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THEMA: Schunkel-Doppelstock-IC von Bombardier kommt :-)

THEMA: Schunkel-Doppelstock-IC von Bombardier kommt :-)
Startbeitrag
plaNb - 16.01.16 11:08
Hi,
heute morgen berichtet meine Hausgazette HNA, dass die neuen Doppelstock-IC wohl eher Wackeldackel sind und sich durch die Landschaft schaukeln.
Rechtzeitig zu Karneval darf geschunkelt werden...
http://www.hna.de/politik/neue-doppelstock-ic-wackelt-sich-durch-6039782.html

Gruß Bernd

Hallo,

danke für den Link.

Bei anderen Zügen nennt man das Neigetechnik

LG Claus
Hallo Bernd,
bin schon einmal mit dem neuen Zug gefahren. So schlimm ist es nicht aber man merkt das schwanken teilweise schon. Merkwürdigerweise nicht immer, sondern anscheinend nur auf bestimmten Streckenabschnitten.

Ansonsten sehe ich diese neuen IC-Züge mit eher gemischten Gefühlen. Zwar sind Gepäckregale eingebaut, aber aufgrund des Platzmangels sind die Ablagen im Oberdeck zu flach für größere Koffer. Die Sitze selbst sind in Ordnung. Die Sitzneigung und sogar die Kopfstützen in der Höhen­position sind verstellbar. Dazu sind reichlich Steckdosen für Laptops und Netbooks verbaut.

Es gibt zahlreiche Displays mit Informationen zu Reisedaten und Mobilfunkverstärker, die Verbindungsprobleme beim Telefonieren in schneller Fahrt minimieren.

Ähnlich wie im Regionalverkehr gibt es einige Längssitze; im Fernverkehr ungewöhnlich und meiner Meinung nach auch eine unglückliche Lösung. Außerdem wirkt der ganze Zug irgendwie subjektiv eng.

Trotz einige netter Features und positiver Ansätze bleibt beim Reisenden irgendwie das Gefühl in einem Regionalzug in IC-Lackierung zu sitzen. Es fehlt einfach die Gemütlichkeit und das Flair, den der klassische InterCity verbeitet.

Fazit: Ich ziehe den klassischen IC, insbesondere die wenigen verbliebenen Abteilwagen (Bvmz) vor. Auch der gute alte Bm235 hatte, mit Ausnahme der fehlenden Klimaanlage, mehr flair als diese weichegespülten und aalglatten Doppelstockwagen.

Viele Grüße,
Mathias
Hi N-Bahner,

also von Innen sieht der wirklich wie ein normaler Doppelstockwagen aus dem Regionalverkehr aus. Ich bin jahrelang jeden Tag mit dem alten roten RE7 gefahren und kenne das Wageninnere selbst im Halbschlaf wie meine Westentasche.
Der schwankte auch, aber nur an richtig fiesen Punkten. Die Einfahrt in Wuppertal Hbf ist so einer.

Tja. Der RE7 ist jetzt eine blau-weiße Hamsterbacke, und wenn ich die belauschten Gespräche meiner Mitreisenden glaube, sollen bis 2018 alle Regionalverbindungen nur noch von Hamsterbacke & Co. bedient werden.

So geht es stückweise abwärts... ich hoffe nicht, daß dann irgendwann Regionalverkehr stehend im Güterwagen reisen muß, weil die Hamsterbacken IC fahren.

Ich vermisse die alten Interregios... die Wagen waren klasse eingerichtet. Manchmal erhasche ich noch einen Blick vom Bahnsteig in einen, der umlackiert in einem IC mitläuft.

Nostalgische Grüße, ~Diane.
Was mich an der ganzen Geschichte wundert: Die Regio-Dostos fahren ja genauso schnell - aber von dort kamen noch nie Klagen!

Gruß
Peter
Die bisherigen Regio-Dostos haben ja auch noch nicht das neue Billigdrehgestell des Twindexx. Die nächste Generation von Regio-Dostos wird genauso schwanken.

Volker
Hallo,
ich verstehe den Sinn hinter einem IC nicht, der nur 160 kann.
Das führt doch zu einer zwangsläufig weitestgehenden Trennung von IC und ICE-Netz...
160 auf einer SFS für 200+ ... sinnlos...

Gut, spart Energie. Oder auch nicht, wenn mehr Leute Fernbus etc. benutzen...
Meint
Horst
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das führt doch zu einer zwangsläufig weitestgehenden Trennung von IC und ICE-Netz...
160 auf einer SFS für 200+ ... sinnlos...



Ganz einfach, der Doppelstock IC ist auf solchen Strecken nicht unterwegs. Dafür kommt der ICx.

Gruß Patrick
Hallo!

