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THEMA: Und wieder Unfall am Bahnübergang

THEMA: Und wieder Unfall am Bahnübergang
Startbeitrag
Boris160 - 28.11.15 11:06
Hallo!

Die traurigen Nachrichten reissen nicht ab: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bus...amp;article=36208842

Traurige Grüße

Boris

Hallo Boris,

der Abbau der Schranken in der Vergangenheit, um Kosten zu senken, führt leider immer wieder zu solchen Unfällen mit Verletzten und Toten, an die sich die Allgemeinheit schon gewöhnt hat.

Wieder ein Beispiel wo Profitdenken Vorrang hat vor dem Wohle der Menschen. Leider.

Gruß
Markus


http://www.all-in.de/nachrichten/polizeimeldung...etzt;art2756,2133637
Sonst: Kein Kommentar. Andreaskreuz steht da. Zu DDR-Zeiten musste jeder Bus und jeder Gefahrgut-LKW vor jedem BÜ ANHALTEN! Das war seit Langenweddingen 1967 so.
Die Verkehrsregel wäre durchaus wieder sinnvoll.
Grüße
Horst
Hallo Horst,
auch wenns wieder in der StVO stünde, ich bezweifle, dass das was ändern würde. Heutzutage fährt doch eh jeder wie er lustig ist :( Auch die Berufskraftfahrer, die es eigentlich am besten wissen müssten, fallen da immer wieder negativ auf. Erst gestern wieder auf der Autobahn gesehen, null Sicherheitsabstand zwischen vielen Lkw.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
tja, Videoüberwachung an Bahnübergängen mit Wiedereinführung dieser Regel und noch empfindlichere Strafen wäre ja möglich... ist ja nur zu teuer... und dann noch die Rechtslage... hachja.
Per Sensoren könnte man dann auch noch schnellstmöglich Hp0 signalisieren, auch wenn das oft natürlich nicht mehr hilft.
Im Prinzip ist erst Ruhe, wenn es keine BÜ mehr gäbe, geht aber oft örtlich nicht (mehr).
Vielleicht haben es die Japaner damals mit dem völlig isolierten Shinkansen richtig gemacht, da passiert nichts. Ist natürlich Fernverkehr. Auf Neubaustrecken ist es jetzt ja auch bei uns ähnlich. Auf deren Altstrecken wurde auch viel in Sicherheit und damit auch in Pünktlichkeit investiert.
Grüße
Horst

Hier noch der Unfallpunkt. Sieht eigtl. übersichtlich aus. Bus von rechts, Zug von unten.
https://www.google.de/maps/place/Breitenbrunn/@...48add78c30a0!6m1!1e1
Horst
die Frau ist "in" den Zug gefahren! Wohin hat die den geschaut?
Mein Schwager ist vor einigen Jahren noch durch seine erste praktische Führerschein prüfung gefallen. Er hat vor einem Bahnübergang nicht angehalten!

Gruß
Roland
Auf jeden Fall nicht nach links. Selbst im Nebel müsste man den mit vielleicht 20-30 fahrenden Zug sehen und auch tröten hören...  Vielleicht hat's auch geflöckelt.

So ist das, wenn der Feierabendglühwein ruft...
Horst
Moin,

nein, das ist nicht traurig. Das ist folgerichtig.


Meine persönliche Ansicht dazu nach Beschau der Fakten: die Busfahrerin ist flott unterwegs gewesen, hat die drei Vorankündigungen für den BÜ, die rote Markierung, die Haltlinie und die Andreaskreuze sowie die Pfeifsignale des Zuges und die freie Sicht auf den Zug missachtet beziehungsweise nicht wahrgenommen und ist dann mit Karacho in den VT hineingedonnert. Nur so ist auch zu erklären, dass das vordere Drehgestell des 642 entgleist ist.

Immerhin: hier kann nicht die sonst gern genommene "Entschuldigung" herhalten, dass sie von der tiefstehenden Sonne geblendet worden sei....


