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THEMA: Märklin will Händler beeinflussen

THEMA: Märklin will Händler beeinflussen
Startbeitrag
Gerd R. - 26.01.16 10:29
Hallo,
obwohl es primär HO betrifft, könnte es auch Auswirkungen auf uns haben - falls der Plan gelingt:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.maerkl...b1-9a4714762b72.html

Gruß
Gerd

Tante Edit hat gemeint, dass das Thema missverständlich formuliert sei.


Hallo,

"Wir wollen auf der einen Seite unsere Neuheiten über Innovationen und technische Feinheiten von den alten Produkten abgrenzen." daher wohl Zwangsdecoder und Zwangssound, neben der wahrscheinlich höheren Marge. Wenn sie das durchziehen, gehören analoge Loks wohl der Vergangenheit an und Sound wird dann wohl auch Standard sein.

Viele Grüße
Georg
Hallo Gerd,

na, drangsalieren ist da wohl ein zu scharfes Wort.
Auf jeden Fall kann ich das nicht aus dem Bericht heraus lesen.

Das der Gebrauchtmarkt bei Produzenten nicht gern gesehen ist, wird wohl überall so sein.

Es kommt wohl darauf an wie Märklin die "Bitte", keine Gebrauchtwahre anzubieten, formuliert.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,
hatte das Thema bereits editiert. Du hast recht.
Gruß
Gerd
Danke Gerd,

meine Antwort hat sich mit Deiner Änderung überschnitten.

Ich bin gespannt, welche Beeinflussung Märklin da einfällt...

Bei den Spassies ist ja von einer "Gebrauchtloktonne" und 3% "Abwrackprämie" die Rede...

Gruß Thomas
Hallo zusammen,

ich glaube ja nicht das sich die Händler dahingehend beeinflussen lassen. Außerdem denke ich das es wohl jedem Einzelnen selbst überlassen ist ob er nun Gebrauchtes oder Neues kauft.....

Aber man sieht schon wohin das laufen könnte...

Gruß Paul
Hallo Hobbyfreunde,

ich kann der Argumentation der Neueigentümer von Märklin nicht so ganz folgen.

Gerade der selbsternannte Marktführer hat seine Fachhändler schon immer an die Leine genommen und versucht auf das Angebot im Laden Einfluß zu nehmen.

Ich weiß nicht ob es heute noch gängige Praxis bei Märklin ist, aber in früheren Zeiten wurde einem Händler auch die Erstausstattung vorgeschrieben. Das heißt im Klartext, wollte ein Händler als offizieller Markenvertreter nach außen auftreten und das Mä-Logo im Laden oder außen verwenden, war die Abnahme eines "Grundpaketes" dafür Voraussetzung. Dieses Paket enthielt aber auch Artikel, die von vorne herein bei einigen Händlern als Ladenhüter eingestuft werden konnten. So wird sicher ein Händler entlang der deutsch-französischen Grenze eher Modelle nach französischem Vorbild verkaufen, als sein Kollege im hohen Norden. Dies nur als Beispiel. Hinzu kam eine Mindestabnahme bei Erstbestellung.

Andere Firmen waren da deutlich kulanter. Als ich noch auf dem Börsensektor richtig aktiv war, konnte auch ich bei Roco, Fleischmann oder Piko direkt ordern, wenn es sich um größere Posten handelte. Allerdings überließ ich dies immer dem Händler meines Vertrauens, er unterstützte mich tatkräftig und somit sollte er auch die Umsatzzahlen bekommen.

Und ob heute oder vor zwanzig Jahren, der Gebrauchtwarenhandel war immer ein zweites Standbein des Handels und wird es auch bleiben. Egal ob im Laden, auf Börsen oder im Netz. Ich denke, Händler die hier mitlesen werden mir zustimmen, daß Kunden die Gebrauchtware suchten auch mal ein neues Teil gekauft haben und umgekehrt.

Man versucht hier, und nicht nur bei Märklin, von eigenen Fehlern die in der Vergangenheit gemacht wurden abzulenken und den Schwarzen Peter der schwachen Umsätze dem Einzelhandel zuzuschieben.

Eine neuerliche Diskussion über Preise und Service anzuschieben hieße, eulen nach Athen zu tragen. Wir wissen alle, das Hobby ist nicht ganz billig, aber welches Hobby ist schon billig. Aber um den Nachwuchs wieder ran zu ziehen muß der Einstieg wieder attraktiver werden. Und nicht nur über den Preis.

Früher verdienten Anfangspackungen ihren Namen und ganz sicher haben viele von uns noch ihre ersten Garnituren oder Loks in Betrieb, auch wenn der Fertigungsstandard von anno Leipzig/Einundleipzig stammt. Betrachtet man aber teilweise die heutigen Anfangspackungen so bekommt ja schon Gänsehaut bei den Lokomotiven. Aber nicht vor Freude.

Brummi
Man stelle sich das mal übertragen auf Autohändler vor :

" Diese Sachen werden dann bei Ebay oder - was für uns noch problematischer ist - sogar bei unseren eigenen Fachhandelspartnern verkauft. Da fließt Kaufkraft von der gleichen Zielgruppe ab, die wir auch mit unseren regulären Produkten ansprechen. "

Als kürzlich ein örtlicher Fachhändler sein gesamtes Gebrauchtprogramm rausgenommen hat, hörte ich von ehemaligen Kunden, dass sie da nicht mehr einkaufen werden.
Der Grund fürs Ausräumen dürfte sein, dass durch den Austausch des Personals nun mehr "Chefs" darin herumlaufen als Leute mit Ahnung.

Wie ich von mehreren Händlern im persönlichen Gespräch erfuhr, geben viele Kunden Loks für Neue in Zahlung.
Eine Win-Win Sache.
Die Gebrauchten gehen, meist mit Gewinn, an Kunden, die sonst gar keine Loks kaufen würden, weil sie entweder mit dem neuen Kram überfordert wären, oder schlicht keine Neuware bezahlen können.
Zubehör kann der Händler aber auch an diese absetzen.
Auch geht Gebrauchtes gern mal an Kinder, die damit einsteigen können und sich trotzdem eine "richtige" Lok leisten können und keine Karikatur (siehe My World)

Es wird aus der Modellbahn genau so ein Massenprodukt gemacht, ohne Ersatzteile, ohne Service, ohne Lagerbestand, wie aus ganz banalen anderen Spielwaren auch.
Ich kann nicht beurteilen, ob das richtig ist, um am Markt bestehen bleiben zu können.
Es fühlt sich für mich aber falsch an.


Jürgen H.


Moin Jürgen,

da sind wir schon mindestens zwei mit einem Gefühl.

Ich habe mir die sog. Anfangspackungen auch immer nur von weitem angeschaut. Wollte kein Augenlepra bekommen.

Wenn ich da an meine Arnold Startpackung denke. Vor rd. 40 Jahren gekauft, noch ne weiche und zwei gleise dazu, schon war das Oval nicht mehr so langweilig. Das ganze dann garniert mit drei Häuschen und etwas grün auf eine kleinen Spanplatte......

Das war mein Wiedereinstieg und gleichzeitig mein Umsteigen auf N. Die Lok aus der Anfangspackung ist übrigens heute noch in Betrieb.

Brummi
Moin,

machen wir uns nichts vor, das Hobby Modelleisenbahn ist für die Jugend von heute nicht mehr attraktiv, aus einem einfachen Grund: Der Bezug zum Vorbild fehlt. Die Fahrt zur Schule, in den Urlaub oder der Besuch bei Verwandten, Schulausflüge und Klassenfahrten finden doch heute auf der Straße statt, Fernreisen werden mit dem Flugzeug erledigt. Kinder lernen die große Eisenbahn doch gar nicht mehr kennen. Woher soll da das Interesse kommen? Vielleicht sollten die Hersteller ihren Startpackungen mal Freifahrtkarten für die Bahn beilegen!

Das Image der großen Bahn trägt auch nicht grade zum Begehren bei Kindern bei und ein ICE ist auch längst nicht so imposant, wie ein Dampfzug. Die Technik von heute ist halt nicht mehr sichtbar, während eine Dampflok alle Sinne anspricht (sehen, riechen, hören, fühlen und ggf. auch schmecken) und damit i. d. R. positive Emotionen bei den Menschen (große wie kleine) weckt - immer noch, wie bei den vielen Dampfzugsonderfahrten zu beobachten ist!

