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THEMA: Minitrix 11609: Motor bleibt nach wenigen Sekunden stehen
Ich habe wissentlich eine defekte ME 146 erstanden, in dem Glauben, dass es ja nicht so schlimm sein wird. Aber ich hänge jetzt fest.
Egal ob auf dem Gleis oder mit 9V Batterie: die Lok läuft in eine Richtung überhaupt nicht und in die andere nur ganz kurz und dann geht nichts mehr! Mit der Batterie wird es noch deutlicher: nur wenn man den Motor direkt wieder mit Strom versorgt (über M+ und M- oder noch direkter), kann man einen weiteren erflogreichen Versuch starten. Der aber nur wieder 2 Sekunden Motorbewegung bringt, bevor sie dann langsam zum Stillstand kommt.
Also ob irgendwer die Stromzufuhr runterregelt, trotz konstant 9V von der Batterie.
Das klappt aber nur über die Anschlüsse Left/Right 1, über Left/Right2 geht gar nichts. Was auch erklären könnte, warum sie auf dem Gleis nur in einer Richtung ein paar cm schafft.
Eine anderer Analogstecker / -dekoder zeigt die gleichen Effekte.
Sobald Right 2 ins Spiel kommt, geht nichts.
Der Griff zum Messgerät zeigt folgendes: die Ohm-Messung zeigt Durchgang von Left1 zu Left2, auch Right1 zu Right2. Und bis auf einen Baustein haben alle Bausteine (L1, L2, C2, C3 und 3x3) auch 0 Ohm, wenn man sie einzeln durchmißt. Nur C1 hat KEINEN Durchgang.
Ansich will ich die Lok digitalisieren, aber bevor ich die Platine abräume (und Brücken einlöte), würde ich doch gerne sichergehen, dass die Lok läuft.
Habt Ihr eine Idee was es sein kann und was ich tun kann?
Vielen Dank im Voraus und einen schönen Abend noch
Markus
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dein Problem wird der Polyswitch (unten rechts im Bild 3x3) sein, grün gelbes Bauteil auf der Platine. Diesen solltest du mal überbrücken.
Dann wird die Lok auch fahren.
Grüße
eigentlich ein typisches Zeichen für den Polyswitsch. Such mal hier im Forum mit dem Stichwort.
Gruß
Uwe
Ja, der Polyswitch scheint ein Problem zu sein. Was ich bei den Beiträgen, die ich jetzt gelesen haben, nicht gefunden habe ist: stört die Überbrückung bei der späteren Digitalisierung? Oder muss ich dann etwas anderes machen?
Danke und gute Nacht
Markus
Nein, es stört nicht bei späterer Digitalisierung.
Gruß Andy
die Lok wird, wenn sie dann analog laufen sollte, auch ohne Probleme digital fahren.
Allerdings bekomme ich persönlich Bauchschmerzen, wenn der Polyswitch "überbrückt" wird, denn er soll ja Schäden an der Elektrik der Lok vermeiden. Es muss ja Gründe für den ständigen Auslöser geben, oder er ist allgemein defekt.
Vielleicht solltest Du mal die Lok komplett zerlegen, Getriebe entfetten und auf Leichtgängigkeit prüfen und dann wieder sehr sparsam ölen. Ebenso den Motor mal prüfen. Vielleicht zieht der schon zu viel Strom Neue Kohlen sind für diese Motoren leider nicht vorgesehen.
meint
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Markus
Und bis auf einen Baustein haben alle Bausteine (L1, L2, C2, C3 und 3x3) auch 0 Ohm
Ich bin nicht der große Sxhaltungstechniker, aber Kondensatoren die 0 Ohm haben zeugen nicht von Bauteilen, die in Ordnung sind. Insbesondere C3 müsste mit 0 Ohm, wenn ich das Bild der Platine richtig deute, den Motor kurzschließen. Kann natürlich auch sein, dass die Widerstandsmessung nicht ganz einwandfrei war, aber dann wären die anderen "0 Ohm"-Ergebnisse auch nicht direkt vertrauenswürdig.
Abgesehen davon wäre mein erster Tipp auch der Polyswitch. Dessen Sinn ist der Schutz des Decoders vor zu hohen Motorströmen, die z.B. bei einer Getriebeblockade auftreten könnten. Problem bei Minitrix, dass diese Überstromschutzbauteile gerne zu knapp bemessen sind und damit schon abregeln, wo noch gar kein Problem herrscht.
Ich würde den Polyswitch probehalber überbrücken und dann mal die Stromaufnahme der Lok messen. Wenn da nix unnormales rauskommt, gibt es auch kein Problem mit zu großem Motorströmen und eine Grundreinigung schiene mir dann unnötige Arbeit. Ob man nach der Digitalisierung einen neuen, besser dimensionierten Polyswitch einbauen möchte, hängt davon ab, für wie wahrscheinlich man es hält, dass der Decoder durch Motorüberstrom.stirbt und wie schlimm man das ggf. findet.
