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THEMA: Antriebe für Peco-Weichen / Erfahrungen

THEMA: Antriebe für Peco-Weichen / Erfahrungen
Startbeitrag
micha222 - 06.01.16 18:03
Hallo,

ich plane gerade meinen Schattenbahnhof (siehe Anhang - bitte die blauen Quadrate ignorieren, das sind Stützen für darüber). Im Auge habe ich da Peco Code 80 (Code 55 dann für den sichtbaren Teil). Code 80 weil die 10°-Weichen zuviel Platz benötigen und ich daher mit den 14° arbeiten möchte. Spricht hier aus betriebsgründen was dagegen?

Bisher hatte ich immer Fleischmann Piccolo. Peco ist für mich nun Premiere. Soweit mir bekannt werden die Antriebe bei Peco ja unter der Weiche verbaut. Wie sieht es hier denn mit der Betriebssicherheit/Antriebstausch aus? Bei den Fleischmann-Weichen hatte ich ab und zu mal nen Antrieb zum tauschen. Wenn der nun unter der Weiche ist: kann ich den von unten dann abziehen und tauschen oder müsste ich die ganze Weiche ausbauen (was durch die Verbindung zu den anderen Weichen ja ein größeres Unterfangen wäre.

irgendwo hatte ich gelesen, dass es auch Oberflur-Antriebe gibt. Sind die im Schattenbahnhof zu empfehlen (ich vermute mal wäre einfacher zum einbauen)?

Des Weiteren hatte ich für Ein- und Ausfahrt einen Radius von ca. 230mm vorgesehen, in welchen ich mit einem sanften Bogen einfahre - ist das aus Eurer Sicht ausreichend oder sollte ich hier lieber mehr nehmen (das kostet aufgrund der Länge dann aber Abstellgleise ? Da ich noch nicht weiß, was "oben" alles passieren wird, möchte ich im SBF möglichst flexibel bleiben (oben wird auch ggf. mal ausgetauscht). Maximale Zuglänge wäre bei mir planerisch 150cm, Gleislänge 190cm.

Grüße Micha

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Hallo Micha,

ja, den Peco-Antrieb kann man mit Adapter auch Oberflur einbauen.
Zum Antrieb (aus meiner Sicht): zieht extrem viel Strom und ist recht laut - aber zuverlässig. Der Antrieb lässt sich auch leicht austauschen, da er nur einen Mitnehmerstift hat. aber, es gibt auch andere Antriebe die sich verwenden lassen. Da dann die Feder der Peco-Weichen ausbauen halte ich für keine gute Idee, da dadurch der Anpressdruck der Weichenzungen nicht mehr passt und die Herzstückpolarisation nachlässt!!

23cm Radius ist meiner Meinung nach Ok, soweit ich weiß fährt alles da drüber.

VG
Christian

P.S. da rechts ließe sich aber mit den Nutzlängen noch einiges rausholen!!


Hi Christian,

danke schonmal für die Antwort.

Welche Antriebe würdest Du denn nehmen? Bzw. welche gar nicht? Wenn möglich will ich hier nicht zuviel Zeit reinstecken - die nutz ich dann lieber für die Anlage oben . Ob ich meine vorhandene Ansteuerelektronik (Eigenbau) nutzen kann muss ich eh noch schauen. Die ist aktuell auf FLM ausgelegt - aber das soll nicht das Kriterium sein. Lieber ist mir, dass ich was zuverlässiges habe auf welchem ich auch den Rest aufbauen kann.

"Rechts" werden darüber die Kehren für die Strecke nach oben sein. Aktuell ist geplant, hier den Schattenbahnhof auch nach oben klappen zu können, daher muss ich den Bereich frei lassen.

Grüße Micha
Hallo Micha,

nun, mit den Ersatzantrieben wird's schwierig es gab mal passende Spulenantriebe als Nachbau....
ansonsten müsste der Conrad-Weichenmotor passen.
Nochmal die Spulen, die Peco-Antriebe ziehen ca. 1A pro Spule.

VG
Christian

P.S. empfehlen würde ich für Peco-Weichen nur einen Spulenantrieb, wie oben erwähnt, denn, baut man die (Schalt-) Feder aus, liegt die Weichenzunge nicht mehr richtig an, also müsste man die Herzstücke zusätzlich polarisieren... machbar, aber eben viel Aufwand.
Besteht die Anlage aus einem massiven Unterbau hört man das Knallen der Antriebe nicht so
Und, da das ja im SBH ist muss ja nicht vorbildgerecht "langsam" umgestellt werden.
Sind so Erfahrungen aus früheren Anlagen.