Positiv möchte ich bemerken, daß während der Konstruktion dieser Doppelstockwagen bei Bombardier jemand aufgetaucht sein muß, der über die Funktionsweise eines Zollstocks bescheidweiß. Denn die IC2-Züge sind die ersten Doppelstockwagen von Bombardier seit Jahrzehnten, in denen der Sitzteiler zum Fensterteiler paßt.
Wäre schön, wenn Bombardier diesen Zollstock-Experten mal zu Siemens schicken könnte. Nachdem ich den ICE3 kennengelernt habe, fürchte ich für den ICE4 auch wieder viele Fensterplätze ohne Fenster.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

den Wackeldackel hatten wir schon unter »Beste Bahn« verwurstet

Leider habe ich die Wagen noch nicht in Natura erlebt, stehe Doppelstöckern im Fernverkehr aber sehr aufgeschlossen gegenüber. Vom Regionalverkehr bekannt, mag ich die Dinger und sitze bevorzugt oben, wegen guter Aussicht und der Option eher über eine Schallschutzwand schauen zu können. Es hat auch ein wenig was von Fliegen, bzw. einer beschwingten, leichten Reiseart; Stichwort »Wolke Sieben«.

Bei den IC-Dosto ist man meiner Meinung nach zu kurz gesprungen. Die Rechnung, Fahrzeuge aus dem Nahverkehrsrahmenvertrag abzuzweigen, um schnell an neue IC-Garnituren zu kommen, ist komplett in die Hose gegangen. Letztendlich sind es »neue« Fahrzeugtypen geworden, die langwierig neu zugelassen werden mussten. Und dafür hat man als Fahrgast offenbar nicht sehr viel.
Wie Mathias beschrieb gibt es zwar bessere Sitze, Steckdosen und Funkrepeater und andere kleine Unterscheidungsmerkmale zu den RE-Wagen. Aber warum hat man die auch von ihm beschriebene Enge, die bei Doppelstöckern allein durch die Raumhöhe schon gegeben ist, nicht durch großzügigere Sitzabstände oder einen ähnlich fantasievollen Umgang der Innenraumkonfiguration wie bei den IR kompensiert? Der Verzicht auf ein paar Sitzplätze wäre nötig, erhielte aber immer noch einen hohen Faktor Fahrgäste/Wagen.

Auf längeren Fahrten genieße ich den Ausflug zum Speisewagen. Ganz unabhängig von der Qualität gefällt mir das als Teil der Reisekultur und mag es nicht missen. Einen Platzservice sehe ich nicht als Ersatz.
Einen DWR als klassischen Speisewagen zu bauen wäre bestimmt nicht einfach. Jedoch böten Doppelstöcker den enormen Vorteil, den Speiseraum vom Durchgangsverkehr zu trennen. Ein »Skyrestaurant« wäre genial, auch mit einer »Kellerbar« könnte ich mich anfreunden. Ein heißer Spinnertraum wäre ein über beide Geschosse reichender Speisesaal

Jedenfalls wird die teilzeitwackelige Fahrwerksabstimmung angegangen und ich freue mich auf eine erste Reise mit dem IC2.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,
mal so nebenbei zum ICx... der darf in momentaner Ausführung "nur" 250 und 35 Promille Steigung, soll aber mal neben ICE1 und ICE2 auch den ICE3 ersetzen... Köln-Siegburg wird so nichts...
Gut, der ICE TD durfte glaube ich nur 27 Promille...
Grüße
Horst
Hallo allerseits,

ich konnte diese Wagen auf der Relation Leipzig - Halle schon 2x erleben. Beim ersten Mal kurz vor Weihnachten wurde ich während der Fahrt Seekrank, bei der zweiten Fahrt war das Schwanken nicht mehr spürbar. Da muss wohl einiges verbessert worden sein. Ansonsten kann ich zum Interieur nur sagen, dass die Sitze besser als in den Regio DoStos sind, jedoch insgesamt das Reise- und Sitzgefühl der alten ICs bei weitem nicht erreicht wird.

Gruß, Ralf
Hallo zusammen,
bei einem Besuch in der Nähe von Braunschweig rollte mir der gemütlich dahin zuckelnde Twindexx vor die Linse. Kein Wunder, war kurz vorher eine Ludmilla mit einem langen Güterzug vorbei gefahren und überholen konnte der Twindexx wohl erst viele duzende km weiter. Also reichen die 160 km/h mehr als aus und das Schunkelproblem bestand definitiv hier nicht .
Gruß
Thomas

Die von ICE3 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

zwischen Stuttgart und Zürich sollen in den nächsten Jahren ebenfalls die Doppelstock-IC zum Einsatz kommen. Hier werden die bisherigen zweistündlichen IC (Baureihe 120 + Wagenzug mit 3-5 IC-Wagen) mit sehr wenigen Haltebahnhöfen und die stündlichen Regionalexpresszüge durch einen stündlichen Doppelstock-IC ersetzt. Damit die Fuhre auch in die Schweiz darf soll anstelle der 146 eine 147 zum Einsatz kommen (die 146 ist bisher nicht für die Schweiz zugelassen, die 147 bereits ab Werk).

