Anzeige:
THEMA: Zugunglück in Bad Aibling (Teil 2)
Fortsetzung von Teil 1:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=906651&start=1
Auch wenn uns sogar Horst Seehofer jede Diskussion um den Unfallvorgang verbittet finde ich das wir hier in diesem Eisenbahnforum über den Unfallhergang und die Folgen für den zukünftigen Eisenbahnbetrieb sachlich weiter diskutieren sollten.
Wir wissen ja das die erste Blackbox bereits ausgewertet worden ist. Die zweite Blackbox soll heute im Laufe des Tages ausgewertet werden. An die dritte Blackbox kommt man auch an Tage drei noch immer nicht ran. Da heute beide Züge geborgen werden sollen dürfte man spätestens dann auch an die dritte Blackbox ran kommen.
Grüße
Markus
Zugsicherungssysteme hin und her! Dennoch ist mir eines nicht klar, wenn ich den Fahrplan des Meridian ansehe, so hätte die Zugbegegnung in Korbermoor um ca. 6:45 stattfinden sollen. Also beide Züge im Bahnhof und mit Blickkontakt der jeweiligen Zugführer, die die Strecke ja sicher nicht zum erstenmal befahren haben. Wie kann dann der Zug Richtung Holzkirchen ausfahren, wenn der Gegenzug Richtung Rosenheim noch garnicht eingefahren ist. Wer stellt dann das Ausfahrtssignal und vor allem die Weiche zur Zufahrt auf die eingleisige Strecke? Und vor allem, warum fährt der Zug aus, wenn der Zugführer den einfahrenden Gegenzug noch garnicht gesehen haben kann? Übrigens ist die Unfallstelle nur ca. 2 km vom Bahnhof Kolbermoor entfernt und die Fahrzeit dorthin beträgt nur ca. 2 min. Nach der veröffentlichten Unfallzeit kann auch keine Verspätung eines der beiden Züge vorliegen. Es ist unvorstellbar, dass diese Unglück nicht abwendbar war und so viele Menschen jetztleiden müssen..
Nachdenkliche Grüße
Ulrich
so viele Fragen, ein Teil davon ist im ersten Teil längst beantwortet. Ich fänd's gut, wenn dort zuerstmal nachgelesen würde.
Und ja, der Zug in Richtung Kolbermoor war mit Verspätung unterwegs.
Viele Grüße,
Udo.
Wartet doch einfach mal ab. Oder seid ihr schlauer als die Ermittler vor Ort?
Oder habt ihr einfach nur Langeweile?
Kopfschüttelnde Grüsse
lesen der Beiträge ist wirklich angezeigt!
Da steht schon eine Menge drin;
"laut nachdenken über die Ursachen" darf man ja wohl noch?!
WE
ich kann mich hier Exitus und anderen nur anschließen!
Keiner war dabei aber (fast) alle wollen so vieles wissen. Fast könnte man denken dass doch einige alles gesehen haben, so wie eine bestimmte Zeitung, der man auch nachsagt, sie sprach mit den .......
Lasst doch einfach mal die Spekulationen sein. Das ganze ist schlimm genug, da muss es nicht noch breit getreten werden.
Über die Ursachen wird man die Öffentlichkeit, also auch uns wohl zu gegebener Zeit informieren.
Gruß André
seit ich so viele Experten und Expertiesen kenne,
bin ich von den Ursachen für die Öffentlichkeit,
nicht mehr so überzeugt.
Die Ausbildung bei den Bahnen ist seit den 80er Jahren,
noch lückenhafter geworden, als sie damals schon war.
Grüße aus Seehofers Stadt
Lutz
Es wird hier nicht nur spekuliert, sonder die Leute versuchen sich einen "Reim darauf zu machen"
Wenn jemand hier Fakten nennt, die gegeben sind, und/oder Signalsysteme beschreibt wie diese funktionieren oder dies sollen so what?!
Willst Du den Leuten einen Maulkorb verpassen?
WE
ein Pflaster!!
Also wir haben das, viele Male, bewußt, und manchmal auch unfreiwillig, getestet.
Zwei Zugfahrten in einer Fahrstrasse geht mit den Leitrechnern,
für die PZB 90 (respektive Vor-Versionen), gar nicht , überhaupt nicht.
Habe da schon ganze Fahrstrassen, durch Umverdrahtung einer falsch angeschlossenen Meldeleitung, samt benachbarter Prepherie, höchstpersönlich still gelegt.
"Hans nimm die Finger weg!!" War ein beliebter Ausdurck meiner Kollegen.
Da braucht mir kein angelernter Spezialist was erzählen...
L.G.
Lutz
Genau.
Ich war nicht dabei, möchte aber gern wissen, wer Fehler gemacht hat und wie es zukünftig vermieden werden kann.
Warum ? Keine Ahnung.
Eigeninteresse als gelegentlicher Bahnnutzer ?
Erklärt vielleicht, warum mich ein Unglück der Indischen Staatsbahn weniger interessiert. Dort fahre ich viel seltener mit der Bahn.
Was mich stört sind die immer zahlreicher werden Gutmenschen, die glauben jedes normale Verhalten mit einer pedantischen Pseudokorrektness verhindern zu müssen.
Sagen, was man denkt ist inzwischen schon anstößig geworden.
Dabei sorgt freie Aussprache für eine gute Verdauung und verhindert mentale Verstopfung.
Die Opfer lesen hier sowieso nicht mehr mit und die Angehörigen interessiert es sicher einen scheixx, was in einem Modellbahnforum geschrieben wird.
Aber Hauptsache man nimmt Rücksicht. Auf was denn ?
Jürgen H.
Ich denke nicht, dass "Dir irgendwer" was erzählen möchte, drum heisst das auch Spekulation.....
Wenn es jemand genauer weiß oder eine These / Theorie widerlegen kann, dann bitt ist dies doch ein gutes "FORUM" dafür.
WE
PS: Vorredener = Zustimmung!!
#7
welche Fakten sind bekannt?
Es sind 2 Züge zusammengestoßen.
Gruß Rainer,
der fast täglich im Relaisraum arbeitet
ein paar weitere Fakten sind schon bekannt.
Man weis, dass sich die beiden regulären Züge (kein Sonderzug, keine Umleitung) meist in Kolbermoor kreuzten.
Die Frage ist halt: Warum nicht am 09.02.2016 und wie konnte es dazu kommen?
Gruß Thomas
ein Unglückzug wurde von einer Hilfslok abgeschleppt:
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/...hermittwoch-102.html
Der hintere Teil und der Mittelteil des Triebwagens sehen optisch fast unbeschädigt aus. Die komplette Aufprallenergie wurde also von den jeweiligen Vorderteilen aufgefangen.
P.S
Es ist erstaunlich das in letzter Zeit in beinahe jedem Thread sich Leute zu Wort melden die angeblich keine Interesse am Thema haben aber regelmäßig hier ihre Statements abgeben. Niemand zwingt euch hier was zu schreiben oder mitzulesen. Oder ist es euch langweilig?
Ich persönlich will hier nicht spekulieren oder Vorurteilen. Mich interessiert das Thema ganz einfach und ich möchte mich mit anderen hier Austauschen. Und genau zum Austausch gibt es dieses Forum!
Grüße
Markus
Die von MarkusR zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Dein "Willkommen.jpg" lädt aber nicht zu den hier diskutierten Spekulationen ein. Dort steht eindeutig die Modellbahn im Fokus.
Oder habe ich hier einen Anzeigefehler?
Gruß aus Nordertown
ja, es ist ein Modellbahnforum. Und es gibt eine Rubrik "Vorbild". Wo ist dein Problem? Wie schon geschrieben, wenn es dich nicht interessiert einfach nicht anklicken
Extra für dich noch ein Sreenshot damit deine Anzeigefehler behoben werden kann
Grüße
Markus
Die von MarkusR zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Das lässt ja tief blicken.
