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THEMA: DB stellt den Nacht- und Autozugverkehr Ende 2016 ein
der Vorstand der DB hat beschlossen den Nacht- und Autozugverkehr schon Ende nächsten Jahres einzustellen.
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?2,7634064
Es soll Nacht-IC-Busse geben. Geschäftsleute werden wohl auf den Flieger ausweichen. Soviel zu Weltklimagipfel Paris und deutsche Wirklichkeit.
Viele Grüße
Martin
na das ist ja mal eine tolle Nachricht !
Bevor ich in einen dieser Fern-Rennbusse einsteige, fließt eher der Rhein rückwärts.
MfG IC 118/119
Geschäftsleute fahren schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr mit Nachtzügen, und Autozüge waren auch eher was für Urlauber.
ich denke Geschäftsleute sind schon lang auf den Flieger ausgewichen;) Bei mir ist die letzte Nachtzugfahrt auch schon ein Weilchen her - das letzte Mal von Kopenhagen nach Dresden. Dummerweise kamen die Wagen aus Prag am Morgen nur bis Hamburg. Es ging mit dem IC bis Fredericia und von dort mit dem Bus bis Hamburg. Dort war dann 40min Warten auf den Nachtzug aus Kopenhagen angesagt, der irgendwo unterwegs auch die Wagen nach Prag angekuppelt bekommen hat.
Und gegen 7 Uhr (oder früher?) in Dresden aus dem Zug steigen, ist im Winter nun nicht wirklich eine Freude, wobei verlassene Weihnachtsmärkte vor Sonnenaufgang auch was haben.
Häufiger benutzt wurde der Nachtzug Kopenhagen<->München. Der war immer wieder für ein Abenteuer gut. Das harmloseste waren noch Gespräche mit netten Mitreisenden, deren Verwandschaft an meinem alten Gymnasium unterrichtete.
Weil ich allerdings weiter von bzw. nach Schweden fuhr, war das ganze immer auch mit Streß verbunden - man wußte nie, wie pünktlich die SJ ist - selbst einen X2 zu buchen, der 4h vor Nachtzugabfahrt in Kopenhagen sein sollte, kann am Vorabend zu Heiligabend nicht ausreichen, wenn in Südschweden Schneechaos herrscht. Immerhin ließ die SJ eine Nacht im Hotel in Malmö springen und ich kam dann mal grad so zur Bescherung zuhause in Deutschland an.
Auch die Gegenrichtung war nicht immer pünklich, mit der Folge daß man eigentlich nie wußte, für welchen Anschluß-X2 nach Schweden man eigentlich buchen sollte. Ging alles gut, hätten 40min. Umsteigen gereicht...
Dann kam Cimber-Air mit einem Direktflug von Norrköping nach München. Da dauerte die Gesamtreise dann weniger lang als allein die Zugfahrt nach Kopenhagen. Außerdem mußte man in der Nachtzug-Schlußphase in Fulda umsteigen, da damals schon der Zugteil nach München wegfiel (dabei waren die Tickets für den immer teurer als von Basel, naja.)
Jetzt mit KLM gehe ich um 15:45 aus dem Büro und bin um 23:30 bei meinen Eltern - da kann man anschließend gemütlich ausschlafen. Mit dem Zug mußte man um 13:00 weg und kam gegen 11 Uhr an.
Dazu kommt - im Gegensatz zum Hotelzimmer kann ich im Nachtzug eigentlich nie richtig schlafen, ich hatte immer das Gefühl, daß Nachtzüge immer extra oft bremsen und beschleunigen müssen, damit man ja nicht ruhig schlafen kann.
In meinem Fall stimmte "Ausgeschlafene reisen Nachts" nicht wirklich. Eine Ausnahme war der Talgo von München nach Hamburg, der lief so richtig ruhig.
So... genug gelästert - auch beim Fliegen geht nicht immer alles glatt, vor allem wenn man umsteigen muß. Da wird dann auch gecancelled, wenn grad mal wieder Sturm "in Europa" ist und man darf dann erst am nächsten Morgen weiter. Oder man guckt sich unfreiwillig einen Tag lang Amsterdam an, weil man erst gelandet ist, nachdem der Anschluß gestartet ist.
Gute Nacht,
Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Geschäftsleute fahren schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr mit Nachtzügen, und Autozüge waren auch eher was für Urlauber.
Hallo Lohengrin,
ich habe sowohl den Nachtzug als auch den Autoreisezug, wenn auch recht selten, auch beruflich genutzt. Privat sowieso und das auch regelmäßig.
Schon immer war mir die hochgradig saisonabhängige Auslastung der Züge aufgefallen. In der Nacht von Freitag aus Samstag und von Sonntag auf Montag war immer viel los; unter der Woche deutlich weniger.
Dazu kam die Abhängigkeit von der Jahreszeit. Zur Ferienzeit waren die Züge regelmäßig ausgebucht; in Monaten wie November waren manchmal keine 20 Leute in einem 10 Wagenzug.
Leider hat sich auch das Angebot in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Die Zugläufe wurden immer kurioser und die Laufzeiten immer länger.
Ein Nachtzug sollte zwischen 22 Uhr und Mitternacht abfahren und zwischen 6 Uhr und 8:30 Uhr ankommen!
Wenn die Abfahrtzeit eines Nachtzuges nur unwesentlich nach der Abfahrtzeit des letzten InterCity oder ICE liegt, dann macht das genauso wenig Sinn, als wenn die Ankunftszeit am Zielbahnhof nur unwesentlich vor der Ankunftszeit des ersten Tageszuges liegt.
Ich hoffe sehr, dass dieser Markt nicht den gruseligen Bussen überlassen wird, sondern sich private Betreiber finden, die mit Komfort und praxisgerechten Zugläufen punkten. Ein Marktpotential gibt es; man muss es nur vernünftig angehen.
Ein so großes Nachtzugangebot wie in den 80er Jahren wird es aber wohl nie wieder geben. Dazu sind die Tageszüge zu schnell geworden und die Billigflieger tun ihr übriges dazu.
Strecken wie Zürich - Hamburg, Paris - Berlin oder Hamburg - München sind aber auch heute noch attraktiv für ein Nachtzugangebot.
Viele Grüße,
Mathias
nur zu hoffen das ein Privater in diesen relativ kleinen Markt einsteigt. Durch Hochgeschwindigkeitszüge, Autobahnen, Flugzeuge ist der Markt aber auch immer kleiner geworden. Kampflos aber immer mehr vom Kuchen abzugeben ist wohl das Problem einer so großen Konzern wie der DB AG.
Gruß
Thomas
einen reinen nachtzug vorzuhalten, der "nur einen Job / Tag" verrichten kann ist zu teuer!
Das ist unwirtschaftlich.
Das problem sehe ich darin, dass heutige tageszüge nicht für Nachtzüge geeignet sind!
- wer schläft schon gerne im ICE Sessel ? -
Dereinst war das anders: Allerdings auch das Komfortdenken.
Einen Liegewagen konnte man auch tagsüber nutzen und im Sitzwagen konnte man im Abteil die Sessel ausziehen / zusammenschieben und gut war s....
Solche Wagen konnten tag + nacht eingesetzt werden und waren wirtschaftlicher.
heute = ??!!
WE
PS:
Und dann mal eine boshafte Nebenbemerkung:
Als ich jung war fuhr ich Interrail mit meinem eigenen Geld.
Heutige junge leute bekommen oft das Flugticket nach Fernost oder sonstwohin von den "armen Eltern" geschenkt......
Der ganze Sinn eines ICE liegt darin, dass du so schnell am Ziel bist, dass es keines Schlafens bedarf. Der Nachtzug ist ein Relikt aus einer Zeit, als das Reisen einfach länger dauerte.
Misha
Jein!
Schon mal daran gedacht, dass (egal wie lahm) im Nachtsprung "Zeit gespart" werden kann?
Egal wie schnell Dein ICE auch sein mag, wenn ich 22:00 nach einem leckeren Abendessen in X einsteige und noch ein Bierchen zische, dann um 07.00 ggf noch im Zug frühstücke, möchte ich sehen wie Du das mit Deinem ICE machen möchtest?!
WE
PS: "Relikt" NEIN: Nachtzüge fahren bewusst langsam und über Altstrecken, weil es (zumindest in der BRD) kaum Sinn macht erst um 00 00 zu starten oder schon um 04 00 am Zielort zu sein!!
Zahlreiche Skitouristen nutzen absichtlich diese Relikte!
der ICE Hamburg - Wien hat eine Fahrzeit von 9 Std 10 Min, da ist der ganze Tag rum bis man am Ziel ist - da ist mir der Nachtzug auch wenn der 12 Std rumgurkt tausendmal lieber und wenn man den Nachtzug mit modernerem Wagenmaterial ausstatten würde anstatt der 140km/h Waggons aus Kriegszeiten und unnötige Aufenthalte von über 30Min striche dann würde der das auch in knapp 10 Std schaffen. Von daher ist der ICE auf zumindest dieser Verbindung im Grunde sowieso sinnfrei.
Daß bei dem "Komfort" der zuletzt in diesem Nachtzug geboten wurde keiner mehr fahren will und sowieso niemand schlafen kann wundert mich übrigens nicht - letztes Jahr wars bei der Hinfahrt eiskalt, die Liege wackelte, schepperte und quietschte mit der Abteiltür um die Wette und bei der Rückfahrt hatten wir dafür bei über 30°C im Abteil eine unfreiwillige 12 Std Dauersauna (im Dezember wohlgemerkt)
Zürich - Wien war auch nciht besser, da bekam ich mal im Sommer nasse, schimmelige stinkende Decken vom Zugbegleiter angeboten.
