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THEMA: Decoder für Wendetriebzüge

THEMA: Decoder für Wendetriebzüge
Startbeitrag
TK - 24.12.15 21:44
Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob es sowas gibt bzw. falls nicht den Decoder-Herstellern einen evtl.
Bedarf aufzeigen.
Ich suche einen Decoder, der neben den sonst üblichen Features als Treibwagendecoder eingesetzt
werden könnte. Es sollte mittels Funktionstasten die Fahrtrichtung vorgewählt werden können;
z.B F5 = vorwärts und F6 = rückwärts. Dabei sollte das Licht, die Motoransteuerung und alle für
die Fahrtrichtung wichtigen Ein/Ausgänge umgepolt werden.
Ich habe sonst keine Möglichkeit meine Stumpfgleise vorbildgerecht mit Wendezügen zu befahren.

Grüße Thomas

Hallo Thomas,
Vielleicht erklärst Du noch mal, wie sich diese Funktionen von den normalen Vorwärts und Rückwärts Funktionen unterscheiden sollen, die jeder Decoder über die Vorwärts und Rückwärts Tasten der Zentrale beherrscht.

Gruß,
Thomas.
Hallo Thomas,

jetzt hab' ich gerade so richtig ausführlich das Problem erläutert. Dann klaut mir ein anderes Programm den Focus von 1zu160 - und weg war der lange Text. Ich versuche es morgen nochmals.

Grüße Thomas
Moin,

ich kann mir das gerade nicht vorstellen, denn Hanau das machen die Dekoder doch - zumindest was ich vom Eingangspost verstehe.
Ich wünsche mir Triebzugdekoder mit Zugbus. Allerdings müssten auch die Motoren anders sein. Man bräuchte brushless-Motore, da sich diese einigermaßen syncron steuern lassen - interessant für mehrmotorige Modelle. Außerdem können Dekodereinstellungen für ein Modell vereinheitlicht werden, falls jemand mehrere Modelle einer Type des selben Herstellers hat, laufen alle gleich schnell mit gleichen Einstellungen. Außerdem könnte keine Lok mehr ohne Dekoder fahren, weil die Motorsteuerelektronik gebraucht wird. Durch den Zugbus müsste nicht mehr jeder Wagen Strom abnehmen sondern könnte über eine dreipolige Kupplung mit allen möglichen Sonderfunktionen ausgestattet werden. Auch ein dezentrales Funkkommunikationsmodul wäre denkbar....
Jens
Ich kenne keinen Decoder, bei dem der Richtungswechsel auf F-Tasten gelegt werden kann (aber ich kenne bei weitem auch nicht jeden Decoder).

Daher beginne ich das Thema von anderer Seite zu beleuchten.

Ansatz A:
Viele Decoder können per CV (meist CV29) auf ein Tauschen der Anschlüsse konfiguriert werden, also so als ob man die Kabel neu vertauscht anlötet. Je nach Decoder kann man die Schiene (schwarz, rot) und/oder den Motor (grau, orange) und/oder das Licht (weiß, gelb) tauschen.

Mit einem Befehl an die Lok auf dem Gleis (sog. POM) kann die Anweisung zum Tausch auch im Betrieb erfolgen. Besonders praktisch wäre nun eine solche POM-Anweisung könnte auf eine F-Taste gelegt werden. Damit wäre dein Wunsch erfüllt.
Im Zusammenhang mit der Traktionsbildung habe ich mir auch schon ein Belegen von F-Tasten mit POM gewünscht.

Ansatz B:
Vielleicht erhältst du von Hr. Maile (ho hier im Forum) einen D&H entsprechend programmiert. Fragen kostet nichts.

Ansatz C:
Pendelzugsteuerung als Digitalbaustein oder als Funktionalität in der Digi-Zentrale.

Ansatz D:
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: TK

Ich habe sonst keine Möglichkeit meine Stumpfgleise vorbildgerecht mit Wendezügen zu befahren.

