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THEMA: Anschluss zweifarbige LEDs

THEMA: Anschluss zweifarbige LEDs
Startbeitrag
mixdorff - 24.01.16 00:19
Hallo miteinander,
Ich habe mir spaßeshalber mal zweifarbige LEDs besorgt, um mir das Lok-Beleuchtungsgeschäft zu vereinfachen. Nun haben die Teile aber eine gemeinsame Anode und getrennte Kathoden. Da ich analog fahre, frage ich mich gerade, wie ich sie ohne Decoder zum Spielen bringen kann. Normalerweise setze ich vor weiß und rot jeweils Dioden in entgegengesetzter Polung. Bei den zweifarbigen mit drei Anschlüssen geht es wohl so nicht, oder bin ich auf dem Holzweg?
Beste Grüße,
Hansjörg


sinnvoller sind Duo LED mit zwei Anschlüssen. Ja die gibt es auch.
http://www.ebay.de/itm/S650-10-Stk-DUO-LEDs-3mm...5:g:XSAAAOSwdvpWElnv

Bernd

Hallo,

Du könntest die LED mit Dioden entkoppeln: 2 Dioden (A an die Schiene) je Plusschiene an die A der LED, die beiden K dann jeweils über 2 Dioden wieder an die Schiene.
Je nach Fahrtrichtung läuft dann der Strom "kreuzweise" über die LED. 1N4148 Dioden genügen.

Gruß
Christian
Wie Christian beschreibt machst du dir aus 2 Dioden einen Pluspol für die gemeinsame Anode der LED(s). Dann kannst du die Kathoden über die Schutzwiderstände zur jeweiligern "Minuschiene" in Fahrtrichtung links verbinden. Damit hast du dann die Richtungsabhängigkeit.

Gruß,
Harald.
Hallo Hansjörg,
die Kathoden kommen über einen Vorwiderstand jeweils an eine Schiene wie oben beschrieben, für die Anode erzeugst Du Dir mit zwei Dioden oder eleganter und kleiner mit einer Doppeldiode (z. B. BAT54C).

Wichtig ist, getrennte Vorwiderstände an den Kathoden der LED zu haben, bei einem gemeinsamen Widerstand an der Anode erzeugst Du an der jeweils gesperrten LED eine unzulässig hohe Sperrspannung.

Gruß,
Torsten
sry, aber getrennte Widerstände sind nicht notwendig, da die Entkopplungsdioden die Schutzvorrichtung übernehmen.

Gruß
Christian
Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Bernd.T

sinnvoller sind Duo LED mit zwei Anschlüssen. Ja die gibt es auch.



Mal ein herzliches Dankeschön von mir ... die hatte ich schon gesucht :)

Der Anschluß sollte dann per obligatorischem Vorwiderstand plus antiparallel geschalteten Dioden erfolgen?

Danke :)

Grüßle

MiScha
Super, dann ist das ja alles gar nicht so schwer. Allerdings verstehe ich nicht recht, wie man es schafft, dass an der Anode immer Plus ist. Bräuchte man da nicht so eine Art Gleichrichter? Wie würden die Entkopplungsdioden angeschlossen? Auf einer Seite an die Anode und auf der anderen? Eine Zeichnung würde vielleicht helfen...
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

bei antiparalleler LED Schaltung benötigt man keine Dioden davor, da je nach Polung immer eine der beiden Dioden leitet, liegt an der einen als Sperrspannung nur die Durchlassspannung der anderen an. Also im konkreten Fall hat der weiße LED Chips in der Regel 3 V, allerhöchstens 4 V, der rote Chip vermutlich weniger - in jedem Fall deutlich unter 5 V.

Grüße, Peter W.
mal ein Bild

Man kann die oberen beiden Dioden weglassen, da die jeweils gesperrte ja von beiden Seiten an Plus liegt, also keine Durchbruchsspannung ansteht. Aber sicherer wäre es, z.B. bei Spannungsspitzen.
Oder eben die vorgeschlagene Version mit den Widerständen statt der Dioden.

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Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: mixdorff

Bräuchte man da nicht so eine Art Gleichrichter?

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: LANG MoBa-Elektronik

für die Anode erzeugst Du Dir mit zwei Dioden oder eleganter und kleiner mit einer Doppeldiode (z. B. BAT54C).

Wenn man für jede Seite einen Widerstand nutzt, könnte man die Helligkeit unabhängig einstellen.
Gruß
Jan
OK, danke Christian für die Zeichnung, jetzt habe ich das Prinzip endlich verstanden... Dann werde ich mal ans Experimentieren gehen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: ecomodell

Man kann die oberen beiden Dioden weglassen, da die jeweils gesperrte ja von beiden Seiten an Plus liegt, also keine Durchbruchsspannung ansteht.


Nein, kannst Du gerade bei der Schaltung im Bild auf gar keinen Fall! An der jeweils in Sperrichtung betriebenen LED fällt dabei die Gleisspannung abzüglich der Vorwärtsspannung der leitenden LED ab. Die Modellbahnhersteller wie z. B. Fleischmann verbauen in ihren Steuerwagen war rote und gelbe LEDs, die tatsächlich bis >20V in Sperrrichtung spannungsfest sind, im Allgemeinen findest Du in den Datenblättern aber zulässige Sperrspannungen um die 5V, und diverse weiße LEDs dürfen überhaupt nicht in Sperrichtung betrieben werden.

Die zusätzlichen 2 oberen Dioden federn das zwar etwas ab, allerdings sei gesagt, dass auch Dioden eine gewisse Kapazität haben und Schottky-Dioden auch relativ hohe Sperrströme haben, so dass die jeweils gesperrte LED nicht zwingend immer innerhalb des Erlaubten betrieben wird. Heißt, man sollte, wenn man das so wie abgebildet macht, die oberen zwei Dioden keinesfalls als Schottky ausführen.

Lass mal in Deinem Bild in #9 die oberen Dioden weg und zeichne Dir mal zum Vergleich die zweite Schaltungsvariante mit kathodenseitigen Vorwiderständen auf und notiere mal die Potentiale an den verschiedenen Knotenpunkten, dann wird das sofort klar.

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,
Hab ja geschrieben, sicherer ist mit
VG
Christian

Schließe mich Torsten voll an!



Nochmal ein Bild:
beim Stromverlauf Plusschiene "rot" nach Masse "schwarz" wird deutlich, dass die 2. LED (links, grünes x) in Sperrrichtung (ohne Schutzwiderstand) die fast volle Betriebsspannung abbekommt, über LED 1 dann nach Masse. LED's haben in der Regel 5V Sperrspannung d.h. bei 12V Schienenspannung oder anderen Störspannungen bekommt die 2. LED zuviel ab... und stirbt.

Widerstände an den Kathoden sind da sicher der beste Schutz.

Gruß
Christian


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