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THEMA: Frachter rammt Eisenbahnbrücke ü.d. Ems

THEMA: Frachter rammt Eisenbahnbrücke ü.d. Ems
Startbeitrag
Björn - 04.12.15 07:03
http://m.spiegel.de/panorama/gesellschaft/a-1066018.html

Kaputt, und wohl länger.
Gruß Björn

Da freut sich die Versicherung. Das wird teuer...

Grüße, Jürgen
Moin,
na als Brücke kann man dieses verformte Teil ja eigentlich nicht mehr bezeichnen. Da werden die wohl ne neue bauen müssen. Wäre praktisch, wenn sie beim Neubau die Schiffsüberführungen der Meyer-Werft gleich mit berücksichtigen würden. Bisher musste da wohl immer die ganze Brücke angehoben werden.
Liebe Grüße
André
Da klappt so schnell wohl nix mehr ... welche Ausweichstrecke die Bahn jetzt wohl nimmt?

Gruß
Peter
Kann man schon mal übersehen so ne kleine Stahlträgerbrücke :) Nur gut das in dem Moment nix drüber gerollt ist, das wäre unschön geworden für alle beteiligten.

Grüße
Ronny
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Peter

Da klappt so schnell wohl nix mehr ... welche Ausweichstrecke die Bahn jetzt wohl nimmt?


Da gibt es keine.
Die Strecke wird vorerst eingestellt.
SEV wäre nur über die letzte Straßenbrücke über die Ems vor dem Dollart (Nordsee) oder dem Emstunnel der BAB A31 in Leer möglich.

Die nächste Eisenbahnverbindung wäre nur via Rheine über Bad Bentheim in die Niederlande möglich.

Viele Grüße ÷ Udo

Betroffen ist die Strecke von Leer nach Groningen:

http://www.morgenpost.de/vermischtes/article206...ter-mit-Bruecke.html

Gruß
Peter
Moin,

#2 wie praktisch, ein Schelm wer da Böses denkt. Wer die Ems schon auf dem Gewissen hat, wird vor so einer kleinen Eisenbahnbrücke nicht Halt machen.


Gruß
Michael

Hallo,

blöde Sache aber warum der Neubau des zerstörten Klappelements laut Bahnsprecher "Jahre dauern würde" erschließt sich mir nicht. So aufregend ist das Teil nun auch wieder nicht, Standardkonstruktion für jeden Stahlbauer - wenn man wollte könnte die im Frühling wieder in Betrieb gehen, da wurden schon größere Brücken in derselben Zeit neu gebaut.
Leider entsteht bei mir beim Lesen dieser Artikel der Eindruck, daß die DB freudig die Gelegenheit ergreifen will die Bahnstrecke dauerhaft einzustellen.

Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: blauer-blitz

... aber warum der Neubau des zerstörten Klappelements laut Bahnsprecher "Jahre dauern würde" erschließt sich mir nicht.



Für die Stahlbauer sicher nicht. Aber bis die anfangen dürfen wird es dauern.
Zuerst wird wohl die Hafungsfrage geklärt werden müssen.

Noch steht nicht fest ob die Brücke nicht ein Totalschaden ist.Die neben dem Klappteil liegenden Brückenteile wurden durch den Anprall verschoben und auch beschädigt. Dadurch sollen auch deren Widerlager und die Fundamente beschädigt sein.

Bei einem Neubau ist nach deutschem Baurecht ein neues Planfeststellungverfahren durch zu führen. Dessen Dauer liegt so etwa zwischen 5-10 Jahren wenn keine Ein- und Widerspruchsverfahren von Bürgern oder andern Institutionen vor Gerichten dazwischen kommen.

Viele Grüße
Hallo,

hier ein paar Bilder vom Planbetrieb aus vergangenen Zeiten:

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7638125

Möglichweise kann bei einem Neubau des defekten Klappelements die Brücke so wieder aufgebaut werden dass auch die neu gebauten Kreuzfahrschiffe der Meyer-Werft durchpassen.

Grüße
Markus
Moin,

Sehr, sehr Schade
Hab 10 Jahre, 3mal Monatlich, mit den BR 624/34 über den imposanten Brücke gefahren in kleinen Grenzverkehr Groningen(NL) -Leer (Ostfriesland).
Es war immer einen schönen Fahrt.

Traurige Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo Jan!

Wie recht Du hast! Endlich hatten wir einen guten Stundentakt nach Groningen, sogar von Bremen aus! Und gerade waren die Fahrgastzahlen im Steigen begriffen. Das geht vermutlich nun auch kaputt. Ich war vor zwei Monaten mit meiner Familie in Groningen; das war eine so angenehme Fahrt mit den schönen GTW's von Arriva.

Leider reagieren die Bahngesellschaften nicht optimal. Auf der Homepage der DB AG werden die Fahrzeiten noch so angezeigt, als wäre nichts geschehen.

Da war Arriva deutlich schneller. Auf der Homepage ist der Ersatzfahrplan ersichtlich. Allerdings hat man nur die zweitbeste Lösung gewählt. Die Züge enden in Nieuweschans, obwohl die Strecke bis Weener völlig intakt ist. In Weener ginge auch das Umsteigen von den Zügen in die Busse viel schneller, denn der Fußweg ist deutlich kürzer, und die Fahrgäste brauchen keine Treppen zu steigen. Ganz nebenbei könnten die Fahrgäste 10 Minuten früher in Leer sein und würden zumindest noch die planmäßigen Anschlüsse in Richtung Emden und die IC-Züge in Richtung Münster/Köln erreichen.

Der bisherige Fahrplan bot von Groningen nach Bremen eine durchaus attraktive Reisezeit von 2 1/2 Stunden. Die Fahrt wird nun vermutlich auf Jahre um eine Stunde verlängert und vermutlich viele Fahrgäste veranlassen, auf das Auto oder den Fernbus umzusteigen.

Ob da fahrplantechnisch noch Verbesserungsmöglichkeiten drin sind, weiß ich nicht. Auf niederländischer Seite sind die Züge optimal an die IC-Züge der Linie Den Haag - Groningen angebunden. (Ich habe diese Verbindung selbst im September genutzt - klappt hervorragend, sogar mit Umsteigen ohne Treppensteigen.) Da wird man in den Niederlanden (mit Recht) nicht drauf verzichten wollen.

Die Prüfung des Schiffes hat übrigens ergeben, daß auf diesem kein technischer Fehler vorlag. Es deutet also alles auf menschliches Versagen hin.

Herzliche Grüße
Elmar


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