Das glaube ich dir nicht, bin aber auf die Erklärung dazu gespannt. Ich selbst fahre digital manuell und habe kein Problem mit vorbildgerechten Wendezügen.
http://enndingen.de/FahrPlan/Wendezug
Hallo zusammen,

ich gehe mal von DCC aus.
Wenn ich bei einem Treibwagen die Fahrtrichtung, Beleuchtung und Ansteuerung (z.B: ABC) auf eine Richtung bzw. Seite der Schiene festlege, kann ich nicht einfach den Zug in die andere Richtung fahren lassen. Auch wäre ein Decoderprogramm, das im Stumpfgleis (nach Funktionstastenaufruf) das Licht vorbildgerecht wechselt, evtl. die Stromabnehmer wechselt(in Zukunft) und auch die sonstigen fahrrichtungsabhängigen Ausgänge umpolt nicht schlecht.
Das funktioniert bei kleineren oder Anlagen, wo jede Lok einzeln per Adresse angesteuert wird.

Bei meiner Anlage habe ich ein eigenes System, das vereinfacht so ausschaut:
ich habe mehrere Booster mit festen aber unterschiedlichen Geschwindigkeiten - und halt (V1).
Diese werden über Relais dem Gleisabschnitt der Situation entsprechend zugeschaltet.
Die Lok-Adresse ist dabei 0 bzw. für Decoder 10, die nicht die 0 verwerten (alte ESU).
Die Steuerseite ist bei mir rechts, wobei das linke Gleis zur besseren Stromabnahme mit der Oberleitung gekoppelt ist. Im Automatikbetrieb (Blockbetrieb) werden alle Züge über Adresse 0 gesteuert.
Im Bahnhofsbereich kann ich aber per direkter Adresse auf einzelne Züge zugreifen.
Ich habe dadurch alle digitaltechnischen Vorteile bei einer richtigen Blocksteuerung unabhängig
einer Zentrale. Ich brauche daher im Blockbetrieb keine Zentrale, kann aber trotzdem beliebig der
Streckensituation die Geschwindigkeit vorgeben.

Wenn es jetzt einen Decoder gäbe, der per Funktionstaste alles umpolt.....
Ich hoffe das Problem etwas erhellt zu haben.

Grüße Thomas
Hallo Thomas,
ich versteh es immernoch nicht. Du brauchst keine Funktionstaste dafür. Das alles funktioniert ganz simpel über den Fahrtrichtungsschalter...

Viele Grüße
Carsten
Auch ich habe den Kern der Problems nicht verstanden, aber sei's drum.

Wenn ich es so deuten soll, dass für den Wechsel der Fahrtrichtung der Regler nicht in Frage kommt (warum auch immer), dann probiere doch einmal per POM das Bit 0 der CV29 zu setzen. Praktisch bedeutet dies, den bisherigen Wert um 1 zu erhöhen.

Am Besten verwendest du dazu ein Modell, dessen Decoder dir bekannt ist und informierst dich über die genaue Wirkung von Bit 0. Beispiele:
Ein D&H tauscht nur die Fahrtrichtung ohne das Licht
Ein ESU Lokpilot oder ein Lenz tauschen beides (wenn ich die Anleitung richtig deute)
Ein alter Uhlenbrock kennt die Funktion gar nicht

Auch wenn die Richtungsumkehr nicht perfekt ausfällt, weil zum Beispiel die Lichter nicht mitmachen, kannst du trotzdem herausfinden, ob deine Idee generell umsetzbar ist.
http://enndingen.de/StadtForum/Dragster-Blitzstart
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Ein D&H tauscht nur die Fahrtrichtung ohne das Licht
Ein ESU Lokpilot oder ein Lenz tauschen beides (wenn ich die Anleitung richtig deute)
Ein alter Uhlenbrock kennt die Funktion gar nicht


Nach Standard sollte CV29 Bit 0 die Richtung _inklusive_ der richtungsabhängigen Funktionen (z.B. Licht) tauschen. "Not implemented" ist dagegen erlaubt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


F5 = vorwärts und F6 = rückwärts.


Und wenn F5 und F6 an sind, dann macht er einen Senkrechtstart?

Gruß,
Harald.

Hallo zusammen,

ich merke schon das Problem liegt tiefer.

#8 es geht um die eindeutige Zuordung der Fahrtrichtung mit allen Funktionen. Funktionstasten als Puls. Mit Masterrichtung kein Problem.

#7 das Falschfahrbit ist hier nicht geeignet. Ein Wendezug soll die Fahrrichting ändern. Am Gleis ist der für alle mit der gleichen Geschwindigkeit fahrenden (stehenden) Züge ein DCC-Signal. Bei Ausfahrt nach Richtungsänderung hat sich das Signal nicht geändert, der Zug soll aber mit geänderter Steuerschiene wieder zurückfahren. Hier liegt das Problem.

