Anzeige:
THEMA: Weichenstörung Fleischmann
THEMA: Weichenstörung Fleischmann
oreg - 26.01.16 11:23
Hallo Modellbahnfreunde,
ich habe ein Problem mit 2 Fleischmann Weichen (polarisiertes Herzstücke ohne Klammern).
Auf einem kleinen Kopfbahnhof sind kurz vor den Prellböcken 2 Gleise durch 2 Linksweichen verbunden. Diese ermöglichen, von einem auf Gleis 1 einfahrenden Zug die Lok abzukoppeln und dann über Gleis 2 umzusetzen.
Eigentlich ganz einfach. Das ganze hat 12 Jahre funktioniert. Seit neuestem kriechen die Loks aber nur noch, wenn beide Weichen auf Linksabzweig stehen. Ich messe nur noch 3 Volt. Offenbar reduziert eine der beiden Weichen bei Stellung auf Abzweig die Spannnung.
Ich weiß, eine Ferndiagnose ist schwierig. Hat jemand schon einmal ein ähnliches Problem gehabt?
Danke und viele Grüße
Volker
ich habe ein Problem mit 2 Fleischmann Weichen (polarisiertes Herzstücke ohne Klammern).
Auf einem kleinen Kopfbahnhof sind kurz vor den Prellböcken 2 Gleise durch 2 Linksweichen verbunden. Diese ermöglichen, von einem auf Gleis 1 einfahrenden Zug die Lok abzukoppeln und dann über Gleis 2 umzusetzen.
Eigentlich ganz einfach. Das ganze hat 12 Jahre funktioniert. Seit neuestem kriechen die Loks aber nur noch, wenn beide Weichen auf Linksabzweig stehen. Ich messe nur noch 3 Volt. Offenbar reduziert eine der beiden Weichen bei Stellung auf Abzweig die Spannnung.
Ich weiß, eine Ferndiagnose ist schwierig. Hat jemand schon einmal ein ähnliches Problem gehabt?
Danke und viele Grüße
Volker
Das könnte an dem weichinneren Polumschalter für das Herzstück liegen.
Wenn der nicht mehr umschaltet, vielleicht, weil der Mitnehmer aus der Aufnahme gerutscht ist, o.ä.
dann gibt es einen Kurzen.
Da hilft nur öffnen (Bodenplatte) der betreffenden Weiche.
Jürgen H.
Wenn der nicht mehr umschaltet, vielleicht, weil der Mitnehmer aus der Aufnahme gerutscht ist, o.ä.
dann gibt es einen Kurzen.
Da hilft nur öffnen (Bodenplatte) der betreffenden Weiche.
Jürgen H.
Hallo Volker,
oxidierte oder verbrannte Kontakte würde ich mal tippen?!
wie Jürgen schreibt: öffnen und nachsehen (mach es in einer Plastiktüte, damit Du eventuell wegfliegende Teile wiederfindest )
Viel Erfolg
berichte einmal was der Grund war, evtl. mit Foto?
LG
Günter
oxidierte oder verbrannte Kontakte würde ich mal tippen?!
wie Jürgen schreibt: öffnen und nachsehen (mach es in einer Plastiktüte, damit Du eventuell wegfliegende Teile wiederfindest )
Viel Erfolg
berichte einmal was der Grund war, evtl. mit Foto?
LG
Günter
Hallo Jürgen, hallo Günter,
danke für die Antwort. Noch eine Frage: Wie löse ich die Bodenplatte? Vorsichtig mit kleinem Schraubenzieher abhebeln?
Grüße
Volker
danke für die Antwort. Noch eine Frage: Wie löse ich die Bodenplatte? Vorsichtig mit kleinem Schraubenzieher abhebeln?
Grüße
Volker
Hi Volker
Die Bodenplatte ist mit 3 kleinen Klammern auf jeder Seite befestigt. Eine Seite kannst du vorsichtig bis zur Senkrechtstellung aufbiegen, die andere Seite nur kurz lockern. Dann lässt sich die Platte abnehmen. Aber wie Günter schon schrieb, VORSICHT !!! Teile können fortspringen die du dann nicht wieder findest (Plastiktüte). Und noch was, die Klammern brechen spätestens beim 3. - 4. Versuch ab. In diesem Fall Ersatz bei Flm. oder auf dem Flohmarkt eine Schrottweiche erwerben bei der die Platte noch über alle Klammern verfügt.
