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THEMA: Kurzschlussprobleme mit Minitrix BR 44
THEMA: Kurzschlussprobleme mit Minitrix BR 44
damp23Lok - 12.02.16 17:53
Hallo,
ich habe hier ein etwas nerviges Problem mit einer BR 44 von Minitrix:
In engen Kurven (Radius 210 mm) machte sie Kurzschlüsse, die mich erst vor ein Rätsel stellten. Dann habe ich versuchsweise den Vorläufer ausgebaut und alles lief prima. Nun ist der Vorläufer ja selbst nicht an dem Kurzschluss Schuld, er wird noch nicht einmal zur Stromaufnahme genutzt.
Nach weiteren Versuchen habe ich Folgendes herausgefunden: Mit Vorläufer stellen sich die übrigen Achsen im Fahrwerk ein bisschen anders in der Kurve, weil die Lok vorne nicht ganz so weit ausschwenkt. Dadurch wird der dritte Radsatz an den Rahmen gedrückt (hinter dem Rahmen liegen die blanken Achsen der Zahnräder, welche wiederum Kontakt zum Rahmen haben). Nun führt der Rahmen aber einen Gleispol, fährt man in die richtige, bzw. falsche Richtung, so führt das Rad des dritten Radsatzes den anderen Gleispol und es gibt einen Kurzschluss, wenn die Radinnenseite den Rahmen berührt. Das Rad hat zwar einen Haftreifen, aber der Spurkranz kann das Gleis gerade in der Kurve ja auch brühren.
Nur zum Testen habe ich es dann noch mit engerem Radius probiert (190 mm, Fleischmann R1), dort bekomme ich den Kurzschluss auch ohne Vorläufer hin und wieder. Kennt noch jemand das Phänomen? Die Spurkränze der Kuppelräder 2,3,4 habe ich auf 0.6mm verringert, aber wieso sollte dadurch das Problem auftreten?
Grüße,
Moritz
ich habe hier ein etwas nerviges Problem mit einer BR 44 von Minitrix:
In engen Kurven (Radius 210 mm) machte sie Kurzschlüsse, die mich erst vor ein Rätsel stellten. Dann habe ich versuchsweise den Vorläufer ausgebaut und alles lief prima. Nun ist der Vorläufer ja selbst nicht an dem Kurzschluss Schuld, er wird noch nicht einmal zur Stromaufnahme genutzt.
Nach weiteren Versuchen habe ich Folgendes herausgefunden: Mit Vorläufer stellen sich die übrigen Achsen im Fahrwerk ein bisschen anders in der Kurve, weil die Lok vorne nicht ganz so weit ausschwenkt. Dadurch wird der dritte Radsatz an den Rahmen gedrückt (hinter dem Rahmen liegen die blanken Achsen der Zahnräder, welche wiederum Kontakt zum Rahmen haben). Nun führt der Rahmen aber einen Gleispol, fährt man in die richtige, bzw. falsche Richtung, so führt das Rad des dritten Radsatzes den anderen Gleispol und es gibt einen Kurzschluss, wenn die Radinnenseite den Rahmen berührt. Das Rad hat zwar einen Haftreifen, aber der Spurkranz kann das Gleis gerade in der Kurve ja auch brühren.
Nur zum Testen habe ich es dann noch mit engerem Radius probiert (190 mm, Fleischmann R1), dort bekomme ich den Kurzschluss auch ohne Vorläufer hin und wieder. Kennt noch jemand das Phänomen? Die Spurkränze der Kuppelräder 2,3,4 habe ich auf 0.6mm verringert, aber wieso sollte dadurch das Problem auftreten?
Grüße,
Moritz
hallo moritz,
be der 3. achse (treibachse) ist ein stift für eines der zwischenzahnräder, der steht ca. 0.3-0.5 mm heraus. der wurde bei der montage nicht richtig eingedrückt.
in einer engen kurve kann der radreifen diesen stift berühren. das macht den kurzschluss.
einzige lösung: den stift vollständig (plan) eindrücken.
wenn du glück hast, kannst du das mit einer extrem feinen zange (Kontaktzange der alten telefoner zum richten von relaiskontakten) richten, ohne die achsen auszubauen.
wenn nicht, musst du das fahrwerk komplett zerlegen einschl. kuppelstangen und kurbelzapfen, die aber sehr mit vorsicht zu behandeln sind und auch die steuerung muss ausgebaut werden.
der wiedereinbau ist noch schwieriger, da muss man auf den richtigen eingriff der zahnräder achten.