Die einzig positive Nachtzugerfahrung sind die spanischen Talgos, da schläft man wie im Hotelbett, die haben auch echte Matratzen, sind gefedert, man spürt bestenfalls ein leichtes schaukeln ähnlich wie am Schiff - mit dem Dauergerrumpel und Gewackel bei uns nicht zu vergleichen.
Gruß,
blauer-blitz
über Nachtzugerfahrungen könnte ich viel berichten, von regelmäßig ausgefallenen Klimaanlagen, nicht funktionierenden oder überschwemmten WCs bis hin zu Einbruchs-/Raubversuchen, Verspätungen usw.. Wir haben im heurigen August nach längerer Zeit wieder einen Nachtzug in der Relation Wien-Hamburg-Wien genutzt und der einzige Grund dies zu tun war die Möglichkeit das Auto im Zug mitzunehmen und damit in Norddeutschland flexibel und ohne Mietwagen unterwegs sein zu können. Hat soweit alles ganz gut geklappt (i. G. zu unseren Bekannten, denen das Auto über Nacht im Zug nach Livorno aufgebrochen wurde), obwohl man sich dabei vorkommt wie "in einer anderen Zeit" zu reisen. Als passionierte Camper buchten wir ein 4er-Liegewagenabteil - nie wieder! Die "Liegeflächen" hart wie ein Brett, da ist ja jede Thermo-Rest-Matte im Zelt ein Luxus, in Zukunft nur mehr Schlafwagen! Dazu kommt noch dieses ständige Beschleunigen und Bremsen während der Nachtfahrt, da merkt man schon welche Priorität diese Züge haben. Auch die Lade- und Entladezeremonien beim Autozug (v. a. die langen Rangierzeiten in Hamburg-Altona und die Ausfahrt mit dem Auto quasi durch die Einkaufspassage) sind bemerkenswert - da wundert es eigentlich nicht, dass die DB damit aufhört. Außerdem hört man ja immer wieder, dass das Wagenmaterial an seine Altersgrenze kommt (v. a. die DDm) und nicht mehr ersetzt wird. Bin schon gespannt, wie die ÖBB hier weitermachen werden - die Idee an sich ist ja nicht schlecht, nur wie mit dem Produkt seitens der Bahnen umgegangen wird, ist in höchstem Maße verbesserungswürdig.
Grüße, Phil
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
der ICE Hamburg - Wien hat eine Fahrzeit von 9 Std 10 Min, da ist der ganze Tag rum bis man am Ziel ist [...] Von daher ist der ICE auf zumindest dieser Verbindung im Grunde sowieso sinnfrei.
Eben! Darum fliegt man als Geschäftsreisender mit dem Flieger für solche Relationen. Bei aller Liebe für die Eisenbahn, es gibt Relationen wo die Bahn sinnvol ist und solche wo sie es nicht mehr ist. Für die 1-4 stündigen Verbindungen ist die Bahn sinnvoll. Wenn's länger wird ist der Aufwand für die wenigen Normalverbraucher selten sinnvoll, denn ohne die Premiumkunden kann man damit kein Geld machen. Da kann man den vergangenen Zeiten und den damaligen Luxuszügen nachtrauern soviel man will. Der Premiumkunde hat heutzutage nicht die Zeit für eine 9-stündige Bahnreise, ob über Nacht oder sonstwie, wenn man dieselbe Strecke innerhalb einer Stunde mit dem Flieger zurücklegen kann.
Misha
warten wir mal den 16.12.15 ab. Dann soll ja seitens der DB in der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden wie die Zukunftsstrategie aussieht. Aktuell ist in einigen "Eisenbahn Magazinen" zu lesen, dass 3 Verbindungen gestrichen werden sollen und andere verbessert und gehalten werden sollen.
Ich warte erst mal den 16.12.15 ab. Dann weiß man genaueres (Hoffe ich) und nicht nur Spekultionen. Ein Ende seitens der DB im Nachtzuggeschäft wäre sehr traurig.
Gruß Björn
Gruß Kai
nicht die Bahn will dass, sondern die Auto-Lobby,
die ihre Leute in die Vorstandschaft der DBAG eingeschmuggelt hat.
Mit Hilfe der Politiker.
L.G.
Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Eben! Darum fliegt man als Geschäftsreisender mit dem Flieger für solche Relationen. Bei aller Liebe für die Eisenbahn, es gibt Relationen wo die Bahn sinnvol ist und solche wo sie es nicht mehr ist. Für die 1-4 stündigen Verbindungen ist die Bahn sinnvoll. Wenn's länger wird ist der Aufwand für die wenigen Normalverbraucher selten sinnvoll, denn ohne die Premiumkunden kann man damit kein Geld machen. Da kann man den vergangenen Zeiten und den damaligen Luxuszügen nachtrauern soviel man will. Der Premiumkunde hat heutzutage nicht die Zeit für eine 9-stündige Bahnreise, ob über Nacht oder sonstwie, wenn man dieselbe Strecke innerhalb einer Stunde mit dem Flieger zurücklegen kann.
Hallo Misha,
der Flieger ist aber nicht immer sinnvoll. Manche Flughäfen liegen weit draußen und für das ein- und auschecken geht viel Zeit verloren.
Ich hatte mal einen großen Kunden im Allgäu. Der nächste Flughafen war München; ungefähr zwei Autostunden entfernt.
Zu diesem Kunden bin ich grundsätzlich mit dem Nachtzug Hamburg - München gereist. Abends um 23:30 Uhr in Bremen einsteigen und um kurz vor 7 Uhr war man entspannt in Augsburg. Von dort war es mit dem Mietwagen dann nicht allzu weit und ich konnte ab 8 Uhr die ersten Termine wahrnehmen. Mit dem Flugzeug ist das schlichtweg unmöglich. Für den ICE gilt das gleiche. Selbst wenn ich um 5:00 Uhr in Bremen losfahre bin ich nicht vor 10:30 Uhr in Augsburg.
Es war mit Sicherheit nicht jeder Nachtzug sinnvoll und rentabel. Die Verbindung von Hamburg über Bremen und Hannover nach Augsburg und München war immer gut ausgelastet. und diese Strecke bin ich mehr als 10 mal gefahren.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Warten wir mal den 16.12.15 ab. Dann soll ja seitens der DB in der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden wie die Zukunftsstrategie aussieht. Aktuell ist in einigen "Eisenbahn Magazinen" zu lesen, dass 3 Verbindungen gestrichen werden sollen und andere verbessert und gehalten werden sollen.
Ich warte erst mal den 16.12.15 ab. Dann weiß man genaueres (Hoffe ich) und nicht nur Spekultionen. Ein Ende seitens der DB im Nachtzuggeschäft wäre sehr traurig.
@Björn: Ich hoffe sehr, dass Du Recht hast.
Eine Reise im Schlafwagen war es übrigens, die unsere 7-jährige Tochter so richtig für das Reisen mit der Eisenbahn begeistert hat. Ich glaube sogar, dass sie die An- und Abreise im Nachtzug mehr begeistert hat als der Urlaub selbst.
Auch für mich ist es immer ein besonderes Erlebnis, im Bett zu liegen und aus dem Fenster zu schauen. Besonders schön finde ich die Doppelstockschlafwagen. Wir gönnen uns dann immer das DeLuxe Abteil mit eigener Sitzecke, Bad und gemütlichem Bett.
Die Fahrt im Schlafwagen ist einfach etwas ganz anderes als ein seelenloses Flugzeug oder ein ICE. Gerade im DeLuxe Abteil des Doppelstockschlafwagens wird schon die Anreise zum Genuss. Kann ich jedem nur empfehlen. Wenn man im oberen Bett liegt, kann man durch die Panoramadachfenster in den Himmel schauen...
Viele Grüße,
Mathias
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ich weiß nicht was an dem Flieger Wien-Hamburg so viel attraktiver sein soll,
Abflug 6:35 in Wien - Ankunft in Hamburg 8:05, 2 Std vorher soll man dort sein also um 4:30 nachts. Der letzte Flughafenbus hier fährt um Mitternacht ab. Früher als bis 9:00 wird man es wohl kaum in Hamburg vom Flughafen in die Stadt schaffen und um die Zeit war der Nachtzug schon dort. Man ist so oder so die ganze Nacht unterwegs und ob die Stühle am Flughafen bequemer sind als der Liegewagen wage ich zu bezweifeln - Zeitersparnis bringt der Flieger hier jedenfalls keine, nur Ärger mit den paranoiden Kontrollen.
Gruß,
blauer-blitz
Zukunft in einen eben relativ kleinen Markt hätte der Nachtzug bestimmt auch in Deutschland. Über Nacht ans Ziel und so einmal eine Hotelübernachtung sparen und mitten in der Stadt ankommen hat durchaus etwas. Nur müsste eben ein Unternehmen Geld in die Hand nehmen (Fahrzeuge, Werbung, Personal, Trassenpreise) um dann erst Geld mit diesen Angebot zu verdienen..
Gruß
Thomas
Grüße, Phil
Nur keine Panik! Totgesagte leben länger :o) http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sparr...bf-9589d30d6c24.html
Lg Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich denke es hängt sehr davon ab, welche individuellen Ansprüche man an eine bestimmte Reise stellt. Diese Nischen könnte ein Nacht-/Autozug durchaus füllen - ob sichs für ein Unternehmen rechnet, ist eine andere Geschichte.
Guten Morgen zusammen,
das Problem der Nachtzüge und noch stärker der Autozüge ist die starke Saisonabhängigkeit. Zu Ferienzeiten oder zur Skisaison reichen die Kapazitäten nicht aus und den Rest des Jahres sind die Züge leer oder verkehren erst gar nicht.
Gerade bei den Autoreisezuggarnituren hat das dazu geführt, dass diese nicht nur tagsüber ungenutzt herumstanden, sondern auch mangels Nachfrage in vielen Nächten.