Gruß elber
Die Bodenplatte ist mit 3 kleinen Klammern auf jeder Seite befestigt. Eine Seite kannst du vorsichtig bis zur Senkrechtstellung aufbiegen, die andere Seite nur kurz lockern. Dann lässt sich die Platte abnehmen. Aber wie Günter schon schrieb, VORSICHT !!! Teile können fortspringen die du dann nicht wieder findest (Plastiktüte). Und noch was, die Klammern brechen spätestens beim 3. - 4. Versuch ab. In diesem Fall Ersatz bei Flm. oder auf dem Flohmarkt eine Schrottweiche erwerben bei der die Platte noch über alle Klammern verfügt.
Gruß elber
n-bahnhermann - 27.01.16 12:45
Hallo Volker,
bevor du die Weiche ausbaust und öffnest, kontrolliere doch erst mal die Schienenverbinder. Messe mal nach ab wo der Strom sich verringert.
*Vor oder hinter dem Verbinder vor der Weiche?
*Oder in der Weiche hinter dem Herzstück an den Ausfahrten?
*Oder hinter der Weiche nach den jeweiligen Schienenverbindern?
Schienenverbinder können mit der Zeit auch ihre Leitfähigkeit einbüsen. Da hilft meist nur ein Paar neue einzubauen. Verlöten direkt an der Weiche ist nicht von Vorteil, das erschwert einen Ausbau ungemein. Daher habe ich vor und hinter den Weichen meist eine seperate Stromeinspeisung an Schienenstücken angelegt.
Gruß n-bahnhermann
bevor du die Weiche ausbaust und öffnest, kontrolliere doch erst mal die Schienenverbinder. Messe mal nach ab wo der Strom sich verringert.
*Vor oder hinter dem Verbinder vor der Weiche?
*Oder in der Weiche hinter dem Herzstück an den Ausfahrten?
*Oder hinter der Weiche nach den jeweiligen Schienenverbindern?
Schienenverbinder können mit der Zeit auch ihre Leitfähigkeit einbüsen. Da hilft meist nur ein Paar neue einzubauen. Verlöten direkt an der Weiche ist nicht von Vorteil, das erschwert einen Ausbau ungemein. Daher habe ich vor und hinter den Weichen meist eine seperate Stromeinspeisung an Schienenstücken angelegt.
Gruß n-bahnhermann
Hallo freundliche Helfer,
ich habe die Weiche ausgebaut und provisorisch durch eine alte eigentlich schon ausgemusterte Weiche ersetzt. Jetzt läuft der Betrieb wieder. Da mir leider das Geschick fehlt, die defekte Weiche zu öffnen und zu reparieren, werde ich halt eine neue Weiche kaufen.
Nochmals Danke und Grüße
Volker
ich habe die Weiche ausgebaut und provisorisch durch eine alte eigentlich schon ausgemusterte Weiche ersetzt. Jetzt läuft der Betrieb wieder. Da mir leider das Geschick fehlt, die defekte Weiche zu öffnen und zu reparieren, werde ich halt eine neue Weiche kaufen.
Nochmals Danke und Grüße
Volker
Hallo Volker
Du wirst doch keine zwei linken Hände haben? Wenn du die Weiche schon raus hast, ist das Zerlegen gar nicht schwer. Versuche es doch wenigstens. Wenn du unbedingt das Geld für eine neue Weiche ausgeben willst, kannst du ja mit gutem Gewissen die alte aufmachen und als Studienobjekt verwenden. Kaputter als kaputt geht ja nicht, oder?
Wenn du es aber hin kriegst, wirst dich das Erfolgsergebnis Glücklich machen. Denk mal drüber nach.
Gruß elber
Du wirst doch keine zwei linken Hände haben? Wenn du die Weiche schon raus hast, ist das Zerlegen gar nicht schwer. Versuche es doch wenigstens. Wenn du unbedingt das Geld für eine neue Weiche ausgeben willst, kannst du ja mit gutem Gewissen die alte aufmachen und als Studienobjekt verwenden. Kaputter als kaputt geht ja nicht, oder?
