qualität bei der Krämersfrau gekauft hat, wo das Pfund am günstigsten war. Es kann mir keiner erzählen, dass es ihm egal ist, ob er für ne Ware mehr bezahlt, weil angeblich beim Händler um die Ecke der Service und die Beratung besser sind. Das ist einfach nicht der Fall.
Alle, die man fragt, sagen immer, sie würden mehr ausgeben beim Händler, weil dieser mehr bieten würde! Nur...warum sinken dann die Umsätze im Einzelhandel immer mehr ein und die Bestellungen im Internet werden imnmer mehr? Also, viele erzählen diese Mär vom tollen kleinen Fachhandel vor Ort, Fakt ist, es gib diesen Fachhandel, der gemeint ist, so gut wie nicht mehr.
@ Westerland: Das ist auch so eine Scheuklappe, die sich viele aufsetzen, die Geschichte mit dem tollen Fleisch vom tollen Bioschlachter vor Ort, weil man dort sicher sein kann und man eh kein Fleisch die ganze Woche braucht. Das ist doch genau so Quatsch, niemand weiß doch genau, ob es alles wirklich so toll frisch ist, wie es scheint. Gerade die kleinen Fleischer haben extrem hohen Druck, verkaufen zu müssen, es gibt Tests, die belegen, dass gerade kleine Fleischer schnell mal das Hack vomn Samstag, was nicht verkauft wurde, in das frische Hack am Montag mischen, um die Verluste gering zu halten. Die können sowas viel weniger verkraften als die Fleischtheke im Marktkauf. Und wenn man sich mal über den ganzen Bio-.Kram richtig informiert, der jetzt ja ganz toll in Mode ist, stellt man schnell fest, dass das auch alles nicht Gold ist, was glänzt.
Und nur, weil man an den kleinen Händlern hängt und dort mal ein Schnitzel oder ne Lok in Spur N kauft, wird man nicht der Erlöser des Einzelhandels. Der Handel war schon immer im Umbruch, ist es auch jetzt und das lässt sich auch nicht aufhalten, solange man nicht etwas wirklich handfestes dagegen aufzubieten hatm, was die Kunden bei Stange hält.
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Westerland
Hallo Topotec,
genau aufgrund dieser "Geiz ist geil" Mentalität geht der stationäre Handel den Bach runter. Der hat nunmal andere Kosten als ein Internethöker und bietet dafür auch Ware zum Anschauen und Beratung sowie Service.
Mir kommen gleich die Tränen!
Ich würde doch jetzt gerne einmal wissen warum der Stationäre Handel gerade bei Modellbahn höhere kosten als der Versandhandel hat.
Auch muß man meiner Meinung nach ganz klar sagen das der stationäre Handel überwiegend selbst an seiner Misere schuld ist.
Beraten wird im Stationären Handel überwiegend nicht um für den Kunden das richtige Produkt zu finden sondern um dem Kunden das Produkt zu verkaufen welches auf Lager ist und den höchsten Gewinn bringt, egal ob es das ist was der Kunde möchte.
Auf diese Art von Beratung kann ich gerne verzichten. Da informiere ich mich doch lieber selbst und kaufe dann wo ich das Produkt zum besten Preis bekomme.
Gruß Alex
Da widerspreche ich, weil ich das gänzlich anders sehe!
Wie jeder Unternehmer bin auch ich ein Unternehmen Familie, die sich nach den uralten betriebswirtschaftlichen Regeln um eine Gewinnmaximierung kümmern muss.
Ebenso wenig wie ich dazu auserkoren wurde die Welt oder die Umwelt zu retten bin ich dazu da, den schwächelnden Händler zu stützen.
Sowas können Bessermenschen oder die Kanzlerin machen, aber nicht ein Kleinunternehmen, was mit dem zur Verfügung stehenden Kapital das meisste herausholen muss.
Wie sich das längerfristig auf den Handel auswirkt, kann man schon daran sehen, dass jeder der was auf sich hält nicht mehr an ebay vorbei kommt.
Übrig bleibt am Ende nur der Stärkere, ob das nun so jedem recht ist oder nicht.
Der Kommunismus hat ja nirgendwo den erhofften Erfolg gehabt, der Kapitalismus macht halt das Spiel.
Hätte ich Gelder ohne Ende zur Verfügung und noch dazu die Möglichkeit durch Wohltätigkeit Steuern zu sparen, dann würde ich die Sache vielleicht anders sehen, aber so bin ich erstmal meinem Unternehmen verpflichtet und was nach mir kommt kann mir wurscht sein, denn einen Einfluss habe ich ohnehin nicht darauf.
So bin ich auch überzeugt davon, dass diejenigen die bei ihrem Händler um die Ecke lieber mehr bezahlen und dafür hoffen, dass er so bald noch nicht Konkurs anmeldet, den Gang der Zeit damit nicht aufhalten können, nicht mal signifikant verzögern werden.
Wenn das Händlersterben aber auch damit zusammenhängt, dass die Hersteller merkwürdige Vorstellungen im Umgang mit ihnen und der Preisgestaltung haben, das moniert ja schliesslich jeder, dann werden die Hersteller irgendwann umdenken müssen, oder auch zugrunde gehen.
Viele Grüsse
Mathi
Viele Grüße
Stefan
Grüße
Michael
ich habe meinen Stammhändler, bei dem bin ich seit ´92 Stammkunde, dort kaufe ich 70% meiner Moba-Sachen, auch gerne mal zur UVP, wenn diese nicht zu abgehoben ist. Die restlichen 30% sind entweder Schnäppchen im Netz oder KSH, die mein Stammhändler nicht führt.