Ich hoffe sehr, dass die ÖBB in diese Nische einsteigt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zukunft in einen eben relativ kleinen Markt hätte der Nachtzug bestimmt auch in Deutschland. Über Nacht ans Ziel und so einmal eine Hotelübernachtung sparen und mitten in der Stadt ankommen hat durchaus etwas. Nur müsste eben ein Unternehmen Geld in die Hand nehmen (Fahrzeuge, Werbung, Personal, Trassenpreise) um dann erst Geld mit diesen Angebot zu verdienen..
Das Personal ist hervorragend. Gerade in den Nachtzügen habe ich äußerst freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter erlebt. Die Werbung war kaum wahrnehmbar und die Fahrpreise teilweise arg üppig.
Die Fahrzeuge sehr unterschiedlich. Die Doppelstockwagen (siehe meine Fotos in #15) sind erstklassig. Auch die Talgo-Hotelzuggarnituren waren klasse. Dagegen fielen die Liegewagen deutlich ab. Die Pritschen hart und die Wagen deutlich in die Jahre gekommen.
Viele Grüße,
Mathias
Hier ein Link zu Hintergrundinformationen und einer Petition an den Bundesverkehrsminister:
http://www.nachtzug-bleibt.eu
http://gleft.de/19T
Der Nachtzugverkehr soll bis spätestens Jahresende eingestellt werden, eventuell auch schon eher zum kleinen Fahrplanwechsel.
Etwa 300 Mitarbeiter in den 3 noch verbliebenen Niederlassungen der DB European Railservice in Berlin, München und Hamburg werden ihren Arbeitsplatz verlieren.
Viele Grüße
Martin
ich habe heuer schon überlegt, mein Bike auf einen Zug München - Hamburg zu verfrachten, um dort oben dann relaxt die Gegend per Motorrad zu erkunden.
Bei meinen Recherchen bezüglich Preis wurde mir dann allerdings schwummelig - jenseits der € 400,-- für eine Strecke.
Da fahre ich lieber in 2 Tagen die Strecke rauf und gönne mir unterwegs ein besseres Hotel....
Kein Wunder, dass da die Auslastung sinkt.
LG Alex
AZ fahren war noch nie günstig, trotzdem waren die Züge in der Winter- und Sommersaison meistens voll.
Gruß
Marco
Dass man die saisonale Auslastungsproblematik in Zeiten moderner Logistik nicht geregelt bekommt, ist doch nur ein Armutszeugnis für die Bahn. In den Sommerferien heben auch mehr Flieger ab als im Februar oder November. Und zwar nicht nur bei Chartergesellschaften, sondern durchaus auch bei den Liniengesellschaften. Man muss natürlich wollen.
Als eher hochpreisiges Produkt müsste man das halt auch gut bewerben und guten Service bieten. Auf der bahn-Homepage die Nachtzüge zu finden ist ja schon ein Kunststück. Und wenn ich dann buchen will, werde ich auf die normale Buchungsseite geworfen. Wenn ich doch im Schlafwagen reisen will, warum kann ich das nicht primär auswählen und bequem online buchen? In der "Reiseauskunft" zu Beginn des online-Buchungsvorgangs kann ich unter "erweiterter Verkehrsmittelwahl" sogar Sammel-Taxis an- oder abwählen, nur Nachtzüge kann ich nicht gezielt auswählen. Spätestens da dürften doch schon viele lieber aufgeben. Da muss man sich nicht wundern, wenn ein Produkt wenig Nachfrage generiert......
Über Autoreisezüge kann man ja meinetwegen noch diskutieren, aber dass der Schlafwagen ausstirbt finde ich sehr bedauerlich.
Man darf gespannt sein, ob wirklich die ÖBB übernimmt. Nach Wien kommt man ja auch jetzt schon nur in ÖBB-Schlaf/Liegewagen.
Gruß
Lars
edit: Asche auf mein Haupt, wenn ich unter der "erweiterten Verkehrsmittelwahl" das Auswahlfenster "Umsteige zulassen" öffne, dann kann man auch "Direktverbindung mit Schlafwagen" oder "Direktverbindung mit Liegewaren" auswählen. Dat is aber auch jut versteckt......
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dass man die saisonale Auslastungsproblematik in Zeiten moderner Logistik nicht geregelt bekommt, ist doch nur ein Armutszeugnis für die Bahn. In den Sommerferien heben auch mehr Flieger ab als im Februar oder November. Und zwar nicht nur bei Chartergesellschaften, sondern durchaus auch bei den Liniengesellschaften. Man muss natürlich wollen.
Das sind für mich zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Bei den Auto- und Nachtzügen dürfte der Anteil an Urlaubsreisenden erheblich größer sein, als es bei Flugreisenden der Fall ist. Und wenn das so alles so einfach wäre, dann hätte sich bestimmt schon die private Konkurrenz über die sache hergemacht. Tut sie aber nicht, weil die Schlafwagen sehr personalintensiv sind und nur noch die wenigsten bereit sind, für diesen Aufwand Geld auszugeben. Und mal ganz ehrlich: Warum soll ich für teuer Geld Schlafwagen fahren, wenn ich oft schon für 19,95€ fliegen kann und das sogar noch viel schneller geht...
Gruß Max
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Da muss man sich nicht wundern, wenn ein Produkt wenig Nachfrage generiert......
Gruß
Eglod
Grüße, Phil
ich verstehe deinen Ansatz gut, ich bin beruflich des öfteren mit dem Flugzeug unterwegs und die Kontrollen nerven.
Aber gerade für einen Abstecher ins MIWULA, nehme ich persönlich lieber den Flieger.
Bei meinem letzten Besuch sind wir um EUR 58,00 pro Person ab Wien hin und zurück geflogen - gut das ist schon 3 Jahre her....
Da sind wir in der früh abgeflogen und waren um 9:30 Uhr im MIWULA und um 19:30 sind wir wieder heimgeflogen.
Ist zwar ein anstrengender weil langer Trip, aber Ich habe dadurch nur einen und nicht 3 Tage angerissen.
Wenn man natürlich einen längeren Aufenthalt in HH plant, relativiert sich das wieder.
LG
Manuel
PS: Nächsten Frühling geht's für mich auch wieder nach Hamburg. Längerer Aufenthalt mit Familie und ich komm wieder mal ins MIWULA!
Grüße, Phil
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dass man die saisonale Auslastungsproblematik in Zeiten moderner Logistik nicht geregelt bekommt, ist doch nur ein Armutszeugnis für die Bahn. In den Sommerferien heben auch mehr Flieger ab als im Februar oder November. Und zwar nicht nur bei Chartergesellschaften, sondern durchaus auch bei den Liniengesellschaften. Man muss natürlich wollen.
Lars,
Der Vergleich hinkt. Bei großen Airlines ist das so, dass zu den Haupturlaubszeiten die Zahl der Geschäftsreisenden deutlich geringer ist (darum ist oft im Sommer Business Class recht billig zu haben). Das wird dann durch die Urlaubsreisenden ausgeglichen. Bei reinen Urlaubsfliegern ändern sich die Reiseziele (Skiorte im Winter, Badeorte im Sommer, etc.). Das geht bei der Bahn nicht in der Form. Zumal wie gesagt der Nachtzug für Geschäftsreisende und Premiumkunden nicht attraktiv ist. Da kann man mir widersprechen so viel man will, so ist es nunmal. (Und Premiumkunden mit Loungezugang kommen auch nicht schon 2 Stunden vorher am Flughafen an, schon gar nicht für innereuropäische Flüge.)
Misha
das Thema lässt sich recht einfach zusammenfassen: der Markt ist nicht mehr da. Klassische Relationen wie Hamburg-Frankfurt sind schon lange keine Nachtverbindungen mehr und München-Hamburg eben auch nicht mehr. Die Eisenbahn ist zu schnell geworden, Tagesrand-ICE sind oft attaktiver als der Nachtzug und es gibt günstige Flugangebote.
Nun wären längere Strecken denkbar, da werden dann insbesondere die Infrastruktur- und Energiekosten sehr hoch. Zudem müsste schneller gefahren werden, was die nächtliche "Harmonie" erheblich durcheinanderbringt und Kapazität für den Güterverkehr senkt.
Einen privaten Versuch gab es, der ist aber (u.a.) an katastrophal schlechten Buchungszahlen gescheitert:
http://www.stimme.de/regioticker/Aus-fuer-den-N...lin;art16233,1605929
Gruß,
Simon
zu Deiner "recht einfachen Zusammenfassung" gehört aber auch, daß die Bahn durchaus wusste, wie man Nachtzüge kaputt machen kann. Mein immer wieder aufgewärmtes Lieblingsbeispiel ist der D Hamburg-Kassel-Frankfurt-Stuttgart (ab ca. 21:45 / an ca. 08:30). Das war ein klassischer Mix aus Schlaf-, Liege, Gepäck- und Sitzwagen 1. und 2. Klasse. Ich habe über mehrere Jahre die Verbindung von Hamburg nach Göttingen genutzt (an ca. 02:20) und konnte beobachten, wie viele Leute diesen Zug benutzt haben für Mittelstreckenentfernungen: Hamburg-Hannover oder Bremen-Göttingen und wie viele Reisende auch nachts in Göttingen mit mir ausgestiegen sind. Nicht wenige sind dort auch eingestiegen, vermutlich um früh am Frankfurter Flughafen zu sein (viele Koffer).
Dann kam auf einmal die Umstellung auf Talgo und gleichzeitig entfielen die Halte von Bremen bis Frankfurt. Auch konnte man diesen Talgo nicht von Heidelberg nach Stuttgart nutzen, sondern nur im Nachtsprung in den Norden oder Süden. Der Zug hielt abends nur zum einsteigen und morgens nur zum aussteigen.
