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THEMA: Lok bleibt am Signal manchmal stehen
THEMA: Lok bleibt am Signal manchmal stehen
Coasterkalle - 06.02.16 14:44
Bin mit meiner Anlage immer noch nicht fertig, aber es laufen schon insgesamt 13 Züge in 8 Blockstellen und 7 Schattenbahnhofgleisen. Alles Analog mit Titan-Trafos auf Kato-Schienen. Einige wenige Loks (alte ebenso wie Neuwertige) bleiben schon mal an einem Blocksignal stehen. Manchmal nur bei jedem 100. Start. Aber 1 mal ist schon zuviel und alles kommt zum stehen. Fahre wegen den unterschiedlichen Geschwindigkeiten nur noch mit Fleischmann Piccolo-Loks. Lokräder werden mit Tsugawa Rad-Reiniger gepflegt und Schienen mit Reinigungsblock. Der Fehler muß in der Lok sein. Am auffälligsten ist eine Piccolo Dampflok BR 78. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Reparaturvorschlag?
Hallo Coasterkalle,
etwas mehr Informationen für so ne Art Ferndiagnose wären nicht schlecht.
Was meinst Du mit "Einige wenige Loks (alte ebenso wie Neuwertige) bleiben schon mal an einem Blocksignal stehen."? Fahren sie, nachdem sie angehalten haben, nicht wieder los? Stehen sie mit Licht aus oder an? Und wie bringst Du sie in Gang, kurz anschubsen? Und wie wird der Strom wieder zugeschaltet, abrupt (d.h. z.B. über ein Relais) oder wird die Spannung langsam erhöht?
Und welche 78 von Fleischmann hast Du? Brünierte Räder? Haftreifen auf einer Seite der Lok?
Ich kenne das von Fleischmann-Piccollo-Motoren, bei denen sich aufgrund der Kombination weicher Bürsten / scharfkantiger Kollektorkanten / geringe Wartung / viel Betrieb ein Wicklungsdraht gelöst hat. Die Motoren laufen dann, wenn sie richtig zum stehen kommen, nicht von alleine wieder los.
Viele Grüße,
Udo.
etwas mehr Informationen für so ne Art Ferndiagnose wären nicht schlecht.
Was meinst Du mit "Einige wenige Loks (alte ebenso wie Neuwertige) bleiben schon mal an einem Blocksignal stehen."? Fahren sie, nachdem sie angehalten haben, nicht wieder los? Stehen sie mit Licht aus oder an? Und wie bringst Du sie in Gang, kurz anschubsen? Und wie wird der Strom wieder zugeschaltet, abrupt (d.h. z.B. über ein Relais) oder wird die Spannung langsam erhöht?
Und welche 78 von Fleischmann hast Du? Brünierte Räder? Haftreifen auf einer Seite der Lok?
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Coasterkalle
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht [...]?
Ich kenne das von Fleischmann-Piccollo-Motoren, bei denen sich aufgrund der Kombination weicher Bürsten / scharfkantiger Kollektorkanten / geringe Wartung / viel Betrieb ein Wicklungsdraht gelöst hat. Die Motoren laufen dann, wenn sie richtig zum stehen kommen, nicht von alleine wieder los.
Viele Grüße,
Udo.
Michael Peters - 06.02.16 15:11
Hallo Karl-Heinz,
die Stromabnahme der BR78 ist wegen der zwei Haftreifen auf eine Lokseite bekannt dafür, Probleme zu haben.
Grüße Michael Peters
die Stromabnahme der BR78 ist wegen der zwei Haftreifen auf eine Lokseite bekannt dafür, Probleme zu haben.
Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Michael Peters
wegen der zwei Haftreifen auf eine Lokseite bekannt
Hallo !
Dafür nehmen Vor- und Nachlaufgestell auf dieser Seite mit Strom ab.
Gruß : Werner S.
Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Michael Peters - 06.02.16 15:57
Nur sind die nicht so kontaktsicher, weil der Anpressdruck auf die Gleise nicht sonderlich hoch ist.
Grüße Michael Peters
Coasterkalle - 06.02.16 16:23
Schon mal vielen Dank für die Antworten. Ich habe 3 verschiedene Spannungen eingestellt, die über einseitige Trennstellen (rechts) getrennt sind. An den Haltepunkten ist etwa 120 eingestellt und sie werden über eine Conrad Signalblocksteuerung mit Relais abrupt mit Strom versorgt. Licht bleibt auch aus. Die Lok hat tatsächlich 2 Haftreifen auf einer Seite und wenn ich sie minimal anschiebe, läuft sie los. Dann wird sie wohl mit etlichen anderen ab sofort auf dem Abstellgleis landen.