Wenn du es aber hin kriegst, wirst dich das Erfolgsergebnis Glücklich machen. Denk mal drüber nach.
Gruß elber
dampfrailfan - 28.01.16 13:49
Hallo,
Störungen solcher Art rühren meist aus einem Kurzschluss, der nicht schnell genug erkannt wird. Die Kontaktbleche in der Weiche werden heiß, das weiche Plastikteil, dass sie hin und her scheibt wird weich und verformt sich. Damit ist die Denkfunktion der Weiche futsch.
Natürlich kann man diese Weiche dann noch an eine Stelle bauen, bei der die denkende Funktion nicht benötigt wird. Klammer rein > fertig.
Sollte die Weiche mechanisch klemmen, auch das kommt vor, dann ist sie hin und man kann sie öffnen ohne mehr Schaden anzurichten. Wie Elber schreibt, kaputt ist kaputt, schadet nicht wenn man sich das teil von innen ansieht und versteht wie es funktioniert oder es gar wieder richten kann. Probieren geht über studieren.
Alle die es können haben es irgendwann gelernt und Lehrgeld zahlt man nicht, bei Misserfolg ist nur ne neue Weiche fällig aber das ist sie auch so. C’est la vie
Gruß Torsten
Störungen solcher Art rühren meist aus einem Kurzschluss, der nicht schnell genug erkannt wird. Die Kontaktbleche in der Weiche werden heiß, das weiche Plastikteil, dass sie hin und her scheibt wird weich und verformt sich. Damit ist die Denkfunktion der Weiche futsch.
Natürlich kann man diese Weiche dann noch an eine Stelle bauen, bei der die denkende Funktion nicht benötigt wird. Klammer rein > fertig.
Sollte die Weiche mechanisch klemmen, auch das kommt vor, dann ist sie hin und man kann sie öffnen ohne mehr Schaden anzurichten. Wie Elber schreibt, kaputt ist kaputt, schadet nicht wenn man sich das teil von innen ansieht und versteht wie es funktioniert oder es gar wieder richten kann. Probieren geht über studieren.
Alle die es können haben es irgendwann gelernt und Lehrgeld zahlt man nicht, bei Misserfolg ist nur ne neue Weiche fällig aber das ist sie auch so. C’est la vie
Gruß Torsten
Hallo Modellbahn-Kollege,
das Problem ist mir leider sehr vertraut. Die Ursache konnte ich allerdings auch ermitteln. Eine Abhilfe ist problrmatisch.
Zunächst zur Ursache:
Die Weichen mit Metallherzstück haben in der Bettung zwei kleine, U-förmige Bügel aus Federbronzeblech. Diese Federn werden von je einem Schieber aus Kunststoff über Kontaktflächen unter der Weiche aber in dem Bettungskörper hin und her bewegt. Damit schalten sie die Polarität des Herzstücks. "Angetrieben" werden diese Schiebeschalter über einen Hebel, der mechanisch an das Weichenstellsystem angelenkt ist. Das Problem sind die Höhenverhältnisse unter dem Bettungskörper und über dem Abdecknblech. Die geplanten Masse werden oft nicht eingehalten, vermutlich sind die Werkzeuge für die Herstellung der Einzelteile nicht mehr ausreichend genau. Man hätte das Problem natürlich auch mildern können, wenn das Abdeckblech eine kleine Sigge erhalten hätte, war vielleicht zun teuer. Wenn der Abstand zwischen Blech und Unterseite des Bettungskörpers zu groß ist, können die kleinen Schiebeschalter aus den Kunststoffschiebern herausrutschen. Die Schalter stehen dann irgendwie, meißt an der falschen Stelle. Man hat dann entweder einen Kuzschluss oder keine Spannung am Herzstück.
Abhilfe:
Bei fehlender Spannung am Herzstück habe ich Pappe mit ca. 0,4 mm Dicke unter die Weiche geschoben. Um die richtige Stelle zu finden, habe ich eine Lok auf die Weiche gefahren bis sie stehen blieb. Dann habe ich die Pappe solange verschoben, bis die Lok weiterfuhr. Das ist zwar nicht sehr professionell, aber funktioniert. Bei Kurzschlüssen ist es mir einige Male gelungen, mit ständigem hin- und her Schalten den Schieber wieder einzufangen. Einige Weichen habe ich frustriert entsorgt und durch solche mit Kunststoffherzstück ersetzt. Die sind sicherer im Betrieb. Die V 20 von "Hobbytrain" hat damit keine Probleme. Eine K öf habe ich nicht.
