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THEMA: Signal- u. Weichenstellwerke

THEMA: Signal- u. Weichenstellwerke
Startbeitrag
Andreas Z. - 10.10.04 12:56
Hallo!
Ein paar Fragen an alle Speziallisten: Ich möchte auf meiner Epoche 1 Anlage ein bisschen mehr ins Detail - vor allem bei der Bahnkörpergestalltung - gehen. Wie sah es eigendlich mit Signal- und Weichenstellwerken in dieser Zeit aus. Wo stelle ich diese auf, wie sieht es halbwegs vorbildgerecht aus, welche Art paßt in diese Zeit (ober- oder unterirdisch). Wo bekomme ich Bahnzeichen und wie sieht ein vorbildlicher Bahnübergang aus?????? Google spuckt nicht wirklich viel aus! Hier noch meine HP, um diverse Fragen zu klären: http://n-thusiast.com  

Vielen Dank

Andreas

Hallo,
bei den Bahnhöfen mit einem mechanischem Stellwerk, kannst du dir vielleicht ungefähr ableiten, wie es früher mal aussah. Bei den Bahnhöfen: Es ist so, dass du zu einen Bahnhof hinkommst, wo ganz wenig passiert, sprich kein Fahrtbetrieb, sondern nur Weichen stellen. Ansonsten: Miba, Teil 1+2, mechanische Signale. Dort wird auch beschrieben, wie das mit den Bahnzeichen ist, aufstellung der Signale usw..

Gruß Dirk
hallo Andreas,

ich muß mal deiner frage entgegen eine andere frage stellen........
auf deiner HP hast du deine Fahrzeuge gelistet - passt aber nicht so ganz in EP I oder )))

gruß klaus
Die mechanischen Stellwerke in den Mibaheften orientieren sich aber überwiegend an EpII-III, d.h. an der Einheitsbauart. Hintergrund: Vorher gab es eine ganze Menge unterschiedliche Bauformen (S&H, Jüdel, Saxby&Farmer, Bruchsal, AEG...). Bei den Bauformen unterscheiden sich auch die Außenanlagen deutlich, die Spannwerke sahen unterschiedlich aus, teilweise wurden Stangen statt der Drähte verwendet. Ebenso sind die Weichenlaternen und Antriebskästen unterschiedlich. Ein ganz spannendes Kapitel sind die Hauptsignale, da gab es die unterschiedlichsten Ausführungen, w.i.m.r.e. sogar mit Rundmast.
Die Bauformen in Ep. I orientieren sich stark an der geographischen Lokalisierung des STellwerks, da zu Länderbahnzeiten natürlich die lokalen Hersteller bevorzugt wurden.
Weitere Infos zum Einlesen hier: http://stellwerke.de/index.html

Edward
@ klaus

Das ist richtig! Aber es sind auch Epoche 1 Fahrzeuge dabei, und die fahren auf dem Tisch. Die anderen werden im Moment nur gesammelt.

grüße
Andreas
Ach ja, der Bü:
Andreaskreuze usw. kannst du vergessen.
Mir sind museal erhaltene Schilder bekannt, auf denen ein relativ langer Text steht, ich versuche es mal aus dem Gedächtnis
"Achtung! Personen, Reiter und Wagenlenker auf Läute und Pfeifsignale von Zügen achten. Bei herannahenden Zügen den Übergang nicht mehr betreten."
Irgendwie so in der Art. Die Schilder waren aus Gußeisen und hatten schwarze Schrift auf weißem Grund und einen roten Rand.

Edward
@Edward

Ich glaube mich zu erinnern, das ich in meiner Kindheit mal ein Spannwerk direkt neben dem bahnhof gesehen habe und weiter draußen auf der Strecke war dann ein Stellwerk auch noch. Wenn ich jetzt bei meiner Anlage das Stellwerk weglasse und die Weichen u. Signale "nur von einem Spannwerk aus stelle", ist das dann in irgendeiner Weise realistisch??
Danke mal für die Infos!!!

Andreas
@ 6 Andreas Z.: Ich denke jede Weiche und jedes Signal sollte ein eigenes Spannwerk haben, sonst ist es eher unrealistisch. Bei ganz kurzen Wegen der Drahtstellzüge muß nicht unbedingt ein sichtbares Spannwerk vorhanden sein, weil dann hier ein Spannwerk im nicht sichtbaren Keller/Untergeschoß des Stellwerks ausreicht (eher selten).
@6
Ein Spannwerk dient dazu, die Längenveränderung der Stelldrähte durch Temperatur auszugleichen und eine konstante Vorspannung auf den Drähten zu halten. Das sind diese Tele mit Betonklotz als Gewicht.
Hier eine ganze Ansammlung von Signal- und Weichenspannwerken der Einheitsbauform
http://eisenbahn.obere-donau.de/BahnhofHausen/20030426BH-Hausen05.html

Was du meinst sind die Stellhebel, gehören zur den Innenanlagen des Stw - auch wenn die schon mal auf dem Bahnsteig stehen können.

Bei sehr kleinen Bhf. bei denen der Betrieb im Zugleitverfahren, d.h. der Zugführer (nicht unbedigt der Lokführer) stellt die Weichen selbst, abgewickelt wird, verzichtet man auf besetzte Stellwerke und stellt die Weichen für Zugkreuzungen mit Stellhebeln auf dem Bahnsteig. Im Allgemeinen wird das aber nur bei _sehr_ wenig Verkehr und ganz wenigen Weichen (2) so praktiziert. Üblichweise auf Strecken, die nur noch mit VT95/98 befahren werden. Die Bhf. haben dann auch meist keine Hauptsignale mehr, sondern nur noch Trapeztafeln.

In Epoche 1 hat man auch gerne Stellwerke in Wellblechhütten eingebaut, gerade als kurz vor WK.1 das Schienennetz an den Westgrenzen massiv für die Militärtransporte aufgerüstet wurde, hat man auf massive Gebäude schon mal zugunsten solcher kurzfristigen Lösungen verzichtet.

Die Stellentfernungen für mech. Stw. sind aufgrund der Muskelkraft begrenzt, daher gibt es auf langen Bhf oft mehere Stw., ein Fahrdinstleiterstw. und weitere Wärterstellwerke.

Grundsätzlich war in der Epoche I das Signalwesen schon so weit ausgereift, dass es für einen sicheren Verkehr bürgen konnte. Die Zugzahl war insgesamt höher als in EpIII, dafür waren die Fahrgeschwindigkeiten (Hallo liebe Hersteller!) deutlich niedriger, 30km/h war auf Nebenbahnen und bei Güterzügen die Regel - schließlich gab es noch nicht überall eine durchgehende Druckluftbremse, der Bremser verschwand erst in den 20/30er Jahren von den Güterzügen.

Edward
@Edward

ja genau! das wollte ich wissen!! Vielen Dank!
Sorry für die meine schlechte Ausdrucksweise.

Grüsse
Andreas


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