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THEMA: Digital-Risiko bei einseitiger Gleistrennung für Analog-Lok?

THEMA: Digital-Risiko bei einseitiger Gleistrennung für Analog-Lok?
Startbeitrag
Exitus - 22.12.15 01:15
Hi Folks,

da sich die Gewichtung meiner Loks und Triebwagen immer mehr von Analog in Richtung Digital verschiebt, komme ich langsam an den Punkt, auch das Anlagenkonzept vermehrt darauf auszurichten, oder zumindest zu überdenken. Da ich jedoch immer noch nicht der Digitalspezie bin, obwohl ich inzwischen Einiges gelernt habe, habe ich noch diverse Fragezeichen dazu im Kopf.
Angefangen habe ich ja mit einem analogen 20-gleisigen, sowie einem weiteren 7-gleisigen  Schattenbahnhof. Die sind auch komplett verdrahtet (und wenn das Schaltpult fertig wäre, auch betriebsbereit). Die Gleise sind nur einseitig getrennt.  
Jetzt die Preisfrage: Wenn die Fahrstromeinspeisung von analog auf digital gewechselt wird, nehmen dann die analogen Loks, die ggf. noch in den abgeschalteten Gleisen stehen, über die permanent versorgte Schienenseite Schaden?
Aufgrund der hohen Anzahl an Gleisen würde ich gerne auf mechanische Nacharbeiten -> zusätzliche Trennstellen und Zusatzverkabelungen verzichten.

Auf fachkundige Antworten freue ich mich und sage schon mal herzlichen Dank.

Gruß aus Nordertown  

Moin,

so lange eine Schiene abgeschaltet ist, fließt kein Strom. Ergo passiert den Analogloks nichts.
Ich würde das Konzept trotzdem überdenken. So ein Mischbetrieb ist schon heikel genug. Unterirdisch würde ich komplett analog fahren, die Technik dazu ist einfach und seit Jahrzehnten ausgereift. Oben wäre dann eine Übergabestrecke zum Umschalten zwischen den Systemen.
Oder rüste komplett auf Digitalbetrieb um. Das macht's einfacher und sicher.

Grüße Zwengelmann

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So ein Mischbetrieb ist schon heikel genug. Unterirdisch würde ich komplett analog fahren, die Technik dazu ist einfach und seit Jahrzehnten ausgereift. Oben wäre dann eine Übergabestrecke zum Umschalten zwischen den Systemen.



Lieber Zwengelmann,

wie soll denn das gehen? Eine Analoglok fährt so ohne weiteres nicht digital!
Das ist doch nicht die Fragestellung!

Grüße Kupi
Echter "Mischbetrieb" zwischen digital und analog ist nur in einer Richtung möglich, nämlich im Analogbetrieb. Digitalisierte Loks fahren auch (mehr oder weniger gut) analog. Im umgekehrten Fall müssen analoge Loks, so sie auf der Anlage verbleiben, in stromlosen Abschnitten stehen oder auf eigenen, beidseitig getrennten Stromkreisen unterwegs sein. Zum Abstellen genügen auch einseitig getrennte Abstellgleise, z.B. durch Stopweichen oder andere Gleisabschalter. Die dürfen im Digitalbetrieb aber nicht geschaltet werden, weil die Loks sonst doch unter Digitalstrom stehen würden. Ich kann meine Anlage auch zwischen analog und digital umschalten, nehme für den Digitalbetrieb aber vorsichtshalber alle analogen Loks vom Gleis.

Gruß
Peter
Hi Folks,

danke erstmal für Eure Beiträge.

Für eine sichere analog/digital-Wechselschaltung und "wo-steht-eine-analoge-Lok"-Überwachung werde ich schon sorgen - keine Bange. Dafür sind mir die Loks zu wertvoll.
Deshalb war es mir ja auch wichtig, die Kernfrage nach der "nur einseitigen" Trennung und gleichzeitigem digitalen Strom geklärt zu wissen.
Im Hauptbetrieb werden die SBH's natürlich analog betrieben. Es gibt allerdings ein paar Kandidaten, die analog etwas störrisch im Anfahrverhalten sind, bzw. zu Geschwindigkeitsvariationen während der Fahrt (aufgefallen im Wendel bei Steigfahrt-Test) neigen. Nur für diese bereits vorhandenen und zukünftigen Exoten würde ich dann kurzzeitig die Betriebsart wechseln (wollen/müssen).

