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THEMA: Ätzteilebausatz

THEMA: Ätzteilebausatz
Startbeitrag
Helmut - 21.10.04 20:29
Hallo zusammen,

in einem Anfall von Selbstüberschätzung habe ich mir einen Bausatz eines Strassenbahnmodells aus Ätzteilen zugelegt. Die beiliegende Anleitung ist leider mehr als dürftig und so sitze ich jetzt grübelnd über den Teilen.
Die üblichen Suchen nach Tips (Forumsuche, Google, Lycos) haben mir leider nichts gebracht.
Daher die Frage: Hat jemand einen Link zu einen brauchbaren Anleitung, wie mit solchen Messingteilen zu verfahren ist (Vorbehandlung, Montage, Lackierung...)?
Zum einfach so loslöten war das Ding denn doch zu teuer.
fragt hilfesuchend
Helmut

@Helmut

hier mal ein Bericht

http://members.aol.com/bmtloko/report/loeten.htm

dazu wäre es gut zu wissen, was Du genau für einen Bausatzartikel von welcher Firma hast. Wenn Du möchtest,kannst Du mir die Anleitung per Mail zusenden, damit ich Dir Tips geben kann. info(ät)spur(strich)N(strich)schweiz(punkt)ch
Ich selbst habe schon viele Bausätze gebaut und auch mit Edelmetall weiss ich umzugehen

Gut zu wissen ist auch, mit welchen Werkzeug Du löten möchtest.
Bekanntlich führen viele wege nach Rom!

Gruss Ricola


Hallo Ricola,
es handelt sich um den Bausatz eines Nürnberger N8 Strassenbahnwagens von der Fa. Swedtram, den ich für meine Strassenbahnvitrine beschafft habe.
Da es in N leider keine Nürnberger Strassenbahnen gibt, ist die Vitrine eben komplett H0.
Die Anleitung einscannen geht leider momentan nicht, mein Scanner hat seit dem Update auf XP SP2 keine Lust mehr.
Als Lötwerkzeug steht mir ein Proxxon Lötkolben oder eine Conrad-Lötstation mit einstellbarer Temperatur und verschiedenen Spitzen zur Verfügung. Letztere verwende ich seit längerer Zeit ohne Probleme zum Decodereinbau. Im wesentlichen zeigt sie ein aufgeschnittenes Schrägbild des montierten Wagens in 2-teiliger Ausführung, das Mittelteil fehlt gänzlich. Ich kann also raten, welches Blechteil wohin gehört.

Speziell würde mich interessieren wie man die Einzelteile gefahrlos zurechtbiegen und spaltfrei miteinander verlöten kann. Der Hinweis mit der hohen Temperatur war schon mal ein guter Anfang, da hätte ich mich am Anfang garantiert vertan, weil ich immer eher zu vorsichtig an neue Sachen herangehe.

mfg
Helmut
Hallöle!
(Mein Sohn is grad ned da - PC frei ... also los gehts)

Da die Überschrift ja sehr allgemein gehalten ist, deshalb habe ich jetzt kein schlechtes Gewissen, hier auch mal allgemein meinen Unmut über viele viele Anleitungen aus dem Kleinseriensektor loszuwerden - es  mag ja bei vielen Herstellern / Anbietern / Verteibern der gute Wille da sein, eine echte Lücke im Angebot noch zu schließen, aber spätestens, wenn´s um die Bauanleitung geht, geht fast allen der Dampf aus.
Das übelste, was ich (der jetzt noch keine 100 Bausätze zusammengebastelt hat, aber doch schon einige viele) erlebt habe war: HEICO (und einmal B+K - die Bekohlung) - ich sag´s hier einfach so offen - wirklich ärgerlich, was aus Coburg in der Hinsicht geboten wird!
Aber auch andere Hersteller bemühen sich zwar, aber warum is alles so hingepfrimelt, irgendwie zusammenkopiert, schlechte Zeichnungen oder Abbildungen. Ich bin zugegebenermaßen kein Hersteller, würde mir aber da mehr Mühe geben - wäre ich einer.
Die Bauanleitung ist einfach ein elemetarer Teil des Produkts - und wichtig ist, dass jeder (!) kapiert, wie die Teile denn nu zusammenzubasteln sind.
Lobend sei Weinert erwähnt (kann mich an die Signalbausätze erinnern, oder Lademaß oder oder - gut gemacht, knappe Angaben zum Vorbild, zur Farbgebung, alles was man braucht Note 1 (- 2) HEICO kriegt die 6, dazwischen gibt´s sehr sehr viel Mittelmaß.
Allgemeine Hinweise zur Bausatzmontage  - um wieder zur Fragestellung zurückzukommen - gibt´s übrigens auf der Weinert-Homepage

http://www.weinert-modellbau.de/wm_htm/download
(unten bei Zusatzinformationen)

- oder, wer meine subjektiven Erfahrungen lesen will, im NBM .... Heft 05/04 - dies soll keine Werbung sein - auch kein Eigenlob - bitte verzeiht mir!!!! - aber ich will jetzt nich alles noch mal tippen müssen, was Herr Balcke scho gedruckt hat

Noch ein Hinweis: zu heiß sollte man aber auch nicht löten - sonst verziehen sich grade große Bauteile schnell und sind dann Messing-Schrott!