#6 ich habe keinen Fahrrichtungsschalter. Ich brauche eigentlich auch keine Zentrale. Ich brauche dies nur im Rangierbetrieb im Bahnhof.

Stellt euch mal die gute alte analog gesteuerte Anlage vor. Die Blockstellen (Signale) werden über Relais gesteuert. Nachteil ist das abrupte Fahren der Züge. Jetzt legt man statt Gleichstrom für jede Blockstelle einen Booster an, der je nach Ort des Zuges eine passende Geschwindigkeit vorgibt. Bei Änderung der CV29 müssten nicht nur die Ausgänge umgepolt werden, sondern auch die Eingänge.

Grüße Thomas

Moin Moin,

also ich verstehe den Sinn, bzw Problem auch nicht. Was konkret soll denn passieren?!

Die Fahrtrichtung nach Beendigung der Zugfahrt bei Wendezügen läßt sich doch durch die PC-Steuerung ändern.

Gruß Tom

Hallo Thomas,
ich denke jetzt hab ich dein Problem verstanden. Einfache Antwort: Geht nicht. Und für so einen extremen Spezialfall wird dir wohl keiner ein Extrasüppchen kochen... Hier wärst du Analog mit deinem Wunsch besser aufgehoben, mit den entsprechenden Nachteilen. Was du da gebaut hast ist dagegen schon ne gewisse Vergewaltigung des Digitalgedankens :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo Thomas,
womit schaltest Du denn die Funktionstasten? Ich würde naiverweise davon ausgehen, dass ein Steuergerät, dass Funktionstasten schalten kann, auch die Fahrtrichtung ändern kann.

Gruss,
Thomas.
Hallo Carsten,

das ganze bei mir ist schon etwas komlizierter, ich wollte nur den Sinn darlegen. Mein Anliegen war (ist) eine Anlage zu haben, die eingeschaltet wird und automatisch mit allen Vorteilen der Digitaltechnik losfährt und das ohne Zentrale oder Rechner. Ich kann auf Wunsch in einzelnen Bahnhöfen punktuell vollautomatisch, halbautomatisch über Rechner oder ganz mit Einzelsteuerung eingreifen. Ich habe den Vorteil auch älteste Decoder ohne Schnickschnack einsetzen zu können. Durch Selbstbau der digitalen Blockstellen kostet eine Blockstelle ca. 15 € mit Signalansteuerung. Software für die eingesetzetn Attiny2313 habe ich selbst geschrieben, einschliesslich des DCC-Signals. Bei momentan ca. 30 Blockstellen und (vorgesehen ca. 150) ist das sonst kostenmässig nicht zu stemmen. Jeder hat andere Ansprüche an seine Modellbahn. Ich habe aber alle Vorteile der Digitaltechnik, die ich für sinnvoll erachte, zumal ich nur Sounddecoder einsetze. Es gibt keine anlagentechnische Begrenzungen (bei mir), ausser eben die Wendezüge. Ich könnte das selbst programmieren, habe aber leider nicht die Zeit dazu.

Grüße Thomas



#12
Hallo (auch) Thomas,

ich habe je Blockstelle (also auch ein Stumpfgleis) eine Ansteuerung (Attiny2313 + Treiber + Signalansteuerung). Ich kann jederzeit oder ortsabhängig eine Funktion (über Eingang Tiny) abschicken um z.B. ein Pfeifsignal zu erhalten. Ich könnte an rotzeigenden Signalen nach einer gewissen Zeit den Motor automatisch abschalten, usw, usw.
Ich habe sogesehen keine Funktionstasten, sondern nur die Möglichkeit Funktionen auszulösen.

Grüße Thomas
Wenn du das DCC-Signal selbst erzeugst kannst du ja CV19 (Multitraktionsadresse) über PoM rumändern. Da kannst du dann auch die Richtung ändern.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

dann ist wohl die Richtung geändert, aber nicht die Eingänge und sonstigen Ausgänge.

Grüße Thomas
Neue Idee (und wie ich glaube die beste bisher)

Arbeite mit der CV19 Consist für das Bilden einer Traktion. Diese CV dürfte wohl jeder aktuelle Decoder haben. Die Idee ist, dass eine Traktion + 128 die Richtung der Lok umkehrt.

