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THEMA: Gleisplan

THEMA: Gleisplan
Startbeitrag
Frank [Gast] - 15.10.04 19:45
Hallo Modellbahnfreunde,
ich habe vor einiger Zeit mit einem BW angefangen (1,70x0,70).
Danach habe ich ein Bahnhof gebaut (1,80x0,80).
Dann habe ich in  ein Dacbodenraum  von 3,20x3,20 mieten können.
Ich habe dann Bahnhof und BW in L-Form zusammengestellt und an der Wand entlang ein Paradestrecke gebaut. Das Lokgespann fäht also aus dem Bahnhof heraus, nach einer Rechtskurve fährt sie dann hinter dem BW in die nächste Rechtskurve durch einen Tunnel. 30cm hinter dem Tunnel habe ich eine kleine  "Hängende Schlucht" eingepasst .Dann geht es im Türbereich über eine Brücke (darunter ist ein kleiner Fluß). Danach fähr das Gespann wieder in den Bahnhof.
Ich habe eifrig gebaut und nun stelle ich fest, dass mich die Anlage langweilt, denn es ist eigentlich nur ein Kreis und auf einer Ebene .
Ich bin am Überlegen, was ich ändern könnte um mehr Fahrspaß zu bekommen.
Oder ist meine Erfahrung etwa das Los eines jeden Modellbahners....?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Eurer ersten "richtigen Anlage" gemacht.
Würdet Ihr in meiner Stelle alles Abbauen und neuanfangen?
Ich bin für jede Anregung dankbar.
Gruß Frank



Frank

Kannst Du uns bitte Deinen Gleisplan hier einstellen? Ohne ist es schwierig Dir zu helfen. Ansonsten sende mir den Plan oder die Pläne zu.

info(ät)spur(strich)n(strich)schweiz(punkt)ch

Gruss Ricola
Moin Frank,
wie auch Ricola richtig bemerkt hat : stelle uns bitte Deine Gleispläne vor  (zB. Online bei http://imageshack.us/index3.php ). Ebenso wichtig ist die exakte Räumlichkeit (Türe / Fenster / Heizung / Dachschräge etc. )

Selbst bei einer "an der Wand entlang Anlage" ist und bleibt ein Rundkurs eintönig. Dagegen helfen geschickte Gleisplanung mit "wegtarnen" einzelner Streckenteile (damit es nicht nach Kreis aussieht) ein geräumiger Schattenbahnhof für viele Zugwechsel:

Ein Paradebeispiel genialer Planung und Umsetzung findest Du bei http://www.forsten-online.de/navi/02-de.htm . Diese H0 Anlage gilt natürlich auch für N als vorbildlich.
Gruß ; AL,-me
Warum geht Ihr bei Euren Planungen eigentlich "immer an der Wand lang"? Ich sehe kaum Zungenanlagen oder Diagonale durch den Raum. Gerade das bringt doch Fahrstrecke!

Gruss
HJ
Hallo Freunde,
danke für Eure Hinweise.Das mit dem "Wegtarnen ist eine gute Idee, dann fällt der Streckenverlauf nicht so auf, ich werde mal sehen, was ich machen kann.
Habe auch schon daran gedacht einfach hinter dem Bahnhof ein Schattenbahnhof zu bauen (Die beiden Bahnhöfe dann in der Mitte durch eine Holzplatte abtrennen und einen Himmel aufmalen. Habe ich mal iM N- Magzin gesehen.)
Leider kenne ich mich nicht so mit dem PC aus, eine Digitalkammera habe ich auch noch nicht. Ich werde mich mal bei Freunden umhören, wie das mit dem Einstellen funktioniert.
Könnte ich Euch vielleicht erstmal "normale" Fotos zuschicken?
Gruß Frank
Die Frage ist doch: Warum ist die Anlage langweilig?

Ich unterstelle mal, dass dich das alleinige Betrachten von fahrenden Zügen nun nicht, so wie gedacht, begeistert.

Das Grundübel ist in meinen Augen der Kreis - bei der echten Bahn fahren die Züge in 99,99% von A über B nach C und dann wieder zurück. Das bedeutet, dass die P-Züge in A und C nicht gewendet werden, sondern die Lok auf die andere Seite kommt (Triebwagen und Wendezüge ausgeschlossen). Also nix mit Kehrschleifen.