"Wir wollen auf der einen Seite unsere Neuheiten über Innovationen und technische Feinheiten von den alten Produkten abgrenzen." Leider beschränkt sich die Abgrenzung dahingehend, die Lokomotiven nur noch mit Zwangstechnik (Digi + Sound) auszustatten, für die viele Sammler gar keine Verwendung haben, weil sie ja sammeln und nicht fahren! Bei den Betriebsbahnern gibt's auch immer noch sehr viele, die sich nicht vorschreiben lassen wollen, ob sie überhaupt digital fahren bzw. mit welchen Decodern sie digital fahren, vom billigen märklinschen Einheitskrach mal ganz abgesehen. Auf diese Art höhere Gewinnmargen, denn nur darum geht es, zu erzielen, halte ich für einen fragwürdigen Weg. Viele wollen eben für Dinge, die sie nicht brauchen oder wollen, auch kein Geld ausgeben. Deswegen besser zurück zur genormten Schnittstelle, damit können alle glücklich werden!

Die Branche hat bis jetzt nur punktuell begriffen, das sie die Kundschaft und deren Wünsche in die Zukunft mitnehmen muß, sonst gibt es für die Moba keine breite Zukunft!

Gruß


Hallo,

warum bauen die Hersteller nicht einfach nur gute Modelle? Dann regelt sich alles dannach von selbst!

VG
Nico
HAllo Gerd,

verrate mir doch bitte einmal was dartan verwerflich ist, wenn

>Märklin will Händler beeinflussen< ??

Ich will den Hersteller und den Händler doch auch beeinflussen.

Viele Grüße
Christian

@ELNA5,
Entschuldigung für die Worte aber ich habe schon lange nicht mehr so viel Schmarren gelesen.
Als ob ein neues Gleis in N für Umsatz und Gewinnwachstum bei Märklin sorgen würde.
Zum rest möchte ich jetzt nichts weiteres schreiben.

Gruß Alex
Hi Christian,

richtig, ich - wir - wollen den Händler auch beeinflussen.

Nur zielt unser Einfluß darauf ab, daß er das für uns relevante Material im angebot hat. Und "mit uns relevant" meine ich, daß er das anbietet, und anbieten kann und soll, was seine Kunden wollen.

Der hier angesprochene Einfluß zielt darauf ab, dem Händler in punkto sortiment seine Eigenständigkeit zu beschneiden. Er weiß doch am besten, was verkauft werden kann oder nicht. diese einflußnahme kann nicht gut sein.

Brummi
@12

Das ist nicht verwerflich, sondern einfach nur dumm.
Mir sind Händler bekannt, die Märklin gerade deswegen aus dem Programm genommen haben.

Märklin und alle anderen Hersteller von Modelleisenbahnartikeln auch sind Anbieter von Produkten, die im Grunde niemand braucht, sondern lediglich dem persönlichen Vergnügen von mehr oder weniger "Verrückten", also unter anderem uns, dienen.

Die Einflussnahme sollte also nur in eine Richtung gehen, nämlich vom Kunden/Händler an den Hersteller! Nach dem Motto: "Macht das, was ich will, sonst mach ich nicht mehr mit!" Dann werden wir sehen, wer am Ende den Kürzeren zieht!

Gruß


Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Er hat nichts begriffen.

Schade, dass sie dich nicht zum Boss gemacht haben, du scheinst anscheinend ja allumfassend Bescheid zu wissen und vor Lösungen nur so zu sprudeln. Sorry - aber das ist unterste Schublade (oder doch nur Neid?).

ismael
Hallo!
Auch Roco/Fleischmann schreibt Händlern (zumindest bis letztes Jahr in Österreich) ein Grundpacket vor das vollkommen uninteressant ist.

Das größte Problem ist dass die Modellbahner immer älter werden und böse gesagt auch wegsterben. Damit kommen einfach viel zu viel Gebrauchte ABER sehr gut erhaltene Modelle auf den Markt.
Gerade für bastler ist es egal ob analog oder digital, die bauen sich dann die Decoder auch in alte Loks ein. Und fahren tun sie auch noch (ewig). Gut ausschauen zum Teil auch.
Sprich: Es sind immer mehr Modelle am Markt für eine immer kleiner werdende Bzw gleich groß bleibende Gruppe. Das ist schlecht für die Wirtschaft.

Ich persönlich finde den Weg von Märklin plus Anhang gut. Bei Minitrix auf moderne Technik zu setzten, sprich Decoderpflicht, stöhrt mich garnicht. Ich würde noch nen Schritt weiter gehen: Rauchgeneratorpflicht 😁
Ja sie sind teuer aber dafür in Europa gefertigt. Das sichert Arbeitsplätze und stärkt unsere Wirtschaft. Aber soweit denken ja viele nicht. Besser in China billig produzieren...

Ich hab gestern endlich meine Br78 bekommen. Kann die ganzen Nörgeleien nur zum Teil verstehen. Ja es geht besser. Es geht immer besser. Aber wenn lauter perfekte Modelle auf den Markt kommen die dann noch 2-3 Generationen halten darf man sich nicht wundern das die Firmen eine nach der anderen Pleite geht. Wäre am Automarkt genauso.
Wenn ich in 30 Jahren noch die nächste 78er erleben darf bin ich gespannt was da alles drinnen ist 🙈🙉🙊.

Lg und möge der Dampf mit euch sein
@12
Hallo Christian,
ich habe nirgens gesagt, dass das verwerflich ist. Wie würdest denn Du diese Antwort zusammenfassen?
Frage: "Könnten Sie den Händlern diesen Vertrieb nicht einfach untersagen?"
Antwort: "Das wollen und dürfen wir nicht. Aber wir unterstützen unsere Partner ja auch an anderer Stelle, wenn sie Anliegen an uns herantragen. Das müssen wir nicht tun."

Gruß Gerd
@Hänsel,
Gerade die zwangsdigitalisierung sehe ich etwas anderst wie du.
Im Gegensatz zu Märklin H0 gibt es in unserer Spurweite nicht das Digitalssstem.
Ich zum Beispiel verlange von meinen Decodern das sie Lenz ABC und Rail im können ein anderer legt werd auf den konstanten Bremsweg alles Dinge die er Minitrix Decoder nicht kann, zumindest nicht mit der Orginal Software.
Modelle die nur mit Sound angeboten werden werde ich zum großen Teil auch ignorieren. Sound ist zwar nett, aber eine Soundlok reicht mir.

Gruß Alex
@1, @17
Das ist genau der Punkt.

Ein neues Modell muss so beschaffen sein, dass ähnliche Loks aus zweiter Hand keine Konkurrenz darstellen, gleich wie groß das Angebot ist und wie verlockend der (niedrige) Preis.
Es gibt ja auch Millionen gebrauchter iPhones für ein paar Euro und trotzdem will ich die nicht haben!

Solange eine Digi-Lok nichts weiter als eine Analoge mit Decoder ist, so lange kann ich eben auch eine beliebige Gebrauchtlok kaufen und digitalisieren. Ist billiger, das Ergebnis aber vergleichbar mit einem Neukauf.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Märklin-Chef

Wir wollen unsere Neuheiten über Innovationen und technische Feinheiten von den alten Produkten abgrenzen.

Ja, bitte und weiter so! Die aktuellen Trix Sound-Modelle wie BR218, BR217 und BR212 ersetzen bei mir bereits die Digi-Loks erster Generation.

Aber auch Güterwagen-Sets wie die Seitenschieber, wobei sich jeder der 10 Wagen nicht nur in der Betriebsnummer vom anderen unterscheidet, lassen mich derzeit vom Kauf aus zweiter Hand Abstand nehmen. Lieber investiere ich das Doppelte in innovative, neue Modelle.

Jetzt noch bei der leider mäßigen Fertigungsqualität zulegen und ich sehe rosige Zeiten.
#Alex:
Ja, diesbezüglich hast du vollkommen recht. Es würde echt Zeit werden dass man sich auf einen neuen erweiterten Standard einigt. (Oder einen komplett neuen....) Und diesen auch umsetzt 😳
Aber das wäre ein anderer, sehr sehr lange Diskussion.

Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name:

Es würde echt Zeit werden dass man sich auf einen neuen erweiterten Standard einigt.

Welchen bezifferbaren / offensichtlichen Vorteil hätte ein Hersteller von dieser Maßnahme?
Hunderttausende Euro Kosten und dann vielleicht ein paar Duzend mehr verkaufte Loks an Modellbahner, deren Erwartungen derzeit nicht erfüllt werden?

Ich möchte daran erinnern, dass die meisten Hersteller gerade dabei sind, sich von der alten 6-poligen Schnittstelle zu verabschieden. Damit dürfte der Spielraum für eine erneute Innovation aktuell denkbar gering sein.
Nette Gesprächsrunde hier.

zum Thema technisch innovativ habe ich unlängst etwas geschrieben. Wenn Loks heutiger Technik mit Zwangsdekodern ausgestattet werden, dann ist das Blödsinn. Was wäre, wenn der Motor garnicht ohne Technik fahrbar wäre? Brushless-Motoren hätten ein paar Vorteile: zum einen bräuchten sie genau jene zusätzliche Technik. Analogbahner hätten leistungsstarke Motoren, die keine Kohlewechsel mehr bräuchten. Zugesetzte Kollektoren wären auch Schnee von gestern. Ein weiterer Vorzug wäre, dass die Loks (gleiche Getriebeuntersetzung vorausgesetzt) bei der gleichen Fahrstufe auch exakt gleich schnell wären. Aufwendiges Einmessen durch PC kann entfallen. Außerdem wäre die Lok auch bei unterschiedlichen Digitalspannungen gleich schnell. Zwar müsste man neue Dekoder und Motore entwickeln, hätte aber jede Menge Vorzüge - sowohl für Hersteller als auch Kunden. Grundsätzlich spielt es für den Modellbahner keine Rolle, welches System er fährt, sofern der Dekoder das Protokoll beherrscht. Wenn man dann noch dem Dekoder einen Zugbus verpasst, über den weitere Funktionsmodule direkt über die Dekoderadresse gesteuert werden können, dann sind wir einen großen Schritt weiter.

Weiter müsste man für den Nachwuchs preiswerte Modelle heutiger Vorbilder anbieten. Da fehlt noch eine ganze Menge. Sicher kann ein Jugendlicher heute Gefallen an einer 01 oder 50 finden, aber wo sind die 430er? Da gibt es hundert Bedruckungsvarianten einer Taurus. Aber Wagen dazu sind fast unerschwinglich. 50Euro und mehr für Containerwagen, die fast nur als Ganzzüge unterwegs sind und von den man dann gleich 20 braucht. Für die Spurweite N kommen zu feinst detailierten Exoten Schienenbalken aus dem letzten Jahrhundert....

Nur für den Fall, dass Märklin und die Anderen nach Ideen suchen...

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was wäre, wenn der Motor garnicht ohne Technik fahrbar wäre? Brushless-Motoren hätten ein paar Vorteile


C-Sinus Motore oder sog. Hochleistungsmotore hat Märklin doch schon seit Jahren.
Für "N" aber zu groß.

Jürgen H.
Hallo,

der C-Sinus war wohl nix. Man hat inzwischen reumütig wieder auf Glockenanker, z.T. sogar auf Eisenanker zurück gewechselt.
Aber gerade im Kleinstmotorbereich gäbe es interessante Brushless Versionen.

Grüße, Peter W.
Hi

Warum regt ihr euch so auf? (für die Zeit sollte man lieber Basteln)
Märklin ist ein freies Unternehmen und kann vollkommen selbst entscheiden, wohin es gedenkt zu gehen.
Ob wir Kunden diesen Weg folgen wollen, muss sich jeder Einzelne für sich entscheiden.

Die Geschichte zeigt doch, dass Unternehmer verschwinden und andere neue Unternehmer an dieser Stelle treten. Als Beispiel würde ich hier mal Auhagen aufführen. Vollmer und Kibri sind ja nur noch Geister ihrer selbst.
Gruß

PS.
Sowas kann auch den Selbstbau fördern
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Brushless-Motoren hätten ein paar Vorteile:



Bring die Hersteller nicht auf falsche Gedanken. Einen Brushless Motor würden die nutzen um direkt nochmal 100-150€ auf ein Modell aufzuschlagen. Ich kenne diese Motoren aus dem RC Bereich und vor allem für langsames feinfühliges fahren braucht man schon was wirklich anständiges in Sachen Brushless um einem vernünftigen Fünfpoler mit Bürste ebenbürtig zu sein.

Christian
Hi

aber bei Brushless-Motoren sind Decoder (Wechselrichter) dann aber Pflicht. Wie soll man sonst das Drehfeld in den Statorspulen erzeugen? Ob man für N Fahrzeuge diese Technik verwirklichen kann, wäre mal ein Versuch wert. Jedoch denke ich, dass diese ersten Fahrzeuge deutlich im hohen dreistelligen Bereich bzw. vierstelligen Bereich (Preis) liegen. Kleinserienhersteller bitte vor!
Gruß
Hallo zusammen,


für mich liegt die Modellpolitik und Technikpolitik schon länger schief. 2015 und 2016 war kein einziges Triebfahrzeug bei den Ankündigungen für mich dabei. Gut, diesmal spricht mich die Schiebebühne an. Aber das geht doch schon länger so in diese Richtung, nicht erst seit Simba/Sieber. Ob die Geschäftsführung mit dieser Sichtweise richtig liegt, das werden die nächsten Jahre im Allgemeinen zeigen. Für mich fahren sie auf dem falschen Gleis.

Daß Märklin (Trix) die Händler beeinflussen will, nun, welcher Hersteller, egal welcher Sparte versucht das in einem Industrie-Händler-Gefüge nicht?

Aber eines ist auch nicht neu: Das Preisgefüge. Vergleicht doch mal so ca. 5 Händler bei den Trix-Preisen. Da gibt es ein paar die haben recht niedrige Preise und andere (kleinere) die liegen so im Bereich von 5 - 10 % drüber. Das war aber vor 15 Jahren auch schon so.

Ich selber bin in der "glücklichen" Lage, daß ich nicht kaufen muß und ich mir in aller Ruhe die Entwicklung ansehen kann - solange meine Betablocker noch reichen .


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,

Das müssen die wissen, was sie machen. An mir lässt sich mit Digital und Sound kein Geld Geld verdienen und wenn Die meinen, es sich leisten können, die Loks nicht in analog anzubieten, dann können sie mich als Kunden vergessen.

Gruß Max
@ 11

wie durch ein neues Gleissystem Synergiern für das Rollmaterial entstehen sollen verstehe ich nicht. Vielleicht ist das ihr Wunsch. Hat m.E. aber ausser immensen Entwicklungskosten kaum Potential.

Udo

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Würde man das Gleissystem auch erneuern, wäre durch Synnergie im Rollmaterial der Markt wieder offen.

Mir ist so, als haette ich den gleichen Sermon schon gestern in einem anderen Thread gelesen. Und vorgestern. Und die Woche davor schonmal. Vielleicht ist das groesste Problem der Branche, dass die Hauptkunden alte, fruestrierte Maenner sind, die staendig den gleichen Sermon von sich geben. Das schreckt selbst den motiviertesten Jugendlichen ab.
Die ÜBerschrift dieses Threads hat typischen Bildzeitungscharakter!! Wo bitte beeinflusst Märklin die Händler? Was da wieder so alles rausfantasiert wird!!

Grüße Andreas
Hallo,

warum wird eigentlich keine Umfrage gestartet, wo abgefragt wird, wer zukünftig nicht mehr kauft, weil nur noch Digital/Sound angeboten wird. Sinnvollerweise evtl. offiziell durch Ismael.
Dann können wir uns diese immer wiederkehrenden und mangels Zahlenbasis ergebnislosen Endlosdiskussionen ersparen. Oder zumindest mit konkreten Zahlen um uns hauen .
Wäre natürlich nicht repräsentativ, aber interessant, evtl. auch für MTX.