2 Jahre später wurde die Verbindung ersatzlos gestrichen. Noch heute gibt es die Lücke von 8 Stunden(!), die man nicht von Hannover nach Frankfurt fahren kann. 8 Stunden!!!
Also solche Dinge gehören zum Gesamtbild auch dazu. Der Nachtfernverkehr hat schlicht sehr viele Reisende unterwegs stehen lassen. Es geht nicht nur um Hamburg, Berlin, München und Basel.
Gruß
Olaf
ohne Frage, es gibt zahlreiche Beispiele wo nicht nur Nachtzüge "kaputt gemacht" worden sind.
Die genannten Umstellungen und Entfall der Nachthalte geschah aber im Wesentlichen auf Reisendenwunsch, um die Nachtruhe zu verbessern. Es gibt hier unauflösbare Zielkonflikte.
Allerdings glaube ich eben, dass es nicht genug Fahrgäste sind, die dort stehen gelassen worden sind. Die meisten sind doch auf Tagesrandverbindungen ausgewichen. Stark vereinfacht lässt sich ein Fernverkehrszug unter 50% Auslastung nicht wirtschaftlich betreiben. Wenn ich an diese Züge "früher" denke, da waren im Schnitt niemals drei Personen im Abteil, ein oder zwei, vielleicht mal eine Gruppe aber ansonsten leer Abteile en Masse (von einzelnen Tagen mal abgesehen).
So schlecht sind deine genannten Relationen doch nicht:
Hannover-Frankfurt
Letzte Verbindung: 22:01 - 01:13
Weshalb später losfahren? Kneipe, Party? Dann doch lieber übernachten, oder:
Erste Verbindung: 05:20 - 07:45
Was will man früher in Frankfurt?
Die Fernstreckenflieger gehen fast alle erst ab Mittag, meist sogar Abends und haben zudem Anschlüsse aus Hannover (keiner meiner Kollegen aus der Gegend Hannover würde sich eine solch frühe Zugfahrt antun, die fliegen alle ab Hannover).
Auch Kassel-Stuttgart geht ebenfalls noch durch die Nacht:
Kassel ab 22:23 - 03:20 Stuttgart
Gut, nicht mehr durchgehend im Schlaf- oder Liegewagen, aber wer würde das machen wenn man tagsüber unter drei Stunden fahren kann.
Wäre der Case gut, gäbe es jemanden der das versuchen würde. Über Crowdfunding braucht man nichtmal eigenes Geld: https://www.startnext.com/locomore - aber auch hier wird Tagesverkehr angeboten, so wie es auch der Schnellzug plant oder HKX tut.
Trotzdem glaube ich, dass es ein Fehler war, das den Nachtzugverkehr so radikal einzustellen. Es gibt durchaus einzelne Relationen die funktionieren können und hier und da lässt sich ein Netzwerkeffekt erzielen oder man nutzt "eh da" Ressourcen.
Viele Grüße,
Simon
irgendwie wars schon super... so ganz allein im 6-Abteil, 1. Klasse, von Zürich nach Wien. ca. 22:00 Abfahrt, 6:00 ungefähr Ankunft UND so im Liegesessel hat man traumhaft geschlafen!! Im Gegensatz zum angeblich bequemen Nightliner, Bett quer zur Fahrtrichtung... bei jeder Beschleunigung, bei jedem Bremsvorgang wurde man unsanft hin- und her gerollt.... kein Gedanke an Schlaf.
Aber, mit den "tollen" Fahrtzeitverkürzungen geht das alles ja auch nicht mehr...
VG
Christian
"Weshalb später losfahren? Kneipe, Party? Dann doch lieber übernachten"
Nun ja, schau mal auf die Autobahn, wer da nachts so unterwegs ist. Ist ja nicht so, daß die zwischen 22 und 05 Uhr verwaist wäre. Das Dröhnen von der Autobahn A7 kenne ich rund um die Uhr, und das sind nicht nur Lkw. Die Autofahrer gehen nachts auch nicht kollektiv schlafen - warum sollen es die Bahnkunden müssen? Die Menschen sind ganz einfach zu den Zeiten unterwegs, weil sie es müssen. Da stellt sich die Frage nach einem Sinn nicht. Wer Lust hat kann die Leute interviewen, die in diesen Tagen im Nacht-ICE von Köln z.B. nach Stuttgart sitzen: "Warum fahren sie gerade Zug? Warum schlafen sie nicht im Hotel...?"
Mein Bauchgefühl sagt mir, daß die Manager der Bahn Typen sind, die studiert haben und aufgestiegen sind, um Großes zu bewegen. Die wollen mit Millionenbeträgen händeln und irgendwas machen, auf dessen Basis und Ergebnis sich hervorragende Bonizahlungen ableiten lassen. Und sei die Nachhaltigkeit oder Sinnhaftigkeit oder Netzwirkung noch so kurzfristig bzw kurzlebig angelegt. Diese Verantwortlichen wollen groß und viel schnell und einkommenswirksam. Die haben gar kein Interesse sich mit Nachtreisenden von Hannover nach Kassel oder von Hamburg nach Dresden zu beschäftigen. Das kannste an den Bahnhöfen und Hp ablesen. Je kleiner, umso liebloser. Zumindest in den mir persönlich bekannten allermeisten Fällen.
Ergo: Selbst wenn der Nachtzugverkehr sich mit einer schwarzen Null oder mit einer Gewinnmarge von nur 5% unterwegs wäre, den Krawatten im Berliner Bahntower wäre das alles zu pimperlich. Da gibt´s keine nennenswerte Boni drauf. Die kriegen es nicht mal hin nachts in den Großraumwagen das Licht zu dimmen. Gäbe es dafür 25.000 EUR Sonderprämie, was glaubt Ihr wie schnell das funktionieren würde?
Ich hoffe auf die ÖBB.
Gruß
Olaf
die Bahn gibt nochmal alles ! Schnöppchen Angebote mit dem Nachtzug !
LINK:
http://www.bahn.de/p/view/angebot/fernverkehrsm...iVt:20160223142405:s
Gruß Björn
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ergo: Selbst wenn der Nachtzugverkehr sich mit einer schwarzen Null oder mit einer Gewinnmarge von nur 5% unterwegs wäre, den Krawatten im Berliner Bahntower wäre das alles zu pimperlich.
So funktioniert das auch nicht in der Marktwirtschaft. Wenn ich Kapital einsetze, erwarte ich eine möglicht hohe Rendite, das macht jeder so. Und wenn ich mit dem Kutschieren von Paletten über die Autobahn mehr Rendite erwirtschafte, als mit Auto- und Schlafwagenzügen, dann fahre ich Paletten durch die Gegend. Und wem das nicht passt, sollte mit seinem zuständigen Bundestagsabgeordneten über die Wiedereinführung der Staatsbahn mit allen Konsequenzen reden.
Gruß Max
so sehe ich das auch. Die "Krawatten" sind Vertreter eine AG und nicht einer gGmbH.
Gruß,
Simon
Aber einer AG in Bundeseigentum ! Und wie macht es die ÖBB AG ? SBB AG ?
Gruß Björn
das Management von SBB und ÖBB macht das nicht anders:
EBIT-Margen 2014:
ÖBB 13,8%
SBB 4,3%
DB AG 5,7%
Alle arbeiten auf Profit hin gemäß der Ziele ihrer Eigentümer. Bei der SBB wurden zahlreiche Ziele in den letzten Jahren verfehlt, deshalb gibt es dort regelmäßig Stress... (es rollen immer wieder Köpfe und SBB Cargo wäre ja beinahe verkauft worden).
Wirklich interessant wird es, wenn man auf die Einnahmeseite schaut. Da gibt es bei den ÖBB z.B. "Gemeinwirtschaftliche Leistungsverträge des Bundes" auch für den Fern- und Güterverkehr. Auch bei den SBB betragen die Leistungen der öffentlichen Hand mehr als die Hälfte des Verkehrsertrages. Bei der DB bekommt nur das Netz Staatsgeld und Regio natürlich für die bestellten Verkehre.
Da wir hier vom Nachtverkehr ausgehen: bei den SBB gibt selbst auf den Rennstrecken eine nächtliche Pause. Nach 1 Uhr ankommen und vor 5 Uhr abfahren ist i.d.R. nicht möglich. Rechnet man also Zürich-Basel oder Zürich Bern auf Hannover-Frankfurt um, ergibt das durch die längere Fahrzeit genau 8 Stunden Pause. Wobei in Deutschland auf sehr vielen gerade kürzeren Relationen Nachts ein durchkommen ist.
Gruß,
Simon
ich habe verschiedene Autoreise- und Nachtzüge benutzt,zuletzt Düsseldorf-Wien und zurück.Gebucht bei den ÖBB, weil es bei DB offensichtlich nicht möglich war.Der Preis war absolut akzeptabel und der Service hervorragend.Es ist schon etwas her, dass ich nach Narbonne gefahren bin. Auch hier: Köln-
Narbonne, für den Fahrpreis hätte ich die Lokomtive kaufen können,Ab Bressoux/ Belgien mit hervorragendem Service deutlich günstiger.Ich würde die Einstellung des Nacht/Autozugs tief bedauern.