Ich glaube eher, Du willst mich nicht verstehen. Andere hingegen haben es längst realisiert.
Gruß aus Nordertown
PS: Allen anderen Hobby-SherlockHolmes... Viel Glück bei euren Aufklärungsexperimenten
bitte unterlasst es den Usern vorzuschreiben worüber sich sich unterhalten dürfen oder sollen bzw ob und in wie weit etwas Fakt oder Spekulation ist.
Die Leute suchen Antworten, da ist es auch in zahlreichen anderen Bereichen mitunter unvermeidlich, dass spekuliert wird - was ist da so verwerflich daran?
Ein ausgesprochener Gedanke, der von einem ("ach so bösen fachfremden und daher unwissenden) getippt wird ist dann eine (verwerfliche) Spekulation?
Na und!?
Da muss ich dem 2. Block in #9 nur umso mehr beipflichten!
..... Zeuge: Signal war rot (OK Aussage)
......Experte: Ja, weil rote lampe angeschaltet (OK aus technischer Sich als Erklärung)
......Dritter: Wenn aber wegen tief stehender Sonne und so .... blabla (Nicht OK nur weil es eine Spekulation ist?)
Wie schon einmal geschrieben; wenn etwas totaler Unfug ist, dann wird das schon jemand aufzeigen und genau das ist auch ein zweck, den ich in einem Forum sehe.
WE
es ist schon interessant, dass hier Leute schreiben, wir dürften über so etwas nicht diskutieren.
Ist es nicht so, dass Modellbahner mehr oder weniger das Vorbild Bahn "nachspielen" wollen?
Sollte man nicht dann etwas Wissen über die Sicherungstechnik haben? Soll nicht dieses Wissen, unter Anderem, in diesen Forum erworben werden?
Frägt sich
Thomas
ich finde mich leider nicht mehr zurecht.
Ist nun schon etwas bekannt oder offiziell wie es zu diesem Unglück kam?
Für meinen Geschmack sind die Diskussionen wer was schreiben soll unter dieser Unterschrift deplaziert, aber das interessiert wahrscheinlich eh niemand
Wäre nett wenn mich jemand aufgleisen könnte.
Vielen Dank
LG Claus
eine Blackbox aus dem Zug aus Richtung Kolbermoor nach Bad Aibling ist ausgewertet. Das sind keine Fehler registriert, also kein Fehlverhalten des Tf und alle Signale richtig gestellt.
Eine zweite Blackbox ist derzeit in Auswertung. Ergebnis kann heute nachmittag noch komen oder morgen. (Ich gehe mal schwer davon aus, daß diese aus dem Gegenzug ist und da muß doch eigentlich auf Auffälliges rauskommen.)
Ob die dritte Blackbox geborgen ist, habe ich nicht mitgekriegt. Derzeit werden die Züge geborgen.
Ein Meridian-Mitarbeiter hat den Unfall überlebt, schwebt aber in Lebensgefahr.
Quelle bzw. gut Infoquelle:
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/...hermittwoch-102.html
Viele Grüße
Christian Strecker
mich würde mal interessieren, warum 3 Blackboxen vorhanden sein sollen (3. noch nicht gefunden), wenn es 2 Züge sind? Oder war eine Zugeinheit, eine Doppeltraktion? Aus den Bildern so nicht zu erkennen. Ich habe noch kein Luftbild von dem gesamten Unfallabschnitt gesehen.
Gruß aus OWL PB
Werner
1. Die Strecke ist mit PZB90 ausgerüstet
2. Es gibt offensichtlich, wenn man bei einer auf youtube vorhandenen Führerstandsmitfahrt genau hinsieht erkennbar, Gleisfreimelder
3. Bad Aibling hat ein Relaisstellwerk und steuert die Signale / Weichen von Kolbermoor mit
4. Der Zug in Richtung Kolbermoor hatte Verspätung
Die Fragen:
1. Warum fuhr der Zug von Kolbermoor los bevor der verspätete Gegenzug in Kolbermoor eingetroffen war.
2. Gab der FDL ein Ersatz / Vorsichtssignal? Die Gleismelder sollten eigentlich den Abschnitt besetzt melden.
3. War es ein technischer Fehler weil möglicherweise das Gleis frei gemeldet wurde und der FDL Grün gab? Das sollte ja verhindert sein solange das Gleis besetzt gemeldet wird.
1x 3-teilig und 1x 6-teilig. Daher 3 Boxen.
Grüße
Ronny
vielen Dank für die Infos und die Quelle.
Es konnten also bisher nur einzelne Teile ausgewertet werden, das ganze Bild des Unglücks und des Dramas ist noch nicht ermittelt.
Übel finde ich, dass solche Dinge immer noch passieren können. Die Ermittlungen machen das Unglück leider nicht ungeschehen.
Und ich habe rein sachliches Interesse, keinerlei Faszination oder Blutrausch!!
LG Claus
leider wurde die Clique meines Sohnes von dem Unglück getroffen - ein Freund starb, ein anderer liegt schwer verletzt im Krankenhaus.
Ich kann Euch sagen, was die restlichen Freunde derzeit in jeder freien Minute tun: Sie durchstöbern die Medien nach den Ursachen, lesen (und schreiben z.T.) in Foren und treffen sich in Ihrer Freizeit um das Geschehene zu diskutieren.
Jetzt meine Frage an euch zwei: Ekeln die Jungs Euch an?
Gruß Thorsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich möchte nicht wissen wie es dir ergehen würde, wäre eines der Opfer aus deinem Bekannten- oder Familienkreis.
Was soll denn dieser Quatsch ?
Darf man neuerdings bei keinem Todesfall mehr diskutieren ?
Wie soll es einem Menschen gehen, der Angehörige verloren hat ?
Schlecht wahrscheinlich.
Um wie viel genau würde es ihm besser gehen, wenn in einem ihm vermutlich völlig unbekanntem Forum sich keiner mehr traut was zu sagen ?
Wenn es hierzu eine schlüssige Antwort gibt, können wir darüber mal reden.
Edit : Wer hat von den Gutmenschen denn über MH17 geredet ?
Da saßen 3 Angehörige von Bekannten drin.
Ich habe nicht gehört, dass sie über die zahllosen Diskussionen erregt waren.
Eher im Gegenteil, das Warten auf Informationen zermürbt. Auf dem Weg zur Aufklärung (?) wurde jeder Satz aufgesogen, egal woher.
Jürgen H.
ich glaube, da bist Du ganz schön falsch gewickelt.
Ich hatte schon mal das "Vergnügen" einige bange Stunden durchzumachen. Damals war meine Mutter in einem Bus unterwegs der verunglückt ist, ein paar hundert Kilometer weg. Da interssiert brennend, was da wirkich passiert ist und man nimmt jede mögliche Quelle von Bildern auf (gut, damals gabs noch kein Internet und Quelle war hauptsächlich Videotext). Und das Gefühl wird da schon mulmiger, wenn die Zahl der Toten steigt, von Viertelstunde zu Viertelstunde (damals 8 Tote im Bus).
Und selbst meine Mutter damals hat nach ein paar Tagen angefangen, nach dem genauen Hergang und den Ursachen zu forschen bzw. Informationen gesucht, nachdem ihr erster Schock überwunden war. Und ich kann dir sagen, da kommen dann Schuldzuweisungen.
Die schlimmsten Stunden waren die ungewissen, bis endlich der Anruf kam. Ich glaube eine Todesnachricht hätten wir damals auch noch eher positiv aufgenommen, nur weg mit der Ungewissheit - die ist extrem bohrend.