Wer genug von den Diskussionen hat, also frisch ans Werk. Oder sich mit Ismael in Verbindung setzen.

Viele Grüße
Georg
@ 34 , Hallo Georg,

wie du schon sagst, eine solche Umfrage wäre wie wohl alle anderen auch wenig aussagefähig, weil im Forum nur ein ganz kleiner Teil von Modelleisenbahnkäufern vertreten ist.

Alle anderen stimmen an der Kasse ab, und der normale Mensch ist auch bei den analogen Modellen schont verwundert über die Preise die im Laden aufgerufen werden. Zumindest in meinem Umfeld.

Im übrigen wird wird der Gebrauchtwarenmarkt aufgrund der demographischen Entwicklung ohnehin mehr und mehr zunehmen, ob Märklin das nun gefällt oder nicht.

Viele Grüße
Markus

@34
Die beste Umfrage hat Minitrix doch selbst in Form der Verkaufszahlen.

Einfach nochmal den Artikel lesen und das Geschäftsmodell versuchen zu verstehen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Märklin Chef

Wir wollen unsere Neuheiten über Innovationen und technische Feinheiten von den alten Produkten abgrenzen.


Und mit "alten" Produkten sind wohl auch die technisch veralteten Neuauflagen der Konkurrenz gemeint. Die x-te analoge Ausgabe einer BR212 ist keine Innovation, auch nicht mit Schnittstelle.

Eine BR212 mit schwerem Metallgehäuse, zig angesetzten Handläufen, Kabinenlicht, Rangierlicht, Rotlicht, schaltbarem Licht zum Zug hin, Betriebsgeräusch (wahlweise Sommer, Winter, Doppeltraktion), sechs automatisch durch Zughalt hintereinander abrufbare unterschiedliche Stationsaufrufe usw. das ist Innovation.
Für den der es haben will, geht aktuell kein Weg an Trix vorbei. Das ist mit Abgrenzung gemeint!

Davon in einer Art Rückbau auch immer ein analoges Modell anbieten und in den Preiskampf mit all den Konkurrenten eintreten? Warum?
Eine BR212 von FLM gibt es für unter 90 Euro. Der Markt für analoge Modelle ist ruinös!

P.S.@35 sieht es ähnlich wie ich, war aber schneller.
Hallo,

ich habe erst gestern meine Händlerin hinsichtlich der Nachfrage Digital und Sound befragt.
Bei ihr ist diese Klientel deutlich in der Unterzahl.

Gruß
Rainer
@37
Mein Händler sagt, dass die Verkaufszahlen in N SoundDigital im vergangenen Jahr deutlich angewachsen sind. Das muss aber nicht heißen, dass dies dann auch schon die Mehrheit ist. Insofern kein Widerspruch.

Da bin ich dann auch schon wieder bei Umsatz und Gewinn. Wie viel verdienen Hersteller und Händler wohl an einer BR212 analog zu 90,- Euro und wie viel an einer BR212 SoundDigital zu 220,- Euro?
aus 36: "Der Markt für analoge Modelle ist ruinös!"

Moin,

warum?

Gerade für die neue Minitrix 212 (resp. V100) als Analogmodell wäre ich durchaus bereit,
EUR 150 - EUR 160 auszugeben, auch mehrfach, bei unterschiedlichen Betriebsnummern!

Aber mit Digischnickschnack mit Aufpreis von EUR 100,00 bin ich eben nicht interessiert.

Dass kann das Problem des Herstellers sein (werden), meins ist es auf keinen Fall!

Gruß
Hallo,

wer sagt, dass der Markt für analog ruinös ist? Märklin? Warum bieten dann alle anderen noch analog an? Weil sie wirtschaftlichen Selbstmord begehen wollen? Wenn eine 212 neu analog etwa 140,-- kosten würde, würden die immer noch genügend daran verdienen, so verdienen sie an nicht verkauften Modellen genau 0. Und wenn MTX keine preislich vernünftigen Analogmodelle bauen kann, haben sie irgendwo geschlafen. Also entweder technisch oder in BWL.

Ist mir (und vielen anderen) auch egal. Wir stimmen mit dem Geldbeutel ab. Wenn ich meine Käufe an MTX Loks der letzten Jahre mit meinen Gesamtkäufen vergleiche, ist MTX im Gegensatz zu früher marginalisiert.

Viele Grüße
Georg
Eine Schwalbe respektive Kaufabsicht macht noch keinen Sommer. Die Analoge BR212 kommt aber sowieso auch noch von Trix.
Einige Zeit danach können wir dann eine Umfrage starten, wer diese tatsächlich für 140 Euro gekauft hat.

Ich jedenfalls finde es prima, wenn ein Hersteller Innovationen verspricht und sich auf ein wachsendes Segment innerhalb des Marktes konzentriert.
Hallo,

für eine o/b 212 zu spät, vorgestern eine Gebrauchte gekauft, da MTX ja keinerlei Absicht erklärt, ob sie jemals noch analog bringen wollen (oder bist du Pressesprecher von MTX?). Evtl. eine ÖBB 2048, wenn sie denn mal gedenken sollten eine zu bringen und ich nicht vorher gebraucht gekauft habe.

Viele Grüße
Georg
#43
Dein Beitrag und dein Kaufverhalten bestätigen die Aussage vom Trix-Chef.
#45

eben. Wir können uns aber jede weitere Diskussion sparen. Ich stimme wie gesagt mit dem Geldbeutel ab.
Hallo,
Ich kenne meine Wünsche und mein Verhalten und damit weiss ICH ALLES über den Modellbahnmarkt insgesamt.
Leider ersetzt das kein Fachwissen. Gerade auch Märklin ist nicht zu unseren Vergnügen geschaffen worden sondern um Umsatz zu erwirtschaften und die neue Führungsriege ist da um einiges besser auf die Zukunft ausgerichtet als frühere Geschäftsführer dies wohl waren.
Die Welt ist einfach etwas komplizierter als es in Internetforen und an Stammtischen manchen erscheint....Dort werden immer alle Lösungen ganz einfach aufgezeigt nur in der Realität sieht es halt leider etwas anders aus.

Gruß
Thomas
Hallo,

habe mal das Lasso ausgepackt und versuche Euch mal wieder einzufangen. Wir reden nicht über Modellpolitik, angespritzte Griffstangen, Gleissysteme oder A-, B oder C-Motoren.

Es geht um das im ersten Beitrag veröffentlichte Statement der neuen Märklinführung.

Sicher hat die Zeit es mit sich gebracht, daß so mancher Einzelhändler schließen mußte. Dies hat sicher mehrere Gründe, nicht immer waren es fehlende Umsätze.

Aber gerade um die geht es doch im besagten Interview. Und um die Vorstellungen der neuen Mä-Führung hier gegen zu steuern. Und diese Vorstellung gipfelt im Versuch, die wenigen noch verbliebenen Händler noch mehr zu gängeln, als man das eh schon tat und tut. Da klingeln bei mir sämtliche vorhandenen kaufmännische Alarmglocken !

Ich bin doch der Inhaber des Geschäftes. Ich habe in der Vergangenheit in mein Geschäft meine Zeit und mein Geld investiert. Ich habe jeden Monat nicht unerhebliche fixe Kosten für Ladenlokal, Energie, Personal etc.

Und ich bin derjenige, der die bestellte Ware bei Lieferung bezahlen muß. Kommisionsgeschäfte gibt es in der Branche gaaaanz selten.

Und ganz wichtig, ich bin derjenige der vor Ort ist und, in Abwandlung eines gängigen Werbespruches, ich weiß was meine Kunden wünschen.

Warum bitteschön soll ich mir dann vorschreiben lassen, wenn ich eine hohe fünfstellige Zahl in mein Warenangebot investiere, welche Artikel letztendlich ins Regal kommen? Das ist sicher der falsche Weg.

Ein Händler in den neuen Bundesländern muß zwangsläufig ein anderes Angebot vorweisen können als sein Kollege in Köln, Dortmund oder Hamburg. Und dies nicht nur auf Hersteller bezogen. Im Osten der Republik ist der Absatz an TT Modellen immer noch größer als der von N Produkten. Und Gleichstrom dürfte auch stärker vertreten sein als die Pukos. Diese Auflistung könnte man sicher noch fortführen. Es endet aber doch wohl in der Feststellung, daß nur der einzelne Händler wissen kann, was bei ihm über den Ladentisch geht und was zum Ladenhüter wird.

