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THEMA: Altbau E-Loks: Sind 1 oder 2 Panthos ausgefahren?

THEMA: Altbau E-Loks: Sind 1 oder 2 Panthos ausgefahren?
Startbeitrag
Micha B. - 22.11.15 13:37
Hallo,

z.B. beim Krokodil Ae 3/6, Ae 4/7 BR 93/94, BR 75, BR 52, E71 uva.
Ein Link zur Info reicht mir.

LG  Micha B.

Hallo,
Wenn der Pantho 1 Schleifleiste hat sind beide Pathos oben, bei zwei schleiffeisten ist nur einer oben.

Gruß Alex
Hallo Micha,

soweit mir bekannt wird bei Pantos mit einfachem Schleifstück normalerweise mit 2 gehobenen gefahren, bei doppeltem Schleifstück reicht einer (w. sicherer Stromabnahme) hier steht ein bisschen was http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=2006-03-18_Freilassing_und_Altbau-SA .

Viele Grüße
Georg
Ach so, daran kann man das erkennen. War mir neu, denke aber, dass am Gotthardt mehr Strom benötigt wird und mit 2 Panthos mit doppeltem Schleifstück gefahren wird.
Danke erst mal

LG  Micha B.
Doppelte Scheifstücke wurden zum Ende der Ep.3 relativ oft nachgerüstet - mit nicht ziemlich furchtbar aussehenden Lösungen.

Benutzt wird in Fahrtrichtung normalerweise der hintere - Ausnahme wenn der erste Wagen Autotransporter, Kesselwagen oder etwas anderes ist, wo keine Funken drauf fliegen sollen.

Gruß Kai
Hallo,

wusste gar nicht das BR 93/94, BR 75, BR 52 auch Stromabnehmer hatten.

mfg
Das waren doch die mit dem "Strom auf der letzten Meile"?

(Bin schon weg)

Gruß
Peter
liegen  ja bei M an der unterseite  nee ich denke da fehlte jeweils das 1 dafur br 193 .
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: ?

wusste gar nicht das BR 93/94, BR 75, BR 52 auch Stromabnehmer hatten


Ja,wenn da die Überschrift nicht wäre :
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Micha

Altbau E-Loks: Sind 1 oder 2 Panthos ausgefahren?



Gruß : Werner S. (E93 / 94 , E75 und E52 wäre natürlich richtig )  
Bei stark vereister Fahrleitung wird auch heute der vordere Stromabnehmer gehoben, um das Eis zu brechen...

viele Grüße, KarsteN
Zitat:
"Benutzt wird in Fahrtrichtung normalerweise der hintere "

kann mr das mal jemand erläutern warum das so ist? Es ist mir schon öfter aufgefallen und ich wollte schon immer mal gefragt haben. Für mich wäre es logischer den vorderen zu nehmen. Durch die Bauart habe ich das "Gefühl", dass der hintere bei Problemen/Beschädigungen sich leichter verhaken würde. Wie gesagt das ist nur ein Gefühl.

Gruß
Ronny
Hallo Ronny,

falls der Panto vorne abreisst, zerschlägt er auch die Dachausrüstung.
Das soll vermieden werden.

Gruß
Martin
wen schon ein verhaken kommt der draht nicht gleich auf die zugmachine und kann keine weiter dachaufbauten in mitleidenschaft ziehen , und der ständige funkenregen stört das blickfeld der fahrer nicht oder ist dadurch besser zu beobachten weil etwas weiter im hintere blickfeld

ups martin war etwas schneller am draht
@ 11:
Das ist speziell bei höheren Geschwindigkeiten wegen der Luft-Verwirbelung an der Zugspitze besser, da der Pantograph dann sicherer an der Fahrleitung anliegt.

@ Rest.