Wie schon Topotec in 24 geschrieben hat, ändern sich die Zeiten und das fortlaufend. Vor 100 Jahren war Modellbahn wahrscheinlich das, was heute die ach so verhasste Unterhaltungselektronik ist, da hieß es dann wohl auch "wünsch dir lieber was anständiges zu Weihnachten, als so einen neumodischen Kram..".
Früher wurde das Hobby häufig weitervererbt, der Vater hat mit dem Sohn an der Moba gesessen und so wurden viele infiziert, auch ich und beinahe alle meiner Hobbykollegen. Wenn heute kaum noch jemand eine Moba hat, wie soll er dann seine Nachkommen infizieren? Fernsehwerbung gibt es nicht mehr, da zu teuer, im Otto-Katalog (oder anderen Versandhäusern) dürfte auch nicht mehr viel drin sein (da war vor 20 Jahren schon kaum noch was drin), in den Spielzeugkatalogen von Toys´r´us oder Intertoys ist keine Modellbahn mehr vertreten und viele Spielzeugläden haben auch nichts mehr oder vielleicht noch eine kleine Märklin-Ecke, die schon nach dem Todesstoß schreit.
Meinem Sohn werde ich versuchen das Hobby auch so nah wie möglich zu bringen, so wie es mein Vater getan hat, ob es von Erfolg gekrönt sein wird, wird sich zeigen. Und wenn mein Sohn eine Spielkonsole haben möchte, dann bekommt er auch eine, sobald er alt genug dafür ist. Ich selbst habe auch den ersten Gameboy gehabt, einen Atari 2600 (damit fing es an), später einen Amiga 500 (habe mir vor ein paar Jahren sogar wieder einen zugelegt, weil dass Teil früher einfach riesen Spaß gemacht hat und es heute immer noch tut), eine Playstation 1 und später wollte meine Frau eine 2 und dann eine Wii, aber Modellbahn war immer mein liebstes Hobby. Unterhaltungselektronik und Modellbahn müssen sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen, aber ein Kind an die Modellbahn ranführen ist eben nicht mehr so einfach, wie früher, erst recht, wenn in der Familie niemand dieses Hobby betreibt.
Gruß
Marco
Marco hat recht
<<Wenn heute kaum noch jemand eine Moba hat, wie soll er dann seine Nachkommen infizieren?>>
Wenn heute alle die sich eine MoBa finanzieren wollen, lieber keine Kinder mehr bekommen. Da ja ihre Frauen selbstverständlich auch auf ihre kosten kommen wollen (2 mal Urlaub im Jahr). Kann auch nichts mehr infiziert werden
Grüße
Michael
Habe diesen Thread zum Anlass genommen, mal in der Kleinstadt Reichenbach/Vogtland, in der ich als Jugendlicher lebte, nach dem alteingesessenen Modellbahn-Spitzner zu suchen. Wenngleich die Inhaber aus Altersgründen 2014 den Laden aufgaben, scheint es doch einen Nachfolger zu geben.
Auch wenn ich schon viele Jahre nicht mehr dort war, freut es mich doch für den Ort und Umgebung.
(Nur geschrieben, um in die Wehmut oben auch eine positive Nachricht zu mischen.)
Viele Grüße
Frank
Alles wird teurer. Und wenn man mal richtig guckt und Preise vergleicht, nicht gerade um die Höhe der jährlichen Inflation. Da werden schon mal 5-20% pro Jahr aufgeschlagen. Ich vermute mal um den Gewinn wegen zurückgehender Kaufeslust nicht zu schmälern. Ist aber nur eine Vermutung, ich möchte niemanden zu nahe treten.
Und schon dreht sich die Spirale. Die Leute kaufen weniger, also muss man den Preis der Ware nach oben korrigieren. Die Leute kaufen weniger, Preis nach oben usw. usw.. Irgendwann wirds PUFF machen, und die Spirale platzt aus allen Nähten. Dann wird das Wehklagen gross sein, Läden in Konkurs gehen, eventuell sogar einige Grosse wirds treffen. Wie nennt man das: Marktbereinigung. Hach wie schön, es gibt sogar ein eigenes Wort dafür.
Früher gabs 4 gut sortierte MoBa-Läden in meiner Stadt (25000 Einwohner). Nette Leute, gut besucht, ein Schwätzchen oder Kaffee war immer drin, die Stimmung war fröhlich. Die Kinder hatten viel Spass an den Schaufenstern, ne Kleinanlage stand immer irgendwo drin, ob Sommer oder Winter.
2006 hat der Letzte geschlossen. Auch mit zusätzlichem Modellbau und Spielzeug im Angebot konnte man sich nicht mehr über Wasser halten. Unmöglich, unrentabel, nix zu machen. Einer war klug, hat umgesattelt auf Handy, Zubehör zu Comics-Helden, Spielzeug. Der Laden geht heute noch ganz gut, ist nur eben in einer grossen Shopping-Mall.
2012 öffnete in der City ein neuer Spielzeugladen mit etwas MoBa. Die Freude war gross, aber nur ganz kurz. Märklin und Piko H0. Zubehör H0. Etwas bestellen, Fehlanzeige. Zu kostspielig seit 2003. Grosshändler gibts anscheinend keine mehr in Austria wird durch die EU alles direkt bezogen. Vorgaben der Hersteller: Um 25000 oder 30000 Euro bestellen, darunter nicht rentabel bzw. keine Lieferung. Die Grenzen in der EU sind offen, dreimal kurz gelacht. Offen ja, aber der Versand langt anscheinend ganz kräftig zu, ditto die Hersteller. Ist es denn wirklich so teuer, etwas ins benachtbarte EU-Land zu schicken? Ich meine, so gross und schwer sind N-Sachen doch wirklich nicht. Anscheind aber doch. Arme Wirtschaft, im Geiste leide ich mit euch mit, zumindest für eine Microsekunde.