Hallo,
da gibt es soviele Möglichkeiten wie Loks im Einsatz sind...
da kann z.B. bei schon verschmutzen Rad-Stromabnehmern ein Staubkörnchen der Grund sein. Ein Staubkörnchen am Gleis, eines am Rad....
VG
Christian
da gibt es soviele Möglichkeiten wie Loks im Einsatz sind...
da kann z.B. bei schon verschmutzen Rad-Stromabnehmern ein Staubkörnchen der Grund sein. Ein Staubkörnchen am Gleis, eines am Rad....
VG
Christian
Hallo Coasterkalle,
wenn das Licht ausbleibt, bekommt die Lok einfach keinen Strom. D.h. entweder ist der Kontakt Schiene - Räder nicht gegeben oder der Strom kommt von den Rädern nicht weiter.
Ich nehme an, die Lok bleibt mehr oder weniger auf der Trennstelle stehen. Trennstellen bedeuten gerne mal einen horizontalen Knick in der Schiene (natürlich abhängig vom Unterbau, Isolierschienenverbinder etc.), da kann es vorkommen, dass dann Loks mit starren Fahrwerken nur noch einen einzigen Kontaktpunkt zur Schiene haben.
Du schreibst, die Trennstellen sind rechts, d.h. auf der Seite, wo die 78 nur über die 3 starr gelagerten Treibräder den Strom aufnimmt - ungünstige Konstellation. Bleibt die Lok auch stehen, wenn sie rückwärts fährt?
Falls das sich alles so abspielt, würde ich die Trennstellen überprüfen, ob sich da Dellen ausgebildet haben, wenn ja, diese korrigieren.
Die andere Möglichkeit ist, dass es mit der Lok zu tun hat: Kann gut sein, dass die Schleifer zur Stromabnahme verdreckt sind. Insbesondere die in den Laufdrehgestellen sind das - nach meiner Erfahrung - sehr oft und sehr schnell. Andere Möglichkeit: Der Anpressdruck der Federung der Laufgestelle ist zu hoch oder zu niedrig eingestellt. Das ganze Konstrukt hat mich schon vor 10 Jahren dazu gebracht, die Lok umzubauen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=123271
Fleischmann hat die Konstruktion irgendwann geändert, die aktuelleren 78-Modelle haben die Haftreifen auf einer Achse, die mittlere Treibachse ist gefedert und die Laufdrehgestelle nehmen wechselseitig Strom auf. Im Hinblick auf die Kontaktsicherheit ist das ein Quantensprung.
Je nachdem, wovon Du mehr hast, Zeit + Bastelgeschick oder Geld, empfehle ich den Umbau oder Austausch der 78.
Viele Grüße,
Udo.
wenn das Licht ausbleibt, bekommt die Lok einfach keinen Strom. D.h. entweder ist der Kontakt Schiene - Räder nicht gegeben oder der Strom kommt von den Rädern nicht weiter.
Ich nehme an, die Lok bleibt mehr oder weniger auf der Trennstelle stehen. Trennstellen bedeuten gerne mal einen horizontalen Knick in der Schiene (natürlich abhängig vom Unterbau, Isolierschienenverbinder etc.), da kann es vorkommen, dass dann Loks mit starren Fahrwerken nur noch einen einzigen Kontaktpunkt zur Schiene haben.
Du schreibst, die Trennstellen sind rechts, d.h. auf der Seite, wo die 78 nur über die 3 starr gelagerten Treibräder den Strom aufnimmt - ungünstige Konstellation. Bleibt die Lok auch stehen, wenn sie rückwärts fährt?
Falls das sich alles so abspielt, würde ich die Trennstellen überprüfen, ob sich da Dellen ausgebildet haben, wenn ja, diese korrigieren.
