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THEMA: FLM BR 78 entgleist auf Rocoweichen
THEMA: FLM BR 78 entgleist auf Rocoweichen
USU - 02.12.15 15:05
Liebe 1zu160er,
nachdem ich meine uralt Rocoweichen gegen aktuelle 15°Weichen (22261 / 22263) ausgetauscht habe, fährt die BR 78 (Betriebsnummer 78254) mit dem Vorlaufgestell ( bereits durch ein neues Vorlaufgestell ersetzt) generell über die abzweigenden Weichenzungen.
Ich habe im Forum schon recherchiert: In einem Beitrag ist das Verhalten wohl mal angesprochen aber nicht vertieft worden.
Ich frage mich, liegt es
- am Vorlaufgestell,
- an den Weichen oder
- vertragen sich Fleischmann Räder und Rocoweichen nicht (Höhe Spukranz) ?
Hat jemand dieses Verhalten schon mal selbst erlebt und ggfs. eine Lösung gefunden?
Für einen Tipp wäre ich dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Udo
nachdem ich meine uralt Rocoweichen gegen aktuelle 15°Weichen (22261 / 22263) ausgetauscht habe, fährt die BR 78 (Betriebsnummer 78254) mit dem Vorlaufgestell ( bereits durch ein neues Vorlaufgestell ersetzt) generell über die abzweigenden Weichenzungen.
Ich habe im Forum schon recherchiert: In einem Beitrag ist das Verhalten wohl mal angesprochen aber nicht vertieft worden.
Ich frage mich, liegt es
- am Vorlaufgestell,
- an den Weichen oder
- vertragen sich Fleischmann Räder und Rocoweichen nicht (Höhe Spukranz) ?
Hat jemand dieses Verhalten schon mal selbst erlebt und ggfs. eine Lösung gefunden?
Für einen Tipp wäre ich dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Udo
Hallo Udo !
Schau mal genau hin,wie die Entgleisung passiert.
Stößt das Rad an die Zungenschiene,oder ist der Abstand zwischen Backenschiene und Zunge zu
gering ?
Gruß : Werner S.
Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Schau mal genau hin,wie die Entgleisung passiert.
Stößt das Rad an die Zungenschiene,oder ist der Abstand zwischen Backenschiene und Zunge zu
gering ?
Gruß : Werner S.
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Hallo,
wird wohl an den Weichen liegen, tritt v.a. bei neuen Weichen auf (haben wir bei jeder neuen). Die Zungenspitzen sind zu breit, da jeweils innen anfeilen, sodass die Zungenspitze zumindest oben wie ein ganz spitzwinkliges Dreieck auf Dicke Null ausläuft, also auch den Namen Spitze verdient. Aus der Packung hat man ja eher einen 0,5-mm--Rechteck-Klotz, wo der Radsatz stumpf dagegen prallt.
Dafür kann man eine sehr kleine Feile oder einen Dremel mit Schleifaufsatz/Schleifscheibe nehmen.
Am Zungengelenk kann es auch hakeln, dort dann auch innen begradigen. Mit Finger oder Werkzeug die Zunge weghalten (also weg von der Außenschiene) und dagegen haltend schleifen, schräg nach unten, also in V-Form. Anders geht ja eh nicht.
Wenn man es einmal raus hat dauert das pro Weiche keine Minute.
Leider ist das Gleissystem nur noch was für Bastler, von den 12-Grad-Dingern kann man schon fast abraten, die haben dazu noch wackelige und nach oben stehende Zungen...
Grummlige Grüße
Horst
wird wohl an den Weichen liegen, tritt v.a. bei neuen Weichen auf (haben wir bei jeder neuen). Die Zungenspitzen sind zu breit, da jeweils innen anfeilen, sodass die Zungenspitze zumindest oben wie ein ganz spitzwinkliges Dreieck auf Dicke Null ausläuft, also auch den Namen Spitze verdient. Aus der Packung hat man ja eher einen 0,5-mm--Rechteck-Klotz, wo der Radsatz stumpf dagegen prallt.
Dafür kann man eine sehr kleine Feile oder einen Dremel mit Schleifaufsatz/Schleifscheibe nehmen.
Am Zungengelenk kann es auch hakeln, dort dann auch innen begradigen. Mit Finger oder Werkzeug die Zunge weghalten (also weg von der Außenschiene) und dagegen haltend schleifen, schräg nach unten, also in V-Form. Anders geht ja eh nicht.
Wenn man es einmal raus hat dauert das pro Weiche keine Minute.
Leider ist das Gleissystem nur noch was für Bastler, von den 12-Grad-Dingern kann man schon fast abraten, die haben dazu noch wackelige und nach oben stehende Zungen...
Grummlige Grüße
Horst
Hallo Werner,
ich habe auch beides ohne Probleme im Einsatz. Ich schaue immer, ob es viele Loks sind oder eben nur die Eine.
Dann unbedingt mit einem Messschieber die Innenachsbreite messen. Bei mir ist 7,4 mm ideal. wenn es breiter wird 7,5 oder 7,6 dann kenne ich auch solche Probleme.
Dann wird die Achse etwas enger gestellt und es sind dann meist die Probleme weg.
Gruss Harmut
ich habe auch beides ohne Probleme im Einsatz. Ich schaue immer, ob es viele Loks sind oder eben nur die Eine.
Dann unbedingt mit einem Messschieber die Innenachsbreite messen. Bei mir ist 7,4 mm ideal. wenn es breiter wird 7,5 oder 7,6 dann kenne ich auch solche Probleme.
Dann wird die Achse etwas enger gestellt und es sind dann meist die Probleme weg.
Gruss Harmut
Guten Morgen Werner, Horst und Hartmut,
vielen Dank für Eure detaillierten Erklärungen.