Mir ist nach einigen Interviews 2012 mit MoBa-Händlern klar, warum das Geschäft den Bach runter geht. In Deutschland gehts noch, ihr habt auch 10mal so viele Einwohner. Aber auch bei euch wirds in den nächsten Jahren ordentlich in der Kiste rappeln. Wird aber noch dauern, schätze so 5-30 Jahre.
Handy-Läden schossen ab 2003 aus dem Boden. Zusätzlich hatte jeder Mobilfunkanbieter einen eigenen Laden. Momentan gibts noch 8, aber das waren schon mal viel mehr. Auch dieser Boom ist vorbei.
Um einen TV, PC/Laptop, Spielkonsole zu kaufen muss ich über 20 Kilometer weit fahren. 2010 musste ich nur 15 Minuten zu Fuss gehen. Alle weg aus meiner Stadt, Insolvent, Konkurs, Geschäftsaufgabe wegen des Alters.
Sportschuhe das Gleiche, über 20 Kilometer. Die 10 Schuhläden in der Stadt haben keine mehr. Muss ich in ein Sportgeschäft fahren. Echt jetzt?? Auch hier Spezialisierung?? Meine Mutter wollte es anfangs auch nicht glauben, also haben wir mal an einem Nachmittag einen Bummel gemacht. Nun ist sie auch um eine Erfahrung reicher.
Baumarkt insolvent, von OBI aufgekauft, der in meiner Stadt muss geschlossen werden, wurde kein Käufer gefunden. Cool, ich sollte wohl langsam umziehen in eine grössere Stadt. Oder gleich in unsere Hauptstadt, die haben ja immer zuwenig Einwohner.
Umziehen hilft aber nicht bei Lebensmittel.
Etwas kostete 2010 0,99 Euro, im nächsten Jahr schon 1,19 Euro, ein Jahr später 1,29, seit März 2015 schon 1,59 Euro. Eine Preissteigerung von über 10% per Anno, Kleinvieh macht eben auch Mist. Und der Lohn steigt um wieviel % pro Jahr?? Aber wir habens ja, essen muss schliesslich jeder. Wobei ich mich aber immer frage, warum im Durchschnitt die Lebensmittel in A um 20-30% teurer sind als in D. Ist bewiesen, zahlreiche Testkäufe wurden schon seit vielen Jahren durchgeführt und tauchen immer wieder in unseren Medien auf. Eine Erklärung seitens der Händler/Hersteller - bis heute Fehlanzeige. Obwohl viele Produkte regional hergestellt werden, steht so auf der Verpackung. Fragen über Fragen.......
Es kommen nun ja vermehrt im Handel digitale Preisschilder zum Einsatz.
Ich warte nur noch drauf: Wenn sich bei mir zum ersten Mal der Preis vom Regal bis zur Kasse verändert, dann gibts aber Zoff. Aber vom Feinsten. Dann starte ich höchstpersönlich eine Demo (oder schliesse mich einer an).
Dynamische Preisanpassung, Amazon machts ja schon im grossen Stil. Gottseidank dürfen in Austria die Bezinpreise nur einmal am Tag geändert werden. Das einzig Clevere unserer Politikern in den letzten Jahren. Wird wohl irgendwann auch für den Handel und seine digitalen Preisschilder so kommen, hoffe ich zumindest.
2015 haben die Süsswarenhersteller im heissen Sommer bei uns in Europa um 15% weniger verkauft. Eine echte Meldung aus den Nachrichten, etwa Ende August. Die Konsequenz daraus: Die Preise für Süsswaren werden wohl steigen müssen.
Hallo, wegen eines einzigen schlechten Sommers???
Und in einem verregneten und kalten Sommer, da steigen die Preise natürlich auch, nur ohne öffentlichem Wehklagen. Klammheimlich, still und leise.
Alles nur kleine Beispiele aus dem täglichen Leben. Ob nun Moba oder anderswo, momentan kommt es mir so vor als würden wir einfachen Leute ausgepresst wie eine Zitrone. Auch immer neue bzw. höhere Steuern überall, wenns ums Geldbeschaffen geht, dann sind Politiker und Wirtschaftsexperten echt kreativ. Danke schön, vielen Dank. Hauptsache es wird überall unser Steuergeld verprasst wie in den guten, alten Zeiten.
Fazit: Die kleinen Händler trifft es leider als Erstes. War immer so, wird immer so sein. Obs besser wird? Neeeee, eher noch schlechter. Ohne PC, Internet und Versand kannste heutzutage gar nicht mehr gscheit einkaufen. Selbst in den Nachrichten: Wollen sie mehr über dieses Thema erfahren, nachzulesen auf unserer Homepage. Auf gut Deutsch: Sendezeit ist teuer, du Idi hast eh nen Compi und Internet, les gefälligst selber nach und lass uns in Ruhe.
