1zu160 - Forum



Anzeige:
FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Roco BR 43 Fahreigenschaften

THEMA: Roco BR 43 Fahreigenschaften
Startbeitrag
Björn [Gast] - 05.10.04 20:33
Hallo,

ich besitze eine Roco BR43 Öl. Diese Lok führt seit 15 Jahren ein Schattendasein in der Verpackung, da sie schlechte Fahreigenschaften hat. Daher ist sie praktisch noch neuwertig. Mit der Lautstärke des Motors kann ich ja leben aber die Lok taumelt beim Fahren sehr stark. Da die BR43 und BR44 von MTX für meinen Geschmack viel zu teuer sind, frage ich mich ob das bei diesen Loks normal ist und was man eventuell dagegen tun kann.

Hat da jemand Erfahrung?

Normal!
Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum Roco aus dem Geschäft der Schlepptenderdampfloks wieder ausgestiegen ist.

Wolfi
Hallo Namensvetter, nein ich kann Dir leider nicht helfen, aber könntest Du bitte einen Namenszusatz verwenden, um Verwechselungen zu vermeiden. Danke.
Moin,

ich habe Beide, d.h. eine Roco BR043 und eine Minitrix BR44. Meine Roco-Lok fährt ohne zu taumeln und hat eine viel höhere Zugkraft als die Minitrix-Lok.
Allerdings ist die Roco-Lok meine zweite, die erste taumelte auch. Aber nach einem Tausch damals, Anno 1985 war alles besser.

Also, die Lok einmal gründlich ansehen, vielleicht sind die mechanischen Probleme erkennbar und zu beseitigen, oder auf dem Gebrauchtmarkt nach einer anderen Maschine Ausschau halten, natürlich nur mit Probefahrt.

In Norderstedt habe ich am letzten Wochenende gerade eine preiswerte Roco BR44 mit "Schönheitsfehlern" gesehen. Vielleicht hast du ja diesbezüglich etwas Glück.

Viel Erfolg wünscht

Jens Zimmermann
Hallo Björn
Besitze ebenfalls eine 43 Öl, die auch die selben Probleme hatte.
Das Taumeln kommt von den super Haftreifen die Roco benutzt, habe meine gegen solche der BR 86 von GFN getauscht, Resultat kein Taumeln mehr.
Die Stromaufnahme habe ich mit weiteren Stromfedern aus 0,3mm Messingdraht(sebstbau) an der Lok verbessert.
Hinten am Tender sind beider Kupferfedern an den Drehgestellen gegen GFN federn von Innenbeleuchtungen welche sehr stramm gebogen sind getauscht.
Was den Motor betrifft ist bei mir ein Faulhaber im Einsatz.
Fahre Selectrix digital, die Lok hat absolut Kontaktsicheren und Ruhigen Lauf.
War zwar etwas Arbeit, aber hat sich vollends gelohnt.

MFG
Thomas Wey
Hallo,
ich habe eine RC BR 44, die einbandfrei läuft.
Gruß
Lofty
ich kenne das problem auch, bei meiner 43 schaukelt der tender munter hin und her was zum verlust der stromaufnahme führt, nachdem er wieder kontakt hat schaukelt er sich wieder auf usw usf....da kriegt man keinen ruhigen lauf hin...

any ideas was man da machen könnte ???
die haftreifen sind in ordnung, wenn ich gewichte auf den tender lege zieht sie extrem viel weg...nur ist da im tender kein platz mehr....