Etsche
das Problem ist mir leider sehr vertraut. Die Ursache konnte ich allerdings auch ermitteln. Eine Abhilfe ist problrmatisch.
Zunächst zur Ursache:
Die Weichen mit Metallherzstück haben in der Bettung zwei kleine, U-förmige Bügel aus Federbronzeblech. Diese Federn werden von je einem Schieber aus Kunststoff über Kontaktflächen unter der Weiche aber in dem Bettungskörper hin und her bewegt. Damit schalten sie die Polarität des Herzstücks. "Angetrieben" werden diese Schiebeschalter über einen Hebel, der mechanisch an das Weichenstellsystem angelenkt ist. Das Problem sind die Höhenverhältnisse unter dem Bettungskörper und über dem Abdecknblech. Die geplanten Masse werden oft nicht eingehalten, vermutlich sind die Werkzeuge für die Herstellung der Einzelteile nicht mehr ausreichend genau. Man hätte das Problem natürlich auch mildern können, wenn das Abdeckblech eine kleine Sigge erhalten hätte, war vielleicht zun teuer. Wenn der Abstand zwischen Blech und Unterseite des Bettungskörpers zu groß ist, können die kleinen Schiebeschalter aus den Kunststoffschiebern herausrutschen. Die Schalter stehen dann irgendwie, meißt an der falschen Stelle. Man hat dann entweder einen Kuzschluss oder keine Spannung am Herzstück.
Abhilfe:
Bei fehlender Spannung am Herzstück habe ich Pappe mit ca. 0,4 mm Dicke unter die Weiche geschoben. Um die richtige Stelle zu finden, habe ich eine Lok auf die Weiche gefahren bis sie stehen blieb. Dann habe ich die Pappe solange verschoben, bis die Lok weiterfuhr. Das ist zwar nicht sehr professionell, aber funktioniert. Bei Kurzschlüssen ist es mir einige Male gelungen, mit ständigem hin- und her Schalten den Schieber wieder einzufangen. Einige Weichen habe ich frustriert entsorgt und durch solche mit Kunststoffherzstück ersetzt. Die sind sicherer im Betrieb. Die V 20 von "Hobbytrain" hat damit keine Probleme. Eine K öf habe ich nicht.
Etsche
>Einige Weichen habe ich frustriert entsorgt und durch solche mit Kunststoffherzstück ersetzt. Die sind sicherer im Betrieb. Die V 20 von "Hobbytrain" hat damit keine Probleme. Eine K öf habe ich nicht<
Hallo Etsche,
endlich mal ein wahres Wort zu den Fleischmann Weichen mit leitendem Herzstück.
Fast alle Schreiber hier behaupten, in anderen Treads, sie wären zwingend einzusetzen.
Habe ich auch mal gedacht.
Verbaut sind auf meiner Anlage 47 Weichen, gefahren bzw. gesteuert wird mit Train Controller (TC), also wird viel geschaltet.
Ergebnis: nach 2 Jahren schon die Hälfte aussortiert und durch nicht leitende Herzstückweichen ersetzt.
Es fährt alles einwandfrei. Eine Köf hab ich nicht, aber die V20 von "Hobbytrain", ist auch eine sehr kurze Lok.
Gruß Wolfgang
Hallo Etsche,
endlich mal ein wahres Wort zu den Fleischmann Weichen mit leitendem Herzstück.
Fast alle Schreiber hier behaupten, in anderen Treads, sie wären zwingend einzusetzen.
Habe ich auch mal gedacht.
Verbaut sind auf meiner Anlage 47 Weichen, gefahren bzw. gesteuert wird mit Train Controller (TC), also wird viel geschaltet.
Ergebnis: nach 2 Jahren schon die Hälfte aussortiert und durch nicht leitende Herzstückweichen ersetzt.
Es fährt alles einwandfrei. Eine Köf hab ich nicht, aber die V20 von "Hobbytrain", ist auch eine sehr kurze Lok.
Gruß Wolfgang
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;