Die andere Möglichkeit ist, dass es mit der Lok zu tun hat: Kann gut sein, dass die Schleifer zur Stromabnahme verdreckt sind. Insbesondere die in den Laufdrehgestellen sind das - nach meiner Erfahrung - sehr oft und sehr schnell. Andere Möglichkeit: Der Anpressdruck der Federung der Laufgestelle ist zu hoch oder zu niedrig eingestellt. Das ganze Konstrukt hat mich schon vor 10 Jahren dazu gebracht, die Lok umzubauen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=123271
Fleischmann hat die Konstruktion irgendwann geändert, die aktuelleren 78-Modelle haben die Haftreifen auf einer Achse, die mittlere Treibachse ist gefedert und die Laufdrehgestelle nehmen wechselseitig Strom auf. Im Hinblick auf die Kontaktsicherheit ist das ein Quantensprung.
Je nachdem, wovon Du mehr hast, Zeit + Bastelgeschick oder Geld, empfehle ich den Umbau oder Austausch der 78.
Viele Grüße,
Udo.
Coasterkalle - 06.02.16 17:06
So wird es sein. Ein dauerhafter vollautomatischer Betrieb über mehr als 10 Minuten blieb mir bisher sowieso verwährt. Mal ist es die Kupplung, auch bei nagelneuen Loks, wo sich die Anhänger manchmal lösen. Will aber nicht alles mit Draht oder starrer Stange verbinden. Manche Loks vom Flohmarkt sind betriebssicherer als Ladenneue. Mit Kato-Schienen ud Weichen war ich bisher zu frieden. Wenn man aber mit dem Finger über die Verbindungsstellen streicht, spürt man oft Höhenunterschiede, Da kann man nicht mit Vollgas drüberfahren. Kann also nicht verstehen, daß das ideal als Teppichbahn sein soll. Nach mehrmaligem Auf- und Abbau waren sie fast unbrauchbar. Muß auch genau aufpassen, daß die Unijoiner genau in der Führung stecken. Ohne Brille oft falsch zusammengesteckt. Habe eine Steigung in der Kurve, da fahren Loks mit neuen Haftreifen 20 mal locker hoch. Dann drehen die Räder durch. So sind von 40 Loks z. Z. nur noch 14 tauglich.
N-Lokomotiven brauchen Pflege.... dies gilt für alle N-Fahrzeuge sowie dem Gleismaterial.
Sie sind sehr empfindlich gegen Schmutz und Kontaktoxidation und ein paar weiterer technischer Problematiken wie z.B. "unpräzise Serienfertigung", je nach Preisklasse.
wie ein Auto (PKW), das neu einige tausend Kilometer rund läuft und dann neue Reifen, Zündkerzen, Ölwechsel usw. braucht....
Nichts hält ewig. Auch N-Lokomotiven nicht....
Ist nicht böse gemeint ist einfach so. Ich habe mir vor Jahren schon überlegt ob ich meinen "pflegebedürftigen" großen Fuhrpark nicht gegen EINE große LGB-Lok eintauschen soll....
Der Wartungsaufwand würde sich in Grenzen halten
Beste Grüße
Christian
Edit: ...aber aus Liebe zur Spur N...................
Sie sind sehr empfindlich gegen Schmutz und Kontaktoxidation und ein paar weiterer technischer Problematiken wie z.B. "unpräzise Serienfertigung", je nach Preisklasse.
wie ein Auto (PKW), das neu einige tausend Kilometer rund läuft und dann neue Reifen, Zündkerzen, Ölwechsel usw. braucht....
Nichts hält ewig. Auch N-Lokomotiven nicht....
Ist nicht böse gemeint ist einfach so. Ich habe mir vor Jahren schon überlegt ob ich meinen "pflegebedürftigen" großen Fuhrpark nicht gegen EINE große LGB-Lok eintauschen soll....
Der Wartungsaufwand würde sich in Grenzen halten
Beste Grüße
Christian
Edit: ...aber aus Liebe zur Spur N...................
Beitrag editiert am 06. 02. 2016 19:07.
Coasterkalle - 06.02.16 18:33
Haste irgendwie recht. Hatte vor einigen Jahrzehnten eine riesige Märklinbahn. Unkompliziert und wartungsfrei. Nur wegen dem fehlenden Platz habe ich mit N neu angefangen und bin die Problematiken einfach nicht gewöhnt. Auch bei den Wagons. Sind sie zu leicht, springen sie schon mal raus. Zu schwer, keine langen Züge auf Bergfahrt. Mit den bisherigen Erfahrungen wird wohl irgendwann ein Neubau nicht zu vermeiden sein.
