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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Gleis-Unterbrechungen links oder rechts?

THEMA: Gleis-Unterbrechungen links oder rechts?
Startbeitrag
Coasterkalle - 06.03.16 16:27
Habe meine Anlage vor 3 Jahren ohne Fachkenntnisse gebaut. Habe die Schienenisolierungen für Signale und Blöcke rechts in Fahrtrichtung gemacht. Die zusätzlichen Einspeisungen auch nur rechts und ohne Isolierung links. Ist doch egal, ob links oder rechts, oder? Habe 3 Titan-Trafos für verschiedene Geschwindigkeiten. Sollte man nicht alle Trafos auch für den linken "Pol" direkt am Trafo verbinden? Das kenne ich noch so von Märklin-3-Leiter-Wechselstrom. Es funktioniert aber auch so auf  meiner N-Bahn. Es gibt aber bei den Übergängen viele Verschmutzungen. Vielleicht vom Funkensprung?
Fahre immer noch analog und nur in einer Richtung. Gibt es da irgend eine Regel, habe jetzt irgendwo gelesen, man trennt die Gleise links. Wenn ja, warum?

Hallo Karl-Heinz,

so richtig schlau werde ich aus Deinem Beitrag leider nicht.

In der Spurweite N fährt man mit Gleichspannung mit einer maximalen Fahrspannung von 12 Volt bzw. 14 Volt.
Zwecks Schienenisolierung, wird immer auf einer Seite getrennt (Unterbrecher). Ob Du das nun links oder rechts machst ist eigentlich egal, es sollte im jeweiligen Stromkreis die Unterbrecherseite immer auf einer Seite des Gleises sein (auf der selben Seite).

Man kann die gesamte Anlage mit einem Trafo steuern (immer nur ein Zug), soll aber in Abschnitten unabhängig voneinander gefahren werden werden, ist ein zweiter Stromkreis mit einem zweiten Trafo für diesen Bereich erforderlich. Die Trennung der beiden Stromkreise erfolgt hier dann auf beiden Seiten der Schienen (Trenngleise). Hier sind dann alle Gleiszugänge zum ersten Stromkreis mit Isolierverbindern auf beiden Seiten zu versehen.
Das Einfahren in den jeweils anderen Stromkreis, wird dann so eingestellt das der Fahrregler beide Trafos die gleiche Stellung haben.

Es sollte auf jeden Fall mehrere Einspeisungen (beiderseitig) pro Stromkreis vorgesehen werden, ich habe ca. alle 1 m eine Einspeisung und bei Weichenstraßen je eine Einspeisung zwischen den Weichen.  

Die Sache mit den drei Trafos mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten müsstest Du noch etwas erklären, das kenne ich bei Automatikbetrieb wenn Züge in Blockabständen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren sollen..

Warum Du den linken Pol aller drei Trafos verbinden willst, kann ich mir auch nicht erklären, da man ja die Stromkreise gegeneinander doppelt isoliert.
  
Viele Grüße
Jörg
Also, eigentlich istes egal, welche Seite getrennt wird.

Ich habe allerdings darauf geachtet, dass auf der kompletten Anlage dann konsequent immer die Gleise auf der gleichen Seite getrennt werden, daduch bleibt die Elektrik übersichtlicher und es werden Kurzschlüsse bei Verkabelungsarbeiten vermieden.

Grüße Andreas
Genau das wollte ich auch gerade vorschlagen - bei einer Kreisanlage bietet sich meistens "innen" an, weil das durch die ganzen Weichen sowieso nicht mit einer einzigen Einspeisung auskommt; außen hat man dagegen einen rundum laufenden Schienenstrang, der lediglich hier und da eine Verstärkung haben sollte.

Gruß Kai
Hallo,

kurz zusammengefasst:
- eine Regel, welche Seite getrennt wird, gibt es nicht
- welche Seite getrennt wird ist egal
- wenn ma sich für eine Seite entschieden hat, sollte man dabei bleiben
- Stromkreistrennung immer beidseitig an allen Übergangspunkten
- bei grösseren Streckenlängen sind zusätzliche Stromeinspeisungen durchaus sinnvoll (aber nicht im Trennstellenbereich)

Gruß aus Nordertown
Hallo Jörg,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zwecks Schienenisolierung, wird immer auf einer Seite getrennt (Unterbrecher).


und Andreas,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe allerdings darauf geachtet, dass auf der kompletten Anlage dann konsequent immer die Gleise auf der gleichen Seite getrennt werden,


könnt Ihr du aber vergessen, wenn du mit der Stoppweichen Funktion von Arnold, GFN oder MTX arbeitest. Dann entscheidet nämlich diese Funktion wo Unterbrecher und zusätzlich Stromeinspeisungen rein müssen.

Hallo Kai,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

bei einer Kreisanlage bietet sich meistens "innen" an, weil das durch die ganzen Weichen sowieso nicht mit einer einzigen Einspeisung auskommt; außen hat man dagegen einen rundum laufenden Schienenstrang, der lediglich hier und da eine Verstärkung haben sollte


wen du aber ein komplexere Kreisanlage hast wo auch noch außen Abgänge sind, das ganze mit Stoppweichenfunktion ausgestattet ist, da geht das auch nicht als einfache Grundregel.