bei einigen Roco 44ern ist ein Kuppelradsatz unrund.
Vernünftige Fahreigenschaften erzielt man mit einem Fauli. Der Umbau ist kinderleicht
Grüße
Klaus
Nun, ich habe mehrere BR 043 bzw 44 und kann nicht klagen. Laufen nicht alle gleich gut aber das ist bei einigen Neukonsruktionen anderer Hersteller nicht besser. Fleischmannhaftreifen sind immer erste Wahl, haben einen sehr guten Rundlauf.
Gruss hepi
Nun, ich habe mehrere BR 043 bzw 44 und kann nicht klagen. Laufen nicht alle gleich gut aber das ist bei einigen Neukonsruktionen anderer Hersteller nicht besser. Fleischmannhaftreifen sind immer erste Wahl, haben einen sehr guten Rundlauf.
Gruss hepi
Es gibt von Roco unter der Art# auch Gummiring-Haftreifen im 10er Pack. Man muss einfach probieren ob sie auf die Räder der 43/44 passen.
Ich habe schon mehrere 44er von Roco repariert. dabei ist mir aufgefallen, dass bei vielen Lok einfach gar nicht alle Achsen angetrieben sind. Wenn die Achsen, auf denen die Haftreifen sind, antriebslos sind dann braucht einen das Taumeln nicht zu wundern. Du solltest dir, falls Teile fehlen, diese bei Roco besorgen und einbauen.
Dass die Radstellung stimmen muss sollte klar sein. Ich habe da gerade bei 5-Kupplern (BR52, BR94) anderer Hersteller auch bei ladenneuen Maschinen schon große Toleranzen festgestellt. Um dem Problem beizukommen nehme ich eine untere Rahmenabdeckung ohne Bremsen, ziehe alle Räder von den Achsen ab und presse sie auf die, in den Rahmen eingebauten Achsen, wieder in der richtigen Stellung auf. Dabei braucht man etwas Fingerspitzengefühl denn das Spiel im Getriebe muss auch beachtet werden. Alle meine 5-Kuppler habe ich damit zu vernünftig laufenden Modellen verwandelt.
In Sachen Stromaufnahme habe ich auch gute Erfahrungen mit den Tipps unter Antwort 4.
Torsten David
Sascha schreibt von einem Tender der taumelt und mit Gewicht mehr zieht.
Bei meiner 44 wird vom Tender aus die Lok mittels Kardanwelle angetrieben.
Hat Roco im Laufe der Zeit das Antriebskonzept geändert?
Meine 44 taumelt zwar nicht, hat auch keine Stromabnahmeprobleme bekommt jedoch noch nicht mal Ihr Eigengewicht in Bewegung gesetzt.
Das ist wohl nur ein Haftreifenproblem, oder?

Gruß

Thomas
Gästen helfe ich doch gerne:
Wie können bei einer Lok, deren Antriebsräder _alle_ über Treibstangen gekuppelt sind, einzelne Räder _nicht_ angetrieben sein? Tatsache ist, dass die Achsen etwas taumeln, was man an der fahrenden Lok (zumindest an meiner) kaum sieht, nur auf dem Prüfstand (n. b.: auch echte Dapfloks taumeln ).
Was soll Gewicht auf dem nicht angetriebenen Tender bringen, außer Zugkraftverringerung. Durch den Motor ist der schwer genug.

Zieht Fleischmann-Gummi auf (könnte etwas zu breit sein, also schnitzen)!
@13

ganz einfach: wie bereits gesagt schaukelt sich der tender durch den motor (@12: bei mir genauso) der drin ist, immer weiter auf, bis er auf einer seite schienenkontakt verliert...dann geht folglich der stromfluss richtung motor gegen 0, dann geht der motor aus, das schaukeln hört auf und der tender kriegt wieder kontakt...dann geht das spielchen allerdings wieder von vorne los...

für den fall dass der tender mal auf den schienen bleibt (was meistens NUR durch mehr gewicht machbar ist, sieht aber blöd aus wenn noch en extra bleiblock mit tesa draufbappt...) dann bin ich mit den zugkraft-eigenschaften mehr als zufrieden (mehr als 25 4-achser...) deshalb bin ich in meinem fall davon ausgegangen dass die haftreifen in ordnung sind....leider komm ich äußerst selten in den genuss dass diese lok anständig läuft...
hab das ma hier beigestellt weil es vom thema her reinpasst....->fahreigenschaften... und mir die frage erlaubt ob andere das auch kennen

gruß aus dem regnerischen südwesten
Hallo,
das Problem mit der Zugkraft hatte ich auch bei zwei 44er , während die 043er
bombig zogen (die haben aber schon eine etwas andere Frontpartie, hier scheint Roco überarbeitet zu haben). Das problem ließ sich mit neuen Haftreifen lösen.
Was mich an den Loks aber am meisten ärgert, ist die viel zu hohe Anfahrgeschwindigkeit. Beim Abbremsen sind die Langsamfahreigenschaften halbwegs in Ordnung, anfahren aber nur mit "Bocksprung".

