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THEMA: Herstellung /Aussehen Glanzblech: weitere Quellen
THEMA: Herstellung /Aussehen Glanzblech: weitere Quellen
Dirk (LBF) - 30.12.15 23:13
Hallo,
teils sehr alte Quellen, ab 1874, zum Thema Glanzblech / Blaublech / Russian Iron, leider auf Englisch, aber sehr ausführlich:
http://utahrails.net/russian-iron.php
auch wenn da teilweise gerade in Russland sehr viel verschiedene Farbtöne beschrieben werden. Im deutschen, schweizerischen und österreichisch-ungarischen Lokomtivbau wurden wohl nur die hochwertigsten Glanzbleche eingesetzt, also metallisch-spiegelfarben, da in den hist. Quellen prinzipiell nur grau/gräulich vorkommt, manchmal mit dem zusatz 'bläulich' . Das Bläulich nimmt das wie ein Spiegel ausehende unlackierte Metall an wenn es von sonnigem oder zumindest freundlichen Tageslicht bestrahlt wird.
Schöne Grüsse
Dirk
teils sehr alte Quellen, ab 1874, zum Thema Glanzblech / Blaublech / Russian Iron, leider auf Englisch, aber sehr ausführlich:
http://utahrails.net/russian-iron.php
auch wenn da teilweise gerade in Russland sehr viel verschiedene Farbtöne beschrieben werden. Im deutschen, schweizerischen und österreichisch-ungarischen Lokomtivbau wurden wohl nur die hochwertigsten Glanzbleche eingesetzt, also metallisch-spiegelfarben, da in den hist. Quellen prinzipiell nur grau/gräulich vorkommt, manchmal mit dem zusatz 'bläulich' . Das Bläulich nimmt das wie ein Spiegel ausehende unlackierte Metall an wenn es von sonnigem oder zumindest freundlichen Tageslicht bestrahlt wird.
Schöne Grüsse
Dirk
Hallo Dirk,
die Quelle wurde ja schon vor 10 Jahren eifrig im LBF diskutiert. Egal wer da mit welchen "Geheimnissen" das Blech bearbeitet, hämmert und glüht, am Ende geht es um ein Anlassen des Stahls und das bestimmt die Farbe, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Anlassen .
Mal abgesehen von Dampfloks (wo man es leider nur noch ganz selten sieht ), Ofenrohren oder Backblechen findet man gebläute Teile auch gerne im Uhrenbau -- früher und auch heute noch. Ähnlich wie bei Dampfloks und den anderen Verwendungszwecken geht es um (beschränkten) Korrosionsschutz, härten bzw. Eigenschaftenverbesserung und (heutzutage) bei gebläuten Zeiger um die optische Wirkung (siehe zum Beispiel einer Hersteller, der Stolz über seine Fertigung berichtet: http://www.ickler.de/de/stahlzeiger/ ). In einen Uhrenmuseum kann man häufig bei historsichen Zeigern dann auch gut sehen wie (wohl nach Kunstfertigkeit des Handwerkers) manchmal die Farbe innerhalb desselben Werkstücks innerhalb des Farbspektrums leicht variiert. Ähnliches ist mir im Märklinmuseum und anderswo bei dort ausgestellten Spielzeugen (Dampfmaschinen, stationär als auch bei Modellloks) auch aufgefallen.
Gruß
103er
Edit: Link zu Uhrenhersteller (gebläute Zeiger) eingefügt
die Quelle wurde ja schon vor 10 Jahren eifrig im LBF diskutiert. Egal wer da mit welchen "Geheimnissen" das Blech bearbeitet, hämmert und glüht, am Ende geht es um ein Anlassen des Stahls und das bestimmt die Farbe, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Anlassen .
Mal abgesehen von Dampfloks (wo man es leider nur noch ganz selten sieht ), Ofenrohren oder Backblechen findet man gebläute Teile auch gerne im Uhrenbau -- früher und auch heute noch. Ähnlich wie bei Dampfloks und den anderen Verwendungszwecken geht es um (beschränkten) Korrosionsschutz, härten bzw. Eigenschaftenverbesserung und (heutzutage) bei gebläuten Zeiger um die optische Wirkung (siehe zum Beispiel einer Hersteller, der Stolz über seine Fertigung berichtet: http://www.ickler.de/de/stahlzeiger/ ). In einen Uhrenmuseum kann man häufig bei historsichen Zeigern dann auch gut sehen wie (wohl nach Kunstfertigkeit des Handwerkers) manchmal die Farbe innerhalb desselben Werkstücks innerhalb des Farbspektrums leicht variiert. Ähnliches ist mir im Märklinmuseum und anderswo bei dort ausgestellten Spielzeugen (Dampfmaschinen, stationär als auch bei Modellloks) auch aufgefallen.
Gruß
103er
Edit: Link zu Uhrenhersteller (gebläute Zeiger) eingefügt
Beitrag editiert am 31. 12. 2015 00:19.
Dirk (LBF) - 31.12.15 00:24
Hallo Steffen,
schön dass du auch hier im Forum bist !
Ja, das mit dem Varieren innerhalb eines Stück: Michael Wernig von MW-Modell - hatte früherr selber mit dem Fachbereich Stahl zu tun - erklärte mir:
Mit der Flamme konnte natürlich auch bei echten Loks ein Stahlblech immer nur nach nud nach bearbeitet werden, nicht das ganze Blech auf einmal. Daher gab es immer wieder leichte farbliche Abweichungen innerhalb des Blechs . (vielleicht ist ja der Vergleich mit Perlmut passend )
GB Modell soll sogar bei seinen H0-Modellen http://www.gbmodell.ch/eisenbahn-modellbau/bil...rkstatt/lokomotiven/ immer leichte Variationen bei jeweils einem Modell innerhalb des imitierten Glanzblech-Kessels einbauen - setzt also diese Varianz sogar in 1:87 um.
Schöne Grüsse
Dirk
schön dass du auch hier im Forum bist !
Ja, das mit dem Varieren innerhalb eines Stück: Michael Wernig von MW-Modell - hatte früherr selber mit dem Fachbereich Stahl zu tun - erklärte mir:
Mit der Flamme konnte natürlich auch bei echten Loks ein Stahlblech immer nur nach nud nach bearbeitet werden, nicht das ganze Blech auf einmal. Daher gab es immer wieder leichte farbliche Abweichungen innerhalb des Blechs . (vielleicht ist ja der Vergleich mit Perlmut passend )
GB Modell soll sogar bei seinen H0-Modellen http://www.gbmodell.ch/eisenbahn-modellbau/bil...rkstatt/lokomotiven/ immer leichte Variationen bei jeweils einem Modell innerhalb des imitierten Glanzblech-Kessels einbauen - setzt also diese Varianz sogar in 1:87 um.
Schöne Grüsse
Dirk
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