Coasterkalle - 09.02.16 11:22
Warum hat man denn bei der 78er Dampflok die beiden Haftreifen auf einer Seite montiert? Das kann ja nicht funktionieren und ist eindeutig der Grund für mein Problem.
Hallo,
Ich glaube man hat hier einer Seite die Kuppelräder, auf der anderen Seite zusätzlich auch die Vor- und Nachläufer zur Stromaufnahme hat. Dadurch wurde beide HR auf diese Seite verlegt.
Schau mal bei Deinen Unijoinern welche Art von Schienenlasche drin ist. Die älteren sind kupferfarben (vermutl. Federbronze), die kann man vergessen. Bei denen hatte ich auch ständig das Problem mit den unebenen Schienenstößen, sogar flach auf dem Tisch. Die neueren sind silbern (Neusilber?) und ergeben bessere Übergänge.
Das mit dem falsch Zusammenstecken ist richtig, kann beim Märklin C-Gleis nicht passieren, das ist IMHO genial. Ein C-Gleis in N würde ich sofort haben wollen. Natürlich in der Gleichstromvariante ohne Pukos
Grüße, Peter W.
Ich glaube man hat hier einer Seite die Kuppelräder, auf der anderen Seite zusätzlich auch die Vor- und Nachläufer zur Stromaufnahme hat. Dadurch wurde beide HR auf diese Seite verlegt.
Schau mal bei Deinen Unijoinern welche Art von Schienenlasche drin ist. Die älteren sind kupferfarben (vermutl. Federbronze), die kann man vergessen. Bei denen hatte ich auch ständig das Problem mit den unebenen Schienenstößen, sogar flach auf dem Tisch. Die neueren sind silbern (Neusilber?) und ergeben bessere Übergänge.
Das mit dem falsch Zusammenstecken ist richtig, kann beim Märklin C-Gleis nicht passieren, das ist IMHO genial. Ein C-Gleis in N würde ich sofort haben wollen. Natürlich in der Gleichstromvariante ohne Pukos
Grüße, Peter W.
Coasterkalle - 18.02.16 15:29
Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps. Habe jetzt mal in aller Ruhe alle Dampfloks (5 Stück) auseinander genommen, mit Spiritus und Nigrin Kontaktspray gesäubert. Wirklich nur wenig neu eingeölt. Wollte ich nie glauben nach dem Motto, wer gut schmiert, fährt gut. Aber es bringt tatsächlich sehr viel. Bei den Tenderloks habe ich die Anordnung der Haftreifen verändert. Sind jetzt alle 4 auf den hinteren beiden Achsen. Kaum zu glauben, sie fahren wie neu. Ziehen einen langen Zug 10 % Steigung hoch ohne Geschwindigkeitsverlust. Am Signal ist auch keine mehr stehen geblieben. Also immer mal selbst versuchen, die Loks zu warten. Der Zusammenbau war zwar manchmal problematisch. Aber irgendwann kommt die Routine. Super!
10% Steigung??????
fragt sich Jörch
fragt sich Jörch
Coasterkalle - 18.02.16 19:00
Habe das Problem an anderer Stelle schon mal erklärt. Wußte bei der Planung nichts von den Steigungslimits. Ging nur darum, viel Betrieb auf kleiner Fläche. Klappt ja jetzt auch mit langen Zügen.
Siehe Bilder. Ausgerechnet diese extreme Steigung ist auch noch in der Kurve, auf 70 cm 5cm Höhenunterschied.
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Siehe Bilder. Ausgerechnet diese extreme Steigung ist auch noch in der Kurve, auf 70 cm 5cm Höhenunterschied.
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Hallo,
ja, die 78er. Meine hat die Flm-Kat-Nr 7075 und macht trotz Wartung Probleme. Jetzt kann ich nach Euren Ausführungen versuchen die Sachen in den Griff zu bekommen und etwas Freude zu haben. So schön die Lok ist, aber fahren-------. Meine Uralten brauchen auch vielleicht mehr Wartung, aber ich bin zufrieden.
Schöne Grüße
Horst-Oldie
ja, die 78er. Meine hat die Flm-Kat-Nr 7075 und macht trotz Wartung Probleme. Jetzt kann ich nach Euren Ausführungen versuchen die Sachen in den Griff zu bekommen und etwas Freude zu haben. So schön die Lok ist, aber fahren-------. Meine Uralten brauchen auch vielleicht mehr Wartung, aber ich bin zufrieden.
Schöne Grüße
Horst-Oldie
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