Auch der Versuch, den Gebrauchthandel zu beschneiden (bei den Mä-Fachhändlern) sehe ich als Einmischung in das kaufmännische Konzept und Wissen des Händlers.

Wo ist das Problem, wenn ein Kunde für drei Lokomotiven von mir 120 Euronen bekommt, noch sechzig drauflegt und ein neues Modell für 180 Euro kauft? Das Risiko, für die Gebrauchtware den Einsatz nicht zurück zu bekommen liegt doch bei mir.

Und evtl. werden beide glücklich. Der Kunde hat ein neues Modell das er sich ohne die Inzahlungnahme der alten Loks nicht hätte leisten können und ich als Händler habe wieder einen freien Platz im Regal. Und wenn ich dann die drei Loks für 150 Euro weiter verkaufen kann , wandern wieder 30 Euronen in meine Kasse. Eine Marge, die mir so schnell kein neues Modell bietet.

Auch sollte man die Scheuklappen ablegen und auch das andere Sortiment betrachten. So mancher Käufer von Rollmaterial nimmt auch noch Zubehör gleich welcher Art mit. Oder umgekehrt, jemand der nur etwas Streumaterial kaufen wollte findet zufällig noch einen Waggon.

Ich weiß, das ist alles theorethisch, aber die Praxis sieht in allen Branchen so aus. Der Händler vor Ort ist alleine verantwortlich für sein Tun, sein Lassen und sein Sortiment. Und da sollte der Hersteller sich raushalten.

Ein praktisches Beispiel ist der Händler meines Vertrauens. Er hat eine große Auswahl im Ladengeschäft, was nicht vorrätig ist wird bestellt. Und er führt alle Marken, außer eben den Marktführer und seine Anhängsel. Dreimal dürft Ihr raten, warum das so ist.

Brummi
Hallo,

Du hast aber bei der Spanne für Gebrauchtmodelle vergessen, dass Du
a) den Deckungsbeitrag drauf rechnen musst, weil Du als Händler gesetzlich verpflichtet bist, auch auf Gebrauchtware 6 Mo Garantie zu geben
b) die MWSt. abführen musst
c) einen Gewinn machen musst

Du musst von den 150 EUR also rund 30 EUR ans Finanzamt abführen, hast also in Deiner Rechnung nichts verdient. Im Falle einer Reklamation (z.B. wenn die geb-raucht Lok qualmt) bist Du sofort im Minus.

Generell ist es Usus bei 2nd Hand max. 50 % der geschätzten VK als EK zu bezahlen. Da kann man dann die Ware auf Messen oder in der sauren Gurken Zeit auch mal mit -30% anbieten.

Grüße, Peter W.

PS: Experten mögen mich korrigieren, ich hab kein BWL studiert.
Moin,

Hersteller versuchen nun mal grundsätzlich so viel Einfluss wie möglich auf den Einzelhandel zu nehmen - dies ist in nahezu allen Branchen ein ganz normaler Vorgang. Was bitte sollte daran verwerflich sein?

Wie viel Einfluss die einzelnen Händler zulassen oder sich die Einflussnahme durch entsprechende Gegenleistungen seitens Märklin "bezahlen" lassen - ist doch die Entscheidung jedes einzelnen Händlers.

Ich kann Märklin schon verstehen. Seit meinem Wiedereinstieg in N setzt sich mein gesamtes Roll- und Schienenmaterial zu rund 75 %  aus Gebraucht- und nur zu 25 % aus Neuware zusammen. In meinem Fall sind von einigen Tausend Euronen nur ein Viertel bei den Herstellern gelandet - das nenne ich durchaus einen signifikanten Kaufkraftabzug...

Um an die anderen 75 % zu gelangen, müssen die sich halt was einfallen lassen...

Gruß Tom  
@48
Schön theoretisiert.
Wer einen tatsächlichen Einblick in die aktuelle Einzelhandelsbranche und die dort möglichen Vertragsklauseln seitens der Hersteller hat, weiß von noch viel restriktiveren Vorgaben zu berichten.

Schön dramatisiert.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Aus dem Artikel

Könnten Sie den Händlern den Vertrieb von Gebrauchtware nicht einfach untersagen?
Das wollen und dürfen wir nicht.

Gängelung?

Schöngeredet.
Das Anbieten gebrauchter Ware ist für den Händler selten lukrativ. Nimmt er beim Kauf von Neuware eine Lok in Zahlung, bringt sich der Händler zunächst um seinen Gewinn, den er erst dann realisiert, wenn er einen Kunden für die gebrauchte Lok findet.
Dazu kommt noch das Risiko der Ware, die nun bei ihm liegt - auch gegenüber dem späteren Käufer. Von der fälligen Differenz-MwSt. und dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand und der Teuerung der Ware ganz zu schweigen.
Bleibt noch die nicht ganz unberechtigte Hoffnung, dass der Kundenverkehr das ein oder andere Zusatzgeschäft generiert.

Vielleicht braucht mancher Händler aber tatsächlich einen Tipp vom Hersteller, welche ihm die wirtschaftliche Seite klarer vor Augen führt. Kommt dann noch Unterstützung, wie die Kundenfrequenz trotzdem erhalten wird, kann das nur nützlich sein.

Einem Händler muss klar werden, dass er auf Dauer beim Thema Digital nicht auf das Internet verweisen kann, ohne sich selbst Überflüssig zu machen.

Edit: die anderen waren wieder schneller.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

habe mal das Lasso ausgepackt und versuche Euch mal wieder einzufangen.


Danke Brummi

Das Thema "Gebrauchtes beim MHI-Händler" interessiert und betrifft mich, weil ich bei drei verschiedenen MHI-Händlern öfters und gerne auch Gebrauchtes kaufe. Gefällt mir einfach besser, als im Internet zu bestellen. Ich kann die Ware anschauen und probefahren. Ich bin auch gerne bereit, dafür deutlich mehr als im Internet zu bezahlen.
Würde mich schon mächtig ärgern, wenn das künftig nicht mehr möglich wäre, nur weil Märklin beim Umsatz  schwächelt. Letzeres interessiert und betrifft mich gar nicht.

Übrigens Brummi, mit #6 hast Du m.E. recht. Wenn ich Minitrix-Neuware kaufe, dann gehe ich meist zu einem vierten MHI-Händler. Dort ist es deutlich billiger. Der hat allerdings nichts Gebrauchtes im Web-Shop oder im Laden. Zufall?

Gruß
Gerd

Tante Edit meinte, dass es Mätrix nicht gibt.

Hallo Peter,

sicherlich war das Ankauf- und Verkaufbeispiel ein Theoriespiel. Hier Einzelheiten zu rechtlichen und steuerlichen Dingen aufzuführen, würde den Rahmen sprengen.

Ich wollte ja nur aufzeigen, daß es eigentlich gegen jede kaufmännische Logik spricht, einerseits tausende Euro in Verbindung mit dem alleinigen Risiko in mein Geschäft zu investieren aber andererseits mir von Außenstehenden vorschreiben lassen soll, wie ich dieses Geschäft zu führen und das Risiko zu verwalten habe.

Und An-Tic, das Thema Digital hat zwar nichts mit dem Fred zu tun, aber jeder Händler muß wissen, wie er sich aufstellt.

Brummi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du hast aber bei der Spanne für Gebrauchtmodelle vergessen, dass Du
a) den Deckungsbeitrag drauf rechnen musst, weil Du als Händler gesetzlich verpflichtet bist, auch auf Gebrauchtware 6 Mo Garantie zu geben
b) die MWSt. abführen musst
c) einen Gewinn machen musst


a) umgeht man, indem man Komissionsware anbietet
b) macht man gewöhnlich über die Differenzbesteuerung. MWST fällt nur auf Delta EK/VK an.
c) muss man nicht, wenn man bei Inzahlungnahme schon Gewinn mit der verkauften Neuware macht.