Greetings from Austria
Gerhard
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
@ Westerland: Das ist auch so eine Scheuklappe, die sich viele aufsetzen, die Geschichte mit dem tollen Fleisch vom tollen Bioschlachter vor Ort, weil man dort sicher sein kann und man eh kein Fleisch die ganze Woche braucht. Das ist doch genau so Quatsch, niemand weiß doch genau, ob es alles wirklich so toll frisch ist, wie es scheint. Gerade die kleinen Fleischer haben extrem hohen Druck, verkaufen zu müssen, es gibt Tests, die belegen, dass gerade kleine Fleischer schnell mal das Hack vomn Samstag, was nicht verkauft wurde, in das frische Hack am Montag mischen, um die Verluste gering zu halten. Die können sowas viel weniger verkraften als die Fleischtheke im Marktkauf. Und wenn man sich mal über den ganzen Bio-.Kram richtig informiert, der jetzt ja ganz toll in Mode ist, stellt man schnell fest, dass das auch alles nicht Gold ist, was glänzt.
Hallo Topotec,
wie kommst Du auf diese Stammtischparolen? Unser Bioschlachter ist seit ganz vielen Jahren erfolgreich am Markt und verkauft erstklassige Ware, dessen Herkunft er nachweist. Außerdem ist er nach Demeter zertifiziert.
Ich würde niemals ein Stück abgepacktes Billigfleisch aus der Supermarkttheke kaufen. Da sind so viele Antibiotika drin und die Tiere sind unter übelsten Bedingungen aufgewachsen. Nein Danke! Und wenn es noch so billig ist!
Übrigens ist das auch eine Geschmacksfrage! Man muss schon sehr abgestumpft sein um den Unterschied nicht zu schmecken! Übrigens sieht man es auch in der Pfanne; das Billigschnitzel schrumpft beim Braten deutlich stärker in sich zusammen als Fleisch in Bioqualität.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Übrig bleibt am Ende nur der Stärkere, ob das nun so jedem recht ist oder nicht.
Der Kommunismus hat ja nirgendwo den erhofften Erfolg gehabt, der Kapitalismus macht halt das Spiel.
Mensch Mathi, was für eine platte schwarz-weiss Stammtischparole. Wir leben bisher nicht im Kapitalismus, sondern in der sozialen Marktwirtschaft. Und das hat uns in den letzten 60 Jahren ganz gut getan, wie man an den Ländern sieht, in denen der Kapitalismus seine hässliche Fratze zeigt!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe meinen Stammhändler, bei dem bin ich seit ´92 Stammkunde, dort kaufe ich 70% meiner Moba-Sachen, auch gerne mal zur UVP, wenn diese nicht zu abgehoben ist. Die restlichen 30% sind entweder Schnäppchen im Netz oder KSH, die mein Stammhändler nicht führt.
Genau so halte ich das auch. Meine Händler sind übrigens weder muffelig noch unfreundlich. Im Gegenteil: es gibt viel in Vitrinen ausgestellte Ware und entsprechend viel zu schauen. Und man führt mir mein Wunschmodell geduldig vor. Und bei der derzeit ausgelieferten Qualität der Hersteller ist das auch nötig! Bei der Fleischmann V60 lief erst das dritte vorgeführte Modell taumelfrei!
Wenn das Händlersterben so anhält, dann ist das mit Sicherheit nicht dazu geeignet Neukunden für unser schönes Hobby zu gewinnen. Der Einsteiger geht nun mal ins Geschäft, weil er oftmals null Ahnung hat und mit dem Internetangebot schlichtweg überfordert ist!
Viele Grüße,
Mathias
zum ersten Mal muss ich Mathias voll und ganz zustimmen..... *staun*....
Ich kenne viele MoBa-Händler, einige davon sehr erfolgreich, obwohl kein oder kaum online-Anteil.
Die sind aber auch aktiv und bewegen sich und den Markt. Es gibt leider auch die, die hinterm Tresen auf das Wunder warten - die sind in der Tat zum Sterben verurteilt.
Aber nochmal zur Mär, dass hier alles so teuer wär: Warum brauch ich denn für eine stationäre Anlage 100 Loks und 1000 Wagen und die beste Digitalsteuerung und 50 Booster und eine PC-Steuerung und und und??? Man kann eine stationäre Anlage auch mit kleinen Mitteln sehr ansprechend und spielwert bauen. Wenn man will und sich auch mal beschränken kann, anstatt immer vom Besten, Größten und Tollsten zu träumen
Überhaupt kein Mitleid mit denen, die jammern, sie hätten kein Geld, es sei alles so teuer.
Sucht euch ein billiges Hobby á la Pilze sammeln oder so was.... Das hier ist nun mal schon seit jeher ein LUXUSHOBBY!
Ein wichtiges Thema aber ist das Thema Nachwuchsgewinnung. Als ich klein war, lief zu Weihnachten in jedem 3. Schaufenster eine Eisenbahn.
Da die meisten MoBa-Händler nicht mehr in Innenstadtlagen sind, lönte hier eine Kooperation mit Optikern oder Apothekern (die ja auch ihre Schaufenster dekorieren wollen) hilfreich sein.
@ Spockie: in Baden sieht es nicht mehr gut aus, aber Du hast Wien direkt vor der Tür und da hat es eine ganze Menge gute, gut sortierte und kompetente Geschäfte mit freundlichen Inhabern und Angestellten
Grüße
Peter
was gibt es da groß zu disskutieren? Wir alle sind Schuld an dieser Entwicklung, nicht nur im Mobabereich, da wir alle lieber im Netz den günstigsten Preis suchen und online bestellen, anstatt zum nächsten Laden ( egal welche Branche ) in der Stadt zu gehen.
So ist es jedenfalls bei mir.....
