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THEMA: Frage an die Arnold-Spezialisten (Weichen/Gleise)

THEMA: Frage an die Arnold-Spezialisten (Weichen/Gleise)
Startbeitrag
Odipar - 12.01.16 19:35
Hallo,

nachdem nun bald die Gleisverlegung meiner (mittelgroßen) Anlage ansteht, nun eine Frage an die o.g. Spezialisten: Ich habe vor, mit meinem vorhandenen Arnold-Gleismaterial digital zu fahren und (zunächst) analog zu schalten. Nach meinen Recherchen gibt es bei bestimmten Arnold-Weichen Probleme mit sogenannten "Mikro-Kurzschlüssen" im Digitalbetrieb.

Konkret habe ich Arnoldweichen der 3.Generation - also die mit der Halte-Klammer hinten in der (noch kurzen) Weichenzunge.

Die Trieb-Fahrzeuge sind ganz überwiegend von Fleischmann und Minitrix.

Also meine konkrete Frage an die digitalen Arnoldgleis-Fahrer: Gibt es mit den Weichen im Digitalbetrieb tatsächlich nennenswerte Probleme, oder nicht?

Wenn ja, überlege ich mir, die WEICHEN gegen Peco-Code-80-Weichen auszutauschen, oder - allerdings nur sehr, sehr ungern - das komplette Gleismaterial gegen Peco 55.

Gruß Ralf



hallo Ralf,

der Digitalbetrieb mit ARNOLD Weichen (bzw. dem gesamten ARNOLD Gleissystem) läuft ohne Probleme.

cheers
Peter
Hallo Ralf,

es gibt Weichen, bei denen der Abstand Weichenzunge zur Schiene kleiner ist als der Abstand der Weiche, der im Bild mit dem Pfeil markiert ist. Das könnte einen Kurzschluss auslösen (war bei mir jedenfalls so).

Gruß
Franz

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Hallo Ralf,

ich stimme Peter zu.

Auf meiner Anlage machten 2 - 3 Loks auf ebenfalls 2 - 3 Weichen Probleme. Als Ursache hat sich ein zu geringes Radsatzinnenmaß herausgestellt. Das Rad hat dann die Schiene und die ("gegenpolige") Weichenzunge gleichzeitig berührt. Nach entsprechender Korrektur lief alles tiptop.

Gruß Harald

Edit sagt, Franz war schneller ......
hallo,

ich noch mal:

es ist in der Szene bekannt, dass ARNOLD Gleise den "Mikro"-Schienenkopf nicht darstellen. Das geschah "vorsätzlich", um die Verschmutzungsneigung der Schienenoberkanten weitgehend zu eliminieren.

Daraus resultiert, dass ARNOLD Fahrzeuge (ab Werk) einen geringfügig größeren Radabstand haben können. Regulär gilt das Standardmaß 7,6mm.

Der Toleranzbereich für "Fremdexemplare" bewegt sich zwischen 7,4 bis 7,8mm. Innerhalb dieser Maße ist ein völlig problemloser Betrieb möglich....

Aber: ich hatte selber schon Loks anderer Hersteller, die  -warum auch immer - ein lichtes Maß von nur 7,2 mm aufwiesen, z.B. Kato oder Hobbytrain.... Diese Fahrzeuge verursachten in einzelnen Fällen Störungen auf meinen ARNOLD Weichen. Nach simpler "Verbreiterung" auf o.g. Standardmaß laufen auch diese Ausnahmeloks bestens....

cheers
Peter

Hallo,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Dann bin ich einigermaßen beruhigt. Ich werde aber auf jeden Fall Testläufe mit jeder einzelnen Weiche bzw. mit jedem Fahrzeug machen, bevor ich zum Gleisbau übergehe.

@Peter

Ich glaube bei Fohrmann gibt es eine Radsatzinnenmaßlehre (7,4 mm - nach NEM310). Welches Werkzeug zum Einstellen nimmt man da am Besten? Bei Dampfloks stelle ich mir das relativ problematisch vor.

Gruß Ralf
Ralf,

ich mache das seit Lichtjahren "nur" mittels Schieblehre... Bei Bedarf geschieht HIER folgendes:

und zwar derart, dass ich eine passende Klinge eines "Schweizer Messers" zwischen Barrenrahmen und Rad setze und gaaanz gefühlvoll "nach außen" drücke. Stück für Stück, ringsrum ums Rad. Bisher hat das  -bei mir - immer hingehauen, ohne Stromabnehmer/Schleifer zu verwurschteln oder Gestänge zu "verbiegen".

Und zwar möglichst das Rad mit Kunststoffnabe, falls vorhanden. Diverse Loks haben nämlich ein "metallisch/festes" Rad auf der Achse, während das andere eine isolierende Kunststoffnabe besitzen.

Wenn nicht, wird es noch einfacher:  dann haben beide Räder (links+rechts) "nur" eine pure Kunststoffnabe. Das erleichert die Sache. Auch dann, wenn diese auf einem leicht verzahnten Achs-Endstück gepresst sind.

Für mich war es bisher auch oft erstaunlich, wie leicht sich die Räder "lösen" oder bewegen lassen: Hatte auch mal Loks, bei denen - trotz korrekter/passender Spurweite - die Lok übers Gleis humpelte. Bei denen bestand ein Versatz im Bereich der Kuppelstangen...

Da war ich ebenso "brutal", aber trotzdem schonend und erfolgreich: ich blockierte mit den Fingern alle "korrekt" gepressten Räder und dreht mit dem Daumen schlichtweg an der Lauffläche der anweichenden Rads. Ergebnis: jaaa, ein solches ließ sich stets auf der Achse geringfügig "verdrehen", bis die Geometrie wieder passte.

cheers
Peter



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