Achtung, Binsenweisheit: Nur wenige von uns haben ausreichend Platz für eine Anlage mit echten Streckenlängen, also kann man nur einen Ausschnitt darstellen. Also konzentrieren wir uns mal auf den Ort B in der Mitte der Strecke. Da du ein BW hast, kannst du in B die Loks wechseln. Prima, das kostet Rangierzeit und macht Spaß.
Wie ist es, wenn der Bahnhof in B nur ein Kopfbahnhof ist? Dann musst du bei allen Zügen die Fahrtrichtung ändern? Das bringt Leben in die Sache.
Was ist mit A und C? Die stellen wir uns als die "weite Welt" vor - die Züge verschwinden dorthin und kommen von dort zurück. In Mobakreisen verwendet man dazu einen Schattenbahnhof, der durchaus nicht im Schatten liegen muss. Da kannst du Züge aufstellen und nacheinander einsetzen und hat so Abwechselung auf der Anlage.
Was fehlt noch? Der Güterverkehr! In Sonntagsreden wird immer von "mehr Güter auf die Schiene gesprochen", du kannst es wirklich machen. Eine Fabrik muss her, oder besser noch 2-3 , die bekommen Rohmaterialien (Holz, Kohle, Eisenbleche oder was auch immer) und fertigen daraus was, was sie gefälligst wieder über die Bahn verschicken. Also muss neben dem ganzen Personenverkehr, auch für unsere Werktätigen(DR) - Erwerbstätigen(DB),  ein reger Güterverkehr abgewickelt werden. Wagen zustellen, abholen, rangieren. Hat dein Bahnhof eine Ladestraße? Wie bekommt der Kohlenhändler seine Briketts? Wie kommt das Holz in die Papierfabrik?

Mein Vorschlag: Schneide deinen Kreis auf! Mach einen Punkt-zu-Punkt-Verkehr und überlege dir Transportaufgaben für deine Bahnstrecke. Dann kommt der Spaß von alleine. Hast du schon darüber nachgedacht, wie du die Beladungen für die Güterwagen bastelst?

Edward
Hallo Edward,
danke für Deine Hinweise, der Punkt zu Punkt Verkehr hört sich wirklich gut an.
Ich habe einen Güterbahnhof und eine ganze Mende Rangiermöglichkeiten.
Aus dem BW kommen die Loks und holen sich die Wagons vom Personen und Güterbahnhof ab. Auf dem Bahnhof habe ich auch gute Rangiermöglichkeiten mit meiner Simplex von Arnold. Die beiden "Module HBH und BW gefallen mir gut, ich glaube ich habe mit der Strecke zuvieleFehler gemacht,(sie einfach irgendwie "reingepresst". Das liegt daran, das ich Ursprünglich nur ein BW bzw HBH möglichst realistisch darstellen wollte, doch nun kam plötzlich meine Bodenkammer dazu . Vorher hatte ich keinen Platz für Fahrstrecke .
Ich glaube, dass ich diesen Winter meinen Kreis abmotieren werde und mich intensiv dem "Punkverkehr zuwenden werde.
Vielen Dank für Eure Tipps.
Ich werde jetzt öfter mal bei Euch "reinsehen".
Gerade als Anfänger bekommt man gute Anregungen und Spaß macht es sowieso...
Gruß Frank

Moin Frank,

ich kann mich da der Idee von Edward nur anschließen. Rundstrecken (Hundeknochen), Schattenbahnhöfe, Gleisdreiecke und Kehrschleifen haben bei mir nie zum Erfolg geführt, Landschaft entstand selten, da der Abbruch meistens die beste Lösung war. Punkt-zu-Punkt-Verkehr war die Lösung, endlich konnte ich auf meiner Nebenstrecke rangieren wie ein Wahnsinniger, eine Schmalspur-strecke mit Rollbockanlage kam hinzu und der MOBA-Spaß nahm kein Ende. Endlich konnte ich auch Landschaft bauen. Viel Freunde beim MOBAsteln wünscht

HerbertK  (Ich gestehe: Ich baue in HO und traue mich deshalb nicht, mich hier einzuloggen .)
@ 7
ja ist richtig - Punt zu Punkt ist immer dann hervorragend, WENN man damit klarkommt, das man IMMER aktiv sein muss !

Wer neben dem ganzen harten Arbeitsaufwand für die Bahn aber auch mal pure Entspannung sucht, kann auf eine minimale Automatik nicht verzichten.

Bei Punkt zu Punkt gibts kein entspanntes zurücklehnen und nur zuschauen - da will immer irgendetwas bedient werden ...

Aber gibt es ein anspruchsvolleres Hobby als die Modellbahneritis ? - selbst hier ist alles möglich - "endlos lange Zugfahrten auf einem wohldurchdachten Layout" : http://www.buspaket.de/gleisplan.jpg

In diesem Sinne : jedem wie ers mag - doch das WIE sollte schon vor Baubeginn durchdacht sein ...

Gruß ; AL,-me
Al hats gesagt: Punkt-zu-Punkt ist ok, wenn die Fahrstrecken sehr lang sind. Die Abläufe, das heißt die Umsetzereien in den Endbahnhöfen, sind nämlich mit der Zeit auch nicht mehr abendfüllend.

Ich habe das mal bei Knipper gesehen und auf der Nebenstrecke ähnlich realisiert: Punkt-zu-Punkt, aber durch eine diskrete Verbindung ist es möglich, Kringel zu fahren. Knipper hatte das recht interessant gelöst: Die Bahnhofshallen stießen an die Kulisse und die Kringel-Verbindung lag dahinter. So war die Punkt-zu-Punkt-Illusion perfekt.

Gruss
HJ


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