Gruß aus Nordertown
Nun ja Exitus wenn Du bei der oben angegebenen Lok von Analog auf Digital wechseln willst dann muß diese Lok natürlich digitalisiert sein. Eine analoge Lok auf digitalstrom geht natürlich nicht.
Gruß Gunter

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Gunter

Eine analoge Lok auf digitalstrom geht natürlich nicht.


Das ist mir ja ganz neu... Das war doch wohl nicht ernst gemeint von Dir, oder ?
Also so blöd bin ich nun auch nicht. Hast Du überhaupt den Text richtig durchgelesen?
Nochmal für Dich zum Verständnis:
Es handelt sich um Loks, die nachträglich digitalisiert wurden (nicht unbedingt von mir) und die sich mit Analog-Fahrstrom etwas bockig verhalten. Dafür aber digital absolut einwandfrei fahren.

Gruß aus Nordertown

Hallo,

jetzt muss ich Gunter aber mal in Schutz nehmen. Die Frage war doch, ob die analogen Loks Schaden nehmen bei Digitalstrom. Und den nehmen sie doch, wenn ich richtig informiert bin. Analog auf digital geht eben nicht, um deine Eingangs(preis)frage zu beantworten.

Oder habe ich diese Frage auch falsch verstanden?
Glückauf
Bernd
Hallo Bernd,

Zitat

Die Frage war doch, ob die analogen Loks Schaden nehmen bei Digitalstrom]



Nein !

Die Frage war, ob Analogloks Schaden nehmen, wenn sie in   a b g e s c h a l t e t e n
G l e i s a b s c h n i t t e n   stehen.

Gruß
Thomas
Bravo Thomas!

Du hast es auf den Punkt gebracht.

Danke

Gruß HJ

Hallo liebe Diskutierer,
bevor ich alle Beiträge gesehen hatte kam mir die Frage in den Sinn: was passiert, wenn eine Lok - gewollt oder ungewollt - von einem analogen Kreis in einen digitalen oder umgekehrt fährt und dabei im ungünstigsten Fall beide Kreise Spannung führen?

Ich kann diese Frage nicht umfassend beantworten.

Ich weiss nur, dass man immer wieder davon liest, dass es Übergabestrecken gibt, länger als der längste Zug sind und auf beiden Enden auf beiden Schienen getrennt sind. Man fährt da rein und wechselt von einer Stromart auf die andere. Es soll auch möglich sein, das durchzuführen, ohne den Zug anzuhalten.

Mir ist unwohl bei dem Gedanken, nur eine Schiene zu trennen. Wenn Exitus bei seiner Anlage den Aufwand scheut, alles zweipolig zu trennen, ist das nachvollziehbar. Aber wenn auch nur eine einzige Lok dabei drauf geht, sieht alles wieder ganz anders aus.
Mein Fazit: ich würde auf jeden Fall beidseitig trennen.

Freundliche Grüße
Reinhold
Hallo Reihold,


Zitat

Mein Fazit: ich würde auf jeden Fall beidseitig trennen.




Das alleine rettet aber leider auch keine Analoglok, die versehentlich doch Digitalspannung abbekommt.

Gruß
Thomas
Zitat

im ungünstigsten Fall beide Kreise Spannung führen


Das - Reinhold - wird nicht passieren. Du hast ja auch die
Zitat

Übergabestrecken ..., länger als der längste Zug sind und auf beiden Enden auf beiden Schienen getrennt sind

erwähnt.
Da die erst noch entstehen müssen, habe ich dann alle Möglichkeiten noch offen. Inclusive aller Sicherheitsschaltungen, die man noch einfliessen lassen kann. Nur eben die beiden SBH's sind fertig und werden nicht mehr angetastet.
Übrigens habe ich meinem 7-gleisigen SBH den Eigennamen "Heinrich" verpasst. Dieser SBH ist u-förmig auf halber Höhe über dem anderen SBH und unter der späteren Hauptebene angesiedelt. Diese "Halbe Höhe" bietet den Vorteil, mit geringer Steigung für die Achsenmonster auskommen zu können. Durch das "U" ergibt sich eine Gleislänge, die immer noch Platz bietet, selbst wenn der "Lange Heinrich" drin parkt. Da es so ein Übergabegleis natürlich nicht geben kann, ist es von Vornherein klar, dass hier der Analogbetrieb vorherrschen wird. Digital-Loks dürfen rein, aber nur im Analog-Modus.

Gruß aus Nordertown


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