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THEMA: Aufgebrachte Reisende stoppen ICE

THEMA: Aufgebrachte Reisende stoppen ICE
Startbeitrag
Loewenolli - 10.11.15 10:05

Hallo,

ich finde es cool, endlich mal Leute mit Courage - auf beiden Seiten.
Allerdings nicht zur Nachahmung empfohlen, kann böse enden.

Grüße, Peter W.
Guten Tag.

Gefährlich aber.....
In München klappt es bei der S bahn seit Jahren nicht.
täglich Ausfälle und Ausreden....

Hier wäre zivieler Ungehorsam oder dgl. auch angesagt.

Die DB ver..... die Kunden hier nach Strich + faden!

WE

PS: "Besonders lecker": Ausgefallene Zuge gehen NICHT ind die Verspätungsstatistik ein!!!
Auch Guten Tag,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In München klappt es bei der S bahn seit Jahren nicht.
täglich Ausfälle und Ausreden....

Hier wäre zivieler Ungehorsam oder dgl. auch angesagt.

Die DB ver..... die Kunden hier nach Strich + faden!


Das ist in Berlin genauso.

Mit Grüßen
Günter
Hallo,

was wohl die Vorgeschichte war, die zu diesem Verhalten geführt hat?!

Grüße,
Uwe
Hallo,

wenn man in D den zivilen Ungehorsam stoppen will müssen eigentlich nur Schilder aufgestellt werden auf denen steht: "Betreten verboten".  


Gruß
Roland
  
Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

. PS: "Besonders lecker": Ausgefallene Zuge gehen NICHT ind die Verspätungsstatistik ein!!



Noch leckerer ist, wie Verspätungen berechnet werden. Hier wird die Zeit der Verspätung an jedem Halt  zusammengezählt und durch die Anzahl der Halte geteilt...
Auch deswegen ist die S Bahn in Stuttgart zu knapp 100% pünktlich.
Mal was Neues in Germania,

statt auf die Straße, geht man auf die Schiene …

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: eichhorn

PS: "Besonders lecker": Ausgefallene Zuge gehen NICHT ind die Verspätungsstatistik ein!!!


Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: MiScha

Hier wird die Zeit der Verspätung an jedem Halt  zusammengezählt und durch die Anzahl der Halte geteilt...


Wie immer gilt, traue keiner Statistik, die jemand anderes für dich gefälscht hat

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

in Nürnberg hat sich letzte Woche eine RE "verfahren", weil eine Weiche falsch gestellt war.

Fahrgäste verärgert, Zugführer sehr nervös, weil auf der Strecke auch ICE´s fahren.

Unglaublich.

Gruß
Markus
Hallo Freunde,
hier bei uns im Dreiländeeck fährt die SBB. Und ich kann nur gutes berichten. Und deren oberste Priorität ist Pünktlichkeit.
Aber der arrogante DB Chef will sich ja nicht mit der Schweiz messen lassen.
Ich wünsche mir, das er bald geht.
LG
Jürgen
Keine Angst, auch die SBB schafft sowas... habe einmal bei 40 Grad 2 Stunden 100m vor Oerlikon im stehenden Zug gesessen. Keine Info, keine Versorgung, nichts - nur aufgepasst, dass ja keiner den Zug verlaesst. Der uebrigens ganz auf der linken Seite an der Wand stand.
Kinder,

ihr tut hier so als ob es verspätete Züge früher[TM] nie gegeben hat. Als ich während meines Studiums noch täglich nach München gependelt bin, durften wir auch mindestens dreimal durch den Rangierbahnhof Nord fahren.

Grund? Am Hauptbahnhof war eine Weiche, die den Nahverkehrszug Richtung Freising schicken sollte so gestellt, daß er statt dessen Richtung Ingolstadt fuhr. Da wurde gebremst, 10min. hat man nix gehört und dann gings langsam weiter. Allach, Rangierbahnhof, Schrebergärten, bis man schließlich in Feldmoching wieder raus kaum. Kommentare gabs dazu auch nicht wirklich, nur 20 min. Verspätung.