Gruß Peter
Das ist ein ÖBB Unternehmenszug, ebenso Hamburg - Wien. Die stehen nicht zur Debatte und werden auch weiterhin verkehren, unabhäng davon ob die ÖBB etwas übernimmt.
mfg
MS
ÖBB will im Nachtverkehr aufrüsten:
Zitat:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Den Anfang will man mit einer Zugverbindung von Norddeutschland nach Zürich machen. Das mit der Offensive verbundene Investitionsvolumen beziffern mit der Materie vertraute ÖBBler mit einer halben Milliarde Euro. Angeschafft werden sollen Nacht- und Schnellzüge, allein acht seien für den Italienverkehr notwendig. Bis zur Auslieferung könnte rollendes Material gemietet werden. - derstandard.at/2000035468645/OeBB-will-im-Nachtverkehr-aufruesten
http://derstandard.at/2000035468645/OeBB-will-im-Nachtverkehr-aufruesten
Drücken wir der ÖBB mal die Daumen dass das ein Erfolg wird!
Grüße
Markus
vielen Dank für diese wirklich sehr guten Nachrichten. Ich reise gern im Auto- oder Nachtzug und würde mich sehr über ein entsprechendes Angebot freuen.
Wäre schön, wenn die ÖBB die Vorteile des Bahnfahrens auch wirklich voll ausspielt. Dazu zählt eine optimale Fahrplangestaltung. Nachtzüge dürfen für ihre Strecke ruhig längere Fahrzeiten haben aber was und die Deutsche Bahn da teilweise an Umwegen, Laufwegen und Fahrzeiten anbietet ist schlichtweg unattraktiv.
Wenn der Nachtzug am Abfahrtbahnhof nur kurz nach dem letzten Flieger startet, dann macht das für die meisten Reisenden keinen Sinn. Abfahrtzeiten zwischen 22:00 Uhr und 00:30 Uhr sowie Ankunftszeiten zwischen 5:30 Uhr und 9:00 Uhr würde ich für praxisgerecht halten.
Auch der gute alte Restaurant- und Barwagen sollte grundsätzlich dabei sein. Abends ist es einfach schön, sich nochmal für ein Stündchen an die Bar zu setzen und einen Drink zu nehmen. Morgens ist das Frühstück mit einem Buffet im Restaurant viel besser als das vorverpackte Universalfrühstück im Abteil!
Letztlich muss das Angebot dann auch noch ausreichend beworben werden und in den Internetportalen auch deutlich zu finden sein. Bei der Fahrplangestaltung sind dabei Anschlusszüge sinnvoll zu berücksichtigen. Zum Beispiel in Hamburg der Urlaubsverkehr an Nord- und Ostsee oder in München die Urlaubsverbindungen in die Berge.
Das hoffe ich auch sehr. Konkurrenz für die Deutsche Bahn AG im Fernverkehr ist in jedem Fall wichtig und qualitätsfördernd.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das hoffe ich auch sehr. Konkurrenz für die Deutsche Bahn AG im Fernverkehr ist in jedem Fall wichtig und qualitätsfördernd.
Also meine Erfahrungen mit ÖBB Nachtzügen nach Feldkirch und Zürich lassen mich stark bezweifeln, daß so etwas "qualitätsfördernd" sein wird. Vom desolaten Rollmaterial über kaputte Heizungen und Toiletten bis zu mottenzerfressenen Vorhängen oder modrig-feucht stinkenden Bettlaken und Gelsen im Schlafabteil hatte ich da schon Alles was zu einer richtigen Albtraumnacht dazugehört. Eine 7 Stunden lang scheppernde Abteiltür war da noch eines der kleineren Übel ;)
Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Also meine Erfahrungen mit ÖBB Nachtzügen nach Feldkirch und Zürich lassen mich stark bezweifeln, daß so etwas "qualitätsfördernd" sein wird. Vom desolaten Rollmaterial über kaputte Heizungen und Toiletten bis zu mottenzerfressenen Vorhängen oder modrig-feucht stinkenden Bettlaken und Gelsen im Schlafabteil hatte ich da schon Alles was zu einer richtigen Albtraumnacht dazugehört. Eine 7 Stunden lang scheppernde Abteiltür war da noch eines der kleineren Übel
Hallo Blauer-Blitz,
wenn die ÖBB mit derartiger Qualität an den Start gehen will, dann könnte sie es gleich lassen. Bei der DB hatte ich derartige Erfahrungen jedenfalls nicht.
Viele Grüße,
Mathias
klingt nach Bahnmission auf Rädern.
War sicher nur eine Ausnahme.
Gab´s denn auch ein Care-Paket und einen Pfefferminztee?
Die Bahnen haben ja Alles unternommen, die Nachtzüge unbenutzbar zu gestalten.
So dass selbst Hartgesottene andere Reisemöglichkeiten bevorzugen.
Dass viele Flughäfen ein Nachtflugverbot haben, könnten sich Nachtsprinter rechnen.
Da steht dann bestimmt wieder ein Reisebus bereit.
L.G.
Lutzl
auch beim Autozug tut sich was. Die Firma Bahn Touristik Express (BTE) will von der DB AG den Autozug Hamburg-Lörrach übernehmen:
http://www.autoreisezuege-haben-zukunft.de/
Grüße
Markus
und ab dem 20.05.2016 fährt an 19 Wochenenden ein Autoreisezug Düsseldorf - Verona und zurück: http://www.ee-autozug.com/
Gruß Frank
die BTE "Bahn Touristik Express" wird sporatische Angebote machen.
L.G.
Lutzl
Zitat - Antwort-Nr.: 50 | Name: Kerner
die BTE "Bahn Touristik Express" wird sporatische Angebote machen.
Hallo Lutzl,
aus welcher Bierlaune stammt diese Erkenntnis? Zumindest der Autozug Hamburg-Lörrach soll regelmäßig verkehren, andere Strecken sind mir noch nicht bekannt.
Grüße
Markus
Zoe
die Reise mit dem Autozug war ja nie ein billiges Vergnügen. Das gilt natürlich insbesondere zu den Ferienzeiten, wo die Ksapazitäten der Züge oftmals nicht ausreichen.
Außerhalb der Saison kann man dagegen recht günstig mit dem Autozug reisen. Ich habe das letzte Mal von Bremen nach Lörrach mit einem Erwachsenen und einem Fiat Bravo für die einfach Fahrt keine 250,00 EUR im Schlafwagen bezahlt. Ist zwar schon fünf oder sechs Jahre her aber das empfand ich nicht als teuer. Ein mittelmäßiges Frühstück samt eines recht guten Kaffees habe ich auch noch erhalten und Duschen konnte ich ebenfalls vor der Ankunft.
Die Strecke sind locker 800 km und damit kostet die Fahrt mit dem PKW bei einem Kilometerpreis von 0,30 EUR auch 240,00 EUR.
Außerdem finde ich, dass die Reise über Nacht im Schlafwagen immer ein besonderes Erlebnis ist. Gerade für unsere 7-jährige Tochter ist das oftmals interessanter als der Urlaub selbst...
Ich würde mich sehr freuen, wenn die ÖBB und sonstige private Anbieter diesen Markt für sich entdecken und die Vorteile dieser Form des Reisens konsequent nutzen. Dazu gehört beispielsweise auch ein BordRestaurant, wo man Abends noch ein Glas Wein trinken kann und morgens besser Frühstückt als in der Schlafwagenkabine.
Viele Grüße,
Mathias
anbei ein Video des holländischen Autoreisezuganbieters "Treinreiswinkel". Laut eigener Aussage waren die Fahrten 2015 ein großer Erfolg. Das sehenswerte Video eines sehr gut besetzten Zuges mit 16 Wagen (!) und einer Lok des Typs Vectron von Verona nach Düsseldorf liefert zumindest ein Indiz dafür:
https://www.youtube.com/watch?v=RTnXADH7jsQ
Plätze kann man über diesen umtriebigen Vermarkter von Reisen mit der Bahn buchen:
http://www.bahnreiseladen.de/urlaub/autozug
Der Autozug lebt also weiter. Hoffentlich finden sich weitere private Anbieter, die diesen Nischenmarkt besetzen. Die amerikanische Gesellschaft RDC fährt zumindest schon AutoZüge von Niebüll zur Insel Sylt. Vielleicht entdeckt man auch den Autoreisezug nach Sylt, der in der Saison immer hervorragend gebucht war, für sich...
Viele Grüße,
Mathias
vor 20 bis 30 Jahren bin ich häufiger mit Nachtzügen unterwegs gewesen, allerdings der Kosten wegen im Sitzwagen. Diese hatten damals noch ausziehbare Sitze, die zu einer Liegefläche umfunktioniert werden konnte. Da hatten wir mit drei bis sechs Leuten ein Abteil geteilt.
In den letzten 10 Jahren bin ich fast nie mit einem Nachtzug unterwegs gewesen und wenn dann ebenfalls im Sitzwagen, nicht im Liege- oder Schlafwagen. Und einen Autoreisezug habe ich noch nie benutzt.
Traurig finde ich es auch wenn die Nacht- und Autozüge eingestellt werden, aber ich habe in letzter Zeit (fast) nichts mehr zum Erhalt dieser Angebote beigetragen (weil ich es nicht mehr brauche). (Ich sage nicht: Weil ich es nicht nutze, kann es entfallen, sondern: Ich habe keinen Beitrag zum Erhalt geleistet.)
Gibt Joni zu bedenken
Die ÖBB sehen hier wohl eine andere Entwicklung.
http://blog.oebb.at/mediacenter/smarte-biker-au...setzen-auf-die-oebb/
mfg
MS
Moinsen,
das kann man nur befürworten. *thumbsup*
Gruß
Marco
Dieses Jahr bin ich schon 4 mal die Relation Wien - Feldkirch - Wien mit dem Auto Huckepack gefahren. Heute Abend geht's wider auf diese Reise. Hauptgrund ist daß das zeitsparend ist und trotz der scheinbar hohen Kosten trotzdem billiger ist als anderen Möglichkeiten. Ich muß zu Kunden in der Schweiz oder Vorarlberg.