Ich finde in den ganzen Posts nichts, wo die Opfer und deren Angehörigen verhöhnt oder beleidigt werden. Einige Versuche der Schuldzuweisung evtl. und ansonsten auch Spekulationen, aber die laufen nicht nur hier, sondern überall, wo (unbeteiligte) Menschen über dieses Unglück sprechen.
Denk mal drüber nach. 10 Tote gibt es im Durchschnitt täglich auf deutschen Straßen - da spricht keiner drüber. Und den Tod aus dem Leben verdrängen? Man kann es sich auch auf diese Weise schwer machen.
Viele Grüße
Christian Strecker
Pietät scheint für Dich ein Fremdwort zu sein.
Thorsten, ich denke, die Freunde und Verwandten werden sich nicht gerade hier umhören und diskutieren. Das sie sich mit den Geschehenen beschäftigen ist mir klar.
Meiner Meinung nach wird hier aber zuviel Blödsiinn geschrieben und gezankt, welches nicht in ein Forum dieser Art gehört und erst recht nicht im Zusammenhang mit so einer Katastrophe.
Ich hoffe Euch zum Nachdenken angeregt zu haben.
Gruß Kai
natürlich hören Sie sich nicht hier um, sind eben keine Modelbahner. Aber was tut das zur Sache? Andere Foren sind auch nicht fachspezifischer.
Interessant finde ich aber das Argument mit dem Zanken. Es wartst Du, der geschrieben hat "Ihr ekelt mich an". Diesbezüglich bist Du auch eine Antwort schuldig geblieben.
Gruß Thorsten
Kai
Hallo Kai,
im ersten Faden lese ich, daß Du Dich darüber ekelst, wie "pervers" wir sind und was wir für eine "Scheiße abziehen". Bitte ekle Dich im Stillen darüber, wenn Dir daran gelegen ist, daß wir uns hier nicht schon wieder zanken. Das Gezänke im anderen Faden war tatsächlich nervig, aber irgendwann haben die beiden dann auch Ruhe gegeben. Gib nun bitte auch Ruhe. Dankeschön.
Gruß, Markus
#25 "als auch vom Zweiten Fred einfach nur angeekelt."
Thorsten
Welchen Zweck hast du denn im Sinn gehabt mit deinen Ausbrüchen ?
Die Diskussion schliessen oder gar löschen lassen ?
Welches Recht nimmst du dir dazu heraus ?
Bist du zu einer höheren moralischen Instanz berufen ?
Wenn ich jeden Tag Dosen öffne und mir dabei eine mit ekligem Inhalt unterkommt, dann merke ich mir diese und schaue nicht ein zweites Mal rein.
Was also treibt dich dazu, diesen zweiten Faden zu lesen ?
Viele Fragen auf die gern eine plausible Antwort hätte, wie auch auf die Fragen aus #29, besonders die vierte.
dann freut es mich um so mehr, daß Du jetzt im 2. Thread so schön Stunk machst.
Eines kann ich auch noch sagen: Damals haben mich bzw. uns am meisten die angeekelt, die mit übergroßen Betroffenheit und Mitgefühl reagiert haben und meinten, sie müßten nun vehement fordern, daß sich alle anderen auch so verhalten müßten, obwohl sie von dieser Angelegenheit nicht mal im entferntesten betroffen waren.
Hallo Jürgen,
das schreibe ich nicht (das denke ich mir im Stillen).
Viele Grüße
Christian Strecker
und nun laßt uns bitte wieder sachlich hier diskutieren und austauschen.
Ich fürchte nur das das mit dem sachlichen Diskutieren nichts wird. Habe heute mit Kollegen beim Mittagessen in der Kantine gesprochen. Was da für ein Schwachsinn in der Zeitung steht ist unglaublich, aber leider wahr. Und leider sind das für viele die einzigen Informationsquellen die sie haben also wie soll das funktionieren?
Lg Peter
nur eine Frage war von Euch beim schrecklichem Unfall mit dabei oder war an den Rettungsaktionen
mit beteilgt?
Ich finde die ganzen Spekulationen einfach nur "widerlich und pervers".
Unfälle bei den Personen zu Schaden kommen sind schon schlimm genug!
Gruß
Bernd
was soll das?
Wenn hier sachlich debattiert wird über das was war und wie es sein könnte bzw. was herausgefunden wurde ist das nichts Verwerfliches!
Es schadet keinem und verletzt sicher auch niemanden.
Ich für meinen Teil habe hier keinerlei anstössige Inhalte finden können.
[es sei denn die abwegigen Behauptungen eine Debatte (auch Spekulationen) wäre pietätlos oder würden die Gefühle von Beteiligten oder Hinterbliebenen verletzen - das ist regelrecht grotesk]
Wenn ein BÜ-Unglück geschieht, darf ich dann noch fragen wie eine Schranke geschlossen/geöffnet wurde oder ist das dann auch verwerflich?!?!
WE
PS: Ich komme nicht umhin festzustellen, das das "eigentlich Problem" nicht selten die selbsternannten Saubermänner sind....
Es gibt Menschen, die können mit gewissen Situationen umgehen und dann gibt es Menschen, die können das nicht! Warum müssen aber die, die mit den Situationen nicht umgehen können, denen, die damit umgehen können, permanent erklären das sie nicht damit umgehen können sollen. Die, die damit umgehen können, erklären denen, die damit nicht umgehen können ja auch nicht andauernd, das sie endlich damit umgehen können sollen!
Nur so mal zum Nachdenken
Lg Peter
Hallo
glaubst Du eigentlich alles, was Du denkst ?
Gruß Rainer
Aber ein Moralforum ist es glaube ich nicht.
Gruß
Peter
also ich habe hier die Fakten und auch Spekulationen mit Interesse gelesen. Technische Erklärungen sind interessant und Infos zur deutschen Presse lese ich auch gerne. Leider etwas gestört durch die langen Moralpredigten, welche natürlich auch wiederum interessant sind, allerdings mehr auf einem Psychologie und Verhaltensforum. Hier auf diesem Forum geht es mir eher um Bahn, klein und gross. Leider gehören Unfälle zum Leben und …zur Bahn. Ganz besonders zur Bahn!
Wir haben alle das Recht Mitgefühl und Trauer zu zeigen. Neugier, Fragen und Spekulation scheint mir allerdings eine ebenso natürliche Reaktion. Würde mich freuen bei neuen Fakten hier weiter lesen zu können.
Ich denke, wir können dummer Weise nicht alle obigen Meinungen unter einen Hut bringen. Aber ich empfehle den empfindlicheren Seelen, so wie beim Fernsehen, das Programm zu wechseln.
Möglichst neutrale Grüsse an alle
Frank
lass uns zurück zu den Fakten kommen.
Was gesichert erscheint:
1. Bad Aibling hat ein Relaisstellwerk und steuert die Signale / Weichen von Kolbermoor mit
2. Die Strecke ist signalisiert, mit Gleisfreimeldung, Zugfunk und PZB90 ausgerüstet
3. In Richtung Kolbermoor gibt es ein Blocksignal am Kurpark
4. Die Züge sollten planmäßig in Kolbermoor kreuzen
5. Der Zug in Richtung Kolbermoor hatte Verspätung.
6. Es gibt drei Blackboxen (eine im Dreiteiler und zwei im Sechsteiler)
7. Die Züge sind mit hoher Geschwindigkeit (ggf. bis zu 100 Km/h) zusammengestossen. Dies wäre betrieblich an dieser Stelle selbst bei Fahrt auf Zs1 (Kolbermoor bzw. am Bk) zulässig.