Unter den Reisenden im ICE wird die Unterstützung für die RE-Reisenden sicher riesengroß gewesen sein. Möchte nicht wissen, wie die über "die DB" herziehen...

@Markus, #9: Bezieht sich dein "unglaublich" auf den Zugführer, der nervös war, weil auf der Strecke auch ICEs fahren?

Grüße,
Martin
Guten Morgen,

@ 12: Mein "unglaublich" bezieht sich darauf dass Züge sich mehrere Kilometer weit verfahren. Ich hätte erwartet daß so etwas heute technisch nicht mehr möglich ist.

Daß der Zugführer nervös ist wenn er nicht weiß ob ihm auf seinem Gleis gleich ein ICE entgegenkommt ist wohl mehr als verständlich.

Gruß
Markus
Hallo
Naja, wenn ein falscher Fahrweg gestellt wird dann bedeutet das NICHT dass dieser dann nicht gesichert ist.Argerlich allemal aber gefährlich sicher nicht.
Fahrstrassensicherung war schon in den 1900er Jahren Stand der Technik.


Gruß Torsten
Moin Martin,

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:


Unter den Reisenden im ICE wird die Unterstützung für die RE-Reisenden sicher riesengroß gewesen sein.



... und von den Fahrgästen in den über 30 Zügen, die wegen der Streckensperrung Verspätung hatten, gab es sicherlich auch "Standing Ovations"...

Gruß
Kai
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Naja, wenn ein falscher Fahrweg gestellt wird dann bedeutet das NICHT dass dieser dann nicht gesichert ist.Argerlich allemal aber gefährlich sicher nicht.
Fahrstrassensicherung war schon in den 1900er Jahren Stand der Technik.


Wobei schon die Frage aufkommt: Wenn es möglich ist, das Weichen unbemerkt falsch gestellt sind, wie will man da dan 100% Sicherung garantieren?

Jens
Hallo,

mal eine Frage zu den Begrifflichkeiten, welche heutzutage in den Medien immer wieder durcheinander geworfen werden.
Ein Zugführer ist doch kein Triebfahrzeugführer bzw. Lokführer, oder?

Wenn der Lokführer nervös war, kann das auch bedeutet, dass er gar keine Streckenkenntnis für die "Umleitungsstrecke" hatte.
Wie ist das bei der DB? Dürfte er eigentlich die Strecke gar nicht fahren und steht mit einem Fuß im Kriminal?
Wenn der Zugführer nervös war - nur zu verständlich - dann wusste er nicht wie mit der Situation umgehen sollte. Was kann und darf er den Fahrgästen sagen? Wo ist der nächste Halt und wo endet die Fahrt überhaupt?

Grüße, Peter W.
Hallo Jens,

die Sicherung geschieht über definierte Fahrstraßen, denn eine einzelne Weiche kann nicht ohne Weiteres »falsch« gestellt werden. Ist für eine Zugfahrt eine, im Sinne des vorgesehenen Weges, falsche Fahrstraße gestellt, nimmt die Fahrt zwar eine andere Richtung, bleibt aber gesichert.
Verantwortlich ist der Fahrdienstleiter, der dem Zug X den Fahrweg von A nach B zu stellen hätte, jedoch von A nach C gestellt hat.

Schöne Grüße, Carsten
Zitat

Daß der Zugführer nervös ist wenn er nicht weiß ob ihm auf seinem Gleis gleich ein ICE entgegenkommt ist wohl mehr als verständlich.