Mit Flugzeug: Flug selbst deutlich billiger als Zug, kommt am Zielort der Mietwagen hinzu. Weiters die Kosten für's Parken am Flughafen. Bei der Anreise zum Flughafen jeweils ca. 2 Stunden zusätzliche Vorlaufzeit für Anreise und Flughafensex bei der Security. Kosten sind somit höher als Zug mit Auto. Weiters kann man im Auto Ersatzteile und Werkzeug mitnehmen und kann da extrem großzügig sein.
Mit dem Auto fährt sich die Strecke auch billiger (nur Sprit und Abnutzung betrachtet) aber man ist einen Tag unterwegs. Man braucht am Zielort 2 zusätzliche Übernachtungen. Ich muß am Zielort was Arbeiten und kann dort nicht müde ankommen oder nach der Arbeit geschlaucht noch Autofahren. Durch die 2 zusätzlichen Übernachtungen ist man kostenmäßig deutlich über den hohen Bahnticket Preisen.
Eine Reise mit Auto kostet mich so rund um €450,- hin und zurück wenn man Bahncard Ermäßigung hat im Schlafwagenabteil. Das Deluxe Abteil kostet übrigens nicht viel mehr und zahlt sich Platzmäßig wirklich aus. Leider gibt's nur 2 und die sind immer gebucht!
Das Wagenmaterial ist bei der ÖBB auch schon sehr betagt. Ich hoffe daß man das bald erneuert. Die Auslastung der Züge ist recht hoch meiner Beobachtung nach. Selbst im Winter waren auch Motorräder dabei. Am Bahnhof habe ich die ÖBB Mitarbeiter gefragt, zufälligerweise 2 Kunden von mir, wie die anderen Relationen von Wien aus benutzt werden. Da gibt's hohe Unterscheide nach Jahreszeit bei Hamburg und Verona. Feldkirch ist fast immer gut gebucht. Leere Züge gibt es nie.
Der Feldkirch Zug wartet auf der Fahrt mehrmals 30 Minuten oder eine Stunde und fährt auch sonst eher langsam. Das Abladen ist dann um 7:30 bis 8:00 was unnötig spät ist. So man nicht exakt am Zielort des Zuges sein eigentliches Reiseziel hat ist das oft ungünstig. Zürich erreicht man so erst um 9:30.
Hier in Wien hat man im Zuge des Neubaus des Hauptbahnhofs einen eigenen Bahnhof für die Autoverladung errichtet. Alles ganz neu und sehr funktional gestaltet. Es gibt Rampen für die Autos, man fährt unterhalb der anderen Gleise zum Verladegleis. Das Rangieren der Wagen entfällt bei der Abfahrt. Gleich nach den Autowagen stehen die Sitz-, Liege- und Schlafwagen am selben Gleis. Bei der Ankunft bleibt man am Bahnsteig wartet bis die Autowagen am Nebengleis rangiert sind und fährt wider durch den Untergrund davon. Einzig die Umgebung in Wien ist derzeit ein klein wenig Mondlandschaft. Da wird aber noch gebaut, die Flächen des alten Ostbahnhofs müssen offensichtlich so verwertet werden. Wien zeigt daß man offensichtlich vor hat das weiter zu betreiben. Sicher keine Garantie weil die Bahnen on Europa schon oft Investitionen nach einem Jahr verworfen haben.
Selbst in Feldkirch wo es keine großartigen Bahnbauten gibt funktioniert das gut. Da werden Wagen mit Rampen an die Autowagen rangiert und man kann auf und runter fahren. Das ließe sich wohl überall an jedem Bahnhof einrichten. Einzig eine Straße für die Autos zum Verladegleis ist da nötig. Interessant ist, daß der Verschub in Feldkirch mit 2 Loks gemacht wird da gurkt eine 1144 und früher eine V100 (hier halt 2048 genannt) oder jetzt eine 2070 mit den Autos herum. Gelegentlich war statt der 1144 auch schon ein Taurus dafür eingesetzt. Das schaut befremdlich aus wenn die großen Streckenlos zum Rangieren verwendet werden. Zumal 4-6 Autoreise Wagen kaum die Leistung dieser Loks fordert.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Fahrzeugtransport am Zug boomt - für die startende Urlaubssaison bieten die ÖBB mit Livorno, Verona, Hamburg und Düsseldorf interessante Reiseziele.
Ein sattes Plus von 63 Prozent bei der Mitnahme von Autos und Motorrädern am Zug zu internationalen Reisezielen: Das ist die ÖBB-Bilanz der Autoreisezüge für das Jahr 2015.
Guten Morgen zusammen,
das sind doch wirklich mal gute Nachrichten. Wenn die Deutsche Bahn einen Markt, den sie eher lieblos und unkreativ bearbeitet hat, aufgeben will, dann profitieren davon eben andere!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dieses Jahr bin ich schon 4 mal die Relation Wien - Feldkirch - Wien mit dem Auto Huckepack gefahren. Heute Abend geht's wider auf diese Reise. Hauptgrund ist daß das zeitsparend ist und trotz der scheinbar hohen Kosten trotzdem billiger ist als anderen Möglichkeiten. Ich muß zu Kunden in der Schweiz oder Vorarlberg.
Mit Flugzeug: Flug selbst deutlich billiger als Zug, kommt am Zielort der Mietwagen hinzu. Weiters die Kosten für's Parken am Flughafen. Bei der Anreise zum Flughafen jeweils ca. 2 Stunden zusätzliche Vorlaufzeit für Anreise und Flughafensex bei der Security. Kosten sind somit höher als Zug mit Auto. Weiters kann man im Auto Ersatzteile und Werkzeug mitnehmen und kann da extrem großzügig sein.
Mit dem Auto fährt sich die Strecke auch billiger (nur Sprit und Abnutzung betrachtet) aber man ist einen Tag unterwegs. Man braucht am Zielort 2 zusätzliche Übernachtungen. Ich muß am Zielort was Arbeiten und kann dort nicht müde ankommen oder nach der Arbeit geschlaucht noch Autofahren. Durch die 2 zusätzlichen Übernachtungen ist man kostenmäßig deutlich über den hohen Bahnticket Preisen.
Das kann ich voll und ganz bestätigen. Der Autozug ist sowohl für die Urlaubs- als auch für die Geschäftsreise eine interessante Alternative zu ICE/IC oder Flug!
Strecken über 300 km tue ich mir auf der Straße nicht mehr an. Ich habe weder Zeit noch Lust, meine Zeit sinnlos im Auto zu verschwenden. Aufgrund der Verkehrsverhältnisse ist die Reisezeit kaum planbar und die Fahrtzeit liegt oftmals weitaus höher als bei Flugzeug oder Bahn. Zudem kann ich die Zeit im Auto, im Gegensatz zur Bahn, nicht sinnvoll nutzen.
Die Bahn und das Flugzeug haben den Nachteil, dass man kein nennenswertes Gepäck mitnehmen kann. Das ist bei vielen Geschäftsterminen unglücklich und geht bei der dreiwöchigen Urlaubsreise gar nicht.
Zudem lehne ich für mich innerdeutsche Flüge aus Gründen des Umweltschutzes konsequent ab!
Und jetzt kommt der Autozug in Spiel, der die Vorteile des eigenen PKW`s und der Bahn intelligent verbindet. Arnold hat das in Beitrag #58 schön beschrieben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das Wagenmaterial ist bei der ÖBB auch schon sehr betagt. Ich hoffe daß man das bald erneuert.
Bei der Deutschen Bahn dürften doch einige noch recht moderne Schlafwagen frei werden. Die Doppelstockschlafwagen der CityNightLine fand ich immer sehr gemütlich! Bei den Liegewagen sieht es auch bei der DB AG recht düster aus.
Gut gefallen haben mir auch die Schlafabteile der Talgo-Nachtzüge. Was ist eigentlich aus denen geworden?
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Bei der Deutschen Bahn dürften doch einige noch recht moderne Schlafwagen frei werden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gut gefallen haben mir auch die Schlafabteile der Talgo-Nachtzüge. Was ist eigentlich aus denen geworden?
Grüße,
Uwe
Offiziell sieht anders aus. Das ist das Zusammentragen von Informationen aus diversen Quellen, aber keine direkten Links zu den Anbietern. Und bei der ÖBB finde ich noch nichts.
Sicher ist auf jeden Fall das Bewegung im Markt ist.
Gruß Frank
wenn du Talgo und Doppelstockschlafwagen bei der DB AG im Jahr 2016 sehen möchtest habe ich hier einen Link für dich:
https://www.google.de/maps/place/Hamm/@51.65141...!4d7.8159816!6m1!1e1
Ach ja, die DB AG hat ja im Fernverkehr angeblich einen chronischen Wagenmangel.
Grüße
Markus
Auch in Deutschland ist man nicht untätig und es laufen einige Aktionen um zu zeigen, daß die hiesige Verkehrspolitik in die falsche Richtung läuft:
Zitat aus: http://www.nachtzug-bleibt.eu
"31. Mai: Übergabe der Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge
28.882 Unterschriften (Stand: 31. Mai 2016, 12:15 Uhr) wurden an Martin Burkert, den Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Annette Sawade, Mitglied dieses Ausschusses und des Petitionsausschusses, übergeben.
Die Petition läuft weiter, da ab 50.000 Unterstützern der Petitionsausschuss den Initiatoren Gelegenheit gibt, das Anliegen im Ausschuss persönlich vorzutragen. MdB Annette Sawade stellte in Aussicht, dass der Ausschuss uns auch schon vor Erreichen dieser Zahl einlädt.
Zusammen mit den Initiatoren nahm auch MdEP Michael Cramer, Vorsitzender des Transportausschusses, an der Übergabe teil."
Viele Medien berichten.