Daher meine Frage an alle ,die einen Faulhaber eingebaut haben,ob dies das Anfahrverhalten bessert, oder ob das Übel vielmehr im Getriebe zu suchen ist und der Motor erst ein vielzuhohes Anfangsdrehmoment überwinden muß.( dann könnte man sich den Fauli auch sparen)
Grüße, Jörg
Hallo Jörg,

leider ist letzteres der Fall: Die Untersetzung ist zu gering, bei manchen Exemplaren ist das Andrehmoment hoch so dass dann auch ein Fauli nicht so viel bringt wie erhofft.
Bei der Lok wäre ein Glasmachers-Getriebeumbau gut investiert, das Anfahren sollte dann auch mit Originalmotor (der sich mit Halbwelle recht gut treten lässt) wesentlich besser sein.
Bei meiner 44 habe ich vor ein paar Jahren einen neuen Roco Motor eingebaut, als sie die schräg genuteten hatten.

Grüße, Peter W.
Das mit dem Getriebe hab ich befürchtet, aber Glasmachers ist ´ne gute Idee, da
werd ich mich, wenn der Betrieb auf der Anlage erst mal rollt, drum kümmern.
-Scheint auch bei Sascha (14) der Fall zu sein , da dreht sich eher der Motor   samt Tender als das Getriebe.
Vom optischen Gesamteindruck sind die Roco-Dampfer, wenn man Radreifen und Steuerung mit roter Farbe nachbehandelt, nämlich gar nicht  so schlecht.
Danke, Jörg
Bei einem aufschaukelnden Tender muss die Kardanwelle überprüft werden. Manchmal sind die Gelenkköpfe auf der Motorwelle oder Getriebewelle verschoben. Am Motor bzw. Getriebe zu nahe ans Lager oder zu weit abgeschoben. Die Kardanwelle muss bei aufgegleister Lok Längsspiel haben.
Gruss hepi
... der Motor kann in der "Lagerung" wandern. Damit er sich nicht mehr verschiebt, nach dem positionieren mit Gummikleber fixieren; er vibriert nicht mehr so stark und wird dadurch auch schön leise.
Gruß ; AL,-me
Hallo!
Was ist denn jetzt schon wieder Gummikleber? Ist der auch wieder lösbar?
Gruß Andreas
... auch bekannt unter "FLEXKLEBER".
>>Dauerelastischer Kleber für Gleis- Modell- und Landschaftsbau
- verdünnt mit Wasser als Vegetations- und Schotterkleber. Schalldämmend, kraftvoll und sehr ergiebig
- dünn auftragen. Die Abbindezeit ermöglicht noch minutenlange Korrekturen.Dosendeckel und Gewinde frei von Kleber halten. Evtl. Gebrauchsmenge in kleineres Gefäß umfüllen. Hände und Werkzeug sofort mit Wasser reinigen, nach dem Abbinden mit Reinigungsbenzin.<<

Gibts auf vielen Messen, zB. bei Werkstatt Spörle (Gipsformen für H0)

Gruß ; AL,-me
Antwort auf Nr. 14.
Wie kann wohl eine Achse eines Modells nicht angtrieben sein? Ganz einfach! Es hat kein Zahnrad und wird deshalb nur über die nicht spielfreien Kuppelstangen mitgenommen was zu schlechtem Kraftschluss führt und außerdem die Lok zu Nickbewegeungen veranlasst. Ich dachte das wäre klar.

Torsten David, nur Gast weil zu faul zum Einloggen.
sorry, og. nicht auf Nr. 14 sonder Nr.13
Hallo,

beim Tender der BR 043 / 44 und 03.10 ist es sehr wichtig, dass die Kontaktbleche in den Tenderdrehgestellen von unten gegen die Achsen drücken und nicht von oben. Dieser Tender wird oft "intuitiv" falsch zusammengebaut und dann treten die oben beschriebenen Probleme auf bzw. verschärfen sich.

Drücken die Bleche die Drehgestelle gegen den Tenderboden, wirkt das einer Wankbewegung des Aufbaus entgegen. Da der Schwerpunkt des Tenders sehr hoch liegt, führen bereits kleine Kippbewegungen aus der Mittellage heraus zu einer erheblichen seitlichen Radlastverlagerung; für die Abstützung des Antriebsmoments der Gelenkwelle bleiben weniger Reserven, die Kippgrenze ist schneller erreicht.