Wo getrennt wird, ist ja mal grundsätzlich egal, es gibt aber Schaltungen die ein bestimmtes Gleis vorgeben, aber da frage ich mich ernsthaft, von welcher Seite ich das betrachten soll
Wie oben geschrieben gibt eine Stoppweichenfunktion vor wo getrennt werden muß, je nach Gleislage sogar schon mal beidseitig
Definitiv ist aber ein ordentliche Dokumentation sehr wichtig. Spätestens bei einer Fehlersuche stellt man das fest. Selber einen Standard definieren, diesen dokumentieren und auch einhalten. auch nachträgliche Änderungen darin umgehend dokumentieren.

was geregelt ist
http://www.morop.org/de/normes/nem631_d.pdf
ist die Tatsache, das in Fahrtrichtung "Vorne", bei der Draufsicht auf das Fahrzeug, die rechte Schiene Plus und die linke Schiene Minus hat.

Bei Blocksystemen wird schon mal vorgegeben welche Schiene in Fahrtrichtung zu trennen ist und wo die zusätzlichen Einspeisungen vorzunehmen sind.

Gruß Detlef
hallo
Im Handbuch der MPC von Gahler und Ringstmeier steht tREnnstelle, also Re ist in gleisbezogenen vorwärts Richtung rechts. Kann als Eselsbrücke für die Anlage gebraucht werden.
Mir ist dabei auch klar dass es keine Rolle spielt, Hauptsache immer gleich.
Jedoch hat dies bei komplizierten Gleisplänen sehr geholfen immer die gleiche Schiene zu nehmen.
tREnnstelle Also Rechts

Also egal.....nur nicht mischen

Gruss
Hallo,
die Frage links oder rechts lässt sich auf einer mehrspurigen Anlage nicht ganz eindeutig beantworten. Denn je nach Fahrtrichtung, besonders im Bahnhofsbereich, kann links schon ´mal rechts sein ?

Ich habe mich für eine Seite entschieden, die über den gesamten Anlagenbereich eingehalten wird. (die ist aber noch nicht in Betrieb).
Die Kehrschleifen erhalten natürlich eine Sonderbehandlung für die Trennstellen.
Ob das so funktioniert werde ich erleben!
LG
Günter
Hallo,

die Frage, ob auf einer Seite getrennt wird, ist dann (und nur dann) von Interesse, wenn die getrennten Abschnitte an Schaltungen angeschlossen werden, die keine galvanische Trennung vorsehen. Das können z.B. Rückmeldebausteine oder z.B. eine elektronische Blockstellensteuerung (z.B. die von Arnold, einfach, aber effektiv). Bei solchen Bausteinen KANN dann sogar die Seite vorgeschrieben sein. Beim Arnold 7693 wird z.B. in Fahrtrichtung rechts getrennt. Das ist dann sogar essentiell, weil der Baustein in Gegenrichtung nicht funktioniert bzw. für Rückwärtsfahrten abgeschaltet werden muss.

Ansonsten ist das vollkommen egal und sollte so gemacht werden, wie es gebraucht wird. Stopweichen wurden ja schon oben erwähnt. Einfacher geht ein Halteabschnitt wohl kaum, als ihn über eine Stopweiche zu schalten. Dann ist bei einem Gleis die Trennstelle rechts und beim Nachbargleis links.

Von einer generellen Regel habe ich noch nie gehört. Da würde mich die Quelle interessieren, wo so etwas behauptet wird.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann

Ich würde das nicht als generelle Regel bezeichnen.
Ich schreibe nur, was im Handbuch MPC3.8 Seite 39 steht.
Schlussendlich sollte jeder auf seiner Bahn selber entscheiden wie er es macht und was vom angewendeten System her nötig ist.
Das System gibt die Trennstelle vor.
Und wenn nicht, wird es keine Rolle spielen ob links oder  rechts.

Bei mir ist dies MPC und dort steht folgendes , siehe Foto

Gruss Roger


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Danke für die Antworten, habe also nur in Fahrtrichtung rechts isoliert. Jörg schreibt, immer links und rechts. Das geht jetzt nachträglich nicht mehr. Es funktioniert ja auch so. 3 Trafos deshalb, weil ich Bergauf schneller fahren will und Bergab langsamer. Dann gibt es noch den ebenen Bereich mit dem 3. Trafo. Meine Frage bezog sich darauf, das ich einige Einspeisungen auf der Ebene ändern möchte. Die unisolierte linke Einspeisung des zugehörigen Trafos kann dann eventuell viele Meter entfernt sein. Deshalb wollte ich alle linken Einspeisungen schon am Trafo verbinden. Ich nenn die jetzt mal Minus, die 3 verschiedenen isolierten Spannungen nenne ich mal Plus. Dann wäre ja das Minus von allen Trafos an jeder Stelle voll vorhanden. Hat man bei Wechselstrom jedenfalls so gemacht. Könnte es da Kurzschluß geben? Rückwärtsfahrt ist nicht vorgesehen und die Trafostellung wird nie verändert.


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