Ein minimales Verständnis der Sicherungstechnik und -vorschriften würde hier helfen. Es ist schlicht unmöglich einen Zug nur deshalb in einen anderen Fahren zu lassen, nur weil mal eine Fahrstraße falsch eingestellt ist. Das ist keine Modellbahn bei der Weichen beliebig einzeln gestellt werden könnten. Die Signale haben eine Abhängigkeit zu Weichen und zur Freimeldung der Gleise. Wenn ein Zug mal eine andere Fahrstraße befährt als vorgesehen, dann kommt er halt woanders hin. Gefährlich ist daran aber auch gar nichts! Selbst uralte mechanische Stellwerke haben damit kein Problem. Auch da liegen alle Weichen im Verschluß sobald die Fahrstraße festgelegt wird. Und wenn die Weichen nicht zur Fahrstraße passen, dann kann man sie nicht festlegen und dann auch kein Signal auf Fahrt stellen. Was hier passiert ist, ist viel einfacher: Der Fahrdienstleiter hat den Zug einfach auf einen anderen Weg geschickt, aber natürlich mit der üblichen Sicherung.

Und ob der Zugführer davon überhaupt was mitbekommt, ist sehr zweifelhaft. Der Triebfahrzeugführer wird es ggf. merken und sich dann, falls er nicht vor dem Signal noch sinnvoll halten kann, sich einfach per Zugfunk melden. Ansonsten wird er tunlichst den Fahrweg bis zum nächsten Hauptsignal ausfahren, damit nicht der ganze Bahnbetrieb zum stehen kommt.


Zitat

Wobei schon die Frage aufkommt: Wenn es möglich ist, das Weichen unbemerkt falsch gestellt sind, wie will man da dan 100% Sicherung garantieren?



Es wird keine Weiche einzeln gestellt und dann ebenso einzeln irgendein Signal. Es gibt bei der Bahn Fahrwege und die Sicherungstechnik. Aus beiden zusammen entsteht aus dem Fahrweg die gesicherte Fahrstraße. Und wenn die nun von A nach B statt nach C führt, dann ist das zwar der falsche Weg, aber dennoch mit voller Sicherung.

Bitte schaut doch einfach mal nach was der Unterschied eines Fahrwegs und einer Fahrstraße ist. Dabei sollten der Begriff Signalabhängigkeit auftauchen. Damit dürfte sich dann das Unverständnis auflösen.

Gruß
Klaus

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Peter W.

mal eine Frage zu den Begrifflichkeiten, welche heutzutage in den Medien immer wieder durcheinander geworfen werden.
Ein Zugführer ist doch kein Triebfahrzeugführer bzw. Lokführer, oder?


Es ist bei verschiedenen Zügen tatsächlich so, dass der Triebfahrzeugführer/Lokführer gleichzeitig der Zugführer ist. Wenn er einen Triebwagen solo fährt, einen Güterzug  oder auch einen normalen S-Bahn-Wendezug ist oftmals kein separater Zugführer im Zug. Heute werden die meisten S-Bahnen entweder ohne Schaffner, Zugbegleiter, Kundenbetreuer gefahren und selbst wenn sie im Zug unterwegs sind werden diese nicht mit den Aufgaben der Zugführer (Meldungen an Fahrdienst-/Zugleiter, Zugabfahrten zum Lokführer signalisieren) betraut, das macht alles der Lokführer selbst.

Nur bei höherwertigen Zügen wie EC, ICE und IC sind meistens Zugchefs/Zugleiter für die Kontrolle der Zugabfahrten zuständig und an der roten Armbinde erkennbar. Die zugehörigen Zugbegleiter, "Schaffner" kontrollieren weiterhin nur die Tickets oder betreuen die ersten Klasse und bei Bahnhöfen geben sie gelegentlich für ihre Wagen die Fertigmeldung an den Zugführer, der dann die Abfahrtsignale an den Lokführer oder vorher die Fertigmeldung des Zuges an die Fahrdienstleitung (ESTW) meldet.

Nur der Begriff an sich sagt bei Meldungen in der Presse leider nicht, ob das wirklich der Zugführer war, der da gemeint ist. Das Personal auf der Lok/dem Triebwagen ist also in der Presse meist der Zugführer, auch wenn er es z.B. im ICE gar nicht ist.