Damit ergibt sich folgende Verfahrensweise (am Beispiel einer Lok mit Adresse 10)
Hinfahrt:
CV19 = 0  keine Traktion, Lok fährt "normal" über Adresse 10
Rückfahrt:
CV19 = 10 + 128 = 138  Lok in Traktion mit umgekehrter Richtung

Prinzipiell könnet man die Lok auch gänzlich in der Traktion belassen
Alternative Hinfahrt:
CV19 = 10  Lok in Traktion mit normaler Richtung

Zum Abruf von Funktionen sind ggf. noch CV20 und CV21 zu beachten. Mehr dazu hier:
http://enndingen.de/StadtForum/Consist-CV19
#17

interessante Variante. Muss ich mir noch anschauen/ausprobieren. Schöne und interessante Internetseite. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass ein "Triebwagendecoder" mit einfach vorwählbarer Fahrtrichtung (und Umschaltung) seine Berechtigung hätte.

Grüße Thomas
Hallo zusammen,

ich habe die ganze Zeit CV29 mit CV19 verwechselt. Deshalb auch immer das Unverständnis von mir hinsichtlich der Fahrtrichtung. Als ich das ganze vor etlichen Jahren programmiert habe, hat es die CV29 so nicht gegeben oder sie ist mir nicht aufgefallen. Ich kann aber damit wahrscheinlich das Problem lösen.

Vielen Dank an alle die mir geholfen haben.

Grüße Thomas
Hallo Thomas,
Wenn Du die Software sowieso selbst programmierst, dann kannst Du auch die Fahrtrichtung nach Protokolstandard ändern. So wie ich diese Seite lese http://www.opendcc.de/info/dcc/dcc.html, kannst Du die Gesschwindigkeit für einen Decoder vorwärts und rückwärts vorgeben. Sobald Du rückwärts fährst, sollte der Decoder die Lichter auf rückwärts schalten. Falls nicht: die Software der Opendcc Z1 ist im Quellcode verfügbar, spätestens da kannst Du nachschauen, wie ein Richtungswechsel aussehen muss.

Gruß,
Thomas.

P.S.
Hier ist noch ein Beispiel, das ein Richtungsbit explizit erwähnt. Statt einer Funktionstaste musst Du also nur mit einem gedrehten Richtungsbit arbeiten.
http://www.opendcc.de/info/dcc/beispiele.html


Hallo Thomas,

danke Thomas, das bekomme ich hin. Ich finde schon bemerkenswert, wie viel Zeit und Aufwand manche Modellbahner für die Allgemeinheit investieren; ganz grosse Anerkennung.

Das grösste Problem ist im Moment bei mir die alten Programme wieder zu finden. Die lümmeln auf irgendeinem alten PC vor sich hin.

Trotzdem wäre ein Programmmodul im Decoder nicht schlecht. Es könnte jeder nach seinen Bedürfnissen auf Funktionsaufruf einen bestimmten Ablauf starten. Der nötige Speicher ist kein Problem mehr und die Programmierungs selbst könnte ausserhalb (z.B. Zentrale) erfolgen.

Grüße Thomas
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ein Programmmodul im Decoder


In welcher Programmiersprache? Das müsste dann wieder genormt werden, und womöglich im Decoder ein Scriptsprachen-Interpreter eingebaut werden, was sehr viel Speicherplatz kostet.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der nötige Speicher ist kein Problem mehr


Auf Grund der Featuritis ist es nicht so, dass da ungenutztes Flash-ROM zu Verfügung steht und die Prozessoren sind bei den N-Decodern nicht beliebig nach oben skalierbar, da die Speichergrösse leider auch mit der mechanischen Größe des Chips einher geht.

Fazit: Ist machbar, aber aufwändig.

Grüße, Peter W.
Hallo Thomas,
Ein Programmmodul ist nicht die Aufgabe des Decoders, sondern die der Zentrale. Du wirst sicher einen Decoderhersteller finden, der Dir sowas programmiert, allerdings nur gegen den Einwurf von Münzen

Generell könntest Du Deine Anforderung mit einer OpenDCC Z1 (ca. 60 Euro), einem Raspberry Pi (ca. 40 Euro) und RocRail (10 Euro Spende pro Jahr) über Fahrpläne realisieren. Da der Quellcode für die OpenDCC Z1 frei verfügbar ist, kannst Du ihn sogar beliebig abändern für Deine Projekte. Mit Z1 und RocRail bräuchtest Du auch nur Standard-Belegmelder, die Du zum Selbstbau für ca. 5 Euro pro Port bekommst.