In meiner Zeit im Fahrdienst habe ich einige sehr ähnliche Situationen erleben müssen. Allerdings konnten wir noch rechtzeitig bremsen, so dass uns sowas erspart blieb. Der schönste Fall war der des jungen Autofahrers, der den blinklichtgesicherten Bahnübergang auf der Hauptstrecke knapp vor uns passierte; das Kennzeichen konnte ich notieren und an den BGS (damals) weiterreichen, der den Autofahrer ausfindig machte. Dieser hatte eine verblüffende Begründung für sein Verhalten: "Das Licht ging immer an und aus, ich dachte, das sei kaputt, da bin ich gefahren."


Nicht aufregen. Schönen Sonnabend.

Grüße,


Christian
Ist doch traurig. Ein Fehler muss nicht bestimmt zu schwere verletzungen führen.


Es mir erstaunt eigentlich das es offenbar noch so viele Bahnübergangen ohne Bahnschranken in Deutschland gebt. Hier in NL gibt es die kaum, und wenn es sie gebt, sind das meistens Landwege.

Grusse,
Wim
@ 7 und @8:

Die 60jährige  Fahrerin kam laut der Veröffentlichungen mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik.

Ihr zu unterstellen dass der "Feierabendglühwein gerufen hätte" (@7) oder sie "flott" unterwegs gewesen wäre (@8), ohne die Fakten zu kennen, finde ich der Dame gegenüber in höchstem Maße unanständig und niveaulos.

Ich jedenfalls sehe es so wie Wim und wünsche der Dame, und allen anderen Betroffenen, gute Genesung, und zwar unabhängig von der Schuldfrage. Möge sie Weihnachten wieder daheim bei Ihrer Familie sein.

Schönen ersten Advent,

Markus

<tja, Videoüberwachung an Bahnübergängen mit Wiedereinführung dieser Regel und noch empfindlichere Strafen wäre ja möglich... ist ja nur zu teuer... und dann noch die Rechtslage... hachja.>

Man kann das aber auch wie bei Bahnübergängen in Russland machen - da klappen bei Annäherung eines Zuges Metallplatten aus dem Boden hoch ...

(auf etlichen Youtube-Videos sind die Folgen der Missachtung dieser Vorrichtung zu studieren)

Gruß
Peter
Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich jedenfalls sehe es so wie Wim und wünsche der Dame, und allen anderen Betroffenen, gute Genesung, und zwar unabhängig von der Schuldfrage. Möge sie Weihnachten wieder daheim bei Ihrer Familie sein



Das ist keine Frage.

Dennoch:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meine persönliche Ansicht dazu nach Beschau der Fakten: die Busfahrerin ist flott unterwegs gewesen, hat die drei Vorankündigungen für den BÜ, die rote Markierung, die Haltlinie und die Andreaskreuze sowie die Pfeifsignale des Zuges und die freie Sicht auf den Zug missachtet beziehungsweise nicht wahrgenommen



Für mich ist das ein Linienbus. Das heisst, die Fahrerin hatte Streckenkenntnis, der BÜ war bekannt.

Wenn jemand einen BÜ missachtet, der nimmt so einen Unfall mit einem Zug billigend in Kauf(ich gehe jetzt nicht davon aus, daß das hier der Fall war), und so auch das Leben anderer außer dem eigenen gefährdet.

Da kann eine nicht vorhandene Beschrankung nichts dafür. Es ist - wie oben schon geschrieben - inwischen üblich auch andere Verkehrsregeln als Vorschläge anzusehen. Und das ist rücksichtslos und zum kotzen.