Viele Grüße,
Danilo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ob der Zugführer davon überhaupt was mitbekommt, ist sehr zweifelhaft. Der Triebfahrzeugführer wird es ggf. merken und sich dann, falls er nicht vor dem Signal noch sinnvoll halten kann, sich einfach per Zugfunk melden. Ansonsten wird er tunlichst den Fahrweg bis zum nächsten Hauptsignal ausfahren, damit nicht der ganze Bahnbetrieb zum stehen kommt.



Der Triebfahrzeugführer informiert in so einem Fall per Funk den Zugführer. Der informiert dann wenn notwendig die Fahrgäste.

Das Züge vom FDL falsch geleitet werden kommt teilweise mehrmals täglich (!) vor. Oft bekommen die Fahrgäste das nichteinmal mit wenn der Zug mal eine andere Strecke nimmt solange er an allen Bahnhöfen hält. Spektukalär sind dann solche Fälle wenn z.B. ein Containerzug im Müncher Hbf am Prellbock zum stehen kommt...

Aber das Fahrgäste einen ICE stoppen um damit den weitertransport erzwingen hat schon was. Anscheinend lassen sich die Kunden von der DB nicht mehr alles gefallen und ergreifen selbst die Initative.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kinder, ihr tut hier so als ob es verspätete Züge früher nie gegeben hat.



Hallo zusammen,
verspätete Züge hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben. Ich fahre seit vielen Jahren rechjt regelmäßig mit der Bahn; im Nah- und Fernverkehr. Ich kann da keine Veränderungen zuir "guten alten Zeit" feststellen.

Und das, wo der Verkehr auf der Schiene heute sehr viel dichter ist als vor 20 Jahren. Ich jedenfalls komme meistens - nicht immer - weitgehend pünktlich an meinem Ziekl an.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

... und von den Fahrgästen in den über 30 Zügen, die wegen der Streckensperrung Verspätung hatten, gab es sicherlich auch "Standing Ovations"...


Ich empfinde diese Aktion als ausgesprochen egoistische Frechheit. Da bringen eine handvoll Reisende aus rein eigensinnigen Motiven den ganzen Fahrplan durcheinander und sorgen somit dafür, dass eine Vielzahl anderer Reisender zu spät ans Ziel kommt!

Viele Grüße,
Mathias
Hallo und einen schönen Abend!

Wenn wir schon von der guten alten Zeit reden: früher habe ich es zumindest hier in Österreich öfters erlebt, dass wenn aus welchen Gründen immer ein Zug ausgefallen ist und die Passagiere aussteigen mussten, entweder eine Ersatzgarnitur gestellt wurde oder ein nachfolgender auch schnellerer Zug von den ÖBB zur Weiterbeförderung der liegengebliebenen Reisenden eingesetzt wurde. Natürlich hat dann dieser Folgezug alle vom ausgefallenen Zug einzuhaltenden Stationen bedient und seinerseits Verspätung erhalten, aber der Schaden für die gestrandeten Reisenden hielt sich in Grenzen.

Heute scheinen sowohl ÖBB als auch DB die Reisenden sch...egal zu sein, Hauptsache Einnahmen und Statistik stimmen, wie die Reisenden weiterkommen, ist ihre Sache. Informationen gibt es kaum, wird schon irgendwann wieder ein Zug kommen. Die zahlenden Reisenden sollen einfach froh sein, dass sie überhaupt irgendwann und irgendwie an ihr Ziel kommen.

Dass sich da einmal ein paar das nicht gefallen haben lassen, finde ich nur allzu verständlich und die Reaktion des "Zugführers" dafür umso unverständlicher.

Mit freundlichen Grüßen

Boris
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Heute scheinen sowohl ÖBB als auch DB die Reisenden sch...egal zu sein, Hauptsache Einnahmen und Statistik stimmen, wie die Reisenden weiterkommen, ist ihre Sache. Informationen gibt es kaum, wird schon irgendwann wieder ein Zug kommen. Die zahlenden Reisenden sollen einfach froh sein, dass sie überhaupt irgendwann und irgendwie an ihr Ziel kommen.