Viele Grüße & viel Erfolg bei der Reparatur,
Udo.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Allerdings bekomme ich persönlich Bauchschmerzen, wenn der Polyswitch "überbrückt" wird, denn er soll ja Schäden an der Elektrik der Lok vermeiden. Es muss ja Gründe für den ständigen Auslöser geben, oder er ist allgemein defekt.
Jahrzehntelang ist man auch ohne den Polyswitch ausgekommen. So meine Bauchschmerzen sind einiges geringer. Wenn man später einen (modernen) Decoder einsetzt, dann überwacht der dann sowieso den Strom und der Polyswitch ist überflüssig. Analog ist es recht einfach mit einem Multimeter nachzusehen ob die 300mA überschritten werden oder ob der Polyswitch zu früh auslöst.
Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und bis auf einen Baustein haben alle Bausteine (L1, L2, C2, C3 und 3x3) auch 0 Ohm, wenn man sie einzeln durchmißt. Nur C1 hat KEINEN Durchgang.
Und du hast auch alle Bauteile ausgelötet und dann erst gemessen? Glaube ich kaum, ergo sind die Messwerte alle Fehlerbehaftet und dadurch irrelevant.
Bauteile werden nie im eingebauten Zustand gemessen, der Rest der Schaltung der Platine wird jedes Messergebnis verfälschen.
Der Polyswitch könnte der größten Wahrscheinlichkeit nach der Übeltäter sein.
Wenn vorhanden, die Lok auf einen Rollenprüfstand stellen - dann "haut" sie nicht ab - und den Polyswitch überbrücken. Ich nehme dafür dann gerne mal ein Pinzette die ich an beide Kontakte halte.
Eine - kleine - angeklemmte Krokodliklemme sollet auch funktionieren.
Läuft dann der Motor ist es der Polyswitch - bleibt aber die Frage warum der anspricht.
Also Motor und Getriebe reinigen, dann noch mal schauen wie der Polyswitch reagiert.
Alles sauber und leichtgängig und er spricht an, dann ist er defekt und sollte getauscht oder gebrückt werde, spricht er nicht an, ist alles ok und ihn drin lassen.
Gruß Detlef
(auch wann die bisher kein probleme geben gehen die teile immer raus)
Mfg. Joost
Die Lok kam eher "verölt" bei mir an und ich habe mehr entfettet als nachgeölt. Was man so hört, wenn der Motor direkt mit Strom versorgt wird, klingt sie eingentlich ganz gut.
Leider komme ich frühstens zum nächsten Wochenende dazu, mit nochmals intensiv um das Sorgenkind zu kümmern.
Aber ich habe ja genug Tips und Aufgaben bekommen, um dem Problem auf die Spur zu kommen.
Ich werde berichten und bis hierhin vielen Dank
Markus
Wieder einmal will ich darauf hinweisen, dass gerade bei gebraucht gekauften Loks eine gründliche Überholung, entfernen aller Abschmierreste und die Neuschmierung unerlässlich ist. Nur dann weiss man woran man ist und hat es viel leichter Probleme einzuordnen.
So erst wird das ein 'eigenes' Stück!
Viele Grüsse
Mathi
Ich habe nebenbei mit der neuen Art der Drehgestelle gehadert. Denn bei den "kompakt-verschweißten" Teilen habe ich noch keinen Ansatz zum Auseinandernehmen gefunden und wollte auch nichts kaputt machen. Sonst hätte ich auch schon mehr gereinigt und anders geschmiert. Ich schaue noch mal, was ich noch so machen kann, um der Lok zu helfen.
Aber wenn ich das aus dem Forum hier richtig in Erinnerung habe, kommt man ja auch bei einigen Neuanschaffungen nicht um sofortiges Reinigen und Neuabschmieren nicht herum.
Danke
Markus
Es war der Polyswitch. Die bestellten 5X5 lagen schon einige Zeit bei mir rum, aber am Wochenende habe ich mir endlich mal Zeit dafür genommen.
Und nachdem ich einen 5X5 Polyswitch draufgebraten habe (kann man leider wörtlich nehmen; ich übe noch), dreht die Lok brav ihre Runden.
Jetzt kann ich die Digitalisierung angehen. Demnächst.
Vielen Dank allen Beteiligten
Markus
wenn ich das so lese ... Arnold verkauft Loks, wo sich das Gehäuse nicht mehr abnehmen lässt, MTX baut verschweißte Drehgestelle - sind wir auf dem Weg zur Einweglok als Wegwerfartikel?