Gruß
Uwe
<<Alles nur kleine Beispiele aus dem täglichen Leben. Ob nun Moba oder anderswo, momentan kommt es mir so vor als würden wir einfachen Leute ausgepresst wie eine Zitrone.>>
Gewinnmaximierung! Sie glauben nicht nur an die Sintflut die nach ihnen kommen könnte, sie wissen das Sie kommt!
Ich will nicht in der Haut meiner Kinder stecken!
Grüße
Michael
Hier in Berlin sitzen praktisch alle Moba-Händler in den Nebenstraßen der großen Einkaufsquartiere oder gleich in den Randlagen der City. Und ja, auch hier werden es weniger, obwohl es auch noch etliche "alteingesessene" aus Westberliner Zeiten gibt. Die Preise? Von wenigen Ausnahmen abgesehen, deren Hauptstandbein eigentlich der An- und Verkauf von Gebrauchtware ist, ist der UVP Standard. Einige arbeiten auch übers Internet, aber längst nicht alle. Die Kundschaft im Laden? Durch die Bank 50+, so wie ich auch!
Gruß
Peter
Viele Grüße
Michael
Metrostinger schreibt da was, das ich, gelinde gesagt, für Quatsch halte.
Es geht doch gar nicht darum, dass man sich ein billigeres Hobby suchen soll, wenn einem doe Preise in den Läden zu hoch sind!
Also gut, dann sollen eben diejenigen denen es nicht so darauf ankommt, bei den Händlern kaufen. Am besten zahlt man denen noch ne Halbjahres-Gratifikation pauschal, damit sie sich über Wasser halten können.
Der ärmliche Rest spielt stattdessen Micado und gibt das Hobba Moba auf.
So werden dann eben die online shops umd ebay kaputt gehen, weil bei denen ja kaum noch einer kauft.
Super Idee!
Viele Grüsse
Mathi
Gruß
Michael
tja, es hat verschiedenste Gründe. Einer ist sicher auch, daß in den Städten immer mehr Parkplätze wegfallen und Parkraumbewirtschaftung ist. Somit ist das große Shopping-Center am Stadtrand mit den Gratis-Parkflächen halt im Vorteil.
Tja, und in Austria sind die Großhändler eigentlich Buchhändler die nebenbei auch den Import von Modellbahn abwickeln. Habe oft genug miterlebt, daß diese sich extrem Zeit lassen (beim Hersteller bestellen) wenn der kleine Händler was ordert.
(ein Moba-Händler in vorArlberg holt seine NOCH Ware direkt über der Grenze bei NOCH ab, denn bei Bestellung beim Generalimporteur vergeht ...........)
Internet/Versandhandel zu Geschäft:
Anscheinend ist manchen (auch hier) gar nicht bewußt welchen Aufwandsunterschied es dabei gibt.
Auch in der Vor-Internet-Zeit gab es den Versandhandel (Anoncen in den Fachzeitungen) gegenüber dem Geschäft.
Dabei habe ich selbst persönlich etliche "Versandhändler" kennengelernt (in den USA), welche dies nur nebenbei machen. Wohnung = Versandbüro, Garage/Keller = Lager.
Personalkosten NULL, Geschäftskosten NULL,
Dagegen das Geschäft; meist Mietlokalitäten in der Stadt mit entsprechenden Mietpreisen + Betriebskosten. Dann Personalkosten (egal ob eigene Frau den ganzen Tag im Geschäft steht oder man das selbst als Full-Time-Job (Lohn) macht.
All dies wird logisch auf den Einkaufspreis aufgeschlagen.
Dagegen kann der Versand/Garagen-Händler wegen diesen Nicht-Kosten als Dumpingpreis anbieten.
Ein weiterer Fakt ist, die Mindestbestellmenge des Händlers beim Großhändler oder Hersteller.
Weiß aus eigener Erfahrung, daß Bestellungen unter 25.000,- ÖS (=heute ca. 1900,-€) gar nicht angenommen worden sind.
Oder die "Händlerpackungen"; z.B. bei WIKING war die Händlerpackung immer 12 Stk. des jeweiligen Modelles. (Mindermengen nicht möglich!)
So nun bestellt der Kunde neues Modell; Händler ordert bei WIKING und erhält 12er Packung.
Der Kunde nimmt aber nur eines dieser Modelle. in den nächsten Wochen gehen noch ein paar dieser Modelle über den Ladentisch. Aber nach 3-4 Jahren liegt die Schachtel mit restlichen Modellen, meist immer noch 6 Stk., in der Schublade und muß dann wegen Platzmangel als "Schnäppchen" unter Einkaufspreis verhöckert werden.
Tja, leider kommen aber jedes Jahr mehrere neue Modelle von WIKING auf den Markt.
Tja, und das nächste ist die Finanzierung. Kein Händler hat soviel Geld auf Lager, daß er alles selbst vorfinanzieren kann, ergo braucht er die Bank als Vorfinanzierung.
Großimporteure und Hersteller liefern leider in den wenigsten Fällen auf Komission und wollen gleich nach Lieferung Geld sehen, ansonsten gibt es die nächste Lieferung nur bei Vorauskassa!
Tja, aber Ware die im Laden liegt ist totes Geld und Ware die sehr lange aim Laden liegt ist noch toteres Geld, den die Bank will ihr Geld sehen und verlangt leider auch Zinsen dafür.
Tja, früher hieß es, daß man im Jahr mindestens 2-3x den Warenwert des Lagers umwälzen muß um existieren zu können.
Tja, der/die Moba-Händler bei denen ich tieferen Einblick hatte, hatten Warenwerte von 800.000,- bis zu 1.000.000,- Ös im Laden+Lager. (umgerechnet ca. 73.000,-€)
mfG.