Am 2.6. stellt zudem die Fraktion der Linken im Bundestag einen Antrag zur Rettung der Nachtzüge: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/079/1807904.pdf
Viele Grüße
Martin
das sind doch mal positive Nachrichten aus der Politik. Die Einstellung der Nacht- und Autozüge ist aus meiner Sicht verkehrspolitisch und ökologisch ein vollkommen falsches Signal.
Viele Grüße,
Mathias
Aber da der Bahnhof Altona (zum Glück) sowieso umgelegt wird, hat sich das dann sowieso erledigt.
Ich kann es auch verstehen, dass man das Autozug-Geschäft aufgibt, gemessen an den Benutzerzahlen, am normalen Autoverkehr und an den Fahrgastzahlen üblicher Bahnreisenden kann sich das Autozug-Geschäft doch schon lange nicht mehr lohnen und der Aufwand ist auch einfach zu hoch!
Das ist ja schon beeindruckend, was da an Wagen zusammengezogen wurde. Da könnte man doch locker Sonderzüge für Fußball'fans' draus zusammenstellen, inkl. Loks - Dutzende 218er und etliche Eloks stehen da ja auch herum ...
Gruß
Peter
auf Rügen steht auch eine Menge Zeug rum, dessen Anblick einem die Laune vermiesen kann:
https://goo.gl/maps/pf8cgCBNv812
Schöne Grüße, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wir werden es erleben, dass man auch den DB Autozug nach Sylt auf Fernstraße bald umstellt. Natürlich nur zu unserem Vorteil.
Hallo Frank,
das werden wir nicht erleben. Der Hindenburgdamm ist für die Deutsche Bahn eine Goldgrube. Zum einen wird richtig viel Geld mit den Autozügen verdient, zum anderen sorgt die fehlende Erreichbarkeit über die Straße für volle Reisezüge.
Die Deutsche Bahn Regio wird demnächst von der Nord-Ostsee-Bahn wieder den lukrativen Regionalverkehr übernehmen und dann auch dort gute Gewinne erzielen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich kann es auch verstehen, dass man das Autozug-Geschäft aufgibt, gemessen an den Benutzerzahlen, am normalen Autoverkehr und an den Fahrgastzahlen üblicher Bahnreisenden kann sich das Autozug-Geschäft doch schon lange nicht mehr lohnen und der Aufwand ist auch einfach zu hoch!
Ich stimme Dir zu, dass der Autoreisezugbetrieb sehr saisonabhängig und damit nicht sonderlich rentabel ist.
Womit wir wieder beim Thema wären, ob Eisenbahn eine gesellschaftliche Aufgabe ist, die man mit volkswirtschaftlichen Maßstäben messen muss oder ob sich das jeweilige Angebot zwingend auch betriebswirtschaftlich rechnen muss.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name:
Die Petition läuft weiter, da ab 50.000 Unterstützern der Petitionsausschuss den Initiatoren Gelegenheit gibt, das Anliegen im Ausschuss persönlich vorzutragen.
Du schreibst aber nicht was für einen Petition.
Hier ist auch einen.
https://weact.campact.de/petitions/rettet-die-nacht-und-autozuge-1
cheers
Norman
das ist die Petition!
Im Moment formiert sich gerade länderübergreifend Widerstand.
Ein Ergebnis ist die Zeitschrift,
"Lunapark 21, Stoppt das Nachtzug-aus!"
ab sofort im Bahnhofsbuchhandel erhältlich:
http://www.bahn-fuer-alle.de/media/images/2016-...ito-und-Vorworte.pdf
Viele Grüße
Martin
aus dem AZ 1498 Lörrach - Hamburg
habe die Publikation "Lunapark 21, Stoppt das Nachtzug-aus!" mit Interesse gelesen. Die Petition habe ich selbstverständlich unterschrieben und ich finde es klasse, dass sich so viele unterschiedliche Gruppierungen für den Erhalt der Nachtzüge einsetzen.
Die signifikante Zunahme von Unwettern, wie wir sie gerade in vielen Teilen Deutschlands erlebt haben, sind längst keine Jahrhundertfluten mehr, sondern Ereignisse, die immer mehr zur Normalität gehören.
Und unter dem zentralen Thema Klimaschutz, sollte die Politik endlich begreifen, dass man die Eisenbahn fördern muss. Nicht 800 Mio EUR Dividende einstreichen, sondern auch betriebswirtschaftlich unrentable Projekte fördern, wenn sie volkswirtschaftlich sinnvoll sind. Auto- und Nachtzüge gehören definitiv dazu!
Mal sehen, wie sich das alles entwickelt und wie ernst es die wirtschaftsliberalen Betonköpfe aus CDU/CSU und SPD mit der Förderung des Schienenverkehrs wirklich meinen.
Viele Grüße,
Mathias
anbei ein kurzer Bericht, der die besondere Stimmung in einem NachtZug sehr gut rüber bringt:
http://www.bing.com/videos/search?q=nachtzug&am...E4CB&FORM=VRDGAR
Anschauen lohnt sich.
Viel Spaß dabei,
Mathias
hier gibt es wieder was neues zu dem Thema:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nachtz...2c-7011ebb1f3b5.html
Grüße
Markus
vielen Dank für diese Informationen, die ja durchaus Mut machen.
Wenn die Deutsche Bahn AG sich aus immer mehr Bereichen des Fern- und Güterverkehrs zurückzieht, dann kann man nur hoffen, dass ein möglichst großer Teil davon durch andere Anbieter übernommen wird.
Viele Grüße,
Mathias
Hier ein paar Updates:
http://www.nachtzug-bleibt.eu/aktuell/
Am Montag 28.11. war ein aktueller Beitrag bei Leonardo im WDR 5.
http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-le...ze-sendung--218.html
Wer noch einen CNL sehen, fotografieren oder gar in einem mitfahren will, sollte sich beeilen.
Zur Erinnerung: am 10.12. begeben sich die Nachtzüge der DB (CityNightLine) auf ihre letzte Fahrt von Berlin, Hamburg und München aus. Danach sind Züge mit Schlaf- und Liegewagen bei der DB Geschichte.
Ich denke, es wird an den jeweiligen Bahnhöfen Aktionen geben.
Heute Abend fahre ich das vorletzte Mal mit dem CNL 479 von Hamburg nach Zürich.
Viele Grüße
Martin
Grüße, Phil
Zitat - Antwort-Nr.: 79 | Name: Phil
... die ÖBB übernimmt das Geschäft ...
am 11.12. gehts los ! Ich freue mich darauf.
Hier gibts Infos : http://www.oebb.at/de/angebote-ermaessigungen/nightjet
MfG IC 118/119
Das Angebot an Nacht- und Autozügen ist aber deutlich ausgedünnt!
Und für 6,93€ bei Newrest Wagons-Lits Austria lohnt es sich auch nur für wenige - z.B. die Ungarn mit ihrem niedrigen Lohnniveau zu arbeiten.
Die Mitarbeiter der DBERS der Servicegesellschaft des DB-Fernverkehr (und Tochter) für die Nacht- und Autozüge verlieren ihren Arbeitsplatz nach Optimierung=Niederlassungsschließung und jetzt dringenden betrieblichen Gründen=Betriebsschließung. Kein Zugführer, Schaffner oder Servicemitarbeiter wird von DB-Fernverkehr übernommen.
Bei der DB Nischenprodukt mit immerhin ca. 2,8 Mio. Fahrgästen pro Jahr, macht bei der ÖBB 17% des Umsatzes.
Umweltpolitische für die Bundesrepublik ein fatales Eigentor!
Unverständliche Grüße
Martin
der Ersatz von Schlaf- und Liegewagen durch nächtliche IC und ICE-Züge ist für mich ein großer Fehler der Deutschen Bahn.
Ich habe in meinem Leben schon mehr als 50 Nächte auf der Schiene verbracht und fand die Fahrt im Sitzwagen immer furchtbar, im Liege- und vor allem im Schlafwagen habe ich die Reisen immer genossen. Es ist einfach schön, um Mitternacht in Norddeutschland einzuschlafen und am nächsten Morgen in Bayern, Österreich oder der Schweiz wieder aufzuwachen!
Von daher hoffe ich sehr, dass die ÖBB und einige private Anbieter mit ihren Nacht- und Autozügen erfolgreich sein werden. An mir soll es jedenfalls nicht liegen....
Viele Grüße,
Mathias
ich kann Mathias nur zustimmen. Auch wenn man selten Nachtzug fährt - für internationale Reisen oder quer durch Deutschland bevorzuge ich so etwas eindeutig.
Dass die DBAG allerdings nicht etwa daran denkt, statt der Nachtzüge ihre ICE-Takte mal eine Stunde früher oder später enden zu lassen, verwundert doch extrem.
Nur ein Beispiel: Als regelmäßiger Pendler zwischen Kassel und der Nordseeküste ist es z.B. ärgerlich, dass man zwar von Kassel aus noch nach 18 Uhr abfahren kann und immer noch kurz nach elf in(m) Norden ankommt. Immer noch Zeit für ein spätes Bierchen und den Arbeitstag in Kassel voll genutzt.
Aber auf dem Rückweg? Nach 16:47 ist mit Zugverbindungen Schluss und wird es auch kommendes Jahr sein. So werden periphere Zulaufstrecken, auch wenn Fernverkehr auf ihnen stattfindet, auf den Tagesverlauf in der Nutzung verdichtet.
Auf das Nachtzugangebot der ÖBB freue ich mich jedenfalls.
Guido
Am Wochenende, zum großen Fahrplanwechsel, endet die Ära deutscher Nachtzuggeschichte. Zumindest vorerst!!!
Am Samstag Morgen, den 10. Dezember soll der letzte Nachtzug im Ruhrgebiet noch einmal Station machen. Dieser letzte Halt soll genutzt werden, um jetzt ERSt recht nochmal für eine Zukunft der Nachtzüge zu demonstrieren.
