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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Kleiner Erfahrungsbericht...

THEMA: Kleiner Erfahrungsbericht...
Startbeitrag
Prune - 12.12.15 20:09
Hallo, ich wollte einmal einen kleinen Erfahrungsbericht beim Aufbau einer neuen Anlage schreiben.
Ich habe ein kleines Zimmer für eine ebenfalls kleine Anlage geschaffen... Vielleicht 3x1,5 Meter in der Größe. Das war notwendig nachdem mein Fuhrpark immer mehr gewachsen war, aber kein Auslauf zur Verfügung stand.
Deshalb ging es ran. Es gilt: Aus Fehlern lernen und gleich einmal einen Schattenbahnhof mit ins Konzept aufgenommen. Womit kann ich anfangen? Ein Gleiswendel, damit ich von oben nach unten und wieder nach oben komme. Ok. Also in Ebay einen bestellt. Der wurde auch prompt geliefert und ist gar nicht schlecht.
Nun war meine erste Idee, dass ich ganz unten in der letzten Kurve des Gleiswendels, bevor es flach wird, ein Bogenweichenpaar einbaue. Damit kann ich die Züge, die nicht R1 schaffen, später einfach den R2 fahren lassen. (Wie gesagt: Kleine Anlage... hier geht nur R1/R2). Das war im Nachhinein betrachtet eine schlechte Idee. Alle Loks haben die Bogenweichen geschafft, aber ebenso sind alle Wagen im Zug-Betrieb aus den Gleisen geflogen. Im Schub ging es bei allen...
Ok. Also ein normales Weichenpaar genommen und direkt nach dem Wendel eingesetzt. Auch das ist keine gute Idee. Alle Wagen fliegen raus, alle Loks nicht...
Nun... Also vor dem Weichenpaar ein 110mm Gleis jeweils eingesetzt. Mäßiger Erfolg. Nachdem ich die Gleise fixiert hatte, schafften die Loks den Übergang von Flach zum Wendel nicht. Ihr könnt auf dem Bild sehen, dass die Steigung nicht übertrieben ist... Also etwas zwischenrein gemacht für eine kleine Erhöhung. Danach ging es.
Nun hab ich zu viel Platz verloren... Also eine Linksweiche durch eine Rechte ersetzt und sieh an. Es funktioniert und ist Platztechnisch geradeso akzeptabel.
Naja... Nun, bei einem Beta-Test mit dem Wendelfahren, verlieren so einige Züge ihre Wagen... Auch welche vom gleichen Hersteller, sogar welche vom gleichen Set. Die ÖBB 2048 vom Fleischmann Startset schafft nicht einmal 2 Wagen den Berg rauf... (obwohl diese Lok echt weich fährt)
Fazit: Diese Spur N ist einfach ein Sensibelchen... Irgendwann läßt der Spaß echt nach...
Naja, soweit. Grüße
Mark

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Hallo Mark,
die Wendel sieht sehr steil aus, würde jetzt grob 7 cm pro Etage schätzen, und das in R1, wo ein Ring gerade mal 120 cm lang ist. Das macht mind. 5,5 % Steigung, was viel zu viel ist.

Ich würde den Etagenabstand möglichst knapp einstellen, 2 cm pro Runde sind da drin. Dann sind es wenigstens nur 4 %.
Beim Übergang in die Ebene an mind. 200 mm Ausrundung denken, da dann am besten Flexgleise nehmen und nur minimal befestigen/vorbiegen.

An Kupplungen kann ich eigtl. nur Stangen oder Stangenähnliche empfehlen, dann ist zumindest mit Abkuppeln Ruhe. Geht natürlich nur mit (normgerechter) Kurzkupplungskulisse.
Peho Clips und Tillig 08827 sind da empfehlenswert. Die Clips lässt sich relativ leicht kuppeln.
VG
Horst
Hallo Horst,
Danke für Deine Antwort. Es sind 6,5 cm pro Etage. Ich dachte, dass ich auch etwas "Luft" über der Lok brauche, falls sich wider erwarten Mal ein Pantograph öffnet. Aber ich werde es mal flacher machen. Aber weniger als 5 cm sind denke ich schwer machbar wegen der Erreichbarkeit.
Danke und Grüße Mark
Hallo Mark, es wurde schon gesagt, die Steigung ist viel zu stark.
Auf dem Bild sieht man es, du hast bereits nach einer halben Runde eine komplette Lokhöhe
überwunden.
Selbst im Idealfall und perfekt gebaut ist eine R1 Wendel schon eine krasse Geschichte.
Mit irgendwelchen Weichenkombinationen brauchst da drin und dran gleich garnicht anfangen.
Reduzier die Höhe deutlich, sinnvoll reinfassen kannst sowieso nicht, also runter bis knapp
5mm über den gesenkten Pantos.
Sauber justiert und entgleisungssicher gebaut musst auch nicht mehr anfassen.
(Vielleicht auch die Bauart der Traversen der Wendel überdenken?
die klauen sicher auch mindestens 5mm wenn nichr mehr...)
Zieh auch den Übergang zur Wendel weit in die Anlage, gute 30 bis 40 cm.
Dir hilft da echt jeder Millimeter den du irgendwo gewinnen kannst.
Was liegt da für Gleis in der Wendel? Baue möglichst mit vorgerundetem Flexgleis,
sprich so wenig Schienenstöße wie nur irgend möglich.
In engen Radien gibts durch die KK Kulissen gerne einen Ziehharmonika-Effekt
der zur unterschiedlichen Beschleunigung im Zug führt, das reißt dir dann leichte Wagen
aus dem Gleis, schon gar wenn die alle paar Zentimeter über einen Stoß hüpfen.  
Wagen verlieren sollte auch in engen Radien nicht passieren.
Das spricht für Höhenstöße an Übergängen (Ausrundung?) oder Gefällewechsel quer
im Gleis (kippeln).

