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THEMA: Kehrschleife im Digitalbetrieb

THEMA: Kehrschleife im Digitalbetrieb
Startbeitrag
DschinKhan - 30.12.15 20:53
Moin,

nachdem ich nun lange im Netz gesucht habe und dort für mich keine zufriedenstellende Antwort gefunden habe, hoffe ich, dass Ihr meine Fragen beantworten könnt:

Ich habe die Fragen, ob eine Kehrschleife im Digitalbetrieb immer in das Ursprungsgleis zurückführen muß (siehe Bild 1)? Oder ist auch eine Rückführung der Kehrschleife in ein parallel geführtes Gleis möglich (siehe Bild2)?

Die ganzen Trennstellen und Verkabelung habe ich in den Bildern zur Vereinfachung mal nicht berücksichtigt. Wenn noch Unklarheiten zu den Fragen bestehen, einfach mal nachhaken.
Ich bedanke mich jetzt schon für Eure Antworten.

Gruß,
Thomas S.


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Hallo Thomas,

Dein Bild 2 entspricht einem Hundeknochen wo links der Bahnhof ist.
Das ist so ohne weiteres möglich!

Viel erfolg

Herwig
Hallo Thomas,

die Parallel geführten Gleise haben egal ob in Analog oder Digital Sinnbildlich die Polarization +-+- und somit ist es egal ob in das gleiche Gleis zurückgeführt wird oder ins Parallel Gleis. Es geht Beides, Bild 1 und Bild 2.

Gruß Uwe
Hallo Thomas,
wie du geschrieben hast du fährst Digital. Es liegt also ein permanenter Hochfrequenter Wechselstrom am Gleis an, kein Gleichstrom! Somit hat sich die Frage mit der Kehrschleife erledigt, wenn ich mich recht an meine Digitale Fase erinnere.Trennstellen wären Max 1 Mal doppelt getrennt an der Zusammenführung Sinnvoll. Sind normal aber nicht Notwendig, solange du kein Automatikbetrieb möchtest.

Gruß Jörg
Hallo Jörg

sicher das das beim Überfahren der Trennstelle kein Problem gibt?

Beste Grüße

Bahnstadt
Hallo,

danke für die schnellen Antworten!
Es soll sich tatsächlich um einen Hundeknochen handeln. In der Mitte ist ein Bahnhof (daher die angedeuteten Weichen) an einer zweigleisigen Hauptstrecke. Auf der linken Seite soll dann nach dem gleichen Prinzip wie rechts (also Bild 2) auch wieder eine Kehrschleife sein. Wie sieht es mit einem Kehrschleifenmodul aus? Muß der Strom vom Einfahr- und Ausfahrgleis und Kehrschleife aus dem gleichen Booster kommen? Außerdem möchte ich eine Gleisbesetztmeldung in der Kehrschleife realisieren. Gesteuert werden soll mit Traincontroller, also Automatikbetrieb.
Hier noch ein Hinweis: ich bin z. Z. noch in der Planungsphase, also die Anlage ist so noch nicht vorhanden.
Gruß,
Thomas
Selbstverständlich entsteht beim Überfahren der Trennstelle ein Kurzschluss. Daher ist #3 Unsinn. Beim Hundeknochen ist wie vermutet ein Kehrschleifen-Modul nötig.
#5
Wenn du keine besonders große Anlage hast, ist ein Booster nicht nötig, aber ein KSM an jedem der beiden Enden vom Hundeknochen.
Hallo Bahnstadt,

im Digitalbetrieb polt das Kehrschleifenmodul auf Erkennung des Zuges fix um, so dass es bei der Überfahrt der Trennstelle keinen Kurzschluss gibt. Scheint mir unwichtig, ob Du dabei auf ein paralleles Gleis einfährst, solange es genauso gepolt ist, wie Dein ursprüngliches Einfahrtsgleis. Weder Kehrschleifenmodul, noch Steuergerät wissen, dass Du parallel zurück kommst... Das Kehrschleifenmodul kennt nur die Polung vor und hinter den Trennstellen und polt um, wenn nötig.
Nebenbei: meine z21 funktioniert nicht mit Kurzschlusserkennung am Modul. Wenn also bei Dir das ganze nicht funktioniert könnte es auch daran liegen, dass die Kurzschlusserkennung nicht funktioniert.

Gruß,

Frank
Hi Thomas,

dass du an beiden Enden des "Hundeknochens" ein KS-Modul benötigst ist ja schon erarbeitet worden.

In Sachen Belegtmeldung im Zusammenhang mit der KS-Steuerung kommt es sehr darauf an, welche Technik du zu verwenden gedenkst.