Auch die Hamburger veranstalten an diesem Wochenende verschiedene Aktionen in Altona und Berlin(!!!). Die Münchener eben in München.
Wir im Ruhrgebiet haben ja leider schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine startenden oder endenden Nachtzüge mehr. Nach den aktuellen Plänen soll aber zumindest der 40478 am 10. Dezember in Oberhausen enden
Anbei zwei aktuelle Screenshots des CNL 40478 bzw. IC 61478. Auch hier wird als letzter Halt Oberhausen ausgewiesen.
Der allerletzte CNL nach Amsterdam von München und Zürich fährt heute am 08.12.!!!
Von Amsterdam gibt es
dann, wie schon vorher von Paris und Kopenhagen keine Nachtzugverbindungen mehr nach Deutschland und in die Schweiz.
Viele Grüße
Martin
Die von D-Zug zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ende-der-db...fahrt-a-1124897.html
Gute Grüße,
Rainer
ja, das ist Marktwirtschaftliches Denken...
Wenn ein Angebot nicht gut beim Kunden ankommt, oder bei genug Kunden, dann wird das Angebot verschlechtert. Damit dann noch weniger Kunden dass Angebot nutzen und damit auch bezahlen.
Warum ist dass bei der Bahn immer so, dass wenn ein Konkurrent das Angebot von der DB übernimmt und wieder verbessert, dann auch die Züge wieder voller werden.
Schon seltsam... aber die Bahn muss ja auch nicht Marktwirtschaftlich, oder Angebotsorientiert denken.
Denn Verluste zahlt der Staat. Also Subventionen weiter rauf, Angebot runter.
Die Bahn ist nur noch ein Betrieb zum Einstreichen von Subventionen und Zuschüssen, woran sich einige Wenige dumm und dämlich verdienen.
Grüsse,
Willi
auf diese Weise erzielen die dafür entscheidungsbefugten (ausdrücklich nicht verantwortungsbewussten) Manager ihre Boni. Die Zahlen stimmen - kurzfristig, bis zur nächsten Streichung. Das ist EINE Art von Marktwirtschaft, keine nachhaltige, unternehmerische, langfristige, sondern eine auf kurzfristige "gute" Zahlen angelegte.
Grüße,
Uwe
ich wollte früher mal mit dem Nachtzug nach Hamburg fahren.
Nachdem ich den Preis gesehen habe, bin ich doch ins Auto eingestiegen.
Jetzt, nachdem ich mir das Angebot der ÖBB gelesen habe, kann ich mir vorstellen, die nächste Reise ohne Auto (oder mit Auto im Autoreisezug) zu machen.
Gruß Thomas
also mich errinnert dieses um jeden Preis sofort Gewinne erzielen wollen auf Kosten langfristiger Investitionen eher an die vier Jahrespläne in der DDR.
Da wollte man auch auf Teufel komm raus Produktionsziele erzielen, ohne zu investieren.
Marktwirtschaft, heisst ja, dass Angebot und Nachfrage sich selbst regeln "dürfen". Was die DB macht ist aber doch eher das Gegenteil oder?
Beispiel Güterverkehr, da wurden seit Jahren Betriebe mit Gleisanschluss abgeschnitten und gezwungen auf LKW umzusteigen trotz Nachfrage. Jetzt fehlt die "Nachfrage" im Güterverkehr plötzlich. Aber macht ja nichts die Verluste kann man ja sozialisieren...
Grüsse,
Willi
Vierjahrespläne gab es zu Zeiten des Nationalsozialismus ...
Ich finde deinen Vergleich so oder so unpassend, da es im Bereich des schienengebundenen Verkehrs keinen wirklichen Wettbewerb geben kann, weil die Trassen (iSv Zeiten auf Strecken) dafür nicht vorhanden sind, bzw. auf x Jahre ausgeschrieben werden. Es gibt Transporteuere, die Trassen anmieten (iE 1zu160 Barbara), aber das reicht für eine regelmäßige gute Versorgung nicht aus und bezieht sich auch nur auf den Verkehr mit Ganzzügen von A nach B.
Dass Firmen die Gleisanschlüsse gekündigt wurden, hängt mit den Renditevorstellungen der Verantwortlichen auf Seiten von Bahn und Regierung zusammen. Wo nichts ist, gibt es auch nichts zu sozialisieren. Von daher ...
Die, seit 1995 privatrechtlich und nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten (obwohl das auch nicht wirklich zutreffend ist) betriebene, (Deutsche (Bundes-)) Bahn soll die Melkkuh sein, die sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts einmal war, als sie fette Gewinne erzielte, die zur Finanzierung der Autobahnen herhalten mussten. Das "Reich" favorisierte nunmal die Straße. Der Bund ...
Grüße,
Uwe
danke für den Hinweis.
Ja da habe ich mich um ein Jahr vertan...
Statt Vierjahresplänen waren es tatsächlich Fünfjahrespläne.
Naja, es geht hier nicht wirklich um Wettbewerb. Habe ich auch nicht angesprochen. Sondern um den einfachen zusammenhang von Angebot und Nachfrage.
Die Bahn- von Wettbewerbskräften nahezu isoliert, operiert nicht nachfrageorientiert. Denn wenn vom Kunden ein angebot nicht angenommen wird, wird dieses anstatt es zu verbessern und damit Nachfrage zu generieren, weiter verschlechtert.
Genauso wurde auch in der Planwirtschaft nicht auf Nachfrage reagiert, sondern man meinte den Menschen diktieren zu können was sie zu wollen haben. Sodass an der tatsächlichen Nachfrage vorbei- produziert wurde.
Da ja durch einen Angebots rückbau nur Kosten gespart, nicht aber einnahmen generiert werden bleiben dann die Finanzen für einen weiteren möglichen Ausbau natürlich aus.
Was schliesslich zu einem Rückbau aller Angebote jenseits des ICE Fernverkehrs geführt hat. Jeder Restaurantbesitzer versteht, dass er das Angebot verbessern muss, um erfolgreich zu sein, wenn er mit der Nachfrage nicht zufrieden ist. Wenn ein Restaurantbesitzer nach dem Betriebswirtschaftlichen Verständnis der Bahn handeln würde, dann müsste er sein Essen beim Nachlassen der Nachfrage weniger gut schmecken lassen und teuerer machen, denn er muss ja schliesslich Gewinne erwirtschaften. Wenn er das tut kann er den Laden in ein paar Monaten schliessen.
Bei der Bahn ist es gebauso. Nur dauert es da ein paar Jahrzehnte.
Gruss,
Willi
denke, das passt zu diesem Thema:
http://www.zeit.de/2016/52/nachtzug-schlafwagen...affung-abschiedstour
Matthias
hier eine Meldung zu den Nachtzug-Verbindungen in D, die von den ÖBB gefahren werden:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/n...mp;originalReferrer=
Viele Grüße,
Udo.
Na, das ist doch mal was - die DB hatte es ja weggespart ...
Gruß
Peter
Das grosse Staatsunternehmen hasst sich irgendwie selber.
Anders kann ich mir diese suizidale Firmenpolitik nicht erklären.
Vielleicht sind das im Vorstand auch verkappte Autolobbyisten.
Hier einen interessante Zahl:
Ausgaben pro Kopf pro Einwohner für die Bahn in Österreich 200 Euro, Schweiz 250 Euro, und Deutschland?
Etwa 50 Euro!!!
Das sind staatliche Investitionen. Nicht gewinne der jeweiligen Unternehmen.
Man kann also durchaus vom Bahnhasserland Deutschland sprechen.
Zumindest bei Politik, Verbänden und Lobbyisten. Die sich ja alle sehr gut untereinander verstehen. Um es mal vorsichtig auszudrücken.
Grüsse,
Willi
neben dem Lobbyismus liegt es auch an der Topologie. Aber es gibt auch Länder mit relativ hoher Autobahnmaut, wo die Bahn trotzdem nicht funktioniert.
Grüße, Peter W.
Da hast du sicherlich Recht. Aber es heißt "Topographie"..... Topologie ist mir zu mathematisch....)
m.f.G.
Christian
eine AG muss sich selber tragen.
Bund und Länder, aber auch Kommunen, können Angebote bezuschussen.
Solange wir so einen mautig sturen CSU-Verkehrsminister haben, werden wir zu wenig Strassen und zu große Verbrennungsfahrzeuge haben.
Die Automobilindustrie ist einer der wichtigste Pfeiler unserer Marktwirtschaft.
So gut wie Nichts geht, wenn diese nicht will oder kann.
Daran hängt auch die Finanzierung unseres Hobbies.
L.G.
Lutzl
am 15. Februar findet erneut eine Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags statt.
Nähere Informationen:
https://www.bundestag.de/ausschuesse18/a15/oeff...itzung-inhalt/490456
Für Teilnehmer ist eine Anmeldung erforderlich:
https://www.bundestag.de/ausschuesse18/a15/oeffentliche_anhoerungen
Es verspricht interessant zu werden, da neben dem Insider Joachim Holstein (eingeladen von der Linksfraktion) auch der Chef des ÖBB-Fernverkehrs Kurt Bauer (eingeladen von B90/Grüne) teilnehmen werden.
Nach der Anhörung wird die Petition beendet. Wer weiterhin über das Thema informiert werden möchten kann sich unter
https://www.nachtzug-bleibt.eu/kontakt-newsletter/
eintragen.
Viele Grüße
Martin
P.S. Jetzt, wo es endlich die Wagen von LSM gibt, ist der Betrieb leider bereits eingestellt. Vgl.:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=971851
Es gibt da wohl eine Namensgleichheit !
Bei der Sitzung wird man sehen, welcher Herr Holstein es tatsächlich ist.
MfG IC 118/119
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