THEMA: Diorama von 1:87 auf 1:160

Hallo Chris,
da ich H0 und N betreibe, erlaube ich mir mal eine "neutrale" Antwort.
(1) Ich glaube, Modellbahnen haben die magische Ausstrahlung, im halbfertigen Zustand abgrissen werden zu wollen. Das ist nicht gut
(2) Ein BW in N wird Dir von den Fahreigenschaften keine Freude bereiten, auch wenn sich in den letzten Jahren viel an der Technik getan hat. Die Fahrzeuge sind einfach zu leicht und irgend jemand hat mal ausgerechnet (ich denke Prof. Kurz aus Dresden), man bräuchte ca.80g pro Rad. Du ärgerst Dich doch kaputt, wenn Du dauernd den Regler aufdrehst und die Lok nicht anfährt. N braucht Bewegung und ...naja, ein Lokwechsel im Bahnhof geht schon mal. Aber wenn wie in einem BW wenig permanent fährt, legt sich eher noch eine Staubschicht auf die Gleise.
Ich baue meine N-Anlage inzwischen unter Glas (!) in einen Couchtisch und diese Option hast Du für ein späteres Projekt ja immer noch. Ich jedenfalls denke, beide Spuren haben ihre Reize und das BW ist am besten in H0 gebaut (vielleicht auch wegen Zubehör und Details?!)
In diesem Sinne viele Grüße - Michael

Naja ich denke mal, ein Bahnhofsdiorama (wieso eigentlich BW???) lässt sich in N schon machen. Wenn Du keine Steigungen einbaust, kannst Du an den Loks auch die Achsen mit Haftreifen gegen welche ohne tauschen, das vergrößert die Betriebssicherheit ungemein. Der Mindestradius in N ist übrigens 194mm, der von ca. 95% der Fahrzeuge befahren werden kann.

                 Gruß Lothar

Hallo Michael!
Danke für deine Antwort, aber ein BW (hmm Diesellok BW mit Drehscheibe, Werkstatt etc...) wird wohl noch eine Weile ein Traum bleiben, da ich nicht soviel Platz zur Verfügung habe. Aber ein Bahnhof mit Bahnsteig, EG Laderampe und ein paar Abstellgleisen soll es werden.
Meine H0 Anlage ist momentan zu 75% fertig und werde es nicht abreissen sondern im Keller oder auf dem Kleiderschrank verstauen bis ich mal mehr Platz habe und den Bahnhof in eine größere Anlage integrieren kann
Die Idee mit dem Wohnzimmertisch ist auch nicht schlecht,da würd nur meine Freundin nicht mitspielen . Hast du dir bei dem Vorhaben nicht überlegt evtl. auf Spur Z umzusteigen?
Gruß Chris.

Hallo Lothar!
Der Bahnhof soll den Norddeutschen Verhältnissen entsprechend angelehnt sein, vielleicht noch mit einem kleinen Hafen wenn es noch platzmässig hinhaut (sollte auch nicht grössenwahnsinnig werden und die Anlage überladen). Von daher wird es auch keine Steigungen geben.
Gut das der Mindestradius 19,4cm beträgt, dann komme ich mit der Anlagentiefe von knapp 60cm gut hin mit den Wendeschleifen.
Hast du noch einen Tip welche Einstiegssets welcher Hersteller (schwanke zwischen Minitrix und Fleischmann, evtl. DCC-Digital (von Roco gibts wohl eine Startsets in N mehr)) erfahrungsgemäß vorbildgerechter und betriebssicherer sind?
Gruß Chris