Auf meiner Testanlage mit Blücher-GBM und xTeq-KS-Modul ging das nicht, da alleine die Führung der 5 Sensorgleise (für das KS-Modul notwendig, da dieses kurzschlussfrei arbeitete) über das KS-Modul eine Belegtmeldung verursachte.

Mit meiner aktuellen Hardware OpenDCC BiDiB ist das wiederum kein Problem, da das KS-Modul ein Zusatzmodul zum GBM ist und daher mit dem zusammenarbeitet.

LG Alex
Moin,
man sollte doch mal klarstellen, dass bei einem "Hundeknochen", der ja nur ein zusammengedrücktes Oval ist, grundsätzlich kein Kehrschleifenmodul nötig ist. Das KS-Modul wird erst dann nötig, wenn man die beiden "zusammengedrückten" Teile des Hundeknochens verbindet. Z.B so wie oben in #0 in Bild 2 gezeigt.

Gruß Dieter
Hallo,

ok, an jedem Ende ein Kehrschleifenmodul, soviel ist klar. Die Anlage soll ca. 20 m zweigleisiges Hauptgleis haben (also rund 40 Meter Gleis). Da wird wohl mindestens ein Booster fällig sein. Die Zentrale ist die IB. Möglicherweise kaufe ich noch eine IB2. Blücher-GBM, xTeq-KS-Modul und Hardware OpenDCC BiDiB sagt mir momentan noch nichts. Aber das kann sich ändern.

Gruß,
Thomas
Moin Moin
Zu #10: genau
Gruß Harry
#11
Die Gleislänge allein ist noch kein hinreichendes Argument für einen Booster. Eher schon die Anzahl fahrender Züge.
Eine Zentrale die etwa 3 Ampere Leistung ans Gleis legt sollte deine Anlage ohne Booster packen.
Hi Thomas,

vergiss mal xTeq - die gibts nicht mehr War nur ein Beispiel aus meiner Testphase 2011. Blücher - gut aber €!

OpenDCC BiDiB: www.fichtelbahn.de

Das ist allerdings gedacht für Steuerung mittels PC, da kein Display vorhanden, aber kostengünstig und technisch sowie supportmässig Top!

AnTic in #13 hat natürlich recht.... wenn du auf 40 Metern Gleis uralte "Stromfresser" mit lauter beleuchteten Wagen fährst, sind die 3A bald mal ausgereizt....

Dann mal fröhliches Einlesen über die Feiertage - und wie du siehst.... wir stehen ja zu Verfügung, wenns Fragen gibt...

LG Alex

Tante Edit meint: "allrdings" uralte Stromfresser.... mit neuen Loks und LED-Beleuchtung natürlich eher kein Problem mit 3A auf der Grösse
... hab gerade dein Profil durchgelesen - mit 40 Metern Gleis auf 20qm bist du ja eh genügsam

Ich brings auf 13qm auf gut 200 Meter, allerdings mit 2 Ebenen SBHf und dann erst die eigentliche Bahn.
Übrigens: bisher 220 Belegtmelder angeschlossen und alles klaro ....

Schönen Abend noch

Alex
Hallo Thomas,

Dein Bild 2 ist bei mir auch vorgekommen. 3 Wochen habe ich gesucht, warum es beim Gleiswechsel zum Kurzschluß kommt. Die Kehrschleift verschiebt sich in die Weichenverbindung.
Ich habe es ohne Kehrschleifenmodul hinbekommen. Die Weichen wurden beidseitig isoliert, im Bogen habe ich einen stromlosen Abschnitt. Beide Weichenantriebe habe ich mit einem Relais gekoppelt. Stehen beide Weichen im Abzweig, zieht das Relais an und polt beide Weichen um. Werden die Weichen gerade gestellt, fällt das Relais ab und es findet keine Umpolung statt. Die Abschnitte habe ich so lang gewählt, das nicht der letzte Wagon, durch seine Beleuchtung, nicht doch noch einen Kurzschluß macht.

Gruß Rainer.
Nachtrag: Ich fahre digital


HI Rainer,

auch noch eine trickreiche Ausführungsvariante

Alex
Hallo Alex,
das war die schnellste Möglichkeit, die Weichenverbindung, zum Umdrehen der Züge, in Betrieb zu nehmen. Automatisieren kann ich immer noch. Funktion war mir wichtiger.