Hallo Boris,
zumindest für die DB absolut falsch. Vor 20 Jahren gab es auf den meisten Bahnhöfen keinerlei Möglichkeiten überhaupt zu informieren. Heute sind selbst an kleinen Stationen wie Bremen-Lesum Informationstafeln, die selbst über mini Verspätungen informieren. Hinzu kommen Lautsprecherdurchsagen.

Vor 20 Jahren hatten gestrandete Reisende auch das Problem, dass der nächste Zug in 3 Stunden fuhr. Heute ist selbst auf Nebenstrecken ein Stundentakt Standard. Und das von Mo-So und von 6:00 Uhr bis Mitternacht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nachfolgender auch schnellerer Zug von den ÖBB zur Weiterbeförderung der liegengebliebenen Reisenden eingesetzt wurde. Natürlich hat dann dieser Folgezug alle vom ausgefallenen Zug einzuhaltenden Stationen bedient und seinerseits Verspätung erhalten, aber der Schaden für die gestrandeten Reisenden hielt sich in Grenzen.



Für die gestrandeten Reisenden vielleicht; für die Reisenden im nachfolgenden Zug mit Sicherheit nicht...

Viele Grüße,
Mathias
Tag,

heute geht das deshalb nicht, weil DB-Nahverkehr und DB-Fernverkehr zwei verschiedene Firmen sind....

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wo der Verkehr auf der Schiene heute sehr viel dichter ist als vor 20 Jahren.


So? Also in "meiner" Ecke sicher nicht. Für elektrifizierte Magistralen mag das ja zutreffen, sonst eher nicht. Güterverkehr gibt es in meiner Heimat (Ostsachsen) schon gar nicht mehr, Fernverkehr auch nicht, weniger wichtige Strecken sind alle stillgelegt. Der Rest wird in 1-2 h-Takt mit Dieseltriebwagen abgewickelt. Nichts mehr mit vielen Güterzügen. Kein D-Zug, kein IR... nichts mehr. Lohnt sich nicht mehr.

Dafür gibt es kaum Verspätungen (besser als früher).
Grüße
Horst
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Heute geht das deshalb nicht, weil DB-Nahverkehr und DB-Fernverkehr zwei verschiedene Firmen sind....



Hallo zusammen,
es will doch wohl keiner ernsthaft einen mit mehreren hundert Reisenden besetzten InterCity stoppen um Fahrgäste eines Regionalzugs aufzunehmen. Der InterCity ist mit 160-200 km/h unterwegs und würde sich durch die Bedienung der Zwischenhalte erheblich verspäten. Diese Verspätung nimmt er dann auf seinen weiteren Laufweg mit, der unter Umständen noch über mehrere hundert Kilometer führt.

Davon abgesehen eignen sich die Bahnsteige kleinerer Unterwegsbahnhöfe kaum für einen aus 10-15 Wagen bestehenden InterCity.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So? Also in "meiner" Ecke sicher nicht. Für elektrifizierte Magistralen mag das ja zutreffen, sonst eher nicht.


Das trifft insbesondere für die Nebenstrecken zu. Vor 25 Jahren fuhren da oftmals noch 3-4 Züge am Tag; heute gibt es doch kaum noch einer Strecke, die nicht mindestens im Stundentakt bedient wird. und das von 6:00 Uhr bis Mitternacht.

Früher gab es auf Nebenstrecken bei fast jeden Zug den Zusatz "Werktags außer 6", was nicht anderes heißt, dass die Züge an Samstagen und Sonntagen nicht verkehrten. Auf welcher Strecke ist denn noch am Wochenende Betriebsruhe?

Ich möchte jedenfalls nicht in die Zeit der klapprigen Silberlinge und Umbauwagen zurück!