Hi Chris,
ja, erst mal sorry wegen "BW" statt Bhf...hatte ich überlesen. Also wenn es doch ein kleiner Bahnhof ist...aber bei mir ist es halt in gewisser Weise auch so gewesen, dass mir damals mein Vater (H0) von N abgeraten hatte wegen der Fahreigenschaften und ich es trotzdem machen mußte (wollte...). Ist halt "niedlich"... Es bleibt eine problematische Spur, gerade zum Rangieren.
Deine Bedenken mit dem Wohnzimmertisch und Deiner Freundin sind vermutlich nicht berechtigt. Es hat bisher wirklich jede Frau interessiert!!! Und im schlimmsten Fall kann man ja eine Tischdecke darüber legen Es ist ein Hülsta Tisch, ich habe zwischen die Beine auf ca. halber Beinhöhe Seitenwände eingezogen, ist zum Glück gut geworden. Man kann also die Füße noch leicht darunter schieben, was wichtig ist.
Also Z wollte ich einerseits aus oben genannten Gründen nicht machen und andererseits aus Gründen des Angebotes an Hahrzeugen und Zubehör. Aber es waren und sind immernoch ein paar Tricks nötig, um das alles in N zu realisieren.
Viele Grüße - Michael

Hallo Chris,
Fast alles was in HO geht ,geht auch in N. Neuere Lokomotiven haben gute Fahreigenschaften. Sauberhalten mußt du Gleise aller Spurweiten. Und wie du schon geschrieben hast  bietet sich bei deinen Platzverhältnissen eine N- Anlage mit Fahrbetrieb an. Bei 60 cm Tiefe kannst du die Kehrschleifen vielleicht zwei- oder dreigleisig ausbilden und als Abstellbahnhof ausnutzen.
Gruss hepi

"Es bleibt eine problematische Spur, gerade zum Rangieren"

Ähm, ich denke dieses Vorurteil hat sich spätestens nach der Überarbeitung von MTX V60/V36 erübrigt. Und wer aufs Rangieren richtig viel Wert legt, kann mit Digital und Marks V20 und Köf sicherlich das ganze noch eine Stufe perfektionieren. Und die Probleme mit mangelhafter Stromabnahme sind bei ordentlich gepflegten Gleisen bei weiten nicht so schlimm, wie mancher erzählt...

Gruss, Stephan

Spur N unzuverlässig? Dumbe Zeug. Ich fahre seit 24 Jahren Spur N, die Hälfte davon im "Kriechgang". Das ist möglich, wenn die Loks eine saubere Stromabnahme, ein vernünftiges Getriebe, einen guten Motor mit Schwungmasse, oder auch alles zusammen haben.

Ich kann dich nur beglückwünschen zur Idee, einen Bahnhof mit Güterbetrieb in Spur N zu bauen. Geht prima. Ich fahre nach Schweizer Vorbild. Langsame Spur N Züge und langsame Spur N Rangierfahrten kannst du übrigens auch bei NTRAK bewundern.

Sagen wir's (wieder mal) so: In Spur N ist alles etwas anspruchsvoller, weil die kleinere Baugrösse weniger Fehler verzeiht. Egal, ob die von uns beim Anlagenbau oder vom Grosserienhersteller bei der Fahrzeugkonstruktion verbrochen wurden. Aber anspruchsvoller ("langsamer") Betrieb ist durchaus möglich!

Was die Kehrschleife angeht: Ja, 195mm ist möglich... aber wie oft wiederholt, bau sie so gross wie möglich. Bei dir ist der grösstmögliche Radius ungefähr (590 - 40) / 2 = 275mm. Was natürlich auch etwas mehr in der Länge benötigt.

Felix

Hallo,

natürlich ist möglich mit N zu fahren, das bestreitet niemand. Ich fahre ja auch damit
...aber die Masse der Loks ist zu gering. Das ist kein "dumbes" Zeug. Das sind technische Fakten und ja teilweise selbst bei H0 noch ein Problem. Richtig ist, dass man durch Pflege oder Staubschutz den Problemen entgegenwirken muss - MEHR als bei H0 und WENIGER als bei Z. Richtig ist auch, dass Schwungmassen und die "Errungenschaften" der letzen Jahre Besserung herbeigeführt haben. Und letztendlich kann man solche Aussagen auch nicht generell machen, hängt sicher von Achsanzahl, Größe/Masse der Lok, persönlichem "Spielverhalten", Staub im Zimmer etc. ab.