8. Der Zusammstoss fand in einem Bogen statt, weshalb die Lokführer nicht bzw. nicht signifikant reagieren konnten.
Spekulationen
a) Der Zug aus Kolbermoor sei auf Hauptsignal ausgefahren
b) Der Fahrdienstleiter habe zweimal das Sicherungssystem übergangen (übersetzt: in Bad Aibling und am Bk Zs1 gedrückt). Spricht für Zs 1 für den Zug aus Bad Aibling
c) Die Zugsicherungssysteme beider Züge waren intakt. Beide Lokführer haben keine "aktiven" Fehler begangen. (immerhin PK Dobrindt)
Habe ich etwas übersehen? Gibt es etwas zu ergänzen/korrigieren?
Wenn ich das richtig sehe, ist das die erste Zugkreuzung des Tages in Kolbermoor. So wäre interessant ob nicht Nachts Arbeiten an der Signaltechnik stattgefunden haben und dort etwas schiefgelaufen ist (à la Unglück in Süßen http://www.fuessener-modellbaublaetter.com/120%20001.htm ).
Persönliche Spekulation:
Aus technischen Verhältnissen/Funktionsweisen, bekannten Fakten und durch die Presse geisternden Spekulationen lässt sich m.E. nur das Szenario ableiten, dass der Fdl dem Zug aus Bad Aibling zweimal Ersatzsignal gegeben hat - lässt man die Signaltechnikoption außer acht.
Gedanken zur persönlichen Spekulation:
Der Fehler ist so gravierend, dass ein solcher Vollblackout des Fdl schwer vorstellbar ist. Ich habe eine denkbare Konstellation, in der ein Irrtum verbunden mit einem Fehler zu diesem Resultat führen könnte:
- Der Fdl ist unaufmerksam und beobachtet die Zugfahrten - weshalb auch immer - nicht genau
- Der auf Hauptsignal ausfahrende Zug hinterlässt in Kolbermoor eine Auflösestörung (Gleis bleibt belegt), die Ausfahrweiche ist wieder frei.
- Der Fdl glaubt, der Zug sei noch in Kolbermoor und entscheidet den Zug aus Bad Aibling zuerst zu fahren
- Der Fdl übersieht die Rotbelegung auf der Strecke und glaubt die Strecke sei frei (begünstigend: durch das Blocksignal sind das zwei Abschnitte, wovon der direkt nach dem Bahnhof liegende Abschnitt bis zum Haltepunkt Kurpark nicht belegt war)
- Wenn ich mich recht erinnere, müsste die Fahrstraße einlaufen, aber es kommt kein Festlegemelder. Also sperrt er die Weiche und gibt Ersatzsignal
- Fataler Fehler: Vor dem Geben des Ersatzsignals muss die Räumungsprüfung durchgeführt werden, dazu gehört das Feststellen des Zugschlusses des vorausfahrenden Zuges. Geht dies nicht, ist ein Befehl "Fahrt auf Sicht" auszustellen. (begünstigend: es war m.W. der erste Zug des Tages, weshalb fälschlicher und verbotenerweise die Annahme "dann muss die Strecke ja frei sein" getroffen werden konnte). Der Befehl hätte zumindest die Unfallfolgen verhindern können.
Das so durchdacht erscheint das als durchaus mögliche Kombination aus Irrtum und Fehler. Es gab ja in der Vergangenheit bereits auf absurden Konstellationen/Fehlhandlungen basierende Unfälle (wie hier auch schon zitiert):
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Schrozberg
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Warngau
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Dahlerau (hier wurden die Rettungskräfte schon vor dem Unfall informiert, da er unvermeidlich war)
Am Ende bleibt nur die Feststellung, dass trotz der seitherigen flächendeckenden Einführung von PZB
und Zugfunk es immer noch Konstellationen gibt, die zu Unfällen führen. Immerhin: die spezifischen Opferzahlen gehen kontinuierlich zurück, die Bahn wird besser, leider hat es hier nicht gereicht.
Viele Grüße,
Simon
EDIT: wie später im Thread berichtigt wird, handelt es sich nicht um die erste Zugkreuzung.
_______________________________________________________________________________
Diejenigen die das pietätlos, anstößig oder sonstwie unmöglich finden sollten bitte die Klappe halten und den Thread nicht mehr anklicken. Ich und einige andere hier möchten sich über Spekulationen austauschen und werden das tun werden - egal was andere denken. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man als Betroffener über jede Spekulation dankbar ist, bis es Aufklärung gibt.
________________________________________________________________________________
folgendes hab ich in einem anderer Forum (vermutlich von einen Lehrlokführer, es klingt zumindest ganz so) gefunden:
"Auch wieder aus Bretten zum Thema "Iso-Loch": Es gibt im Selbstblockabschnitt nach Maulbronn West im Bereich des Blocksignals 160 ein Loch von etwa 80 bis 100 Meter und in selbigen kann man ohne Probleme ein Stadtbahnzugverband von 75 Metern Länge "versenken". Dieses Loch war jedem örtlich geprüften Kollegen bekannt, es war aber nirgends verzeichnet. Soll heißen: nur weil es das gibt, heißt es nicht , dass es auch irgendwo steht. Unsere Azubis waren regelmäßig überrascht..."
Die oben beschriebene Stelle ist nur ca. 20km von zuhause weg. Allerdings ist das eine zweigleisige Strecke. Klingt irgendwie unglaublich da hier ja Straßenbahnen als S-Bahnen aus Karlsruhe im Einsatz sind. Hoffe mal das es solche nicht überwachten Löcher nicht auch auf anderen Bahnstrecken gibt.
Grüße
Markus
nur ein kleiner Hinweis zu den Fakten: Es war gemäß Fahrplan die zweite Kreuzung des Tages, die erste war eine Stunde früher.
Viele Grüße,
Udo.
hab grad a bisserl Fahrplan studiert. Stimmt, erste Zugkreuzung um 5.44 Uhr in Kolbermoor, 6.13 Uhr in Bad Aibling, dann 6.44 Uhr in Kolbermoor.
Stellt sich also die Frage, warum hat der Zug aus Kolbermoor lt. Blackbox dann Ausfahrt erhalten.
Grüße
Christian Strecker
ich gebe zu, ich war bei _diesem_ Unfall nicht dabei und war auch nicht bei _dieser_ Rettungsaktion involviert.
Ich habe aber selbst (Gott sei Dank glimpfliche) Unfälle mit erlebt und musste schon sehr oft zu tödlichen Unfällen als Retter ausrücken.
Was glaubst Du was meine Kammeraden und ich nach einem Unfall mit Toten machen?
Reden, reden, reden.. Mit und ohne KIT-Team. Spekulieren über die Ursachen. Geschichten erzählen, wenn man den Verstorbenen gekannt hat.
Auf jeden Fall nicht schweigen. Sonst würde man nicht lange das Leid ertragen, dass man beim Einsatz erlebt...
Gruß Thomas
wir haben bei der Fa. mit dem großen T zwei Kollegen aus Rosenheim verloren mit denen wir hier in Mchn auch telefonisch zu tun haben da wir von dieser Gruppe unsere Aufträge bekommen.
Bei den Kollegen in Rosenheim und auch bei uns ist wie ihr euch vorstellen könnt die Stimmung gedrückt und alle fragen sich wie es dazu kommen konnte und es wird viel gesprochen und jede Information aufgesaugt, auch wenn vieles natürlich Spekulation ist.
Ich finde auch nichts Schlimmes daran wenn man hier wie auch woanders darüber sachlich diskutiert und sich austauscht, allerdings soll es nicht ausarten so dass manche Teilnehmer hier (wie auch oft in anderen Threads ) sich beschimpfen und beleidigen.
Was ich allerdings schon etwas bedenklich finde ist, dass ein Mensch nach dem Unglück acht Minuten! lang im Zug mit seinem Handy filmt und das dann sofort in YouTube einstellt!
VG Olli
zumindest scheint jetzt die dritte Blackbox gefunden worden zu sein. Warten wir das Ergebnis ab
Gruß Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 55 | Name: Frank
Wäre der Zug nicht vorzeitig abgefahren, wäre nichts passiert, der Gegenzug wäre sicher im Bahnhof auf dem Nebengleis angekommen.