"tattoo"
...also beim nächsten Händler-Pasching bitte auch einmal diese Sicht bedenken.
Ich kaufe aus geographischen Gründen nur online, habe aber bei meinem letzten Besuch in Hamburg auch einiges bei Ingo in Harburg gekauft. Live ansehen und in die Hand nehmen ist eben doch noch unschlagbar.
Zum Thema Nachwuchs meine Meinung: Modelleisenbahn ist mehr und mehr ein Altherren-Hobby; damit müssen sich alle abfinden. Mit Nachwuchs ist da nichts, und das liegt sicher nicht nur an den Preisen. Vielen Kindern geht die romantische Vorstellung der Eisenbahn mit Dampflok, etc.völlig ab, und die wenigsten sind ja überhaupt schon mal Eisenbahn gefahren. Und wenn doch, dann meist nur Vorort- oder Pendlerzüge; wer fährt heutzutage als Kind mit seinen Eltern noch per Eisenbahn in den Urlaub? Entweder geht's per Auto oder gleich im Flugzeug.
Eisenbahnfahren als richtiges Erlebnis kennt doch kaum noch jemand unter 40, und darum wird as auch nichts mit Nachwuchs. Meine Ansicht ist, daß in einem oder zwei Jahrzehnten das Modellbahn-Hobby nur noch von Greisen (wozu ich mich auch zähle) betrieben wird, und das Angebot auf solche zugeschnitten und entsprechend gepreist sein wird (wenn's überhaupt noch Anbieter gibt).
Gruß,
Andy
Das hat doch überhaupt nichts mit Stammtischparolen zu tun!
Auch bin ich tatsächlichm kein Bild-Leser.
Zum Kommu. und der sog. Freien Markwirtschaft habe ich meine eigene Ansicht, es funzt genau so wenig wie die sog. FDGO.
Es ist nur die Frage, was länger zum Überleben braucht und wie es danach weiter gehen soll.
Nebenbei bemerkt, ist der Vergleich mit Discounter Fleisch und Schlachterware oder solche Dinger völlig daneben, denn 1. weiss gerade ich ganz gut, wo ich gute Lebensmittel kaufen kann und wasich dafür ausgeben muss.
Eine Analogität zu Modell XY, was ich zB. im freien Handel für 78 Öcken und beim Händler um die Ecke für 129 kaufen könnte.........., sehe ich da nicht, denn die beiden Modelle sind absolut gleich.
Wenn mir dann der Händler sagt, dass er mich als Kunden haben oder nicht verlieren will und er mir deswegen um 29 Eier entgegenkommen würde........mehr kann er beim besten Willen nicht, denn die Branchenriesen kriegen ja viel bessere Einkaufspreise etc etc etc.
Es bleiben immer noch 22 Euro zur Diskussion.
Ich will die ganz einfach nicht verschenken, und wenn ich es mir zehnmal leisten könnte!
Und dabei habe ich mitnichten ein schlechtes Gewissen, wenn ich das mache, denn ich rette ja sonst schon alles mögliche, die EX Bundespost und Bahn, die Banken, die EX-DDR, die Demokratie am Hindukusch, und wenn im nächsten Jahr hier bei uns die Grund- und Gemeindesteuern angehoben werden (müssen), weil wir ja als Solidargemeinschaft für die Flüchtlinge was tun müssen...........................!
Mir hat vor Jahren mal ein ganz hoher Vorgesetzter auf berechtigte Kritik folgenden Satz gesagt:
Kollege, Du hast ja absolut Recht, aber das darfst Du so nicht sehen, denn es gibt schliesslich Sachzwänge!
So, das sind meine Parolen, und wenn sie dem Kneipengeschwafel ähneln, dann ändert das nichts an einer fundierten Meinung und Einstellung.Punkt!
Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zum Thema Nachwuchs meine Meinung: Modelleisenbahn ist mehr und mehr ein Altherren-Hobby; damit müssen sich alle abfinden. Mit Nachwuchs ist da nichts, und das liegt sicher nicht nur an den Preisen. Vielen Kindern geht die romantische Vorstellung der Eisenbahn mit Dampflok, etc.völlig ab, und die wenigsten sind ja überhaupt schon mal Eisenbahn gefahren. Und wenn doch, dann meist nur Vorort- oder Pendlerzüge; wer fährt heutzutage als Kind mit seinen Eltern noch per Eisenbahn in den Urlaub?
Hallo Andy,
meine Tochter ist jetzt 7 und fährt gern mit mir auf meiner Anlage! Sie ist aber auch schon sehr viel mit dem Zug gefahren. Nicht nur in den Urlaub.
Lara erkennt einen InterCity und kann diesem vom ICE unterscheiden. Und auch den Unterschied zwischen einem Regionalzug der Deutschen Bahn und der NordWestBahn erkennt sie.
Lara ist sogar schon mal im Schlafwagen eines Nachtzuges gefahren und fand das extrem spannend. Ich glaube besser als den Urlaub selbst
Trotzdem glaube ich kaum, dass meine Tochter sich in ein paar Jahren eine eigene Anlage aufbaut. Selbst wenn sie Lust dazu hätte; wie sollte sie das auch nur ansatzweise bezahlen?
Viele Grüße,
Mathias
soso, Stammtischparolen.Wieso werde ich als Teilnehmer oder Mitglied eines Stammtisches mal wieder diskriminiert? Sind alle Stammtischteilnehmer Vollidioten? Aktuell ist jemand, der eine andere Meinung als die Gutmenschen in der Flüchtlingsfrage haben, ja ein Rechtsextremer, Nazi oder dergleichen mehr.