Hallo,

ich bin mit meinen Peco Code 55 Weichen sehr zufrieden.
Zwei Punkte fallen mir ein:
1. einmal ist die Stromübertragung über die Weichenzungen nach einiger Zeit nicht mehr so zuverlässig, leichtes Nachbiegen mit einer feinen Zange hilft.  Dazu muss man da aber auch rankommen.

2. bei einigen meiner Antriebe sind nach einiger Zeit die Stellstifte nach unten rausgefallen.  Die sind nur reingepresst und lockern sich manchmal.  Bei mir ist das sowohl an original Peco Antrieben alsauch bei den SEEP Antrieben passiert.  Die wieder reinzubekommen ist eine böse Fummelei, bisher war ich noch nicht erfolgreich.

Schöne Grüße
Christoph
Hallo Micha
Ich kenne ja dein vorgesehenen Unterbau für die MOBA
Den Peco Antrieb wie der Server von Conrad ist unter der Anlage zu montieren, Und da hast du ja sehr wenig Platz für Spätere Reparaturen und austauschen der Antrieb sowie der Server.
Bleib bei deinen FL-Weichen mit  oberirdischen  Magnetschalter die sin einfach zum auswechseln und
im SBH unter der Anlage sind die nicht störend wie auf der Anlage im Sicht Bereich.
Für das Aufklappen den SBH, muss du jedes mal alle Züge von Gleis nehmen?
(Schuster bleib bei deinen Leisten)
Gruss Henri
Hallo Micha,

unter Umständen kann es für Dich auch günstig sein, alle Antriebe (egal welche) am Plattenrand zu positionieren und dann die Kraft zu den Weichen per Bowdenzug zu übertragen. Wurde hier auch schon öfter diskutiert.
Vorteile :
- die Antriebe können an einer gut erreichbaren Stelle montiert werden
- die Antriebe können so platziert werden, dass sie "nicht im Weg sind"
- einfacher Tausch der Antriebe, falls defekt oder eine Umrüstung gewünscht wird
- evtl kann eine gemeinsame Lärmdämmung angebracht werden
- übersichtliche Verdrahtung (sowohl analog als auch digital) erleichtert
Nachteil :
- einmalig höherer Aufwand beim Bau (die Bowdenzüge)

Welcher Antrieb (Magnetspulen, Motor, Servo, Memorydraht) dabei verwendet wird, ist dann egal. Die Antriebe können auch größer sein, das stört in der Situation ja nicht unbedingt.
Die Bowdenzüge gibt's im Flugmodellbau oder als Bremszüge im Fahrradbedarf. Oder man macht sie selber aus den Wattestäbchenröhrchen und Stahldraht.

Viele Grüße
Michael
Ich selber habe seit gut 5 Jahren einen "Schatten"-Bahnhof für unsere sNs-Modulanlage mit Peco Code 55 in Betrieb. Das Teil reist 5-7mal pro Jahr quer durch die Schweiz an eine Ausstellung, ist dort mehrere Tage im Einsatz und reist dann wieder zurück an seinen Lagerort, das Ganze meist in 3.5t Transportern.
Als Weichenantriebe nutze ich simple Weichenmotoren von Lemaco. Ich hatte die Peco-Magnete mal im Einsatz, mir war die Justierung derselben aber ein zu grosses Gepfriemel. Die Lemaco Weichenmotoren haben bis ohne Probleme die Transporte und die wechselnden klimatischen Bedingungen (beim Transport kann es durchaus mal im Minusbereich sein auf der Ladefläche...), sowie den harten Ausstellungsbetrieb überstanden (Bei Einsatz jeweils 10-12h Dauerbetrieb des Bahnhofes, teils sogar länger). Ansteuerung der Weichenmotoren via Halbwelle mittels eines einfachen Umschalters. Da die Motoren eine eingebaute Endabschaltung haben braucht es de keine weitere Elektronik.

Die Weichen habe ich leicht modifiziert, indem ich die Stellfeder entfernt habe, dafür das Herzstück entsprechend polarisiert eingespiesen habe (inkl. Trennschnitt). Hatte damit noch nie Probleme. Der Bahnhof funktioniert einfach...

Infos zum Bahnhof auch hier: http://forum.spur-n-schweiz.ch/thread.php?threadid=3775
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Micha

Soweit mir bekannt werden die Antriebe bei Peco ja unter der Weiche verbaut....



Mir ist nicht so ganz klar, welchen Antrieb du meinst. DEN Peco-Weichenantrieb gibt es ja nicht, es gibt ja mehrere Modelle, auch Oberflur - welchen hast du im Auge ? Hast du auch mal über die Gaugemaster nachgedacht ?

