1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Triebzüge entgleisen

THEMA: Triebzüge entgleisen
Startbeitrag
bonirider - 29.02.16 12:46
Hallo zusammen,

hat jemand einen Tipp für mich ?

Habe Spur N Fleischmann Gleise, liegen auf neuen Sperrholzplatten also alles total eben.

Auf Bogenweichen Fahrtrichtung abzweigend, also nach innen,  entgleisen meine beiden Triebzüge : TEE  Vt 11  von Roco und der VT 12  von Fleischmann. Die Weichenzungen schalten bündig und ohne Probleme. Trotzdem schiebt sich das vordere Drehgestell mittig über die Weichenzunge hinaus, als wenn es sich hocharbeiten würde.

Gruss
Herbert

Hallo Herbert,

das kann folgende Ursachen haben:
- hakelnde Drehgestelle
-Radsatzinnenmaß
-lichte Weite der Schienen in den Weichen
-Spurkranz läuft gegen das Herzstück

Das solltest Du der Reihe nach ausprobieren.

Grüße Michael Peters
Hast du die Zusatzbauteile beim VT12 dran?

Fleischmann schreibt dazu, wenn die Schürzen angebaut sind, sind keine engen Radien möglich


Mein VT11.5 läuft relativ gut durch den Radius, es kann aber bei den Faltenbelägen zu Problemen kommen

Gruß Michael
Hi Herbert,
ich hab bei meinem VT11 das Problem, dass ein Drehgestell eines Mittelwagens extrem schwergängig bzw. hakelig ist. Habe zwar keine Bogenweichen, aber da passiert es in (engeren) Kurven, dass sich der Wagen und auch gleich der Triebkopf "raushebeln".
Vielleicht mal das kontrollieren - zumindest beim VT11 - den VT12 kenn ich nicht.
LG
Manuel
Ich möchte noch folgende mögliche Ursache ergänzen:
- zu starre oder schlecht verlegte Stromkabel an den Drehgestellen, die einer leichten Auslenkung entgegenwirken.

Diesen Fall hatte ich bei meinem VT11 und bei zwei Arnold S-Bahnen aus der Neuauflagen.
Nach dem ordentlichen Verlegen und Optimieren beim VT11 (abgelötet und in einer günstigeren Position wieder angelötet) bzw. nach Ersetzen gegen Brawa Dekoderlitze bei den S-Bahnen ET420 war das Problem weg.

VG

Michael
Hallo Herbert!

Mein TEE hatte auch das Problem schlechter Kurvengängigkeit. Ich habe dann aus allen Faltenbalg-Imitationen je eine der beiden Federn herausgenommen. Dadurch werden die Teile nicht mehr so aneinandergepreßt. Bei mir hat das geholfen.

Herzliche Grüße
Elmar
Moin,
ich finde die Antworten die man hier im Forum bekommt sind oft soooo hilfreich...
Herbert schreibt von Problemen mit dem vorderen Drehgestell.
Antwort 2 " es kann aber bei den Faltenbelägen zu Problemen kommen"
Antwort 3 "ein Drehgestell eines Mittelwagens"
Antwort 4 " zu starre oder schlecht verlegte Stromkabel an den Drehgestellen" - der VT 11.5 hat keine Stromkabeln.

Bei mir kletterte das vordere Drehgestell am VT 11,5 auch manchmal in Kurven hoch. Ich vermute das liegt an der Kardanantrieb was versucht das Drehgestell in geradeaus Stellung zu halten. Seitdem ich nur noch geschoben fahre ist es nicht mehr passiert.

cheers
Norman
Hallo Herbert,

Abhilfe kann da auch ein wenig mehr Gewicht schaffen.

Meine alten Arnold ET420 wollten auch nicht so richtig durch die Bogenweichen,
da hat es geholfen die uralten Plastikräder gegen gescheite von Thomschke zu ersetzen.
Zum einen laufen die besser zum anderen sin die auch schwerer.

Möglich ist aber auch das das Drehgestell irgendwo am Rahmen hakt und nicht richtig ausschwenkt,
das hatte ich bei einem uralten MTX Silberling Steuerwagen, geschoben in die Bogenweichen flog der immer raus.

Gruß Detlef
Hallo Norman,

kleine Korrektur: der Roco vt11.5 hat keine Kabel an den Drehgestellen - die Fleischmannversion schon.