Gruß Rainer

Wenn sich Theorie und Praxis vereinigen, funktioniert alles und keiner weiß warum
Hallo,

wenn du nur Digital fahren willst und der PC mit laufenden TC aktiv ist, kannst du auch mit der Software im TC die Kehrschleife umpolen.
Das geht sogar, wenn man mit dem Handregler manuell in die Kehrschleife fährt.

das erspart das KS-Modul und man braucht nur pro Abschnitt ein Relais mit 2X UM

Gruss Hartmut
Hallo,

@Alex #15: mir steht zwar ein ca. 20qm großer Raum zur Verfügung, den möchte ich aber nicht komplett mit Modellbahn "vollstopfen".  Die 40 Meter Gleislänge, in der die Kehrschleifen vorgesehen sind, ist nur für die Hauptstrecke geplant. Da möchte ich noch eine Menge Drum-herum mehr haben (z. B. Nebenstecke, Abstellbahnhof, BW etc.). Dann wird der Platz schon ausreichend ausgenutzt.    

@Dieter #10: genau so habe ich vor es zu bauen. Da der Bahnhofsbereich nicht groß genug ist, um hier die Möglichkeit der Umpolung zu schaffen, habe ich mir gedacht, es wäre am einfachsten, die Umpolung in  die Kehrschleifen zu legen.

Mein Fazit: es scheint kein Problem zu sein, die Kehrschleife in eine doppelgleisige Hauptstrecke per Kehrschleifenmodul zurückzuführen. Und so kann meine Planung weiter durchgeführt werden!

Vielen Dank für Eure Antworten!

Gruß,
Thomas
Hallo Thomas,

ich habe mal Deine Kehrschleife nachgebaut. Ich hatte eigentlich genau diese Kehrschleife Nr.2 schon, die als Verlängerung eines von drei Abstellgleisen angefügt wurde. Habe jetzt so wie Du eine Weiche an Stelle einer Kurve eingebaut und komme somit parallel auf das zweite, mittlere der drei Abstellgleise zurück. Eigentlich viel besser so, auch wenn ich Tendenz habe Durchfahrtgleise nicht zum Abstellen zu benutzen. Habe jetzt also nur noch ein richtiges Abstellgleis an dieser Stelle und die beiden anderen gehören jetzt zur Kehrschleife, womit ich eine hübsche Parallelstrecke bekommen habe. Bei mir handelt es sich um ein Roco Kehrschleifenmodul mit Sensorgleisen. Meine z21 verträgt die Kurzschlusserkennung dieser Module nicht. Mit Sensorgleisen funktioniert es prima!

Von einem zum andern: da ich keine Linksweiche zur Hand hatte, habe ich eine Dreiwegweiche zum Test benutzt. An das freie Stück der DWW habe ich die nun frei gewordene Kurve und eine kleine Gerade angebaut. Habe jetzt also ein kurzes Abstellgleis in Gegenrichtung. Die Dreiwegweiche hatte ich wegen häufigen Kurzschlüssen aussortiert. Der neue Aufbau gefällt mir jetzt aber gut. Ich würde mir gerne eine neue Dreiwegweiche kaufen, falls die aktuellen Picolo Dreiwegweichen zu weniger Problemen führen. Hat jemand Erfahrung mit neueren Dreiwegweichen??? Ich habe das Gefühl, dass besonders mein Material von Minitrix auf meiner 10 oder 12 Jahren alten Weiche Kurzschlüsse auslöst…seltsam! Habe versucht die Bodenzungen in der Weiche zu kürzen, ist aber nicht so einfach und ich bin kein Bastler...

Gruss,

Frank
Hallo Zusammen,

auf unserer Vereinsanlage in Spur-N haben wir uns für die Kehrschleifenmodule von Littfinski Datentechnik entschieden. Durch die Sensorabschnitte an der Ein- und Ausfahrt der Kehrschleife wird während der Zugfahrt ohne Kurzschluss umgepolt - dies funktioniert im reinen Handbetrieb wie auch im PC-gesteuerten Anlagenbetrieb zur vollsten Zufriedenheit. Des weiteren wurden die Kehrschleifenabschnitte noch in das Rückmeldesystem RS-8 integriert.

Die zugehörige Schaltung ist als Bild beigefügt. Es ist lediglich darauf zu achten, dass der längste Zug komplett in das Kehrschleifengleis ohne Sensorgleise passt. Die Sensorgleise sind mit 15 cm Länge ausreichend dimensioniert.

Innerhalb einer eingleisigen Einfahrt in einen Schattenbahnhof wurde das Kehrschleifengleis bis über die Weichengruppe verlängert. Nach der Weichenharfe wurden jeweils alle 4 Gleise als Sensorgleise parallel angeschlossen (es kann ja jeweils nur eine Einfahrt-Fahrstraße befahren werden). Auch diese platzsparende Variante funktioniert tadellos im Anlagenbetrieb.

Viele Grüße,
Pius Locher

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