Grüßle

MiScha
Hallo,

wenn ich mir die Bilder ansehe dann sieht man das der Zug nicht sonderlich schnell gewesen sein konnte da er gleich hinter dem Bü zum stehen kam. Zudem hatte er ja auch unmittelbar vor dem Bü am Haltepunkt von Breitenbrunn gehalten gehabt. So haben wir schon mal den Vorteil das wir keinen rasenden Zug haben
Bei der Busfahrerin kommt eigentlich nur ein totaler Blackout in Frage. Möglicherweise wurde sie durch einen Fahrgast im Bus abgelenkt. Bei Youtube gab es auch mal ein kurioses Video wo eine Frau den Fahrgästen eines parallel fahrenden Museumszuges zuwinkt um den Zug ein paar Sekunden später am Bahnübergang dann in die Seite zu fahren...
Bleibt nur den Verletzten gute Besserung zu wünschen und dankbar zu sein das es keine Todesopfer gab.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es mir erstaunt eigentlich das es offenbar noch so viele Bahnübergangen ohne Bahnschranken in Deutschland gebt.



Der Unfall geschah an einer Nebenbahn. Auf den verbliebenen Nebenbahnen gibt es diese unbeschrankten Bü noch. Allerdings dürfen dort maximal 60 km/h gefahren werden.

Grüße
Markus


Hallo Markus,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zudem hatte er ja auch unmittelbar vor dem Bü am Haltepunkt von Breitenbrunn gehalten gehabt.


Der Zug war kurz vor dem Bahnsteig, wenn ich das richtig interpretiert habe.
Egal, schnell war er nicht. Vielleicht weiß einer, was dort üblich ist. Um 30, würde ich sagen.

Und ja, Feierabendglühwein war etwas zu barsch/ironisch. Hansi ist mein Vorbild.
Grüße
Horst
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: MarkusR

Der Unfall geschah an einer Nebenbahn. Auf den verbliebenen Nebenbahnen gibt es diese unbeschrankten Bü noch. Allerdings dürfen dort maximal 60 km/h gefahren werden.


Oh, dann ist es OK, weil es dann nicht weh kann tun.

Wie ich schon sagte, bei uns in der Niederlände gibt es noch kaum Bahnübergangen ohne Bahnschranke, selbst nicht bei ein Nebenbahn. Obwohl die Nebenbahnen hier wahrscheinlch mehr Verkehr haben als die in Deutschland, weil die Niederlände fast ein Grossstadt ist.

Hier ein Beispiel von ein BU in ein kleines Dorf in Friesland (eigentlich kann mann das nicht mal ein Dorf nennen, sind ja ein paar Häuser), bei ein kleines Bahnhof/Haltepunkt. Und es selbst hier ist beschrankt: https://www.google.nl/maps/place/Franeker/@53....b:0xdab2610f3e2f0bb8

(Ist kein zweigleisiger Strecke dar, ist nür ein überholgleis).

Selber Linie, auch kein ganz grosser Strasse, auch beschränkt: https://www.google.nl/maps/place/Franeker/@53....b:0xdab2610f3e2f0bb8

Unbeschrankt sind eigentlich nür solche Strasse: https://www.google.nl/maps/place/Franeker/@53....b:0xdab2610f3e2f0bb8

Jedenfalls denke ich das mit beschränkter BÜ es die letzte Wochen weniger Unfallen gegeben hatte.

Grusse aus NL,
Wim


Servus,
@ WIM

da bremst auch kaum ein dt. Traktor !!!  ((  , die haben alles "Schnell-LÄUFER" !

Gruß vom Land........Rainer
Hallo Wim,

2008 gab es noch ca. 45000 Bahnübergänge in Deutschland. Davon ca. 20000 auf dem Netz der Deutschen Bahn, die restlichen 25000 bei Privatbahnen. Wie viele davon unbeschrankt sind kann ich dir nicht sagen aber die unbeschrankten Bü sind alle im Bereich von Nebenbahnen. In den letzten 50 Jahren wurde es von Bahn und Politik nicht geschafft auf den Hauptbahnen alles Bü zu beseitigen. Bis 1991 gab es sogar eine Ausnahmegenehmigung für eine spezielle Strecke die Tempo 200 zuließ obwohl beschrankten Bü vorhanden waren (die sogenannte ADAC-Bahn). Erst als diese vom Bundesverkehrsministerium nicht mehr verlängert wurde baute die Bundesbahn sehr schnell die Strecke auf Brücken und Überführungen um. Insgesamt fehlt hier der politische Druck, wenn am es gewollt hätte dann hätte man in den letzten 50 Jahren nahezu alle niveaugleichen Kreuzungen zwischen Schiene und Straße auf freier Strecke beseitigen können.