Ich selbst würde Eigenbau-Sonderlösungen aus zwei Gründen nicht machen:
1. Es gibt sehr viele Lösungen auf dem Markt, die eigene Vorhaben relativ einfach verwirklichen können (selbst dabei hat bei mir die Einarbeitung in RocRail ca. ein halbes Jahr gedauert, bis alles so funktioniert hat, wie ich es wollte, allerdings lasse ich manche Sachen auch erst mal ein paar Wochen liegen und setze mich dann erst wieder daran, statt mich wochenlang darin zu verbeissen)
2. Programmierer und Tester fangen immer nur den Bereich komplett bei der Fehlersuche ab, den ein Produkt erfüllen soll. Wenn man sich davon zu weit entfernt, können Produkte noch funktionieren, können aber unter Umständen sich auch sehr seltsam verhalten (ich kenne das aus meinem beruflichen Umfeld nur zu gut)

Für das, was Du machen willst, gibt es übrigens von Lenz eine Lösung, die keine Zentrale benötigt: Lenz ABC

http://www.lenz-elektronik.de/digitalplus-abc.php

Ich persönlich würde allerdings eher die Z1 und RocRail auf dem Raspberry Pi empfehlen. Damit ist man sehr vielseitig und braucht keinen PC an der Anlage - kann aber trotzdem mit Rocview oder per Web die ganze Anlage steuern, wenn man möchte.

Gruss,
Thomas.
Hallo zusammen,

Hat zwar mit dem Usprungsthema nicht mehr viel zu tun, aber ich versuch mal etwas ausführlicher die Sache zu beschreiben. Die Blockmodule sind schon seit vielen Jahren absolut ohne Probleme im Einsatz. Ich kann Uraltdecoder verwenden und brauche auf keine symmetrische Belastung der Gleisseiten achten (wie bei ABC). Eine Blockstelle ist immer mit einem eigenen Sender + Booster für den Abschnitt zuständig. Beispiel: ein Zug fährt in einen Block. Wenn er den Punkt der maximalen Stromabnahmelänge (Gleis rechts) erreicht hat wird der Blocksender per Relais vom alten auf den neuen Block umgeschaltet. Dieser hat zu Beginn immer die am Ort max. zulässige Geschwindigkeit. Bei Grünsignal ändert sich bis zum nächsten Block nichts. Bei Rotsignal wird über Gleistrenner bzw. Reflexkoppler ab einer bestimmen Stelle ein Eingang des Processors angesteuert, der dann eine lansamere Geschwindigkeit per Software für den Zug in diesem Block ausgibt. Kurz vor dem Rotsignal wird V1 gesendet und der Zug bleibt stehen. Wenn das Signal grün wird, wird der nächste Block aufgeschaltet und der Zug beschleunigt wieder. Ich habe bis zu 4 verschiedene Geschwindigkeiten (bzw halt) im Einsatz. Die verwendeten Bauteile sind Attiny2313 als Processor, L292 als Treiber und 2-polige Umschalt-Relais, die ich mal in großer Anzahl für 0,5€/Stück kaufen konnte. Statt Relais wäre auch ein Motortreiber denkbar.
Im Bahnhofsbereich kommen noch Koppelrelais/Umpolrelais für den Rangierbetrieb dazu.
Im nichtsichtbaren Bereich habe ich eine vereinfachte Ausführung ohne Gewindigkeitsreduzierung, es wird nur der gesamten Block stromlos geschaltet.
Ich brauche also keine Zentrale, kein ABC und in diesem Fall auch keinen Pc.

Decoderprogramm: Interpreter braucht man da nicht. In vereinfachter Form gibt es das ja schon bei Soundmodulen oder beim z.B. Abdrücken der Lok. Wenn es mit dem Speicher knapp wird könnte man auch an ein Zusatzmodul (ähnlich SUSI) denken, das die Befehlsfolge in den Decoder einspeisst.

An was ich denke ist z.B. ein Triebzug der in den Bahnhof einfährt. Nach Auslösen den Decoderprogramms wird der Motor runtergefahren, nach einiger Zeit das Aussenlicht ausgeschaltet, die Innenbeleutung ausgeschaltet. Nach Pause alles in umgekehrter Reihenfolge in geänderter Richtung. Ja ich weiss, dies wäre über eine Zentrale einfach lösbar, hätte aber über den Lokdecoder auch seinen Reiz.

Grüße Thomas


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