Hier wird der Eindruck erweckt, der Lokführer in Kolbermoor wäre "einfach so" zu früh losgefahren, ohne auf den Gegenzug zu warten. Das wird den wirklichen Verhältnissen im Eisenbahnbetrieb nicht gerecht.
Es ist nicht Aufgabe des Lokführers, sich über die Position anderer Züge Gedanken zu machen. Das ist die Aufgabe des Fahrdienstleiters (der hierbei technische Unterstützung durch Gleisfreimeldung, Rotausleuchtung etc. hat).
Das bedeutet: In dem Moment, wo dem Lokführer per Signal "Fahrt" signalisiert wird, kann er losfahren. Wobei er natürlich gehalten ist, die fahrplanmäßige Abfahrtszeit zu beachten. Wobei wir bei der Frage der Uhrzeitanzeigen im Bahnverkehr und ihres Synchronlaufs angekommen sind. Nach welcher / wessen Uhr ist die Abfahrt pünktlich bzw. 1 Minute zu früh?
Natürlich schließe ich damit nicht aus, dass der Abfahrzeitpunkt des Zuges in Kolbermoor zum Unglück beigetragen hat, in dem Sinne, dass, wenn der Zug dort länger gestanden hätte, nichts passiert wäre. Aber eindeutig ist es so, dass eine zu frühe Abfahrt allein das Unglück nicht verursacht haben kann - wenn der Lokführer nicht bewusst am "Halt"-zeigenden Signal vorbeigefahren ist. Aber dazu ist m.W. (noch) nichts abschließendes ermittelt bzw. veröffentlicht. Und warum sollte das ein Lokführer auf einer eingleisigen Strecke mit planmäßigem Gegenverkehr tun?
Viele Grüße,
Udo.
ja, das ist die Frage! Warum sollte er das tun? Siehe hierzu mein Beirag #1! Oder anders gefragt: Können sich die Lokführer denn untereinander nicht verständigen?
LG Ulrich
als ich im Herbst dort mal unterwegs war hatten genau diese Züge aus Richtung Rosenheim immer Verspätungen von 20-30min, da wurde also sowieso immer wo anders gekreuzt als es im Fahrplan vorgesehen war. So ungewöhnlich, daß der Tfz-Führer deshalb wild zu telefonieren beginnen würde dürfte also das Ausbleiben des Gegenzuges nicht sein. Ich glaube auch kaum, daß es erwünscht wäre wenn jeder Lokführer überall möglich anruft nur weil sein planmäßiger Gegenzug noch nicht hier ist wenn er Fahrt bekommt. Kommt wahrscheinlich hunderte Male täglich vor. Das ist schlichtweg nicht seine Aufgabe.
Gruß,
blauer-blitz
http://www.spiegel.de/panorama/bad-aibling-fahr...oppen-a-1077048.html
Grüße
Ronny
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die beiden anderen zuvor gefundenen Fahrtenschreiber aus den Zugwracks wurden indessen vollständig ausgelesen. "Es konnten keine Hinweise auf Missachtung von Signalen festgestellt werden", berichtete ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums mit Blick auf die Datenspeicherkassette des Zuges, der von Rosenheim nach
Holzkirchen unterwegs war. Die Auswertung der anderen Blackbox brachte ebenfalls keine neuen Erkenntnisse: "Daraus können keine Erkenntnisse auf die Handlungen des Triebfahrzeugführers gewonnen werden", so der Sprecher.
Das ist leider sehr unklar formuliert: haben beide Lokführer laut Fahrtenschreiber nun korrekt gehandelt oder trifft das nur auf den Zug Richtung Holzkirchen zu und die andere Blackbox ist soweit zerstört, daß sie keine brauchbaren Daten liefern konnte?
Zumindest hat der Fdl also die Gefahrenlage erkannt. Zeigte das Ausfahrsignal in Bad Aibling vielleicht Hp1? Aber warum?
Gruß Markus
ich würde das so interpretieren: Die Aufzeichnungen der ersten Blackbox besagen, dass der Tf an keinem "Halt"-zeigenden Hauptsignal vorbei gefahren ist, d.h. auch nicht auf Ersatzsignal. Hätte er das getan, wäre seine entsprechende Bedienhandlung, um der Zwangsbremsung durch die PZB zu entgehen oder diese Zwangsbremsung selbst, in der Blackbox gespeichert worden.
Des Weiteren würde ich anhand der getroffenen Aussage vermuten, dass die zweite ausgewerte Blackbox die vom hinteren Führerstand des anderen Zuges war. Und die dürfte keine Bedienhandlungen des Tf aufgezeichnet haben, weil der hintere Führerstand nicht aktiv gewesen sein wird. Wesentlich interessanter werden die Daten der dritten Blackbox sein.
Viele Grüße,
Udo.
angeblich hat der Fdl noch versucht die Züge per Notruf zu stoppen - ist jetzt aber nicht wirklich gefestigt.
Aber wenn ich richtig verstehe, hat der Zug in Kolbermoor Ausfahrt frei bekommen, obwohl er (fahrplanmäßig) den Zug aus Bad Aibling hätte abwarten müssen. Fraglich dann, auf welcher Basis dann der Aiblinger Zug dann ausgefahren ist. Normal Ausfahrt frei dürfte ja technisch gesperrt gewesen sein, wenn von Kolbermoor her Fahrt frei - so denke ich mir.
Dann ist wohl die dritte Blackbox die Aufschlußreiche, aber diese ist wohl stark beschädigt.
Viele Grüße
Christian Strecker
die derzeitigen Informationen deute ich genauso wie Du: Für den Zug aus Kolbermoor war die Fahrstraße eingestellt, so dass der normal auf Hauptsignal gefahren ist. Dementsprechend war es - wenn man keine technische Störung annimmt - unmöglich, für den anderen Zug in Bad Aibling eine Fahrstraße einzustellen und diesem das Ausfahrsignal auf "Fahrt" zu stellen.
Es sei denn, die Fahrstraße Kolbermoor -> Bad Aibling wird zunächst wieder aufgelöst, inklusive Rücknahme des Ausfahrsignals Kolbermoor. Das ist natürlich technisch möglich, aber mit einigen vorgeschriebenen Handlungen des Fdl verbunden, u.a. Kontaktaufnahme zum Zug in Kolbermoor und versichern, dass dieser noch im Bahnhof steht und da auch stehen bleiben wird.
Ich bin auch sehr gespannt auf die Aufzeichnungen der dritten Blackbox und hoffe, dass sie auszulesen ist.
Viele Grüße,
Udo.
sehr interessante Details! Bin sehr gespannt auf offizielle Erklärungen und auch auf Kommentare von Leuten, wie hier oben, die recht gute technische Kenntnisse aufweisen. Außerhalb Deutschlands ist dieses Zugunglück von der Meldungsliste verschwunden. Nur um mal zu unterstreichen, dass so ein N Bahner Forum viel mehr Aspekte aufweisen kann als nur den Modelismus, der uns natürlich alle fasziniert!
Großer Respekt vor allen Unfallhelfern, die auch in diesem Faden ihre Empfindungen dargestellt haben und natürlich Mitgefühl für alle Opfer in dieser Angelegenheit. Ich persönlich habe immer ein besonders großes Mitgefühl für Überlebende solcher Katatrophen und für Familienangehörige der Betroffenen. Ich denke wir fühlen in diesem Punkt alle so.