Viele Grüße,
Mathias

Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Westerland


Das trifft insbesondere für die Nebenstrecken zu. Vor 25 Jahren fuhren da oftmals noch 3-4 Züge am Tag; heute gibt es doch kaum noch einer Strecke, die nicht mindestens im Stundentakt bedient wird. und das von 6:00 Uhr bis Mitternacht.


Trifft zumindest für Österreich (von dem ja oben auch die Rede war) überhaupt nicht zu. Als Beispiel mein nächster Bahnhof hier Laxenburg, etwa 15km südlich von Wien:
vor 15-25 Jahren fuhren hier noch täglich mindestens 10 Züge, Werktags zu den Stoßzeiten im Stundentakt -
heute Mo-Fr alle 2-4 Stunden (vormittags nach 8:00 nichts mehr) und nach 19:00 fährt auch keiner mehr, Verkehr samstags und sonntags wurde komplett eingestellt.
Bei uns werden aber auch keine Regionalbahnen ausgeschrieben sondern nur die ÖBB direkt subventioniert je Kilometer und wie oft die dann fahren interessiert im Grunde niemanden. Gab lange Zeit auch Bahnen mit Zügen 1x pro Woche (sind inzwischen verkauft und eingestellt).
War vor zwei Wochen grad wieder in Bayern unterwegs und kann die häufigen Verpätungen bestätigen aber von so einem Regionalverkehrsangebot wagt man in Ostösterreich nichtmal zu träumen.

Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name:


heute geht das deshalb nicht, weil DB-Nahverkehr und DB-Fernverkehr zwei verschiedene Firmen sind....

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

es will doch wohl keiner ernsthaft einen mit mehreren hundert Reisenden besetzten InterCity stoppen um Fahrgäste eines Regionalzugs aufzunehmen.

Alles schon erlebt - Situations- und Personalabhängig.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Davon abgesehen eignen sich die Bahnsteige kleinerer Unterwegsbahnhöfe kaum für einen aus 10-15 Wagen bestehenden InterCity.



Hallo,

früher war das egal. Ich kann mich noch an IR erinnern die planmäßig an kleinen  Provinzbahnhöfen wie Landstuhl (Pfalz) gehalten haben. Der IR bestand aus einer 120 als Zuglok, acht IR-Wagen und nochmal einer 120 als Schlusslok. Am Bahnsteig in Landstuhl war Platz für sechs Wagen. Es waren die Sandwich-Zeiten und der IR mit 15000PS beschleunigte wie eine S-Bahn. Die Steuerwagen im Fernverkehr gab es noch nicht und es war damals noch zulässig das ein Personenzug mit 16 Schnellzugwagen überall halten durfte, egal wie lang der Bahnsteig war. Die Regelung dass ein Personenzug nicht länger sein darf wie die Bahnsteige der  Unterwegsbahnhöfe trat in Deutschland erst so um die Jahrtausendwende in Kraft.

Wenn es die DB nicht schafft gestrandete Reisende mit einem Ersatzzug oder dem nächsten Planzug weiter zu befördern dann sollte sie zumindest ihr Fahrgäste informieren und mit Taxis oder Bussen weiter befördern. Die Fahrgäste haben ja ihre Fahrkarten bezahlt und die Bahn hat eine Beförderungspflicht.

Grüße
Markus
Hallo,
manchmal ist Widerstand die erste Bürgerpflicht.
Aber ob ein defektes Massenverkehrsmittel dafür ausreicht?

Die Mitarbeiter der Bahnen sind, mehr und mehr, mit der computergesteuerten Technik
überfordert.
Man reagiert nur noch, und hat keine Ahnung mehr,
wie ein Fehler entstehen kann.

Dafür gibt es für jede Handlung eine Vorschrift, die meist oftmals,
nur die Hilflosigkeit der Verantwortlichen widerspiegelt.