Weshalb müssen sich Menschen immer wieder anmaßen über andere Mitbürger urteilen zu können?
Ich darf Dich daran erinnern, dass Du am N-Bahner-Stammtisch Bremen und umzu teilnimmst. Darf ich jetzt davon ausgehen, dass Deine Verlautbarungen ebenfalls Stammtischparolen sind?
Zum Thema: ich überweise meinem Händler vor Ort monatlich einen Betrag, der im erlaubt, sich satt zu essen. Ist so, weil ich ja nicht bei ihm kaufe. Da sind Menzel und Lippe meine Favoriten. Lüneburg ist mir da ganz wurscht. Ich kenne kaum einen Einzelhändler, der während seiner Geschäftszeit Pakete für seinen Internethandel packt. Die meisten stehen da und warten auf ihre berufstätigen Kunden, die allerdings erst ab 17:00 - 18:00 auftauchen können.
In den letzten Jahren habe ich ja durchaus Versuche unternommen im Einzelhandel vor Ort zu kaufen. Habe ich aber aufgegeben, da meistens die von mir verlangte Ware nicht verfügbar war. Mir wurde allerdings freundlich offeriert die Ware bestellen zu wollen. Bestellen kann ich selbst! Dann auch noch zu günstigeren Konditionen. Also, was soll's.
Gruß
IngoD
woher kommt eigentlich immer wieder der Unsinn, dass früher alles billiger gewesen wäre? Ich konnte mir vom Taschengeld jedenfalls die Modellbahn damals nicht leisten, sondern musste auf Geburtstage oder Weihnachten hoffen. Das vorhandene Material stammte aber zum allergrößten Teil noch von meinem Vater und war in entsprechendem Zustand. Gestört hat mich das nur wenig :)
Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Soso, Stammtischparolen.Wieso werde ich als Teilnehmer oder Mitglied eines Stammtisches mal wieder diskriminiert? Sind alle Stammtischteilnehmer Vollidioten? Aktuell ist jemand, der eine andere Meinung als die Gutmenschen in der Flüchtlingsfrage haben, ja ein Rechtsextremer, Nazi oder dergleichen mehr.
Weshalb müssen sich Menschen immer wieder anmaßen über andere Mitbürger urteilen zu können?
Ich darf Dich daran erinnern, dass Du am N-Bahner-Stammtisch Bremen und umzu teilnimmst. Darf ich jetzt davon ausgehen, dass Deine Verlautbarungen ebenfalls Stammtischparolen sind?
Hallo Ronald,
ich habe keine Stammtischteilnehmer diskrimiert, sondern von Stammtischparolen gesprochen. Die Teilnehmer an einem Stammtisch sind annähernd genauso vielfältig wie der Rest der Bevölkerung!
Und es kommt mir manchmal so vor, als sei das Wort Gutmensch böse gemeint. Ich bin von meinen Eltern konsequent dazu erzogen worden, ein guter Mensch zu werden. Und deshalb setze ich mich gern für den Tierschutz, den Umweltschutz oder für Menschen ein, denen es schlechter geht als mir!
Was mich an Stammtischparolen oftmals nervt, sind die einfachen Wahrheiten. Die aktuelle Flüchtlingssituation beispielsweise wird von der einen Seite als vollkommen problemlos und uneingeschränkt positiv bewertet, während die andere Seite so tut, als ginge deswegen das deutsche Vaterland unter. Beides ist schlichtweg Quatsch und die Wahrheit liegt auch hier wie so oft irgendwo in der Mitte!
Das Händlersterben macht mir persönlich große Sorgen. Es gibt Szenarien, dass der Weser-Park (großes Einkaufszentrum in Bremen) mittelfristig genauso eine insolvente Betonruine ist, wie es sich heute beim Haven Höövt (großes Einkaufszentrum in Bremen Nord) bereits abzeichnet. Und die Zukunft von Karstadt in der Innenstadt sieht auch nicht besser aus.
Und dabei wird es nicht bleiben. Auch die Kinos haben Probleme, weil man aktuelle Filme auch über das Internet streamen kann. Von den Videotheken, die reihenweise verschwinden, mal ganz zu schweigen.
Das Sterben des stationären Handels wird unser Leben jedenfalls mehr verändern, als die syrischen Flüchtlinge!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
In den letzten Jahren habe ich ja durchaus Versuche unternommen im Einzelhandel vor Ort zu kaufen. Habe ich aber aufgegeben, da meistens die von mir verlangte Ware nicht verfügbar war. Mir wurde allerdings freundlich offeriert die Ware bestellen zu wollen. Bestellen kann ich selbst! Dann auch noch zu günstigeren Konditionen. Also, was soll's.
Da würde ich Dir widersdprechen. Modellbahnshop Lippe in Mahndorf und Modellbahn Haar in lilienthal sind jedenfalls sehr gut sortiert und haben meistens das, was ich benötige.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Woher kommt eigentlich immer wieder der Unsinn, dass früher alles billiger gewesen wäre? Ich konnte mir vom Taschengeld jedenfalls die Modellbahn damals nicht leisten, sondern musste auf Geburtstage oder Weihnachten hoffen.
Das kommt daher, dass Modellbahn leider eine deutlich höhere Teuerungsrate hat, als die in Deutschland in den letzten 20 Jahren sehr niedrigen Inflationsraten. Brawa hat beispielsweise gerade um knapp 7% die Preise erhöht; Lilliput um über 15%. Und von den Steigerungsraten bei Fleischmann in den letzten Jahren wollen wir gar nicht erst anfangen. Steuerwagen für über 100,00 EUR?
