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THEMA: Kurzkupplungsmechnanik.an Arnold Talgo III Wagenset?

THEMA: Kurzkupplungsmechnanik.an Arnold Talgo III Wagenset?
Startbeitrag
Horst_K - 25.02.16 18:06
Hallöchen,

bei dem Arnold Talgo III Wagen-Set HN 4171 steht in der Beschreibung, dass dieses mit Kurzkupplungsmechanik ausgerüstet ist.

Kann mir bitte jemand der Besitzer sagen, ob diese KKK sich nur an den beiden Wagenenden befinden, oder ob die einzelnen Glieder untereinander ebenfalls KKK besitzen?
Letzteres wäre für mich für ein Umbauprojekt interessant, nur extra dafür ins Ungewisse hinein kaufen will ich es mir nicht.

Danke
Gruß Horst

Hallo,

die "Wagen" (strenggenommen sind das weder beim Vorbild noch beim Modell eigene Wägen sondern nur Glieder des Zuges) haben untereinander überhaupt keine Kupplung, die werden über einen Stift und daher drehbar zusammengesteckt. Man sieht auch in den Kurven keinen Spalt zwischen den einzelnen Gliedern.
Das trifft übrigens auf alle Talgowägen in N (Arnold oder die alten Ibertren) zu.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo,

danke Franz, das habe ich befürchtet bzw. wollte ich wissen. Die Mechanik zwischen den einzelnen Gliedern ist also dieselbe wie bei den alten Ibertren-Gliederzügen.

Mich hatte nur der Beschreibungstext insoweit irritiert.

Gruß
Horst
Warum befürchtet?
Es geht ja auch nicht anders, nachdem jedes Glied wie im Vorbild nur eine Achse hat und am anderen Ende am Folgeglied aufsitzen muß kann ich da keine normale Mobakupplung verbauen.
Die Fahreigenschaften finde ich hervorragend. Hier noch ein paar Bilder dazu.

Gruß,
blauer-blitz

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Moin,

Bilder der alten Ibertren Talgo IIIRD Gliederkupplungen gibt's in diesen Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=739960
nun Frage ich mir ob die neuen Arnoldschen auch zu den alten Ibertren zu Kupplen sind

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Moin Jan,

sind sie leider nicht - das war auch meine Idee bzw. ich wollte das Ibertren Gehäuse auf das Arnold Chassis tauschen, was aber nicht geht.
Die neue Arnold-Konstruktion hält den Wagenübergang mit der Achse mit Hilfe von zwei Drehpunkten senkrecht und das nächste Waggonglied wird mit nur einem Drehpunkt eingeklipst.
Das verhindert erfolgreich das früher beim Ibertren-Modell auftretende Verkanten der Achse und damit den schweren Lauf.
Ich hoffe, die Bilder erklären, was ich meine.

Grüße
Chris


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Moin Chris,

Danke für's nebeneinderstellen der beiden Bauarten, in deinen Bilder kann man sehr gut die ünterschiede sehen.
Jetzt ist meinen Frage beantwortet.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallöchen,

danke für die Infos und die anschaulichen Bilder.

Meine Hoffnung war, dass durch eine irgendwie gestaltete Kinematiklösung die (schwarzen) Übergänge bei Geradeausfahrt tiefer in die Glieder eindringen können, um dadurch den Abstand der Glieder zueinander etwas vorbildgerechter zu verkürzen (s. Bild 4 in Beitrag #3). Deshalb meine Bemerkung gestern, dass ich das so (ohne Kinematik) befürchtet hatte.

Gruß Horst
Hallo Zusammen!

Ich habe eine Frage bzgl HN4171 bzw Ergänzungsset HN4172.
Lassen sich diese Wagen am einer beliebigen Stelle trennen, d.h. einzelne Wagen entnehmen? Oder sind die Trennungen nur alle zwei Wagen möglich?

Viele Grüße

Michael
Hallo Michael,

alle Zugteile sind einzeln entnehmbar.