L.G.
Hans-I.
Hallo,

ich habe für das Verhalten der gestrandeten Reisenden Null-Komma-Nix Verständnis. Das ist Ausdruck persönlichen Egoismus jedes Einzelnen in höchster Vollendung und gehört bestraft. Wenn es nach mir ging, würde ich alle Beteiligten Bestrafen, weil der gefährliche Eingriff in den Bahnverkehr absolut unverhältnismäßig war. Ist aber leider eine Entwicklung in unserer Gesellschaft, die scheinbar unaufhaltsam voranschreitet.
Schon mal dürber nachgedacht, dass der Mensch als Prozessbeteiligter die größte Fehlerquele selbst ist? Halten wir demnächst auf der Autobahn den laufenden Verkehr auf und kapern ein anderes Fahrzeug, wenn unser Auto eine Panne hat oder im Stau steht? Das ist für mich Piraterie...
Es zweifellos ärgerlich, dass die Reisenden liegengeblieben sind, aber haltet mal den Ball flach und bleibt realistisch. Im Übrigen scheint mir die Nachricht ziemlich reißerisch geschrieben und enthält fast null Information. Also nur Boulevardlektüre...

Gruß Sven

Gruß Sven
Hallo,

die Fahrgäste des liegen gebliebenen Zuges haben vielleicht im ersten Moment überreagiert. Aber das ganze hat anscheinend auch einen gewisse Historie. Der Pannenzug war schon 40min verspätet als er in Dettingen eintraf. Dazu kommt dass der Zug aufgrund zu knapp kalkulierter Wendezeiten anscheinend sehr verspätungsanfällig ist. Da liegen die Nerven eben mal blank.

In einem anderen Forum konnte ich diesen Satz hier lesen:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich denke das Hauptproblem wird wieder die (ehrliche) Kommunikation zum Fahrgast gewesen sein. Im Blockabstand hinter dem ICE stand bereits der nachfolgende RE, mit selben Laufweg nach Würzburg. Wenn man den Fahrgästen dies gesagt hätte, hätten diese hoffentlich nicht so reagiert.



Eine einfache Durchsage am Bahnsteig von Dettingen hätte vielleicht ausgereicht um die Lage vor Ort zu beruhigen. Der ICE hätte ohne Probleme durchfahren können und alle Reisenden hätten mit dem nachfolgenden Regionalexpress weiter fahren können. Ist leider nicht passiert und das Ende hier kennen wir ja jetzt.

Grüße
Markus
Hallo,
wie hält man eigentlich einen ICE an (und überlebt es)?
@ Markus
Das mit der Kommunikation ist meiner Meinung nach genau der Schlüssel.
Grüße
Sebastian
Guten Morgen,

..... mit dessen Bremse .....



WE
Hallo zusammen

wer gestern die Nachrichten gehört hat:
es hat sich im Nachhinein keineswegs so abgespielt wie so reißerisch in dieser ersten Meldung dargestellt ...
Der ICE wollte anfahren, konnte aber nicht, da ein paar Fahrgäste statt den regulären Weg zu benutzen über die Gleise gestiefelt sind, um schneller zum anderen Bahnsteig zu kommen, da hier anscheinend ein passender Anschluß-/Ersatzzug stand. Hatten wohl Angst, den nicht rechtzeitig zu erreichen.Auch hat anscheinend keiner die Beamten dort "tätlich angegriffen", es hat wohl ein paar unfeine Worte zu der Dame von der Bahn gegeben, wird aber derzeit noch geprüft.

Also immer den Ball flach halten

Gruß
dommi
Heute Morgen im Radio gehört dass die Bahn Ermittlungen gg die "Reisenden" aufgenommen hat:

Im Raum steht der Verdacht einer Gefährdung des Schienenverkehrs, einer Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden kann.

Immer interessant was da so alles durch die Medien geistert, siehe auch #36

VG

Olli

Servus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

klapprigen Silberlinge



Nix gegen die Silberlinge ... Die waren richtig cool.

Grüßle

MiScha
Hi.

Haha, die Presse!