Gruß,
Peter
Hi Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mir ist nicht so ganz klar, welchen Antrieb du meinst. DEN Peco-Weichenantrieb gibt es ja nicht, es gibt ja mehrere Modelle, auch Oberflur - welchen hast du im Auge ? Hast du auch mal über die Gaugemaster nachgedacht ?



mir bekannt ist nur der PL-10W (neben den Vorgängern mit dem hohen Stromverbrauch) als Doppelspulenantrieb, sowie der PL-11 als Oberfluirantrieb.

Ich habe bisher noch gar keinen Antrieb direkt im Auge - daher die Nachfrage. Natürlich erscheint mir der PL-10W als "Standard" und ggf. der PL-11 für Oberflur. Ob die allerdings auch *sinnvoll* sind, ist eben einer der Fragen hier in diesem Thread.

Gaugemaster kannte ich bisher noch nicht - hab gerade gelesen dass die wohl so 2,4 A ziehen ggü. den 1,4 des PL-10W. Welche Vorteile haben die?

Grüße Micha
Hallo,

wenn ich nochmal meinen "Senf"  dazugeben darf, würde ich mich der #5 anschließen
Herzstückpolarisation, leise, wenig Strom, austauschbar.... einfach unproblematisch, im Endeffekt.

VG
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: ecmodell

wenn ich nochmal meinen "Senf"  dazugeben darf, würde ich mich der #5 anschließen
Herzstückpolarisation, leise, wenig Strom, austauschbar.... einfach unproblematisch, im Endeffekt.



Das ist durchaus aktuell auch meine Überlegung - das Thema bleibt dann aber spätestens für "oben" relevant. Daher interessieren mich die Antworten dennoch.

Gibt es eigentlich irgendwo eine halbwegs vollständige Übersicht über das Peco-System (inklusive der Zubehörteile anderer Hersteller), auf der ich z.B. eine Übersicht über alle passenden/passbar machbaren Antriebe finden kann?

Grüße Micha
Hallo Micha,
ich verwende Servos. Der Einbau ist einfach und schmerzlos, zudem genügen selbst die billigen Chinaservos für die Anforderungen. Ich bohre unter der Stellschwelle ein Loch in die Trasse (ca. 5 mm sollten genügen). In die Stellschwelle kommt ebenfalls ein Loch für den Stelldraht (sollte minimal größer sein als der Durchmesser vom Draht). Der Stelldraht selber wird durch ein Röhrchen geschoben, das in etwa seinem Durchmesser entspricht. Er sollte da drin also nicht groß herumwackeln, aber sich locker schieben lassen. Auf einer Seite wird der Draht jetzt um 90 ° gebogen, er sollte so lang sein, dass er bis durch die Stellschwelle reicht, wenn man das Röhrchen von unten gegen das Trassenbrett drückt. Die andere Seite wird nun ebenfalls umgebogen, allerdings zur anderen Seite, so dass eine Art Z-Form entsteht. Das Röhrchen wird nun von unten unter die Weiche ans Trassenbrett geklebt (ich mach das mit Heißkleber). Dabei muss der Draht in die Stellschwelle eingefädelt sein. Er sollte ungefähr rechtwinklig zur Stellschwelle liegen bzw. längs unter dem geraden Ast der Weiche. Wenn man jetzt den herausstehenden Teil des Drahtes hin und her bewegt, so dass das Röhrchen eine Art Achse bildet, kann man die Weiche schön bewegen. Jetzt fädelt man diesen Draht ins Servohorn, klebt den Servo auf das Röhrchen (wieder Heißleim...) und knipst den Draht ab. Die Achse des Servos sollte dabei mittig über dem Röhrchen sitzen. Jetzt noch die Endlagen einstellen - fertig.

Ich hab mal zwei Bilder angehängt. Auf dem einen sitzt der Servo neben dem Röhrchen, da sieht man besser wie ichs meine.

Viele Grüße
Carsten

Die von msfrog zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Carsten,

nutzt Du nicht die bereits vorhandenen Löcher in den Stellschwellen, hat das einen konkreten Grund?

Falls Du diese Konstruktion auch bei Deinen Stammtischmodulen in Verwendung hast, schau ich mir die beim nächsten Stammtisch (Termin??? ) mal genau an

LG aus P, Jörch
Hallo Jörg,
ich wollts mittig haben und dort hat die Stellschwelle kein Loch (außer das kleine Fuzzelchen von der Feder).

Termin mach ich noch. Bin momentan arg im Stress.

Viele Grüße
Carsten


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