Der 2:1-Getriebeumbau für diese Lok funktioniert genauso einfach wie der von Ismael im Test-Bereich beschriebene Umbau der Roco BR 80. Der Preis ist auch der gleiche. Durch den Umbau verringert sich neben der Höchstgeschwindigkeit eben auch das Drehmoment in der Gelenkwelle und somit das Wanken.

Zum Lokfahrwerk folgende Bemerkungen:

Die Vorlaufachse läuft wesentlich sicherer, wenn sie mit einer verbesserten Andruckfeder ausgerüstet wird, die die Form eines großen "T" hat: Am "unteren Ende" befindet sich die Bohrung für den Drehzapfen des Vorläufers, und die Unterkante liegt so exakt am Getriebekasten an, dass die Feder nicht mitlenken kann. Der "obere Querbalken" wölbt sich im Bereich zwischen den Zylindern über das Vorlaufgestell, so dass er es in die Mittellage zurückzustellen versucht. Seine äußeren Enden sind somit ein wenig zu sehen, das ist der Nachteil an der Konstruktion... Der riesengroße Vorteil ist aber neben der Rückstellung, dass diese Andruckfeder das kurveninnere Rad belastet, das ja auf Weichen für die Führung der Achse zuständig ist. Das funktioniert genauso bei älteren Minitrix Dampfern (24, 64, 52, 85, ...).

Der Antrieb sollte ursprünglich auf alle fünf Achsen über Zahnräder erfolgen, die Kuppelstangen sollten nur der Optik dienen. So wurde die Lok aber nur kurze Zeit produziert, warum auch immer... Dann wurden die Kuppelstangen für den Antrieb der ersten und fünften Kuppelachse herangezogen und nur noch die mittleren drei über Zahnräder angetrieben. Das funktionierte einigermaßen gut. Da die Kuppelstangenlager an der Treibachse als Langloch in Stangenrichtung ausgeführt sind, übernimmt die zweite Kuppelachse allein den Antrieb der ersten und die vierte den Antrieb der fünften. Leider wird jede Stangenhälfte in senkrechter Richtung von allen drei Achsen geführt, die sie verbindet, so dass es zu Radlastverschiebungen über die Kuppelstangen und damit zum Taumeln der Lok kommen kann.

Gar nicht mehr gut funktioniert die Version von Anfang der 90er Jahre: Nun wurden nur noch die dritte und die vierte Kuppelachse über Zahnräder angetrieben, so dass die Treibachse über die Stange die erste und zweite Achse mitnehmen muss. Weil man aber an den Kuppelstangen nichts änderte, also ein Horizontalspiel des Treibachsbolzens im Stangenlager von rund +/- 0,25 mm (!)beibehielt, ist die Kraftübertragung hier alles andere als gleichförmig. Die ersten beiden Achsen werden daher quasi "stoßweise" angetrieben. Die vorderen drei Kuppelachsen führen dabei wilde Tänze auf, so dass sich auch die Belastung der Haftreifenachse ständig ändert.

Dreht man die zweite Kuppelachse von Hand vorsichtig hin und her, dann merkt man sehr leicht, ob sie viel oder wenig Spiel gegenüber der Treibachse hat (viel Spiel = Kuppelstangenantrieb, wenig Spiel = Zahnradantrieb). Zum Vergleich kann man die Treibachse und die vierte Kuppelachse gegeneinander verdrehen, denn diese beiden sind immer über Zahnräder gekuppelt.

Die Stromabnahmesicherheit lässt sich erheblich verbessern, indem die erste Kuppelachse mit Schleifern ausgerüstet wird.

Ich hoffe, der eine oder andere kann mit diesen Tips etwas anfangen.

Grüße

Stefan Glasmachers
Hallo,

kann mir jemand sagen ob bei einer Roco BR43 315-1 oder BR44 BestNr 1564 alle 5 Kuppelachsen angetrieben werden?
ist ein Digitaldecoder leicht unterzubringen?

vielen Dank für eure Antworten.

gruß
Joachim

Wenn das Antriebskonzept geblieben ist, dann sind alle Achsen durch die Kuppelstangen verbunden. Folglich treiben auch alle an. Diese starre Verbindung kann die kritischen Fahreigenschaften verursachen. Ein anderer Grund dafür können schlecht sitzende Haftreifen sein.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;