Offensichtlich sind die Zungenspitzen zu breit !
Im Gegensatz zu den älteren Weichen haben die neueren diese Klötze an den Spitzen der Weichenzungen !
Das ist eine echte "Verschlimmbesserung"! Da kann man wirklich nur abraten.
Ich werde mir eine entsprechend kleine Feile besorgen und mich daran machen.
Über das Ergebnis werde ich anschließend berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Udo
vielen Dank für Eure detaillierten Erklärungen.
Offensichtlich sind die Zungenspitzen zu breit !
Im Gegensatz zu den älteren Weichen haben die neueren diese Klötze an den Spitzen der Weichenzungen !
Das ist eine echte "Verschlimmbesserung"! Da kann man wirklich nur abraten.
Ich werde mir eine entsprechend kleine Feile besorgen und mich daran machen.
Über das Ergebnis werde ich anschließend berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Udo
Hallo Werner, Horst und Hartmut,
zwischenzeitlich habe ich die Weichenzungen "angespitzt".
Das hat bei zwei der neuen Weichen geholfen!
Bei zwei weiteren neuen Weichen konnte ich feststellen, dass die Weichenzungen ein vertikales Spiel hatten. D.h., die anliegenden Weichenzungen waren nicht plan mit dem Gleis sondern hingen knapp 1mm herunter. Das hat gereicht, dass das Vorlaufgestell die abzweigende Weichenzunge überrollt hat.
Ich habe mir damit geholfen dass ein entsprechend dünnes Stück Plastik in die Führung unter dem Mitnehmer eingeklebt habe.
Vielen Dank für die Teamarbeit.
Mit freundlichem Gruß
Udo
zwischenzeitlich habe ich die Weichenzungen "angespitzt".
Das hat bei zwei der neuen Weichen geholfen!
Bei zwei weiteren neuen Weichen konnte ich feststellen, dass die Weichenzungen ein vertikales Spiel hatten. D.h., die anliegenden Weichenzungen waren nicht plan mit dem Gleis sondern hingen knapp 1mm herunter. Das hat gereicht, dass das Vorlaufgestell die abzweigende Weichenzunge überrollt hat.
Ich habe mir damit geholfen dass ein entsprechend dünnes Stück Plastik in die Führung unter dem Mitnehmer eingeklebt habe.
Vielen Dank für die Teamarbeit.
Mit freundlichem Gruß
Udo
Hallo Hartmut,
was ist genau die Innenachsbreite? Der lichte Abstand zwischen den Rädern?
Grüße
Sebastian
was ist genau die Innenachsbreite? Der lichte Abstand zwischen den Rädern?
Grüße
Sebastian
Hallo Udo,
den Mangel, dass die Weichenzungen nach unten hängen, hatten wir noch nicht, wenn dann eher nach oben abstehend, danke für den Erfahrungsbericht.
Beholfen haben wir uns hier da dann oben mit anschleifen und/oder unten die Befestigung der Zungen nachstellen/nachbiegen.
Insgesamt ziemliches Bastelgleissystem geworden, Kombination aus ausgelutschter Form und nicht optimalen Materialien und Produktionsprozess. Egentlic kann man wie bei Brawaloks nur noch gebrauchte Sachen erwerben...
@ Seb
Die Innenachsbreite kann man auch mit Radsatzinnenmaß bezeichnen, also der Abstand der Radscheiben der Radsätze auf der Achse, also der lichte Abstand.
Grüße
Horst
den Mangel, dass die Weichenzungen nach unten hängen, hatten wir noch nicht, wenn dann eher nach oben abstehend, danke für den Erfahrungsbericht.
Beholfen haben wir uns hier da dann oben mit anschleifen und/oder unten die Befestigung der Zungen nachstellen/nachbiegen.
Insgesamt ziemliches Bastelgleissystem geworden, Kombination aus ausgelutschter Form und nicht optimalen Materialien und Produktionsprozess. Egentlic kann man wie bei Brawaloks nur noch gebrauchte Sachen erwerben...
@ Seb
Die Innenachsbreite kann man auch mit Radsatzinnenmaß bezeichnen, also der Abstand der Radscheiben der Radsätze auf der Achse, also der lichte Abstand.
Grüße
Horst
Hallo
Ich hätte da auch noch eine Anmerkung. Wird die Weiche aus dem graden Strang befahren, dürfte das Problem weniger auftreten. Wird sie aber aus einem Radius zur Spitze hin befahren, drängt die Lok ja nach außen, so das es zu den erwähnten Problem kommen kann. Anspitzen ist da die wirkungsvollste Lösung, schaut euch doch mal die Originalen Weichen an, da sind die Zungenspitzen sogar leicht unter dem Schienenkopf der Backenschiene. Gegen das runter hängen der Weichenzungen, würde da vielleicht helfen die Schienenstühle an der Stelle zu unterfüttern bzw etwas Material auf den Gleitplatten auf zu bringen?
Gruß elber
Ich hätte da auch noch eine Anmerkung. Wird die Weiche aus dem graden Strang befahren, dürfte das Problem weniger auftreten. Wird sie aber aus einem Radius zur Spitze hin befahren, drängt die Lok ja nach außen, so das es zu den erwähnten Problem kommen kann. Anspitzen ist da die wirkungsvollste Lösung, schaut euch doch mal die Originalen Weichen an, da sind die Zungenspitzen sogar leicht unter dem Schienenkopf der Backenschiene. Gegen das runter hängen der Weichenzungen, würde da vielleicht helfen die Schienenstühle an der Stelle zu unterfüttern bzw etwas Material auf den Gleitplatten auf zu bringen?
Gruß elber
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