Viele Grüße,
Uwe
Ganz herzlichen Dank!
Ich habe da noch mal eine Frage zum Vorbild:
Wurden auch zwei Talgoeinheiten bei erhöhter Nachfrage einfach zusammengefügt oder wurden immer nur Zwischenwagen aufwändig in den Verbund eingefügt?

Viele Grüße

Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: diesunddas123

...zwei Talgoeinheiten bei erhöhter Nachfrage einfach zusammengefügt...


Fahrplanmässig fuhren zwei Talgoeinheiten als ein Zug von Barcelona nach Frankreich. Eine Einheit fuhr als "Pau Casals" weiter nach Zürich (letztmals 7. Dez 2012), die andere nach Mailand.
Es kam vor, dass in Lyon die Zugteile verwechselt wurden, der Mailand-Teil fuhr Richtung Zürich, der Zürich-Teil nach Italien.
Siehe: http://blog24.jimdo.com/2010/08/17/der-nachtzu...kreich-fehlgeleitet/ )

Grüess vom Zürifäscht.
Thomas
Hm... und wie lang ist nun eine Talgoeinheit normalerweise? Das Arnold-Set hat ja 6 Glieder, plus Ergänzungsset mit 2 weiteren Gliedern...

LG, Andreas
Hallo Andreas,

das ist sehr unterschiedlich. Kompositionen von 6 Einheiten sind durchaus vorbildgerecht, der Talgo "Miguel de Unamuno" bestand beispielsweise (2001-2009 ca.) von Barcelona ausgehend aus 3 je 6-teiligen Talgo-III Einheiten, welche später nach Bilbao, Irún und Salamanca geflügelt wurden.
Bei nicht geflügelten Zügen waren 10-12 Wagen eine häufig anzutreffende Komposition, wobei es auch kürzere und längere Einheiten gab.

zu #12: dieser "Mißgriff" der Franzosen passierte soweit ich weiß nur ein Mal, im Übrigen bestand der Pau Casals nicht aus Talgo III Wagen sondern neueren Einheiten.

zu #11: in der Regel fahren die Talgos in einer festen vorab festgelegten Komposition. Das Umreihen, welches einen Werkstattbesuch erfordert, geschieht außer in ungeplanten Wartungs- oder Sonderfällen eigentlich nur zum Fahrplanwechsel.
Verstärker, in Form einer zweiten Talgo III-Komposition gab es jedenfalls, der "Directo de Burgos" bspw. fuhr (zumindest eine Zeit lang) mit einer zehtneiligen Einheit an die bei Bedarf noch eine fünfteilige angehängt wurde.
Zur kurzfristigen Kapazitätserhöhung werden gelegentlich auch normale Reisezugwaggons angehängt und ansonsten bekommt man an stark nachgefragten Tagen in Spanien einfach keinen Fahrschein mehr und muß einen Tag später fahren wenn man nicht rechtzeitig bucht - es werden dort nur Fahrscheine inkl. Sitzplatzreservierung ausgegeben und wenn die Plätze weg sind ist Schluß ;)

Gruß,
blauer-blitz

Hallo Zusammen!

Ganz herzlichen Dank für all diese guten Informationen.
Dann habe ich ja intuitiv nicht viel falsch gemacht, als ich mir zwei 6-teilige Sets günsitg ersteigert habe. Nun kann ich immer noch entscheiden, ob ich daraus einen Zug mit zwei Einheiten bilde, zwei Züge mit 6-Teiler fahre oder doch einen 10-teiligen Zug (mit doppeltem Bistor ) bilde.
Eigentlich wollte ich mir ja 2 Ergänzugssets gekauft haben, aber da die teurer sind als eine 6 teilige Grundeinheit, habe ich mich eben anders entschieden.