Haha, die Ermittlungen:

BRD Bürger dürfen nicht, was Flüchtlinge dürfen oder wie läuft das bei uns?!?!

WE

Lügenpresse!
Binschonweg
Horst
Hi.

Ach was, muss ja nicht `mal direkt geschehen:

- einmal genügt es einfach Informationen wegzulassen.....  :-o
- zum anderen kann man mit schlechtem Personal auch einiges anrichten (inkompeten)

WE

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nix gegen die Silberlinge ... Die waren richtig cool.



Hallo MiScha,
ich bin sehr viel in Silberlingen gereist und fand die immer furchtbar.

Grundsätzlich haben die Türen und Fenster mehr oder weniger laut geklappert. Und die Kunstledersitze waren insbesondere im Sommer eine Zumutung. Mangels Klimaanlage wurde es in den Waggons oft unerträglich heiß und man schwitzte auf diesen Kunstledersitzen.

Nee, ich vermisse die Silberlinge wirklich nicht.

Viele Grüße,
Mathias
Fenster auf und Durchzug ... hat immer geholfen... ;) ... ich fand deren Atmosphäre innen definitiv cool.

BTW: Heute hast Du keine offenen Fenster, wenn du Glück hast, eine Klimaanlage - aber die muß dann halt auch funktionieren ;)

Grüßle

MiScha
Hallo,
vermutlich nicht entgangen, dass den Silberlingen, in 90er Jahren,
eine umfangreiche Modernisierung zu Gute kam.

Bessere Sitze und Isolierung.

Immer noch besser als mit "Mehdorns späten Rachen" ,
auflaufende Verspätungen und Ausfälle,
als Frustrations-Training hinzunehmen.

L.G.
Lutz



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

BTW: Heute hast Du keine offenen Fenster, wenn du Glück hast, eine Klimaanlage - aber die muß dann halt auch funktionieren ;)



Hallo MiScha,
das stimmt natürlich. Soll ja nicht immer der Fall sein...

Die "Klimaanlage" im Silberling sorgte allerdings immer für Ärger, weil im Großraumabteil ein offenes Fenster nicht von jedem Reisenden akzeptiert wurde. Zum einen war der Krach im Wagen dann kaum auszuhalten und zum anderen gab es immer wieder ältere Herrschaften, die sich über Zugluft beschwert haben.

Trotzdem würde ich auch gerne mal wieder in einem Original Silberling Reisen und von den alten Zeiten mit InterRail und Tramper-Monatsticket träumen.

Viele Grüße,
Mathias
Wie kann man sich in einem Zug über Zugluft beschweren? Im Auto regt sich doch auch keiner über Autoluft auf.
Nunja, nichts geht über Dampflokluft, äh, -geruch.
Horst
Nun,
dann geht man ein Großraumabteil weiter.

L.G.
Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie kann man sich in einem Zug über Zugluft beschweren? Im Auto regt sich doch auch keiner über Autoluft auf.



Hallo Horst,
der war gut... Entsprach allerdings nicht immer meinen Erfahrungen....

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dann geht man ein Großraumabteil weiter.



Der war auch gut... Leider waren die älteren Herrschaften dazu meistens kaum bereit.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nunja, nichts geht über Dampflokluft, äh, -geruch.



Stimmt auch! Das ist und bleibt etwas besonderes für jeden Eisenbahnfan. Selbst meine 7-jährige Tochter empfindet das so und freut sich riesig, wenn wir mal mit einem Dampfzug fahren!

Viele Grüße,
Mathias
Wenn der Fahrgast dampft, kann er auch schon mal zum Trittbrettfahrer werden:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/stuss-mit-l...tbrett-mit-1.2171075

Mut zur Lücke!

Gruß
Peter
Servus Mathias,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Westerland

Trotzdem würde ich auch gerne mal wieder in einem Original Silberling Reisen und von den alten Zeiten mit InterRail und Tramper-Monatsticket träumen.



Ich auch ... :)

Grüßle

MiScha


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