Jürgen H.
ad a) Es gibt beides. Manche Händler bieten explizit Kommissionsware im Namen und Rechnung Dritter an, andere wiederum verkaufen Gebrauchtware gewerblich, wie z.B. in 2nd-Hand Mobaläden.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: 53 | Name:

Und AnTic, das Thema Digital hat zwar nichts mit dem Fred zu tun, aber jeder Händler muss wissen, wie er sich aufstellt.

???
@Kommissionsware
Das kann ein Händler eigentlich nur als Gefallen für einen guten Kunden machen. An der Ware verdient er (offiziell) nichts, da er nur als Vermittler zwischen zwei Privatpersonen agiert, bindet aber Ausstellungsfläche und Personal, hat also Kosten und trägt ggf. noch das Risiko des "Untergangs" der Ware.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das kann ein Händler eigentlich nur als Gefallen für einen guten Kunden machen. An der Ware verdient er (offiziell) nichts, da  ...


Verstehe ich nicht. Kann ich (offiziell) keine Ware in Kommission verkaufen und mir vom Kommittent eine Provision auszahlen lassen?
Gruß
Gerd
@58
Doch, ich glaube das geht. Wird aber bis auf High-End-Vitrinen- oder Sammlerstücke letztlich auf ein Trinkgeld hinauslaufen.

Beim nochmaligen Lesen des Artikels könnten allerdings diese hochwertigen Sammlerstücke das Problem sein, das den Märklin-Chef umtreibt.

Vielleicht hat sich wirklich der eine oder andere Händler auf die alten Schätzchen spezialisiert und verkauft solche Sammlungen. Hierbei kommt dann vielleicht auch das Neuwaren-Geschäft etwas unter die Räder. Andererseits wird die Anfrage solcher Händler nach Ersatzteilen, die für Märklin logistisch aufwändig aber vom Gewinn unattraktiv sind überproportional sein

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Märklin Chef

Wir unterstützen unsere Partner ja auch an anderer Stelle, wenn sie Anliegen an uns herantragen. Das müssen wir nicht tun.

  
Eigentlich ein klares Wort. Einen solchen Händler wird man sicher die Problematik erläutern, dass bei fehlendem Umsatz von Neuware zukünftig auch kein Premium-Service von Märklin zu erwarten ist.

Hat aber dann mit Spur-N wenig zu tun.
Na klar gibt's eine Vermittlungsprovision, das ist doch das Wesen eines Kommissionsgeschäftes.
Da geht keine Ware verloren. Es wird alles gelistet und nummeriert.

Auch der Verkauf von Wertpapieren, Treibstoffen, Autobahnvignetten, Lottoscheinen, ÖPNV Tickets, Konzertkarten, Wertkarten/Gutscheine etc. werden als Kommissionsgeschäft abgewickelt. Steht dann auf der Quittung drauf. Schaut mal an der Tanke auf die Quittung.

XYZ Tankstelle Max Mustermann OHG
12345 Musterort, Musterstrasse 10
50 l Super xx,xx EUR 1)

1) Verkauf erfolgt im Namen und auf Rechnung der
XYZ Oil Blibberblubb Ltd., Cayman Island....

Grüße, Peter W.
@60
Klar, eine Tanke ist gepachtet.
Und bei den anderen Beispielen versteht sich das von selbst. Die "Emittenten" sind da aber allesamt Unternehmen und benötigen für ihre Ware einen Vertrieb.

Nach etwas Recherche scheint die Kommission ein real existierendes Geschäftsmodell bei der Modellbahn zu sein. Es wird von 25% bis 45% Provision gesprochen. Das kann sich dann schon lohnen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hat aber dann mit Spur-N wenig zu tun.


Genau das ist die Frage, ob Märklin da wirklich selektiv vorgeht. Oder eben mit dem Rasenmäher. Das ist einfacher. Dann sind wir es, die für die mangelnde Umsätze von Märklin büßen müssen.
Gruß
Gerd
Servus,

so ganz nebenbei - und hier kann ich nur für Süddeutschland sprechen: Ein Händler, der Märklin mit den Tochtermarken auslistet, ist wahrlich mit dem Klammerbeutel gepudert!!!
Der verzichtet mal eben schnell auf ca. die doppelte Umsatzmöglichkeit verbunden mit den treuesten Kunden überhaupt (zumindest derzeit noch).
Und aus dem Umsatz lässt sich durchaus ein halbwegs vernünftiger Ertrag generieren, da ja neben Rollmaterial an doch recht viele Kunden auch noch Zubehör jeglicher Colour verkauft wird - und dort ist die Spanne bis heute interessanter... (mit irgendwas muss ja der Händler sein Geld schließlich auch verdienen).

Im Norden, bzw. v.A. im Osten mag der AC-Anteil geringer sein, aber gegen Null wird er nirgendwo in D tendieren...

Vlt. muss man in der ganzen Debatte auch etwas differenzieren zwischen reinem Händler und Shop-in-Shop-Partnern - von denen i.d.R. gegen mehr Marketing, Service und Unterstützung auch etwas mehr CI/CD  und Loyalität am POI gefordert wird.

Grüsse
Peter
Es tut mir ja schrecklich leid, aber den Herrn Sieber kann ich mit seiner Aussage zum Gebrauchtmarkt überhaupt nicht ernst nehmen. Die gilt doch allenfalls für Modellbahn als Spielzeug, wo jemand, der eigentlich einen ICE haben wollte, auch mit einem Shinkansen aus dem Laden geht, weil der gerade gebraucht billiger war.

Jeder, der Modellbahn etwas ernsthafter betreibt, sucht sich die Modelle schon sehr genau aus. Wenn ein bestimmtes Modell aber nur alle 10 bis 20 Jahre neu aufgelegt wird, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als mich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Es gibt etliche Modelle (nicht nur) von Trix, die ich noch gerne hätte - sie gibt es aber nicht neu.

Ich sehe den Gebrauchtmarkt als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zur Neuware.
Den Gebrauchtmarkt kann der Herr Sieber ohnehin nicht verhindern. Wenn er seinen Fachhandelspartnern jetzt nahelegen will, darauf zu verzichten, machen andere das Geschäft. Ob das jetzt unbedingt so gut für diese Händler ist, wage ich zu bezweifeln.

Gruß,
Carsten
Hallo Carsten,

der "ernsthafte" Modellbahner ist eine Minderheit. Der langjährige Sammler und Betriebsbahner kommen sowieso von alleine. Der benötigt die Gebrauchtmodelle maximal dann, wenn es um Komplettierung der Sammlung bzw. des Fahrzeugparks geht (Verfügbarkeit, Kostenfaktor).

Ein großer Anteil von Neukunden und Wiedereinsteigern wird von den Händlern mit preisgünstiger Gebrauchtware eingedeckt. Diese Kunden gehen den Herstellern durch die Lappen. Ich beobachte oft beim Händler, dass Kunden mit einer Handvoll Elend von Moba in der Hand kommen, weil sie die Kindheitserinnerungen grade wieder entdeckt haben. Da wandern dann ein paar Ersatzteile, gebrauchte Schienen und nach akribischer Probefahrt (welche fährt besser?) auch die eine oder andere billige Gebrauchtlok auch über den Ladentisch.

Gerade Märklin und Trix H0 sind im oberen Preissegment ziemlich wertbeständig, wo es in N einen höheren Preisverfall gibt. Andererseits ist der Markt besonders im 3L AC Segment überschwemmt mit bespielten Startsetloks wie BR 89 und DHG 500, wohlfeil ab EUR 10,-.Ähnliches ist mir im N Segment auch nicht bekannt.

Simba ist das einfach nicht gewohnt, da es für Plastikspielzeug keinen Gebrauchmarkt im Fachhandel gibt.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: 65 | Name: Peter W.

Ein großer Anteil von Neukunden und Wiedereinsteigern wird von den Händlern mit preisgünstiger Gebrauchtware eingedeckt. Diese Kunden gehen den Herstellern durch die Lappen.