Viele Grüße

Michael
Hallo nochmal,

erwähnenswert wäre noch wenn es um vorbildgerechte Zusammenstellungen mit Talgo III Zügen geht, daß nur die RENFE Baureihen 352 und 353 (beide übrigens von Krauss Maffei geliefert) direkt die Talgo III  Züge ziehen können. Alle anderen Loks benötigen einen Generatorwagen (den gibt es von Mabar in N) an dem dann der Talgo III Gliederzug hängt.
Flügelzüge wie der oben genannte Talgo "Miguel de Unamuno" hatten dementsprechend oft auch mehrere solcher Generatorwägen dabei, meist vor jedem Sechsteiler. Ausnahmen davon gab es wenn eine 352 oder 353 übernahm oder wenn die übernehmende Lok den Generatorwagen mitbrachte.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo Blauer Blitz!
Vielen Dank für diese Informationen. Das mit dem vorbildgerechten Zug wird dann wohl doch schwieriger
Von welchem Hersteller gint es denn überhaupt eine zu einem Talgo III passende Lok?

Viele Grüße
Michael
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Arnold selber hat die Baureihe 353 ja im Angebot. HN 2165 sollte passend sein.

VG
Michael
Hallo Michael,

von Ibertren gab es die 352, unter verschiedenen Artikelnummern(z.B. 961, 6974), mit und ohne Beleuchtung. Ab und zu gibt es sie noch bei eBay. Eigentlich passt sie besser / vorbildgerechter zu den Talgo III-Garnituren als die 353.

Grüße,
Uwe

Wenn ich das richtig sehe, sind beide vor dem Talgo III gefahren.

http://www.railway-history.de/ldt352003.jpg
https://farm9.staticflickr.com/8284/7846712194_ed091b3876_b.jpg

Vom optischen Eindruck her habe ich bei den Ibertren Modelle das Gefühl, dass die doch sehr "grob" wirken. Das aktuelle Arnold Modell wirkt da schon detaillierter:
http://www.hornbyinternational.com/2420/diesell...de-fatima-hn2165.jpg
Hallo Michael,

genau die meine ich. Die sind sicherlich etwas gröber und auch nur auf einem Drehgestell angetrieben, versehen aber sicher ihren Dienst. Zwischen beiden Modellen liegen aber auch - geschätzt - 40 Jahre.

Grüße,
Uwe
Hi Uwe!

Kennst du die Ibertren Modelle in natura? Sie wirken auf mich optisch nicht mehr ganz up-to-date, aber ich kenne sie überhaupt nicht.

VG
Michael
Ich mag sie auf jeden Fall und habe auch mehrere davon.
Hast du auch die 353 von Arnold?
Nein, die habe ich leider nicht. Bislang ist sie mir noch zu kostspielig. Aber sie hat zeitgemäß einen Motor mit Schwungmasse, Decoderschnittstelle und Antrieb und Stromabnahme auf allen Rädern / Achsen - die von Ibertren hat das nicht.
Ja, mit 120 Euro ist sie wahrlich kein Schnäppchen.... Aber da die Wagen recht günstig waren, spiele ich schon mit dem Gedanken.
Mit Ibertren Modellen habe ich so überhaupt keine Erfahrung...
Derart schönrechnen konnte ich mir die Arnold 353 noch nicht. Mit den Ibertren Modellen bin ich jedenfalls vollauf zufrieden. Sie sind zwar gröber und simpler als die von Arnold, stellen aber auch Modelle dar, die es von Arnold eben nicht gibt. Die Kombination von Arnold Talgo III und Ibertren 352 fände ich reizvoll - schaumermal.
Hallo,

ja, die klassische Lok für den Talgo III ist zumindest bis Epoche V die 352. Die 353 wurde ursprünglich für den Talgo III RD (also den spurwechselfähigen) und da insbesondere für den Nachtzug Madrid-Paris bestellt. Nachdem diese Verbindung von Elloks übernommen wurde kamen auch die 353 vor normalen Talgo II Zügen zum Einsatz.
Das Arnoldmodell der 353 ist an sich gelungen mit einem schweren Mangel - die Länge und der Achsstand stimmen nicht weil Arnold sich die Sache einfach machte und das Grundgestell der 354 verwendete, diese ist aber im Original 92cm also fast einen Meter länger als die 353.
Die Ibertren 352 ist halt wirklich nicht mehr zeitgemäß aber wer eine hat oder günstig wo bekommt kann sie natürlich vor den Talgo spannen. Alternative wäre eine antriebslose 352 von Del Prado zu motorisieren was natürlich nicht so leicht ist.
Ich persönlich warte eigentlich darauf, daß die 352 demnächst von Arnold, MFTrain, Startrain oder Mabar kommt - die 352 ist für Spanien das was für Deutschland die V200 ist und sowas muß einfach neu aufgelegt werden ;)

