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THEMA: Rückmeldeabschnitte bei Weichen

THEMA: Rückmeldeabschnitte bei Weichen
Startbeitrag
damp23Lok - 24.01.16 09:54
Hallo,

ich bin dabei meine Anlage mit Rückmeldern auszustatten und habe nun folgende Frage:
Ich habe eine einfache Weichenverbindung zwischen zwei Gleisen:

A ------|-----|------B
             \
             ----
               \          
C-------|------|---D

Die | Striche stellen Trennstellen dar, die bereits eingebaut sind. Nun ist das Problem, dass die Trennung von C zur Weiche direkt an dem Weichenanschluss der Gleise ist. Wenn also ein Zug in C bis zu dieser Trennung vorfährt (also nur den Abschnitt C und nicht die Weiche belegt), dann kann kein Zug von A über die Weichen nach D fahren, weil C im Profilraum der Querverbindung steht.

Also müsste man eigentlich eine weitere Trennung einziehen, sodass der Abschnitt C nur so lang ist, dass ein Zug, der C belegt, nicht im Profilraum der Querverbindung steht. Allerdings kommt das an einigen Stellen vor, da ich beim Gleiseverlegen nicht daran gedacht habe und das Einziehen neuer Trennstellen wäre relativ aufwändig, da ich nicht nur die Gleise trennen, sondern auch neue Zuleitungen legen müsste, das im sichtbaren Bereich nicht so einfach ist. Da die Schienen verklebt sind, möchte ich sie auch ungern demontieren.

Nun meine Frage: ich fahre digital und möchte die Anlage digital steuern. Folglich müsste die Steuerungssoftware (wenn man ihr das richtig mitteilt), die Züge mit ausreichendem Abstand zur Weiche anhalten können, sodass A-D befahren werden kann. Allerdings erlaubt das natürlich die Möglichkeiten von Unfällen, die die Software so nicht vermeiden kann, da sie nicht wissen kann, ob der Zug nun weit genug vorne steht oder nicht. Hat jemand Erfahrungen damit? Funktioniert das so zuverlässig oder sollte man sich die Mühe machen, neue Trennstellen einzubauen?

Danke und Grüße,
Moritz

Edit: Trennstelle zwischen den Weichen hinzugefügt


Moin Moritz,

unabhängig von deinem Problem fehlt eine Isolierung zwischen den beiden Weichen, sonst sind keine gleichzeitigen Zugbewegungen auf den beiden Gleisen möglich!

Die Annäherungsversuche bzw. Möglichkeiten aktueller "Steuerungs"-Software kenne ich nicht und halte mich da daher raus.
Eine realistische Fahrstraßensteuerung (wie beim Vorbild) erfordert aber jedenfalls eine sehr gründliche Planung von Freimeldeabschnitten (und Gleisabschnitten), und da plant man wegen modellbahnerischer Notwendigkeiten besser großzügig mehr als auch nur einen einzigen zu wenig ein...

Oder anders gesagt: du hast das Problem richtig erkannt (und du wirst wohl noch mehr solche Stellen finden). Es bleibt also entweder Nacharbeit oder die Suche nach "Simulations"-Steuer-Software, die mit allen solchen Patzern auf deiner Anlege irgendwie klarkommt...

meint
Roger

p.s.
weitere Patzer fallen erst im Betrieb auf, der Appetit kommt bekanntlich beim Essen!
Z.B. sollen Züge plötzlich nicht mehr vor dem Signal, sondern mittig am Bahnsteig halten ... Rangierabteilungen nicht bis zum nächsten Signal, sondern nur bis über die letzte Weiche fahren... u.ä.

Hallo Roger,

eine Trennstelle zwischen den Weichen gibt es, ich habe sie nur nicht eingezeichnet. Außerdem wäre sie an der aktuellen Stelle nicht soo relevant, da die A-B eine Schutzweiche und B nur ein kurzes Stück Gleis ist, also nicht befahren werden soll. Die Strecke geht nur in D weiter.

Ansonsten hätte ich das ganze schon richtig verkabelt, nur Drähte an die Schienen unsichtbar im sichtbaren Bereich nachträglich einlöten ist relativ unmöglich. Dafür muss ich von unten das Plastik entfernen, aber wie soll das gehen, wenn die Schienen festgeklebt sind?

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

Fürs genaue anhalten kann man auch Punktmelder verwenden z.B. Reflexlichtschranken. Diese Melden auch geschobene Wagen ohne Stromaufnahme. Der Nachträgliche Einbau wäre aber aufwendig.
Zur Nacharbeit. Für ein so kurzes Stück Gleis kannst du einen Kupferlachdraht verwenden. Den kannst du auf der Schienenaussenseite anlöten und durch ein kleines Loch unter die Platte führen. Es gibt auch spezielles Lötzinn das einen sehr tiefen Schmelzpunkt hat. Den Kupferlackdraht auf alle Fälle zuerst vom Lack befreien und verzinnen.Zuerst an einem alten Gleis üben. dann sollte es klappen mit dem Nachrüsten.

Viele Grüsse,
Matthias
Hallo Matthias,

ich baue jetzt einfach noch Trennstellen ein. Noch bin ich im nicht sichtbaren Bereich, da ist das nicht so schlimm - besser so, als man ärgert sich später, weil es nicht so funktioniert wie es soll. Wenn ich im sichtbaren Bereich ankomme, muss ich mal schauen. Dann liegt vielleicht ein bisschen mehr Schotter neben der Schiene, der das Kabel verdeckt :).

Grüße,
Moritz
Hi Moritz,

so ganz ohne Kollateralschäden wird Nachmurkserei wohl nie abgehen.
Allerdings hast du ja die Möglichkeit diese anschließend zu tarnen. So gibt es beim Vorbild neben Vegetationsvarianten und Schüttgutrückständen ja auch noch die gelben Anschlussboxen (mit Kabelverhau zum Gleis), Unrat, etc.

Da ist halt abhängig von der unmittelbaren Umgebung auf der Anlage etwas Fantasie gefragt

meint
Roger
Hi Moritz,

ich würde da auch auf jeden Fall einen Melder einbauen. Hall-Sensoren lassen sich auch unauffällig nachrüsten, auch im sichtbaren Bereich. Die Züge müssen dann halt Magnete tragen.

Schönen Bastelsonntag euch allen
Alex


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