Viele Grüße,
Mathias
Stimmt, mit vierzehn Jahren musste ich Monate lang sparen, um z.B. eine Lok zu kaufen. Das hatte ja auch seinen Charme!
Neulich ist mir ein Personenwagen von FLM herunter gefallen. Verdammt, dachte ich. Muss ich neu kaufen, ein einziger Wagen mit einem Steuerwagen sieht doof aus.
Dann sah ich den Preis von 47€ und dachte nochmals "Verrrdaaamt"!!!
Im Startset hatte ich Lok, Trafo und 3 Wagen + Schienen für etwa 150 DM (D Mark...) bekommen.
Nee, Leute, die Preise heute sind übertrieben. Allerdings würde ich sie lieber zahlen, wenn ich sicher wäre, dass die Produkte tatsächlich "Made in Germany" sind. Aber das ist ja auch vorbei...Nee, einfach zu teuer der Kram...Man fühlt sich ausgenommen.
Was anderes: neulich war ich auf einer MOBA Austellung. Mit meinen stolzen 50 war ich von weitem der Jüngste. Selbst ein etwa achtzig jähriger Blinder wurde von seiner Frau durch die Halle geschoben...
Hä, hä, der Kundenbereich wird älter...aber kann auch nicht unbedingt mehr bezahlen!
Eine Lok sollte um die 100€ kosten, besonders wenn sie in Ländern gefertigt wird, wo ein solcher Preis einen Wochenlohn darstellt.
Seht Ihr, ich denke jetzt schon an mein Hobby im Rentenalter!
Gruss & trotzdem viel Spass,
Frank
PS: Nein, Modelleisenbahn sollte kein Luxushobby sein, einfach nur Hobby und Faszination.
bei allen Berechnungen und Inflationsbetrachtungen - heute können sich sehr viele "mehr" Modellbahn leisten: wenn ich mich daran erinnere, was die "alten Herren", Opa, Onkels und sonstige Modellbahner (Lehrer, Unternehmer etc.) in meiner Kindheit an Fuhrpark und Anlage hatten: das waren meist ein paar Loks und Wagen, 20 Loks waren eine Riesensammlung. Standardrepertoirs waren ein oder zwei Dampfloks, eine V200, eine V60, einige Donnerbüchsen, weniger Schnellzugwagen und ein paar Güterwagen. Überwiegend Märklin H0.
Und heute: habe ich schon in recht jungen Jahren deutlich mehr gesammelt als all diese Herren in ihrem ganzen Leben.
Mit etwas Beobachtung kann man auch heute zu überschaubaren Preisen schöne Züge bilden: Fleischmann 212 oder 218 , Arnold IC-Wagen habe ich unter 20 EUR je Stück bekommen, auch Triebwagen gibt es immer wieder sehr günstig - das reicht für Hobby und Faszination. Natürlich gibt es sehr viele spezielle und teuere Modelle, aber das ist eben Luxus. Es fährt auch nicht jeder 5er BMW (auch wenn das ebenfalls viel mehr Leute sind als in meiner Kindheit).
Viele Grüße,
Simon
Viele Grüße,
Simon
Es kommt halt sehr drauf an, wann die eigene Kindheit war! Als ich mit 5 Jahren meine erste Moba zu Weihnachten bekam (ein Trix Express Kreiskringel um den Weihnachtsbaum, der auf dem Wohnzimmertisch stand) mit 2 Güter-, 3 Personenwagen und einer Schlepptenderlok, war ich einfach selig. Mein Vater hatte die Teile nach und nach aus Essen ins Saarland geschmuggelt (Trix gab es hier gar nicht), und diese Erinnerung bleibt auf immer mit der Moba verbunden - wie die schweren Güterzüge, die Tag und Nacht hinter dem Haus meiner Großmutter in der Pfalz vorbeidampften und mit lautem Pfiff einige hundert Meter weiter im Tunnel verschwanden ... hier habe ich auch zum ersten und einzigen Mal den Regierungszug von Konrad Adenauer vorbeifahren sehen, gezogen von einer V 200! Als ich dann später in der Lehre war, hatte sich mein Interesse an der Moba deutlich abgekühlt - meine beiden jüngeren Geschwister spielten mit der tollen Anlage, die mein Vater zwischenzeitlich für uns gebaut hatte und die in meinem Zimmer stand (und allmählich verstaubte).
Für meine und unsere Verhältnisse teuer waren Loks und Wagen damals immer auch - mein Taschengeld reichte gerade, um mir ab und an ein Wiking-Auto zu leisten! (die dann fleißig mit Schulfreunden getauscht wurden).
Als ich dieses Hobby Anfang der 90iger mit Spur N wieder reaktivierte, konnte ich mir locker all das leisten, was ich mir als kleiner Junge immer gewünscht hatte - doch es fühlte sich nie mehr so an wie damals. Loks für 80-100 DM waren damals mein Beuteschema, eine BR 39 von GFN bekam ich für 110 DM, kaum gebraucht. Der große Preisbruch kam mit der Euro-Einführung - die Moba-Preise blieben 1:1, doch das Gehalt hatte sich fast halbiert! Ich habe dann einige Jahre fast nichts mehr für die Moba gekauft, bis ich vor ca. 5 Jahren wieder mehr Geld für dieses Hobby übrig hatte. Und seitdem wächst und gedeiht es wieder - trotz Mondpreisen und Murksmotoren ...
Gruß
Peter
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