Gruß,
blauer-blitz

Hallo blauer Biltz,

ein Modell der 354 gibt es von Arnold doch auch, oder?

In dem Zusammenhang mit der 352 interessant fände ich eine Antwort auf die Frage, warum es überhaupt Loks mit nur einem Führerstand gibt - und damit meine ich keine mit einem in der Mitte. In Nordamerika ist dieser Fahrzeugtyp am weitesten verbreitet.

Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,

ja, die 354 gibt es von Arnold auch, die fuhr aber mit Talgo IV bzw. Talgo V/VI.
Daß die 352 nur einen Führerstand hat ist gewissermaßen historisch bedingt.
Der ursprüngliche Talgo also der Talgo II (Talgo I war bloß der Prototyp, der nie im Planeinsatz war) konnte nur in eine Fahrtrichtung mit Höchstgeschwindigkeit fahren und in die Gegenrichtung bloß 50/60km/h was nur zum Rangieren also ohne Passagiere zulässig war.
Daher wurden die gesamten Talgo II Züge an den Endbahnhöfen über Wendedreiecke gestürzt. Die Loks der Talgo II Einheiten (Renfe 350) blieben dabei immer fest am Zug und wurden nicht abgekuppelt, daher war ein zweiter Führerstand nicht nötig.

Als man den Talgo III mit den 352 bestellte wurde zuerst dieses Konzept aus der Talgo II Zeit beibehalten obwohl die Talgo III Züge in beide Richtungen verwendet werden können. Allerdings zeigte sich bald, daß das Wenden am Wendedreieck nicht immer möglich oder sinnvoll war sondern ein Umsetzen der Lok der einfachere Weg ist. Dazu wurden dann die 352 auf der Drehscheibe gedreht. Bei der nächsten Bestellung also der 353 wurden dann gleich 2 Führerstände geordert um sich das zu ersparen.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo Zusammen!

In den letzten Tagen sind bei mir die beiden Talgo 6-Teiler-Einheiten und die Lok BR 353 eingetroffen.

Alle machen optisch schon was her und gefallen mir sehr gut. Es ist schon Wahnsinn, was das für ein Höhenunterschied zu den normalen Wsgen und Loks ist.

Die 353 hat nach ein wenig Einlaufzeit sehr gute analoge Laufeigenschaften. Ihre beiden Kupplungen hatten jedoch recht viel Längsspiel und zusammen mit den verbauten Kupplungen kam es zu sehr vielen Zugtrennungen.
Ich habe die Kupplungen dann gegen Standardkupplungen von Fleischmann getauscht und beinder Lok im Innern die Andrücckplatte über der Kupplung fester montiert. Ab da gab es keine Trennungen mehr.

Die Wagen laufen auf gerader Stecke wunderbar, aber in engen Radius 1 Kurven der Testanlage machen sie schleifende Geräusche. Es scheint, dass sich die Drehgestelle nicht immer richtig ausrichten. Insbesondere beim letzten Wagen findet diese Ausrichtung wohl nicht statt, da der Auslenkungsmechanismus über die Kupplung nicht ausgelöst wird.
Hat da jemand schon mal was optimiert?

Die zur Geradestellung der Drehgestelle montierten Plastikfederbügel empfinde ich nicht so als die große Erfindung. Wenn da mal der Weichmacher raus ist...
In der Kurve sollte man den Zug auch nicht parken, sagt die Anleitung. Die Federn könnten dauerhaft ausleihen....

Hat da jemand schon mal eine Alternative gebastelt?

Viele Grüße

Michael


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