THEMA: Wochenbericht 09.01.2016

Hallo N-Bahner,

hier der Thread für diese Woche, damit das schön sortiert bleibt....

Ich hab an der Turbine weitergebaut, der Verdichter und die Brennkammerhülsen (noch ohne LEDs) sind jetzt zusammengeklebt. Anbei zwei Bilder mit und ohne Gehäuse. Ein Testlauf hat gezeigt, daß der kleine Lüfter ordentlich was durch das Modell ansaugt, macht ein nettes rauschendes Geräusch dabei.

Dann ist auch endlich meine Bestellung aus Japan eingetrudelt, und ich konnte mich einem Test einer DelPrado-Motorisierung widmen. Für diesen Test habe ich eine Lok ausgesucht, die mir gefällt, die ich halbwegs bei mir unterbringen kann (man kann sich bei guten Nachbarn doch mal einen schön blauen TGV-Duplex-Triebkopf für Vergleichsmessungen ausleihen?!?), und der vor allen Dingen eine Länge hat, zu der es aktuell lieferbar auch die Tomytec-Chassis gibt. Die sind leider nämlich sehr oft vergriffen. Die 20m-Klasse ist ohnehin am häufigsten, weil die ja in der Regel zur Motorisierung der Standmodelle japanischer Triebwagen gedacht sind.
Von dem DelPrado Modell kann man nur das Gehäuse verwenden. Mit einem scharfen Messer lassen sich auch die Drehgestellblenden abschneiden, das Tomytec-Chassis ist ohnehin für die Aufnahme von Blenden vorgesehen. Die beiligenden Drehgestellblenden passen natürlich nur für EMU-Kapspur-Vorbild.
Das DelPrado-Gehäuse besteht aus relativ dickem Plastik, so daß die Anpassung auf die Chassisbreite am besten hier durch ausschnitzen oder -feilen gemacht wird, bis das Gehäuse auf das Chassis geklemmt werden kann.
Der TGV ist insofern ein Sonderfall, als das DelPrado Chassis hier einen Teil der Bodenverkleidung bildet, das ist bei anderen Modellen nicht so. Die Frontschürze habe ich einfach abgesägt und in das Gehäuse geklebt, den Mittelteil mit Pappe nachgebildet (im Bild durch den helleren grauen Lack zu sehen).
Die Plastiklöffel, die die Pantos darstellen sollten, habe ich gleich entfernt. Wenn in meiner Bastelkiste mal ein überzähliger Einholm-Panto auftaucht, kann ich den immer noch auf dem Modell montieren.

Fahren tut's ganz gut, die aufgeklebten Drehgestellblenden mußte ich noch etwas nachtrimmen, damit die Drehgestelle in Kurven frei beweglich sind. Das Tomytec-Chassis ist eine kleine Rennschnecke, was bei einem TGV nicht so schlimm ist. In einem ersten Test hat es 8 Wagen problemlos gezogen, fragt nicht welche, es würde die Nietenzähler zum Hyperventilieren bringen...
Fazit: für ca. 35 Euro Investition ein ganz nettes Modell, von dem man bei dem Preis auch nicht allzuviel erwarten kann.

Eine Neuerwerbung ist ebenfalls eingetroffen, eine Roco 181.2, die natürlich erstmal eine HU bekam. Die macht sich sehr gut vor den Wagen des Orient Express, auch wenn das "in echt" so nie gefahren ist (jedenfalls nicht in Blau).
Sie läuft ganz gut und fährt mit pulsierendem Gleichstrom sogar ganz gut an, macht bei höherer Geschwindigkeit aber ein Geräusch wie eine Kaffeemühle. Vielleicht muß ich die Getriebe nochmal zerlegen und grundreinigen.

Mit Gruß, ~Diane.


Edit/PS. Anworten zur letzten Woche...
@Micha:
Als Anime-Fan passiert das einfach so, weil in den japanischen Medien/Geschichten die Eisenbahn einfach eine viel höhere Präsenz als bei uns hat. Und mal ehrlich, mit den Shinkansen haben sie uns auch vorgemacht, wie's geht...
@Andreas:
kann ich leider nicht öffnen. Hab aber während meiner Grippe vor einem Jahr drei Wochen lang das Web nach den Turbinenloks durchsucht, wahrsceinlich hab ich das woanders schon gesehen.


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