Das ist die Frage. Hätten diese Kunden denn tatsächlich auch Neuware gekauft, wenn es keine gebrauchte gegeben hätte? Ein Teil aufgrund der Preise vermutlich nicht. Und jeder, der neu einsteigt, egal ob mit Neu- oder Gebrauchtware, kauft mit Sicherheit in Zukunft auch Neuware. Die Gebrauchtware führt also zum Teil auch zu Neukunden, die es ohne Gebrauchtes gar nicht geben würde.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Florian Sieber

Da fließt Kaufkraft von der gleichen Zielgruppe ab, die wir auch mit unseren regulären Produkten ansprechen.


Genau das sehe ich eben nicht. Herr Sieber versucht in meinen Augen einfach nur, die Schuld für den Umsatzrückgang lediglich außerhalb des Unternehmens zu suchen.

Gruß,
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Gebrauchtware führt also zum Teil auch zu Neukunden, die es ohne Gebrauchtes gar nicht geben würde.


Das ist absolut richtig. Diese Kunden gibt es auch.

Ich würde in der Hinsicht begrüßen, wenn es Startsets ohne Zug und im Gegenzug mehr Zugsets ohne Start (Gleiskringel, Einfachfahrgerät) gäbe. So die meisten Händler nicht willens sind, Packungen zu zerlegen, wie es z.B. dm Toys macht, findet man die Trümmer dann auf dem Gebrauchtmarkt.

Das mit den regulären Produkten gilt vermutlich auch nur für Märklin-H0. Da gibt es noch ein relativ breites Katalogsortiment. Bei Minitrix und Trix H0 ist die Verfügbarkeit ja oft gar nicht gegeben. Was will der Hersteller an Neuware verkaufen, wenn er nicht liefern kann?

IMHO heißt der Fehler: China. Den muss Sieber jetzt ausbaden.

Grüße, Peter W.
Das mit der Minderheit der "ernsthaften" halte ich für zu kurz gegriffen. Vielmehr denke ich, dass die Gruppe der vorbildfreien erwachsenen (!) Modellbahner - die in diesem Umfang ohnehin nur im deutschsprachigen Raum zu existieren scheint - genau das ist was schrumpft. Darüber hinaus dürfte es wenig Modelle geben, die "ernsthafte" Modellbahner kaufen, ein vorbildfreier aber nicht - andersherum dagegen durchaus.

Gruß Kai
Noch einmal.
Herr Sieber versucht Modelle anzubieten, die praktisch immun gegen Gebrauchtware sind und nicht nur in meinem Fall gelingt ihm das auch.

Wer wie ich eine BR212 mit Sound und Lichtspiel haben will, hat aktuell keine andere Wahl, als das Modell von Trix zu erwerben. Ich habe es nach seiner Ankündigung umgehend bestellt und dann wohl oder übel gewartet, bis es endlich ausgeliefert wurde.

Die Modelle scheinen auch alles andere als Ladenhüter zu sein. Warum also soll nicht ein Hersteller konsequent diese Klientel bedienen?

Die teils halbherzigen Modelle der Konkurrenz, die zwar dann auch analog erhältlich sind, aber das Potenzial digitaler Modelle nicht ausschöpfen, erwecken bei mir kein Kaufinteresse (mehr). Ich habe solche schon zu Hauf. Eine gute digitale Lok ist für mich eben inzwischen weit mehr, als ein analoges mit Decoder.
Hallo,

wenn Herr Sieber das wirklich durchziehen würde, bekommen wir halt Verhältnisse, wie beim Automarkt.
Da gibt es auch die großen Autohäuser und dann die Gebrauchtwarenhändler.
Wie nahe sich die Beiden stehen können, kann man sich beim nächsten Autokauf überzeugen...

Gruß Thomas
@71
ich kann dem verlinkten Artikel keine Aussage entnehmen nach der der Märklin-Chef sich gegen Börsen ausspricht. Sehr wohl aber gegen den Gebrauchthandel als wesentliches Geschäftsmodell eines Märklin-Händlers.

Warum wohl?
Jeder Dienstleister, also auch der Einzelhändler (auch der hier aktive) kennt wohl Kunden, die bei einem Problem "nur mal kurz" eine Frage haben, deren Klärung leider nicht in barer Münze honorieren möchten (weil man sich ja ohnehin auskennt, es also wohl keine nennenswerte Leistung sei). Oder der Kunde kommt "auf ein Schwätzchen" vorbei, schaut sich auch gerne das Angebot an und geht dann mit einem Beutel Grünstreu oder einem Prospekt wieder aus dem Laden. Ist also der Kunde beim Neukauf im Geschäft kaum präsent, weil es woanders ein paar Euro billiger ist, wird man meist als Dienstleister irgendwann die Handbremse anlegen.

Möglicherweise lässt sich dieses Beispiel aus dem Bereich Kunde - Händler (B2C) analog auch auf den einen oder anderen Händler in Bezug auf den Hersteller Märklin übertragen (B2B).

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Händler gibt, die sich trotz großen Ladens nicht gerade durch ein üppiges Bestellvolumen bei Märklin auszeichnen, aber gerne bei Problemen mit einem Modell, sei es Ersatzteil oder Digital-Konfiguration, flugs zum Telefon greifen oder Mails verfassen. Und bei einer Reparatur auch mal mit dem Hinweis auf einen guten Kunden um bevorzugte Erledigung bitten.  

Und m. E. setzt hier die (deutlich formulierte) Warnung von Herrn Sieber an, dass man sich bei diesen Geschäftspartnern bald nicht mehr so kulant zeigen wird, wie das bisher dar Fall war.
Moin,

@71 Frank

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch hier hat Juniorcheffchen Defizite.



Entweder bist du einfach nur neidisch, weil du selber wohl kein "Cheffchen" bist oder du kennst den Junior persönlich und kannst das beurteilen - zuletzt genanntes wird wohl kaum der Fall sein...

Ob der Märklinjunior nun Fehler gemacht hat oder nicht - die Misere bei Märklin, Fleischmann und einigen anderen Herstellern haben die alten Inhaber zu verantworten. Die neuen Inhaber müssen in einem sehr schwierigem Umfeld das ausbügeln, was die sogenannten "alten Hasen mit Gefühl für die Eisenbahn" verbockt haben. Da hatten die alten "Seniorcheffchen" wohl auch einige Defizite...

Gruß Tom
Hallo zusammen,

der Retter der Modelleisenbahn hat gesprochen. Digi und Lichtspiel ins Modell - gerettettet. Funktioniert aber nur, wenn noch ein zweiter AnTic mitmacht. Das generiert den Umsatz.

Lieber AnTic, Deine Beschreibung des Erlebnisses mit der 212, nach Ankündigung bestellen und warten, warten, warten, beschreibt auch ein Leiden des Händlers. Monate- wenn nicht jahrelang kein Umsatz mit der 212. Aber dann..............Sieber sei Dank......., der Umsatz und der Gewinn sind da, der Händler konnte, Gott sei Dank, das rettende Ufer per Gebrauchtwarenhandel noch knapp erreichen, obwohl er auch analoge Artikel verticken musste.

Gruß
IngoD

p.s.: nach neuer Lesart, ohne gebrauchte Ware, wäre er wahrscheinlich abgesoffen - oder so
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Händler gibt, die sich trotz großen Ladens nicht gerade durch ein üppiges Bestellvolumen bei Märklin auszeichnen, aber gerne bei Problemen mit einem Modell, sei es Ersatzteil oder Digital-Konfiguration, flugs zum Telefon greifen oder Mails verfassen. Und bei einer Reparatur auch mal mit dem Hinweis auf einen guten Kunden um bevorzugte Erledigung bitten.  


Hallo Antic,
das ist aber nur die softige Seite eines "Anliegens". Ein anderes Anliegen könnte sein, dass der Händler mehr Rabatt wünscht. Wenn Märklin dann dies ablehnt (und ev. mit "Nimm zunächst mal  Gebrauchtes aus Deinem Laden" verbindet) sieht es schon ganz anders aus. Bekommt ein anderer Händler mit ähnlichem Umsatzvolumen einen höheren Rabatt, könnte ev. das Bundeskartellamt aktiv werden. Denn wie in #63 ausgeführt wird, nimmt Märklin wahrscheinlich eine marktbeherrschende Stellung ein.
Gruß
Gerd
Zitat - Antwort-Nr.: 67 | Name: Peter W.

Bei Minitrix und Trix H0 ist die Verfügbarkeit ja oft gar nicht gegeben.