Grüße
Markus
@18
Moin,
also mit über 100 km/h das Auto getroffen.
http://www.lr-online.de/regionen/elbe-elster/el...etet;art1059,5261246
Müsste der BÜ hier sein (oder ein benachbarter).
https://www.google.de/maps/place/%C3%9Cbigau,+D...b1cc5717e8b1!6m1!1e1

Wenn es wirklich der RE war (der eigtl. nur mit E-Talent 2 fährt), hat der Zug dort 120. Uhrzeit 18 Uhr passt zum RE.
Die Autofahrerin hatte bestimmt andere Pläne als dort zu sterben... Wieder eine das Leben weggeworfen...
Grüße
Horts
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: putzzwerg

Videoüberwachung an Bahnübergängen mit Wiedereinführung dieser Regel und noch empfindlichere Strafen wäre ja möglich... ist ja nur zu teuer... und dann noch die Rechtslage



Wozu denn? Die härteste Strafe ist die Todesstrafe für den Unfallverursacher. Es wird Zeit für Schockvideos für Schulen, Kinos und im TV um die Öffentlichkeit wach zu rütteln. Klingt vielleicht herzlos und hart aber irgendwie scheint sich die Eisenbahn und die damit verbundenen Gefahren aus dem Blickfeld der Deutschen sich immer weiter zu entfernen. Auch die Selfiescheiß-Aktionen mit dem besteigen von Eisenbahnfahrzeugen gehen in die Richtung. Auch hier droht die härteste Strafe.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: putzzwerg

Man kann das aber auch wie bei Bahnübergängen in Russland machen - da klappen bei Annäherung eines Zuges Metallplatten aus dem Boden hoch ...
(auf etlichen Youtube-Videos sind die Folgen der Missachtung dieser Vorrichtung zu studieren)



Beim suchen nach dem US-Video der dussligen Frau welche dem Museumszug vom Steuer ihres PKW zuerst noch zuwinkt und dann dem Zug wenige Sekunden später in die Seite fährt bin ich auf dieses extrem krasse Video aus Russland gestoßen welches aufgrund des Glatteises irgendwie auch zum Unfall von Uebigau passt:

https://www.youtube.com/watch?v=krKvxpiPyUo

Achtung! Ist aber nix für schwache Nerven!

Grüße
Markus
>> Klingt vielleicht herzlos und hart aber irgendwie scheint sich die Eisenbahn und die damit verbundenen Gefahren aus dem Blickfeld der Deutschen sich immer weiter zu entfernen. <<

Kein Wunder, wo gestern noch der Regionalzug, ist heute ein Radweg. Keiner geht mehr in die Dorfmitte um Fracht aufzugeben. Es fährt der Busverkehr unter höchstem Zeitdruckauf auf unbeschrankte Bahnübergänge, für die kein Geld mehr zur Verfügung steht.

Grüße
Michael
Moin,

mal was als Nachtrag... ich lasse das mal unkommentiert.

www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/friedrichshaf...2/1ce58ms/index.html

Grüßle
MiScha
Hallo zusammen,

und noch einer, und zwar mit Vorsatz:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110978/3192245

Dem "Helden" dürfte wohl eine MPU sicher sein ...

Viele Grüße,
Andreas

Das ist derselbe ;)

(?)
Die "Sprungschanze" in Aktion kann man übrigens - neben einigen "Kunststücken" - hier bewundern:

https://www.youtube.com/watch?v=tZSfxXyfmsY

Gruß
Peter


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