Ich wünsche allen ein angenehmes Wochende und wenn Ihr Eure Loks so beim Kreiseziehen beobachtet, erfreut Euch an diesem Moment. Viele kleine Freuden machen sehr glücklich! Analog oder digital...ist da egal
Gruß,
Frank
Die Fahrzeit von Bad Aibling nach Kolbermoor beträgt 6 Minuten. Die Kollision fand im Abstand von zwei Minuten vom Bahnhof Kolbermoor statt. Das bedeutet, daß der Zug von Bad Aibling bereits zwei Minuten lang auf der eingleisigen Strecke gewesen sein muß, als der Zug in Kolbermoor abfuhr. Da inzwischen klar zu sein scheint, daß der Zug in Kolbermoor ein grünes Ausfahrsignal hatte, stellt sich mir die Frage, wie es möglich sein kann, daß eine Fahrstraße eingestellt wird, obwohl die Strecke schon seit zwei Minuten belegt ist.
Ich denke, es ist noch offen, ob vielleicht doch technisches Versagen eine Rolle gespielt hat.
Herzliche Grüße
Elmar
Sind trotz der offiziellen Äußerungen noch immer zuviele "hätte, wäre,könnte"-Möglichkeiten. Da wird man wohl weiterhin warten müssen. Ich denke jedenfalls mal das wenn der Fdl einen deutlichen Fehler gemacht hätte, hätte man dies schon bekannt gegeben. Ich hoffe es jedenfalls für den armen Kerl das er keine Schuld hat und nicht mit dieser Last weiterleben müsste.
@Olli #54
Die Frage wegen dem Video stelle ich mir auch. Hatte das auch schon angezeigt bekommen als ich nach Berichterstattungen gesucht hatte. Selbst wenn man in dem Schock den falschen Button drückt um Licht zu bekommen, verstehe ich nicht wie man das dann ins Netz stellen kann. Dachte erst das wäre ein Fake, aber nach sekunden war klar das es echt ist. Habe mir das nicht weiter reingezogen. Sowas regt mich auf und finde ich äußerst Geschmacklos gegenüber den Betroffenen.
Grüße
Ronny
Auch wenn der Zug aus Bad Aibling im Haltepunkt "Kurpark" gestanden hat, befand er sich auf der eingleisigen Strecke, denn "Kurpark" ist kein Bahnhof mit einem Ausweichgleis, sondern eben ein Haltepunkt. Sobald der Zug den Bahnhof Bad Aibling verläßt, ist m. E. die ganze Strecke von Bad Aibling bis Kolbermoor belegt. Und das müßte auf dem Gleisbildstellwerk in Bad Aibling dann auch durch rote Ausleuchtung zu sehen sein.
Herzliche Grüße
Elmar
Grüße
Ronny
unter dem nachfolgenden Link gibt es Bilder von der Bergung der dritten "Black-Box".
http://www.merkur.de/welt/zugunglueck-bad-aibli...lder-zr-6118871.html
Der Fahrdienstleiter wurde auch befragt bzw. vernommen. Die offizielle Aussage gegenüber der Münchner Abendzeitung war, dass kein dringender Tatverdacht besteht. Einem anderen Journalisten wurde mitgeteilt, dass aus der Befragung keine neuen Erkentnisse gewonnen werden konnten.
Viele Grüße
BWB
kurze Frage an die stellwerkstechnisch bewandten:
Ist es möglich, dass ab Kolbermoor bis zum Blocksignal 314 eine Fahrstraße eingestellt wird und gleichzeitig ab Bad Aibling bis Kurpark bzw. Blocksignal 313 (Bezeichnungen laut openrailwaymap.org).
Prinzipiell könnte das ja gehen... oder wird das technisch unterbunden?
EDIT: Ok, das scheint nicht möglich, da vorgeblockt wird...
Gruß
Micha
ich spekuliere mal wahnsinnig.
Stellt euch vor, der verspätete Zug hat eine freien Fahrstrasse,
und passiert exakt zum gleichen Zeitpunkt das Ausfahrtsignal in Bad A,.,
als der Gegenzug in K. Moor zum Stehen kommt.
Da der Zug in K. Moor pünktlich ist und somit programmiert als vorrangig,
wird exakt auf die Millisekunde dessen Fahrstrasse frei gegeben.
Jetzt gibt es hier einen Zeitdualismus.
Der Rest sind vier Minuten.
Ewigkeiten für den Leitrechner um zu reagieren.
Wenn die Programmierer dran gedacht hätten..
Wenn meine Annahme richtig wäre, dann ist diese Wahrscheinlichkeit so gering,
dass ein 6er im Lotto mit Superzahl, schon sehr wahrscheinlich ist.
Die heutigen Prozessoren arbeiten ja mit mehreren "Rechnerkernen" parallel
in einer CPU, im Nanosekundenbereich.
Die sog, Northbridge die das wieder selektiert,
ist bei den neuen Haswell- und Broadwell-Boards nicht mehr vorhanden.
Die Aufgaben der Northbridge übernimmmt nun die CPU selbst.
Ich vermute mal parallel.
Wenn diese Spekulation auch nur annährend richtig ist,
können wir das PZB90 auf den Müll schmeißen.
Bitte noch nicht gleich antworten, ich muß nochmals recherchieren und überdenken.
Habe mir schon manchen hahnebüchenden Schmarrn ausgedacht.
Und ein Einstein oder Hawking bin ich beileibe auch nicht.
Von diesen Herren trennen mich Universen.
L.G.
Lutz
Und wie soll das gehen wenn der Zug in Bad A. frei hatte?
Lg Peter
die Fahrstrasse ist vorher in Folge frei geschaltet.
Ansonsten bremst ihn das PZB aus.
Frequenzpunkt bereits passiert, und gleichzeitig Meldung "Zug noch in Bad A." steht noch auf true.
Hintere Überwachungsfunktion ( 2. gekuppler Triebzug) auf inaktiv.
Ist doch oben von mir als Zeitdualismus determiniert.
Wenn dann der dazwischen liegende Haltepunkt nicht geblockt ist.
Und auch keine Achszähler eingebaut und programmtechnisch eingebunden sind.
Alles nur hypothetisch.
L.G.
Lutz
also zu #72; ich gehe davon aus, daß diese Systeme ebenso wie jede Ampel im Straßenverkehr das seit gut 50 Jahren tut nicht hart (unverzögert) umschalten sondern entsprechende Toleranzen für Trägheit der technischen Systeme und Reaktionszeit der bedienenden Personen plus zusätzliche Sicherheitspuffer vorsieht. Alles andere wäre nach meiner Auffassung grob fahrlässig.
Die Hardware spielt bei sauberer Programmierung der Logik keine Rolle (also abseits der reinen Rechengeschwindigkeit), im übrigen hast du hier einiges durcheinandergewürfelt - eine GPU, also Recheneinheit der Grafikkarte, haben industrielle Rechner überhaupt nicht.
Was der rechner hardwaretechnisch alles parallel abarbeitet ist im Grunde auch egal, solche Steuersysteme werden ohnehin in Echtzeit programmiert und schalten wenn die entsprechend programmierten Zustände aktiv sind und ansonsten nicht.
Gruß,
blauer-blitz
natürlich ist CPU gemeint.
Aber danke, es sollte ja nur zum Verständnis dienen.
Übringes heißt da ganze "Dingens" GPU, ob du nun die Graphik nutzt oder nicht.
Aber das war ja schon bei meiner ollen Sandybridge mit drin.
Aber das hat damit Nichts zu tun.
An "saubere zyklische Programme" glauben doch nicht mehr mal die
"Wischkästla Kinners".
Meine Vermutungen gehen etwas tiefer, noch unter die BIOS Ebene(n).
Ansonsten wäre es wieder mal "Menschliches Versagen",
und ein Programmierer als Sündenbock herhalten muss.
L.G.
Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: 76 | Name: Kerner*
Übringes heißt da ganze "Dingens" GPU, ob du nun die Graphik nutzt oder nicht.