Eben - Herr Sieber treibt einen damit also geradezu in den Gebrauchtmarkt, soweit man nicht bei anderen Herstellern fündig wird. Ich kann das alles natürlich nur aus meiner persönlichen Sicht beurteilen. Und da ist es so, dass nicht wenige Modelle, die ich gerne noch hätte, auf dem Gebrauchtmarkt Preise im Bereich der ursprünglichen UVP erzielen. Ich könnte sie also locker auch neu kaufen, wenn es sie denn gäbe.

Ich habe außerdem mal kurz geschaut, was aktuell von Trix für mein Interessengebiet lieferbar ist:
Ich komme auf 6 Modelle: 1 Lok für 340 €, was mir echt zu viel ist; 1 einzelner Gepäckwagen, der mich nicht besonders interessiert; der Rest sind Güterwagensets in merkwürdigen Zusammenstellungen, die ich so nicht gebrauchen kann. Tja…

Wenn es nur 2 % aller Modellbahner so geht wie mir, haben wir den Umsatzrückgang doch schon erklärt

Gruß,
Carsten
Hallo,
dabei gibt es grob gesagt wohl 2 verschiedene Art von Kunden:
-der sparsamem Kunde der Gebrauchte Ware (der markt wird durch vererben geradezu überschwemmt damit) oder Sonderangebote kauft.
-Der Kunde mit den lockeren Geldbeutel der das besondere Sucht wie z. B den Kran Zug von Märklin in HO für 800€.
Vom zweiten Kunden lebt die Brache sehr gut aber der erste Kunde wird wohl die Mehrzahl der Kunden stellen. Beide zu bedienen ist eben sehr schwer und mit den selben Produkt fast gar nicht zu verwirklichen.

Bringe ich als Hersteller ein älteres Modell als Hobbymodell preisgünstig auf den Markt ist jeder Kunde der dafür mal wesentlich mehr bezahlt hat beleidigt und alle anderen sind auch nicht mehr bereit mehr als den günstigeren Preis für ähnliche neue Modelle zu bezahlen. Deshalb gibt es bei Minitrix wohl auch die verkürzten Personenwagen als 2016 Neuheit und keine maßstäblichen Wagen zu einen ähnlichen Preis.

Gruß
Thomas
Hallo im Forum,

es ist doch eigentlich (fast *g*) ganz einfach: wenn der Anreiz fehlt, das neuere Modell zu kaufen, wird man zum Gebrauchtmodell greifen!

Ein für mich als Epoche 3 - Modellbahner ein ganz persönliches Beispiel: die BR 54, G3/4h, wie lange hat(te) sie Trix jetzt im Programm? Irgendwas um die 35-40 Jahre, als das Erstmodell erschien. Ein quasi schon "must-have" für Epoche 3-Bahner (zugegeben jenseits des Weißwurstäquators *lach*). Weder in H0 noch in N wurden bis auf eine halbherzige Brünierung vor ein paar Jahren auch nur der Ansatz gemacht, das Modell zeitgemäß zu überarbeiten. In H0 wurde Trix ja auch irgendwann entsprechend "bestraft". Offensichtlich rechnete sich Fleischmann doch so viel Chancen aus, was zu verdienen, daß sie ein komplett neues, zeitgemäßes Modell brachten. Leider nicht für uns N-Bahner...

Dabei wäre es sicher kein Problem, dem an sich guten Modell ein "Facelifting" zu verpassen, neue Räder, schlankere Steuerung, Kulisse, auch zwischen Lok und Tender und endlich mal einen vernünftigen Tender! Dank der inzwischen verwendeten Motoren normal auch kein Problem. Nö, muß ja nicht... - nur, warum soll ich dann ein Neumodell erwerben? wegen dem bisschen Brünierung? Wobei es auch diese Modelle inzwischen schon auf dem Gebrauchtmarkt gibt...

Eine zeitgemäße BR 54 würde ich sofort kaufen, kein Thema... -solange es keine Zwangsdigitalisierung und Zwangs-Puff-Puff gäbe, aber das ist "andere Baustelle"...

Und da gibt es massig Beispiele im Minitrix-Portfolio, wo jeglicher Anreiz fehlt, Neuware zu ordern, schon alleine, weil sich da -zig Jahre nix bewegt hat!

Schon da sollte Sieber Toys vielleicht mal ansetzen und die Fehler im eigenen Hause suchen, anstatt die Schuld den pösen Händlern oder gar den "geizigen" Kunden unterschieben!

meint grüßend
Roland
Hallo zusammen,
also die können das handhaben bei Märklin/Trix wie sie wollen.
Nur wenn sie vorhaben den Gebrauchtmarkt einzuschränken, dann müssen sie ihn eben verdrängen.
Was heisst das?
Wenn für den Kunden gebrauchte Modelle attraktiver sind, dann muss dafür gesorgt werden, dass neue Modelle im Vergleich auch attraktiver werden.
Momentan sehe ich da aber vor allem die Sortimente des Herstellers im Weg. Wenn ich einen Zug aus Butter und Brot Modellen haben will, dann geht es zur Zeit gar nicht anders als gebraucht.
Wenn ich das alte Zeugs verdrängen will, dann muss ich eben neues produzieren. Aber in einem zusammenhängenden Sortiment, wo sich der Kunde seinen Zug aus Neuware zusammenstellen kann.
Das wird aber verabsäumt. Ergo wird es auch nicht gelingen die gebrauchten zu verdrängen...
Gruss,
Willi
Guten Morgen,

aber genau das, Einschränkung des Gebrauchtmarktes, versucht Märklin ja momentan mit seiner "Deutschland sucht den Märklinschatz"-Tauschaktion: Die alten Sachen einsammeln und gegen sein neues tauschen.

Gruß
ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber genau das, Einschränkung des Gebrauchtmarktes, versucht Märklin ja momentan mit seiner "Deutschland sucht den Märklinschatz"-Tauschaktion: Die alten Sachen einsammeln und gegen sein neues tauschen.



Echt?

Auf der Homepage klingt mir das aber ganz anders (siehe Anhang) - da ist doch davon die Rede, dass die Händler die Loks und Wagen wieder fit machen (rot eingekreist im Screenshot), also genau das Gegenteil davon, die alten 'Schätze' einzusammeln. Das Tauschangebot bezieht sich demnach nur auf die Schienen (blau eingekreist).

:rolleyes:

Die von S.Bahn zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die alten Sachen einsammeln und gegen sein neues tauschen.

ganz so einfach läuft die Aktion nicht. Prinzipiell gibt für die Abgabe von M-Gleisen (ggf. plus Trafo) und einigen Euronen ausgewähltes aktuelles Märklin- oder Trix-Material zu reduzierten Preisen. Für 20 M-Gleise und einen Trafo und 99,99 EUR bekommt man z.B. ein C-Gleis Oval (Parallelgleisradius!) und eine MS2 mit Gleisbox und Netzteil (Set 29000). Die möglichen "Tausch"optionen hat User "Charles" in http://alte-modellbahnen.xobor.de/t45930f2-Wer...ion-7.html#msg436615 übersichtlich zusammengefasst. Meiner Meinung nach ist die C-Gleispackung mit der MS2 preislich attraktiv, wenn man eine MS2 haben möchte. Die C-Gleise aus der Packung lassen sich zu einem guten Preis weiterverkaufen (ggf. an den Händler, der einem die Packung verkauft hat. Fragen kann man ja mal, falls man keine C-Gleise braucht. Falls doch, ist auch die digitale Ergänzungspackung mit den beiden Digitalweichen (Set 24802) interessant. Die Startpackungen mit rollendem Material lassen sich dagegen auch außerhalb der Aktion mit etwas Recherche im Netz zu ähnlichen Preisen finden.  

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da ist doch davon die Rede, dass die Händler die Loks und Wagen wieder fit machen

aber nicht gratis...

Gruß, Carsten

Hallo,
ich kaufe 90 % Gebrauchtware und am liebsten im Fachgeschäft, weil da z. B. Loks Probe fahren können. Wenn Händler nichts Gebrauchtes im Laden haben gehe ich da auch nicht mehr hin.
LG
Kalle


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