Teste das Ganze immer mit einem haftreifenlosen Winzling, der sollte sich und gute 3 Wagen
sicher hochbekommen. Von vornherein auf Haftreifen setzen ist nicht gut, das ärgert dich später
nur wenn bereits zu viel gebaut wurde um noch radikal was zu ändern.

Nebenbei... die Problematik ist nicht Spur N spezifisch.
Auch in H0 kann man die Physik nicht überlisten.

Gruß Stefan
Hallo,
na ja, vielleicht ist die spur N ein Sensiblchen...aber....... die Probleme (chen) gibt es sicher auch in allen anderen Spuren. die Themen Kupplungssalat usw. sind in allen Spurweiten so alt wie die ersten Modellbahnen. Dafür bietet die Spur N einfach tolle Möglichkeiten.
Man muss den Eigenheiten der Fehlerquellen der Spur N schon auf die Spur kommen und einiges an Know how investieren, aber wenn man das mal intus hat, freut man sich jeden Tag wieder über das Bahnerlebnis "Spur N" Dazu gehören eben auch Erfahrungen wie und was da technisch sinnvoll und machbar ist... und was nicht!
Ich könnte da jetzt 3 Seiten über "Erfahrungen und die Lösung von Problemen" schreiben, letztendlich ist es wie immer im Leben, man stößt auf Probleme und an Grenzen, man kann genervt das Handtuch werfen oder sich konstruktiv damit auseinandersetzen... ist eine Anlage richtig gebaut und hat man die Problemchen richtig im Griff ist die Spur N ein traumhaftes Erlebnis!


Beste Grüße
Christian



Hallo Mark,

die Querträger unter den Wendeltrassen müssen raus, die Gewindestangen gehören in die Trassenbretter - das spart je Etage auch wieder 6mm.

Grüße Michael Peters

Hallo,

bezüglich 2048 von Fleischmann: Die sollte das schon schaffen, reinige doch mal die Räder evtl. sind die etwas verölt, schnell und einfach geht das Folgendermassen:

Ein Taschentuch nehmen auf Gleis legen Lok mit einem Drehgestell drüber und Trafo auf drehen, das gleiche mit dem 2. DG auch machen.

mfg
andi
Hallo,
bezgl. der Haftreifen auch so eine Erfahrung: wenn eine Lok (mit Haftreifen) schlecht zieht liegt es meist an schlechten Haftreifen! Verölt, veraltet... was auch immer. Einfach mal auswechseln! Die neue Generation Haftreifen, so echte Gummireifen!, bringt enorme Zugkraft.

Grüße
Hallo,
danke nochmals alle. Ich werde morgen versuchen die Höhe so weit wie möglich anzupassen. Die Querbalken will ich versuchen drinnen zu lassen, weil es doch eine schöne Stabilität gibt und ich eh keine Züge mit 9 Personenwagen fahren kann. Also schau ich mal, was dabei rauskommt.
Danke euch allen für's erste :)
Grüße
Mark
Hallo Marl,

einfach die Querbalken rausnehmen wird wohl auch nicht so einfach sein, da die Gewindestangen dann nicht mehr festgemacht werden können.
Alternativ diese einfach durch dünnere (flachere) ersetzen. Alu Flachprofile bekommst du in jedem Baumarkt und kannst du auch selber relativ einfach verarbeiten, Da sparst du 4 bis 5 mm und behälst trotzdem die Stabilität. Jeder mm weniger in der Höhe ist ein Gewinn. Versuche unter 4% Steigung zu kommen.
R1/2 ist natürlich nicht der Knaller, aber wenn es nicht geht - kenn ich selber  
Dann solltest du aber bei dem Wendel so vorgehen: Außen (R2) hoch und innen (R1) runter, und runter auch dafür Sorge tragen das die Züge nicht zu schnell fahren. Da gibt es analog  und digital Möglichkeiten.

Gruß Detlef
Hi,
danke euch nochmal. Ich habe nochmal die Steigung so weit es geht, ohne das Konzept total über den Haufen zu werfen, verkleinert.
Ich haben nun statt 6,5 cm pro Runde 5,25 cm. Das macht so ca. 4,3 % bei R1, bei R2 knapp unter 4... Bisher ist jede Probefahrt gelungen... Man darf sich einfach nicht auf das Augenmaß verlassen und denken, dass es nicht steil ist... es ist :D

Ich hatte vor R2 für rauf und runter zu nutzen. R1 nur für spezielle Züge, die das auch können. Hoffe das klappt so :)

Grüße
Mark


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