Aber das damit Nichts zu tun.
Was für ein "Dingens"?
Wir sprechen hier von industriellen Steuerungssystemen und nicht vom PC - wer nicht weiß was GPU heißt kann es hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grafikprozessor
Ich hab jedenfalls schon mehrere Rechner für Steueranlagen im Bahnbereich zusammengebaut und konfiguriert, zwar nicht fürs Stellwerk aber für die Stromversorgung und anderes. GPUs sind in den Rechnern nicht vorhanden, dafür gibt es eigene Terminals, getrennt von den Recheneinheiten. Ist aber im Grunde belanglos für das Thema hier.
Gruß,
blauer-blitz
ich doch.
Habe da gerade einen Industrierechner herumliegen.
Scharfes XEON-Teil noch drin, aber zu alt...
Einfach alles nur stecken und klappen.
Brauchts du einen?
Warten wir besser auf die Auswertung der dritten Black-Box.
Bevor sich hier wieder einer blitzschnell echauffiert..
L.G.
Lutz
Also sorry aber ich finde das Schwachsinn!
Erstens: Hat nicht irgend jemand in einem der 178 Beiträge schon geschrieben das Bad A. ein Relaisstellwerk hat?
Zweitens: Selbst wenn es schon ein Elektronisches ist müssen alle feindlichen Fahrstrassen gegeneinander verriegelt sein. Wenn nicht mechanisch oder Relaistechnisch dann zumindest Programmtechnisch. Und so wie ich Lutzs Erklärung verstanden habe müssten die automatischen Fahrstrassen die händisch gestellten overrulen und das ist mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit auszuschliessen! Und das der FDL zufällig exakt zur selben Zeit als die Automatik in Kolbenmoor umstellte, er in Bad A. umstellte, ist auszuschliessen da es dann ein unplausibler Vorgang gewesen wäre und dann hätten beide wieder Halt gehabt!
Lg Peter
in Bayern nennt man das was du da heute in der Nacht geschrieben hast einen "Schmarrn". Der Begriff müsste auch in Franken gebräuchlich sein
Wenn so was theoretisch möglich wäre hätten die Entwickler bei der Bahn und bei der Industrie total versagt haben und es müsste der Bahnbetrieb in Deutschland sofort eingestellt werden...
Nur dein vorletzter Satz klingt sinnvoll:
Zitat - Antwort-Nr.: 78 | Name: Kerner
Warten wir besser auf die Auswertung der dritten Black-Box.
Also zurück zu mehr Sachlichkeit in diesen "unsäglichen Thread" (wie er schon an anderer Stelle von einen Gutmenschen hämisch genannt wurde)
Grüße
Markus
Welcher Typ Gleisfreimeldeanlage ist zwischen Bad Aibling und Kolbermoor verbaut?
- Achszähler
- Gleisstromkreis
?
Grüße
BWB
die verlinkte Führerstandsmitfahrt sieht komplett nach Gleisstromkreis aus. Die an einigen Stellen sichtbaren Gleiskontakte müssten alle zu den Bahnübergängen gehören. Damit wäre ein "Wegdrücken" der Gleibelegung nicht möglich.
Da hier oben inspiriert durch Lutz von Rechnern, Boards, CPU und Zeitdualität spekuliert wird: es handelt sich hier um ein Relaisstellwerk, da passiert alles rein seriell.
Viele Grüße,
Simon
Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle in Bad Aibling konnten heute weitgehend abgeschlossen werden, für morgen stehen noch Restarbeiten an. Voraussichtlich am Montag werden dann die Ermittler die Fahrten der beiden Unglückszüge rekonstruieren.
Vier Tage nach dem Zugunglück bei Bad Aibling ist die Unfallstelle weitgehend freigeräumt. Die Polizei hofft, am Abend mit dem Gröbsten fertig zu sein. Vor allem der Regen hat den Helfern die Arbeit erschwert. Der reguläre Zugverkehr zwischen Holzkirchen und Kolbermoor kann wohl nicht vor Mitte nächster Woche wieder aufgenommen werden. Zwischen Rosenheim und Holzkirchen ist bis auf Weiteres ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Morgen soll zunächst mit der Reparatur der beschädigten Schwellen im direkten Unfallbereich begonnen werden. Für Montag ist dann geplant, zwei Züge aufeinander zufahren zu lassen, um den Unfall nachzustellen. Dabei sollen die technischen Anlagen, Bremsvorgänge und Kommunikationsverfahren überprüft werden.
Keine ernsthaften Verletzungen beim Bergungsteam
Feuerwehr und Rettungsdienste erklärten, dass es während des gesamten Einsatzes bis zum heutigen Nachmittag keine ernsthaften Verletzungen bei den Helfern gegeben hat, obwohl sie teilweise unter sehr schwierigen und gefährlichen Bedingungen arbeiten mussten. Die Feuerwehr Bad Aibling ist heute - nach über vier Tagen Dauereinsatz - wieder eingerückt, an der Unfallstelle steht jetzt nur noch ein Rettungswagen zur Sicherung des verbliebenen Bergeteams.
Die Schienen sind weitgehend unversehrt, lediglich im direkten Bereich des Zusammenpralls der beiden Züge auf Höhe des Klärwerks von Bad Aibling sind rund 15 der Betonschwellen zerbrochen und müssen ausgewechselt werden. Auch die Oberleitung wird neu montiert.
Zustand der Schwerverletzten unverändert
Zur Unglücksursache will sich die Rosenheimer Polizei bislang nicht äußern. Derzeit wird der dritte Fahrtenschreiber, auch Blackbox genannt, ausgewertet. Er war am Freitag zwar beschädigt geborgen worden, die Daten können aber ausgelesen werden.
Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen davon, dass es noch Wochen dauern könne, bis Klarheit über die Unfallursache herrsche. Eine 50-köpfige Sonderkommission arbeitet an dem Fall. Das Unglück soll in der kommenden Woche auch Thema im Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags sein.
Der Stand bei den Verletzten ist unverändert, noch wie vor sind einige der Schwerverletzten in kritischem Zustand. Bei dem Unglück am Faschingsdienstagmorgen waren 20 Menschen schwer verletzt worden. 62 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Am Donnerstag erlag ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis München seinen schweren Verletzungen. Er ist das elfte Todesopfer.
Ökumenischer Gedenkgottesdienst am Valentinstag
Mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg in Bad Aibling erinnern morgen Nachmittag die katholische und die evangelische Kirche an die Opfer des Zugunglücks. Kardinal Reinhard Marx und Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, die Ständige Vertreterin des Landesbischofs, halten den ökumenischen Gottesdienst gemeinsam mit Angehörigen der Opfer, Unfallbeteiligten, Rettungs- und Hilfskräften. Das Bayerische Fernsehen überträgt live ab 16.00 Uhr aus Bad Aibling.
Quelle: http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt...sache-suche-100.html
übrigens ist es erstaunlich, wie wenige Todesopfer es bei zugelassenen 100 + 100 km/h gibt. Als soll gar ein Tf überlebt haben.
Meint Horst
ob die Züge beim Zusammenprall auch die zugelassenen 100 km/h fuhren wissen wir ja noch nicht. Der Fdl soll ja noch zwei Funksprüche abgegeben haben. Der eine zumindest noch vor dem Zusammenprall. Diesen Funkspruch müssen beider Triebfahrzeugführer auch bekommen haben. Es ist aber nicht klar ob es zum reagieren und Einleitung einer Bremsung noch gereicht hat oder ob beide ungebremst zusammen gestoßen sind.
Dazu kommt das in Bayern Faschingsferien waren. Der Zug war also eher schwach besetzt. Im normalen Schüler- und Berufsverkehr sind dort die Züge teilweise so voll das es keine Sitzplätze mehr gibt.
Aber von den Tf hat leider keiner überlebt.