alles in allem eine sch.... arbeit.
eigentlich ist das ein fall für den reparatur service von märklin.
wenn die lok noch garantie hat: die sollens richten. aber du musst denen genau erklären, was das problem ist.
du kannst den herausstehenden stift bei genauem hinsehen erkennen.
viel glück
ho
p.s. ich habe diese korrektur bei mehreren br44 und br50 gemacht. aber ich bin weit weg.
be der 3. achse (treibachse) ist ein stift für eines der zwischenzahnräder, der steht ca. 0.3-0.5 mm heraus. der wurde bei der montage nicht richtig eingedrückt.
in einer engen kurve kann der radreifen diesen stift berühren. das macht den kurzschluss.
einzige lösung: den stift vollständig (plan) eindrücken.
wenn du glück hast, kannst du das mit einer extrem feinen zange (Kontaktzange der alten telefoner zum richten von relaiskontakten) richten, ohne die achsen auszubauen.
wenn nicht, musst du das fahrwerk komplett zerlegen einschl. kuppelstangen und kurbelzapfen, die aber sehr mit vorsicht zu behandeln sind und auch die steuerung muss ausgebaut werden.
der wiedereinbau ist noch schwieriger, da muss man auf den richtigen eingriff der zahnräder achten.
alles in allem eine sch.... arbeit.
eigentlich ist das ein fall für den reparatur service von märklin.
wenn die lok noch garantie hat: die sollens richten. aber du musst denen genau erklären, was das problem ist.
du kannst den herausstehenden stift bei genauem hinsehen erkennen.
viel glück
ho
p.s. ich habe diese korrektur bei mehreren br44 und br50 gemacht. aber ich bin weit weg.
Hallo ho!
Prima, genau das war es. Vielen Dank!
Ich hatte die Steuerung meiner 44 sowieso schon einmal komplett demontiert, ich wusste also, was für eine nette Arbeit das ist. Deshalb habe ich das anders gemacht: die Haltebolzen der Steuerung am 3. Radsatz herausgezogen. Lok auf den Rücken gelegt und die Abdeckung der Achsen abgeschraubt. Vorsichtig die 3. Achse herausgehoben und die Abdeckung wieder zugeschraubt. Damit bleiben die anderen Achsen in ihrer vorherigen Position und man muss nicht soviel puzzeln, bis die Positionen in den Zahnrädern wieder passen. Die Zahnradachse korrigiert. Dann alles wieder retour. Beim Einbauen der 3. Achse kann man deren Position im Zahnrad sehr gut an den Löchern der Haltebolzen erkennen, weil die ja zu den anderen beiden Achsen passen müssen. Gleich beim ersten Mal hat es so gepasst, damit war das eigentlich gar nicht so schlimm und eine Sache von 10min.
Vielen Dank!
Moritz
Prima, genau das war es. Vielen Dank!
Ich hatte die Steuerung meiner 44 sowieso schon einmal komplett demontiert, ich wusste also, was für eine nette Arbeit das ist. Deshalb habe ich das anders gemacht: die Haltebolzen der Steuerung am 3. Radsatz herausgezogen. Lok auf den Rücken gelegt und die Abdeckung der Achsen abgeschraubt. Vorsichtig die 3. Achse herausgehoben und die Abdeckung wieder zugeschraubt. Damit bleiben die anderen Achsen in ihrer vorherigen Position und man muss nicht soviel puzzeln, bis die Positionen in den Zahnrädern wieder passen. Die Zahnradachse korrigiert. Dann alles wieder retour. Beim Einbauen der 3. Achse kann man deren Position im Zahnrad sehr gut an den Löchern der Haltebolzen erkennen, weil die ja zu den anderen beiden Achsen passen müssen. Gleich beim ersten Mal hat es so gepasst, damit war das eigentlich gar nicht so schlimm und eine Sache von 10min.
Vielen Dank!
Moritz
hallo moritz,
immer wieder gerne.
klasse, daß du das so schnell hingebekommen hast.
aber für mich ist das ganze ein montagefehler. der bolzen MUSS bei der fertigung ganz reingedrückt werden. sonst ist das ergebnie: siehe oben.
grüsse von weit weg
ho
immer wieder gerne.
klasse, daß du das so schnell hingebekommen hast.
aber für mich ist das ganze ein montagefehler. der bolzen MUSS bei der fertigung ganz reingedrückt werden. sonst ist das ergebnie: siehe oben.
grüsse von weit weg
ho
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