Und da wir davon reden: R1/2 Bogenweichen... Der Zug ist Schuld....
Soviel zur Betriebssicherheit dieser Bogenweichen. Ich lege den Verzicht auf diese Weichen als beste Lösung dringend ans Herz.
Wenn es denn unbedingt sein muss, weil es partout nicht anders geht: Mit geringer Geschwindigkeit und wachem Auge die tatsächliche Ursache analysieren. Z.B. Sind die Gleise vernagelt oder verschraubt? Da passiert es leicht, dass sich die Weichen verziehen, denn durch das Abdeckblech sind die Weichen da dicker als an den Punkten, wo Nägel oder Schrauben in das Trassenbrett gesetzt werden. Die Folge sind u.a. Entgleisungen. Tritt dass Problemnur auf, wenn die Weiche spitz befahren wird? Miss mal das Spurmaß der Weiche. Manchmal muss man sich eher wundern, dass es überhaupt Züge gibt, die nahezu anstandslos darüberfahren. Ist die Drehgestellaufhängung des vt11.5 vorne eventuell defekt?  Nur durch genaues beobachten kommt man dem Problem auf die Spur. Wobei diese Weichen an sich der größte Teil des Problems sind.

Jens
Moin ...

genau da liegt das Problem ... Weiche hat R1/R2 ...  und er schrieb vom abzweigenden, inneren Radius.
Und laut Katalog kann der Vt11.5 keinen R1 ... er sollte erst ab R2 eingesetzt werden.
Und das ist nicht der einzige Roco Patient, der den R1 nicht mag ...

Jörn.
Hallo Norman, hallo Jens!

Es gibt verschiedene Ausführungen des VT 11.5 von Roco. Meiner hat in den Triebköpfen pro Drehgestell zwei Kabel zur Platine. Die Fotos in dem Digitaleinbaubericht zeigen diese Version:

http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/roc-vt11-5.php

Bei mtkb habe ich dagegen eine Version gesehen, die mit Kontaktblechen arbeitet, wie wir sie auch von Kato kennen, und wie Roco sie - auch in meiner Version - in den Mittelwagen verwendet.

Herzliche Grüße
Elmar

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Norman

Antwort 2 " es kann aber bei den Faltenbelägen zu Problemen kommen"


Hallo !

Allerdings kann ein klemmender Faltenbalg / zu straffe Federn am 1.Wagen das 1. Drehgestell des
Triebkopfes aushebeln.
Habe meinen VT 11.5 im Kriechgang durch die Weichenstrasse gefahren,um die Ursache zu finden.
Etwas feines Schmirgelpapier und den kleinen Grat entfernt,seitdem ist Ruhe  

Gruß : Werner S.
@enby #6:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was daran so falsch ist. Die in #2, #3 und #4 gemachten Aussagen und Hilfestellungen sind allesamt in sich logisch bzw schlüssig und können eine Ursache für ein aufsteigendes Drehgestell sein.

aus #2: zu steife Faltenbeläge sorgend schlicht und einfach dafür, das der Zug "gerade" weitergeschoben wird --> das erst Drehgestell entgleist

aus #3: auch ein schwergängiges Mitteldrehgestell (normalerweise dann das nächste zum entgleisten) kann schwergängig sein und den Wagenkasten "gerade" halten --> Drehgestell vorne dran entgleist

aus#4: zu starre Stromkabel an dem Drehgestell können die Seitenführung beieinflußen --> Drehgestell entgleist

Gruß Michael
Moin,

jemand, der R1/2 Bogenweichen einsetzt, setzt normalerweise auch R1 als einfache Kurve ein. Vermutlich wird der Zug da problemlos durchfahren. Somit wären wir wieder bei der Weiche.
Fakt ist: selbst wenn man diese Weichen Modellbahntechnisch zu Dauerlangsamfahrstellen macht, werden sie Problemfälle bleiben - bis (endlich) der Geduldsfaden reißt und man sie gnadelos entfernt....

Jens

Fazit: Keine R1/2 Bogenweichen (schon garnicht von Arnold/Fleischmann/Roco/Trix) - dann klappts auch mit dem Modellbahnspaß....
Ja #13,

wer es gerne austesten möchte, ich habe noch 2 Bogenweichen von Roco im Regal von meiner alten Anlage. Dort stiegen 3 Loks beim Innenbogen auf das Herzstück auf.

Auf der neuen Anlage gibt es keine Bogenweichen und damit auch keine aufsteigenden Loks.

gruss Hartmut
Hallo zusammen,

danke, das hat schon was geholfen.  Der VT 11  mag wirklich keine Bogenweichen, scheinbar aber nur rechts abbiegende.  Ich hab noch eine zweite linksweiche  in der Anlage, die läuft er problemlos. Keine Ahnung, warum das bei der geht.  Ich werde mal spasshalber einen Faltenbalg am Triebkopf weglassen, mal schauen, vielleicht liegts ja auch daran.

Im Schiebebetrieb läuft er glatt auch über die Problemweiche drüber.  

Ich habe übrigens keine Kurven kleiner R 3, das hab ich vor der Planung im Forum ermittelt.

So nun muss ich noch den VT 12 austesten, an der Bogenweiche komme ich leider nicht vorbei, die
kann ich nicht rausnehmen.

Gruss und danke
Herbert


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;