Helmut - ich gehe davon aus, dass du schon leichtere Bausätze aus Messing ausprobiert hast - mit dem Tw würde ich auf  keinen Fall ANFANGEN.

So - genuch - bin gespannt ob jemand meckert ...

Viele Grüße, Andi BP
Ergänzung zu Nr 3
zwar nicht Kleinserie, aber trotzdem
Also das Beste, was mir an Bauanleitung bei Gebäudemodellen untergekommen ist, stammt von Ratio Plastic Models Ltd.
Das Beiblatt mit den Erläuterungen zu nötigen Werkzeugen, Zusammenbau und richtiger Farbgebung ist absolut TOP.

ThomasK
#3 @ Andy

mit HEICO stehe ich auf Kriegsfuss, die Note 6 ist noch harmlos, eine 12 wäre besser für seine liederlichen Anleitungen. Bei den Heico-Messingbausätzen frage ich mich wirklich, wer diese zusammenbauen kann! Im Ansatz wären sie nicht schlecht.

@ThomasK
hier ein Beispiel
http://www.modellbahn-online.de/inhalt/kleinserien/ratio/bausaetze.html
Das Beibaltt würde mich sehr interessieren. Wie könntest Du dies übermitteln?

@Helmut
es gibt noch andere Lötbehelfsmittel welche ich verwende:
Herd/Kochplatten
Flamme
Heissluft
Lötkolben wie Du schon erwähnt hast
Widerstandslötgerät

weitere Verbindungshilfsmittel:
Leim

Flussmittel mit dem Pinsel aufgetragen verhindern ein Oxydieren und fördert die Verbesserung der Fliesseigenschaft des Lotes an der Lötstelle, muss aber nach dem Arbeitsvorgang mit heissem Wasser wieder gesäubert werden

Das Biegen von Metall ist nicht so einfach zu erklären. Hat die Biegestelle eine geätzte Biegerille ist es einfach mit der Zange vorsichtig zurecht zu biegen. Manchmal hilft es mit dem feinsten Sägeblatt eine kleine feine Rille anzubringen.
Rechtwinklig mit dem Augenmass oder mit einer Lehre am Schraubstock.
Passgenauigkeiten fordern ein Anpassen mit der Feile. Auch ein ausspachteln von Fugen nach der Fertigstellung hilft.

good working!
Gruss Ricola
Hab bis jetzt alle meine M.-Bausätze mit Sekundenkleber gebaut ( auch die von Heico ), da muß man nich soviel mech. Kraft ans Blech bringen und verbiegt sich dabei nich alles

MfG Lars
Wenn du beim Löten mechanische Kraft anwendest, machst du was falsch.
Gut beim Kleben mit Sekundenkleber ist allerdings das einfache Entfernen der Klebereste mit der Flamme. Man versaut sich keine Details durch das Zulaufen mit Lötzinn, das sich nur schwerer wieder entfernen lässt.
Ich löte allerdings auch lieber.

Stefan T.
Vielen Dank für die eingehenden Tips im Forum und per Mail, ich lese mit und werden stückchenweise schlauer.
Nur schade dass noch keiner _diesen_ Bausatz schon mal gemacht hat, ich hatte Hoffnung weil doch unser N6/N8 in sooo vielen anderen Städten unterwegs ist bzw. war, und ich dachte mangels N-Modellen hat vielleicht der eine oder andere auch mal H0-Strassenbahnen in der Vitrine stehen.
Ich lasse mir auf jeden Fall schön Zeit bei dem Ding und werde mit Sicherheit auch erst mal Versuche an ungefährlichen Teilen machen.
Die Lackierung wird auch ein interessantes Thema werden, aber hierzu habe ich schon einiges gefunden, deswegen habe ich auch nicht danach gefragt, bevor die Keule "nimm die Forumssuche" kommt.
Nochmal danke und schönes Wochenende
Helmut
# 7
nich sehr viel Kraft aber ein bißchen brauch man schon un die Wärme zu übertragen und das reicht schon aus um so manches filigrane Bauteil zu verbiegen.
Bei sekundenkleber braucht man es nur kurz fixieren und nen Tropfen Kleber dran fertig.

MfG Lars


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