Bin gespannt wie sich der Schunkel-Doppelstock-IC von Bombardier hier schlägt. Immerhin wurde die kurvenreiche Strecke durchs Neckartal ja vor 20 Jahren für Neigetechnik aufwendig ausgebaut. Nach dem glücklosen Einsatz des klapprigen ETR 470 und des ebenfalls schadanfälligem ICE-T zogen aber seit ein paar Jahren wieder lokbespannte Züge die IC. Seitdem sind die Reisezeiten wieder so wie vor dem teuren Ausbau auf Neigetechnik...
Die Wagenzüge waren in den letzten Jahren recht kurios. Von achteiligen SBB-Garnituren (während des Vulkanausbruchs auf Island) bis zu 3 teiligen Kurzzügen in Tagesrandlagen kam hier alles zum Einsatz. Auch bei den Loks, so waren die Baureihen 101, 103, 110, 112, 115, 120, 146, 181.2, 186 (Cargo) und 218 hier schon vor den IC-Zügen zwischen Stuttgart und Singen zu sehen.

Da die DB hier in den Doppelstock-IC keinen vollwertigen Speisewagen vorsieht sondern wie bisher in den IC nur einen am Platz-Service bleibt uns die bisher fehlende Zuggattung Doppelstock-EC erspart

Insgesamt empfinde ich das als Armutszeugnis wenn  Bombardier die Züge nicht so hinbekommt das man Schunkel-frei durch die Republik kommt. Denn jeder Karneval ist irgendwann mal vorbei

Grüße
Markus
Schade, dass das passende Brawa-Modell erst Mitte 2017 kommt
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schade, dass das passende Brawa-Modell erst Mitte 2017 kommt


Gut Ding soll Weile haben.
Grüße
Horst
Der schon ewig auf seinen 612 wartet... Auch ein Schunkel-Zug.
Hallo

Kan man das schunkeln bei die neue Brawa modellen mittels ein Functionsdecoder simulieren?
ZB: F4 = Hellend nach links, F5 = Hellend nach rechts?

Das die Brawas spaeter kommen bietet Brawa die möglichkeit eventuelle Drehgestellanpassungen in Modell um zu setzen.

Gruss aus Holland,
Richard
Hallo,

ich habe noch in keinem gesessen. Deswegen nur meine persönliche Meinung basierend auf Fotos und Berichten. Das ganze scheint doch sehr die Anmutung eines RE zu haben und nicht mit gediegenem Fernverkehr für 4-6 Stunden Fahrt. Vmax von 160 passt da auch ins Bild, ebenso wie fehlende Gastronomie. Gerade den Gang ins Boardrestaurant gönne ich mir auf längeren Reisen gerne mal. Wenn ich die Fernverkehrsplanung richtig verstanden habe, dann wird das ja langfristig die Zukunft des IC, der ursprüngliche ICx, jetzt ICE4, ersetzt die aktuellen ICEs (zumindest auch langsamer, Komfort wird man sehen....). Oder hab ich das falsch verstanden?
Ich weiß noch nicht so recht, ob ich das alles wirklich gut finden soll.....

Gruß
Lars
Naja, der ICx ersetzt erstmal nur den 401 und den 402. Da macht es dann keinen Unterschied, weil deren Fahrpläne eh meist nur für Tempo 250 gemacht sind. Dazu beschleunigt der neue wesentlich besser.

Vom 403 wird teils bis ins Jahr 2030 gesprochen. Und den Velaro gibt es ja auch noch. Da würde ich mir aktuell keine Sorgen darüber machen.

Gruß Patrick
Hallo,

ich bin neulich in so einem Ding gefahren. Ein wenig Schunkeln hätte mich nicht gestört, aber der Komfort in diesen Zügen ist absolut unterirdisch:

- Selbstverständlich gibt es keinen Speisewagen mehr, es gibt nicht mal mehr eine "Bar", wo man im Stehen etwas trinken kann. In irgend einer Ecke ist eine Kaffeemaschine, den Kaffee darf man aus Pappbechern trinken.

- Die Lehnen der Sitze sind hart wie ein Brett. Man kann sie nur wenige cm nach vorne ziehen. Nichts mit angenehm zurück lehnen, um während der Fahrt ein Schläfchen zu machen.  

- Wie in den neueren ICEs gibt es auch im Doppelstock-IC keine Leselampen mehr über den Plätzen. Wer im Alter nicht mehr so gut sieht, hat Pech gehabt.

- Im gesamten Zug gibt es gerade mal 8 oder 9 Fahrradplätze!! Natürlich nicht mit brauchbaren Ständern, wo man den Rahmen anschließen kann, sondern mit komischen Haken oder "Felgenkillern", in die man das Vorderrad hinein wuchten muss, ohne die Möglichkeit, das Rad sicher anzuschließen.

- Dass es keine Abteile mehr gibt, muss man wohl nicht extra erwähnen, das ist ja auch in den neueren ICEs Standard. Man ist also während der gesamten Fahrt gnadenlos dem Dauergequassel der lieben Mitreisenden ausgesetzt - bzw. hat keine Möglichkeit, sich selbst ungestört zu unterhalten.

Man hat den Eindruck, dass die DB die Kunden mit Gewalt aus ihren Zügen heraus treiben will.

LG

  Andreas K.




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