@Andreas,
danke für den hochinteressanten Link. Auf diese Testfahrt mit zwei Zügen am Montag bin ich mal gespannt. Es wäre fatal wenn bei der Testfahrt genau das gleiche Möglich wäre - also beide Züge können mit einem grünen Signal den Bahnhof verlassen und auf Kollisionsfahrt gehen!
Ich stelle mal folgende These auf: Wenn alle drei Fahrtenschreiber ausgelesen worden sind und darauf nur eine Auffälligkeiten zu erkennen wäre dann bräuchte man doch die Testfahrt nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering und ich kann mir auch nicht vorstellen was das dann für ein Systemfehler sein soll.
Grüße
Markus
die vollständige Auswertung und Interpretation der Fahrtenschreiberdaten wird wohl noch längere Zeit dauern und daher dürfte diese Testfahrt auch dazu dienen die Strecke überprüfen und freigeben zu können ohne wochenlang auf den kompletten Unfallbericht warten zu müssen.
Gruß,
blauer-blitz
es gibt wohl einmal eine Testfahrt um das Unfallgeschehen nachzustellen und Testfahrten um die Strecke zu überprüfen und ggf. anschließend freizugeben.
Grüße
BWB
Auch ein tragisches Detail am Rande, Die Helfer die vor Ort waren, waren teilweise auch schon vor 40 Jahren in Warngau dabei.......
http://www.focus.de/panorama/welt/man-ist-sich-...ling_id_5281987.html
mfg
Andi
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die mit 100km/h ineinander gefahren sind. Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern. Ich glaube es war Ende der 80er Jahre. Da verlor ein Güterzug 3 Waggons und der Nachfolgezug, auch ein Güterzug, fuhr ungebremst mit 100km/h auf die stehenden 3 Waggons auf. Das sah aus wie wenn man Konfetti verstreut hätte. Erst nach 5 Wagen begann man schön langsam wieder etwas zu erkennen das so ähnlich aussah wie ein Teil eines Zuges. Wenn in Bad A. jetzt beide mit 100 km/h gefahren wären würde es dort wohl noch schlimmer aussehen. Als im Februar 1993 in Melk ein Güterzug frontal in einen Eilzug fuhr hatten bereits beide auf 30km/h abgebremst. Die Auswirkungen waren damals trotzdem verheerend!
Lg Peter
stimmt schon, sieht eher nach 40 + 40 (oder 0 + 80) aus. Bloß warum überleben dann beide Tf nicht und flüchten nicht weit genug aus dem Führerstand? Sind die so pflichtbewusst und bremsen runter (vielleicht mit Notbremsung) und bleiben wider besseren Wissens am Führerstand? Haben sie den Funk verstanden/ernstgenommen? War da so wenig Zeit? Wollten die auf Sicht fahren? Fragen über Fragen...
Hoffentlich erfahren wir den genauen Ablauf. Bei Kaprun und Eschede hats ja auch ne Weile gedauert aber alles aufgedeckt.
Grüße
Horst
dann sind/ist
1. ein Zug bereits auf 52 km/h abgebremst gewesen
2. die beiden entscheidenden Black Boxes ausgelesen und KEIN Fehlverhalten der Triebfahrzeugführer aufgefallen
3. die dritte Black Boxes stammt von der doppelteiligen Garnitur und deckt nur das Ergebnis der ertsen Box aus dieser Garnitur
Warten wir ab was noch zum Vorschein kommt
Gruß Michael
Es kann vielleicht sein das sie den Nothalt des FDL umgesetzt haben, den Gegenzug aber noch nicht sahen wegen dem Bogen, als sie ihn sahen war es dann zu spät. Auch wissen wir nicht ob sie sich noch am Führerstand befanden oder schon imFahrgastraum!
Lg Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die mit 100km/h ineinander gefahren sind.
Ich kann mir diesbezüglich gar nichts vorstellen, da es zum Glück so wenig häufig vorkommt, dass ich Bilder im Kopf hätte.
Was ich mir denken kann ist, dass Leichtbautriebzüge viel weniger Masse haben als schwere Loks und Güterwagen und daher die umzusetzende Energie geringer ist.
Auch sind moderne Züge auf Crashsicherheit optimiert.
Ob es zu einer Notbremsung kam, sollten die unverletzt gebliebenen Fahrgäste wohl aussagen können, neben den Blackboxes natürlich.
Jürgen H.
da der Zusammenstoß in einer Kurve erfolgt ist, gab es eine seitliche Kraftkomponente und deshalb keinen "richtigen" Frontalzusammenstoß. Auf dem Luftbilder sieht man dies sehr gut.
Grüße
BWB
Ja sicher, aber trotzdem muss die Energie wo hin und die baut sich nun mal grössten Teils an den Fahrzeugen ab. Der Unfall in Melk 1993 ereignete sich auch in eine Bogen der für 100 km/h zugelassen war.
Lg Peter
ich zitiere mal die Bild-Zeitung von heute:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Nach BILD am SONNTAG-Informationen hat der Fahrdienstleiter bei der Überwachung der eingleisigen Strecke offenbar gleich mehrere Bedienungsfehler gemacht. Und das, obwohl das technische Kontrollsystem ihn darauf hingewiesen haben muss. Warum der erfahrene Mitarbeiter (seit 20 Jahren im Dienst) beiden Zügen trotzdem per Signal freie Fahrt gab, kann nur er beantworten.
Wie "Der Spiegel" berichtet, hatte er offenbar noch versucht, seine fatale Entscheidung zu korrigieren und die aufeinander zurasenden Züge zu stoppen. Demnach soll er über den Sprechfunk kurz hintereinander zwei Notrufe an die Züge abgegeben haben, der eine erreichte die beiden Lokführer erst kurz vor dem Crash. Der zweite erfolgte, als sich die Züge bereits ineinander verkeilt hatten.
http://www.bild.de/news/inland/zugunglueck-bad-...t-44552158.bild.html
Die Bild geht hier mal wieder ziemlich weit und listet alle Opfer mit Vornamen, Anfangsbuchstabe des Familiennamens, Alter, Wohnort und teilweise auch den Arbeitsort und Details aus dem Privatleben auf.
Bei dem Unglück starben tragischerweise also gleich vier Lokomotivführer!
Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 91 | Name: Michael
Wenn man der BamS trauen darf,
dann sind/ist
1. ein Zug bereits auf 52 km/h abgebremst gewesen
Wenn ich die Streckenvideos und den Unfallort richtig zusammbringe, klingt das nicht ganz unwahrscheinlich: Der Zug aus Kolbermoor müsste vor dem Unfall das Blockvorsignal passiert haben. Und dieses sollte Vr0 "Halt erwarten" angezeigt haben, da der Abschnitt hinter dem Blocksignal ja durch den Gegenzug besetzt war (natürlich nur, wenn man Versagen der Blocktechnik ausschließt). Dementsprechend dürfte der Tf mit dem Zug aus Kolbermoor die Bremsung bereits eingeleitet haben, bevor es zum tragischen Unfall kam.
Viele Grüße,
Udo.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ja sicher, aber trotzdem muss die Energie wo hin und die baut sich nun mal grössten Teils an den Fahrzeugen ab.
Es ist sehr gut sichtbar, dass die beiden Wagenköpfe aneinander vorbei geschrammt sind. Das Abbremsen erfolgte so sachter als bei einem Frontalzusammenstoß.
Das Problem bei "schrägen" Zusammenstößen ist, dass der kontrollierte Energieabbau durch Crashelemente nur bedingt wirksam ist. Die Folgeschäden sind deshalb höher.
Grüße
BWB
Die Welt hat einen sehr guten und verständlichen Artikel dazu:
http://www.welt.de/vermischtes/article152216108...eifelte-Notrufe.html
mfg
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;