Ob einer oder 2 Pantographen war auf verschiedenen Strecken unterschiedlich geregelt. So war z.B. im Inntal zwischen Kufstein und Innsbruck generell nur ein Pantograph erlaubt, da die Trennstellen zwischen den Einspeisungspunkten nicht über eine längere Spannungsfrei strecke verfügten. Durch die Einspeisung aus unterschiedlichen Versorgungsbereichen gab es Spannungsunterschiede und (da bin ich mir aber nicht mehr sicher) auch Asynchronitäten in der Phasenlage.    
Hallo,

im Bereich der Bundesbahndirektion Stuttgart gab es in den Mitte der sechziger Jahren eine Anweisung das alle Elektroloks mit beiden angelegten Stromabnehmern fahren müssen. Die Altbauelektroloks wie E44, E93 und E94 fuhren aufgrund Einfachschleifleisten sowieso mit beiden Stromabnehmern oben. Neu war dann das auch Neubauelektroloks mit Doppelschleifleisten wie E10, E40, E41 und E50 mit beiden Stromabnehmern oben fahren mussten. Habe  für diesen Betriebszustand zwei Begründungen gefunden:

1. Angeblich wurde aufgrund der erhöhten Stromaufnahme auf der Geislinger Steige versuchsweise bei allen Elektroloks mit beiden Stromabnehmern oben gefahren (Quelle: Eisenbahn Journal Sonderausgabe Stuttgart 1994).
2. Um Verwechslungen zwischen Altbau-/Neubauloks beim Lokpersonal auszuschließen wurden grundsätzlich beide Stromabnehmer genutzt (das war die Begründung zu diesem Thema in einem anderem Internetforum). Ist aber irgendwie nicht schlüssig da sich die Führerstände zwischen Altbau-/Neubauloks stark unterscheiden und Verwechslungen eigentlich nicht so einfach vorkommen sollten.

Speziell die Ingolstädter E94 wurden erst in den siebziger/achtziger Jahren mit Doppelschleifstücken nachgerüstet um Ölzüge ab Ingolstadt bespannen zu können.

Grüße
Markus

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:

2. Um Verwechslungen zwischen Altbau-/Neubauloks beim Lokpersonal auszuschließen wurden grundsätzlich beide Stromabnehmer genutzt (das war die Begründung zu diesem Thema in einem anderem Internetforum). Ist aber irgendwie nicht schlüssig da sich die Führerstände zwischen Altbau-/Neubauloks stark unterscheiden und Verwechslungen eigentlich nicht so einfach vorkommen sollten.



Stimmt: Das ist nicht schlüssig. Das darf man getrost ins Reich der Fantasie verorten. Was hätte ein Lokführer dafür gegeben, wenn er den Unterschied zwischen Altbau-/Neubaulok NICHT merken musste. Schließlich waren fast alle Altbauelloks (bis auf einige wenige modernisierte) für stehende Bedienung ausgelegt.
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Asynchronitäten in der Phasenlage


Ja das kann nicht garantiert werden, auch heute nicht. Beim Überfahren tuscht es derart, dass mitunter der Lasttrenner fällt.

Grüße, Peter W.
Hallo!

zu #16:
Kann es nicht auch gewesen sein, dass die (Altbau-E-)Loks deswegen mit zwei angelegten Stromabnehmern fahren mussten, weil noch nicht alle auf Doppelschleifstücke umgerüstet waren?
Sonst hätten die Lokführer jedesmal die Bauart der Stromabnehmer untersuchen müssen und dann entscheiden, ob einer oder beide an die Leitung müssen ...

Viele Grüße
Michael
Hallo Peter
Das stimmt nicht , sogar die ÖBB haben ihre Kraftwerke schon synchronisiert, somit sind alle Phasengleich!
Lg Peter
@19: Ein Teil der Strecke im Unterinntal wird aber von Deutschland aus versorgt. Ob da auch eine Phasensynchronisation vorhanden war?

Aber das war in den 80 Jahren...
Hallo Nösi
Wird wahrscheinlich auch schon gewesen sein, jetzt aber meines Wissens sicher ! Übrigens wird die Phasenlage für ganz Europa von Kaprun vorgegeben, ein Überbleibsel der Nachkriegszeit bei der sich die Amerikaner mit Kaprun als Referenzkraftwerk durchgesetzt haben ;o)
Lg Peter
Voll interessant, Leute!
Auch mit 60 kann man noch Ungeahntes entdecken

LG  Micha B.


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