Ich finde aber und das sollte unser aller Interesse sein: wenn jemand nach Erfahrung fragt ist wichtig, auf die Probleme hinzuweisen, die jeder persönlich sieht.

Grüße von Michael

Ich selbst kam von M* zu N. Es war grossartig, wie wenig Platz man benötigt für Betrieb in N.
Das einzige Problem, das ich hatte, war die Feinregelung der Geschwindigkeit beim Rangieren. Allerdings besitze (besass) ich auch keine g'scheiten Loks. GFN 7000 und ne olle, gebrauchte V60 sind meine Rangierspezialisten. Langsamfahreigenschaften sind nix um drüber nach Hause zu schreiben. Aber wie bereits erwähnt, sollte man sich Loks mit tauglichen Getrieben und Motoren zulegen.

Ich habe einen Grossteil meiner alten Anlage aus gebrauchtem Piccolo Gleis gebaut.  Anfängliche Schwierigkeiten habe ich mit einer Generalreinigung der Gleise behoben. Schmutz war auch ein Problem mit HO.

Sind die Gleise und die Loks sauber, hat man viel Spass in N.

Ein Nachteil in N: Mit meinen Wurschtfingern kann es manchmal fusselig werden in der Geländedetailierung (ich sollte wirklich auf LGB umsteigen).

Claus

So, um mal auf Deine Frage zurück zu kommen, betreffend Startset.
Startsets sind immer ein Fall für sich. Welche Epoche möchtest Du fahren? Und Digital war auch eine Option? Es kommen mehrere Faktoren zusammen. Optik der Gleise und Weichen. Kleiner Tipp, durchsuche mal das Forum nach "Startset" und ähnlichem. Ansonsten schaue einmal hier http://www.1zu160.net/workshop/mtx-startanlage1.php

Hi,
Ich würde dazu raten nur Loks der neuen Generation zu kaufen,meist die mit Schnittstelle,aber es gibt auch gute ohne.Aber immer würde ich mir die Loks im Laden vorführen lassen.Da kannst du schnell erkennen,wie es mit den Fahreigenschaften bestellt ist.Für mich ist nicht die Anzahl der eigenen Loks wichtig,sondern deren Qualität.Da verzichte ich lieber auf meine Wunschbaureihe oder warte auf ein "Update" als daß ich eine Gurke kaufe nur weil sie gut aussieht.
Als Vorteil eines Startsets gilt der gute Preis.Das große Set von Trix ist gemessen am Inhalt günstig.Selbst wenn du die Schienen nicht nimmst,sondern auf andere Marken gehst.
Ich würde gleich digital anfangen,das ist gerade zum Rangieren einfacher als analog durch die einfachere Verdrahtung.
Aber letzlich ist es eine persönliche Entscheidung.

Grüße,
Jürgen H.

Hallo Chris,

Die besten Fahrzeuge bietet Trix in seinen Startsets, Fleischmann hat oftmals vereinfachte Ausführungen. Du solltest Dir auch mal die Gleise ansehen: Fleischmann bietet ein komplettes Schotterbett, das jedoch etwas zu schmal ausgefallen ist. Eine Alternative sind auch Selbstbaugleise, hier solltest Du das jedoch erstmal an einem kleinen Stück ausprobieren, ob Dir das wirklich liegt. Letztendlich gibt es aber auch viele Modellbahner, die auf fertigen industriegleisen fahren und damit glücklich sind...


       Gruß Lothar

... und wer sich nicht zwischen N und H0 entscheiden kann der macht es eben SO :
http://www.grimmtrain.de/Weihnachtsanlage4.jpg       )   Gruß ; AL,-me

Hm, warum haben die vorne bei den H0-Zügen einen N-Bahnhof hingestellt?

@nr 14

also , das würde mir garnicht zusagen........
neeeeee , als weit entfernte hintergrundbahn??? dann müßte man auch die Arkaden langsam schrumpfen lassen )

ich bin bestimmt kein 100%.er und für mich zählt der gesammt eindruck
aber das finde ich  als " Kinderbahn " :-O

gruß klaus