Gruß
Peter
Zitat
sind wir auf dem Weg zur Einweglok als Wegwerfartikel
Seit der Wegwerfmotoren von Fleischmann doch auf jeden Fall. Was soll ein Motor, bei dem man keine Kohlen wechseln kann. Da zahlt man dann gerne mal 60 Euro für "neue Kohlen". Da hilft nur eins: Im Laden lassen! Ich stand auch letztens vor ein paar GFN Dampfern, die schon fast wieder realistische Preise hatten und dachte dann, nützt ja nichts. Man kauft ja ein recht teures Abo für neue Motoren. Ist ja fast wie bei den Druckern. Neuer Drucker ist oft billiger wie neue Farbpatronen...
Da ich Betriebsbahner bin und meine Züge oft und über weite Strecken bewegt werden, ist all das ein absolutes KO-Kriterium.
Gruß
Klaus
Bitte nicht von der einen Budget-Lok (V100ost) auf alle Modelle im Sortiment pauschalieren.
Die Konstruktionen sind unterschiedlich.
Grüße, Peter W.
Zitat
Die Konstruktionen sind unterschiedlich.
Der Hinweis auf den "wartungsfreien Motor" findet sich aber nicht nur bei "Budget-Loks". Von daher ist durchaus Vorsicht geboten! Leider ist auf der Homepage von GFN dieses "Qualitätsmerkmal" nicht direkt erkennbar und nicht bei allen Loks sind Ersatzteilblätter hinterlegt. Da hilft wohl nur reinschauen
Gruß
Klaus
Hatte bis dato nicht das Problem, aber wenn es mal sein sollte wäre eine Info schon schön!
Trix hat mir mal geschrieben, das die Kohlen ein Motorleben halten
Aber ich glaube man kann die beiden Messingbuchsen raushebeln und neue Kohlen von Fleischmann einsetzen. Trix bietet ja erst gar keine an. Habe ich hier mal irgendwo gelesen.
Allerdings habe ich etliche "aktuelle" Trix Loks im Digitalbetrieb und bisher auch keinerlei Ausfälle....
Gruß
Uwe
Aber auch so ein popeliges Stück kohle kann ja auch mal eine technische Macke haben und dann kaputt gehen - dann nichts als Ersatz anbieten zu können ist schade!
Die Kohlen von Fleischmann muss ich bei meinen Loks ja fast vor jeder Fahrt erneuern....
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die Kohlen von Fleischmann muss ich bei meinen Loks ja fast vor jeder Fahrt erneuern...
?????????????????????????????????
Wie sehen denn dann Deine Motoren aus? Bei meinen Loks kommen nur Neue rein, wenn die Alten nur noch ~1mm dick sind, also nur alle paar Jahre.
Grüße Michael Peters
Das Problem ist doch bekannt. Zu weich und zuviel Öl? mit drin. Da muss man die Kohlen erst mal mit Lötkolben ausbrennen, damit sie härter und damit langlebiger werden.
Digitalbetrieb mögen die alten 3poler von Fleischmann auch eher nicht, da sie sich zu schnell "auflösen".Darum meide ich Fleischmann Loks so lange bis Fleischmann einen aktuellen 5poler in angemesser Qualität verbaut.
Alle anderen Hersteller haben da wohl weniger bis keine Probleme.....warum auch immer.
Gruß
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Digitalbetrieb mögen die alten 3poler von Fleischmann auch eher nicht, da sie sich zu schnell "auflösen".
Was genau meinst Du damit und warum ist das so?
Grüßle
MiScha
ich meinte natürlich die Kohlen. Schon nach kurzer Zeit in das Innenleben der Lok voll mit Kohlenabrieb. Demensprechend der Motor. Da fängt es dann an zu Ruckeln, Qualmen, Stinken....wenn der Motor dann nicht gesäubert wird ist er hin.
War bei meiner BR39 und 221 digital so....ob das besser wird wenn man die Kohlen ausbrennt weiß ich nicht. Die Loks sollen ja schließlich fahren und nicht ständig gewartet werden.....
Gruß
Uwe
bei mir laufen eine Menge digitalisierte GFN-Loks mit dem alten Dreipoler. Bei keiner habe ich Probleme (allerdings vor Decodereinbau eine gründliche Wartung gemacht).
Grüße Michael Peters
hast du die Kohlen ausgeglüht? Wie lange laufen die Loks bis zur nächsten Wartung?
Bei mir konnte man die Loks wöchentlich warten....
Gruß
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
hast du die Kohlen ausgeglüht? Wie lange laufen die Loks bis zur nächsten Wartung?
Hallo Uwe,
ja, die Kohlen habe ich ausgeheizt (nicht geglüht), die erste lok, bei der ich das gemacht habe, läuft jetzt mehr als 50 Std, bei den anderen so ca. 30Std.
Vor allem auch die Motoren entölt (Kollektor) und einen Hauch von Öl auf das Wellenlager (weils vorher auch schon geölt war).
Grüße Michael Peters
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