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THEMA: Alternative zum Kürzen von KK-Deichseln
THEMA: Alternative zum Kürzen von KK-Deichseln
RhönbahNer - 07.03.16 20:24
Guten Abend,
auf die Anregung im IC-Speisewagenthema, die Flinte nicht ins Korn zu werfen, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Ich werde die Wagen nun behalten und anpassen.
Vom Tieferlegen von Reisezugwagen in größerem Umfang hat mich bisher immer das notwendige Kürzen der Kupplungsdeichseln in ihrer Höhe abgehalten, da ich Bedenken hinsichtlich der anschließenden Stabilität sowie der "Zielgenauigkeit" habe, mit der ich die exakte Endhöhe treffe oder eher verfehle . Ich habe nun etwas herumprobiert und vielleicht einen anderen Weg gefunden, dem Höhenproblem zu begegnen. Allerdings habe ich erst 2 Kupplungen umgebaut und diese noch nicht in größerem Maßstab erprobt, aber zumindest in den Fällen, in denen die Fleischmann-Kurzkupplung verwendet wird, scheint es mir eine gute Alternative zu sein.
Ausgangspunkt für die Bastelei sind der Fleischmann Kupplungsadapter 9577 sowie der Kupplungskopf 9570. Der Adapter wird mit einem sehr feinen Laubsägeblatt wie im Bild gezeigt getrennt und der Sägeschnitt anschließend mit 240er Naßschleifpapier aufgerauht sowie ggf. begradigt. Je nachdem, wieviel Material abgeschliffen wird, kann man die gewünschte Länge der fertigen Kupplung beeinflussen und z.B. bei den Arnold-IC-Wagen (diese sind für die Kupplung 9545 zu kurz) das Kuppeln wieder problemlos ermöglichen.
Für das Zusammenfügen habe ich mir aus Platinenresten (unten: 1,5 mm, oben: 0.5 mm Dicke) eine kleine Lehre gebaut. Das abgetrennte Adapterteil mit der Schwalbenschwanznut wird nun auf die Kupplung geschoben und diese kopfüber in die Lehre gelegt. Der Seite des Adapters ohne Nut zeigt dabei nach oben. Anschließend den zweiten Teil des Adapters mittels eines Zahnstochers mit einem kleinen Tropfen Pattex Stabilit bestreichen und beide Teile zusammenfügen.
Achtung: Mithilfe des Klebstoffrestes im Mischbecher beurteilen, wann der Kleber geliert, aber noch nicht ausgehärtet ist und dann die Kupplung aus der Lehre nehmen! Sollte etwas Klebstoff danebengegangen sein, klebt sie sonst hoffnungslos in der Lehre fest. Der Kunststoff der Kupplungen scheint sich damit aber recht gut miteinander verkleben zu lassen. Bisher hält's...
Nach dem endgültigen Abbinden des Klebers (ca. 1 Stunde warten) kann man nun den Teil des Adapters ohne Nut absägen. Die Kupplung ist nun nach unten und oben verschiebbar, so daß man die exakte Höhe am umgebauten Wagen genau justieren kann. Ggf. im Anschluß die Höhenlage durch einen winzigen Tropfen Sekundenkleber in die Nut fixieren - fertig. Der Zeitaufwand für den Umbau der Kupplungen in Serienfertigung dürfte nach ein paar Exemplaren zum Eingewöhnen bei 5 Minuten liegen.
Grüße, Jürgen
Edit: Eine zweite Kupplung habe ich mit Sekundenkleber geklebt und vorher einseitig Aktivator aufgetragen. Diese Verbindung scheint stabiler als die Stabilitklebung zu sein. Man muß aber beim Auftragen aufpassen, daß nichts in die Schwalbenschwanznut läuft - Stecknadel verwenden!
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auf die Anregung im IC-Speisewagenthema, die Flinte nicht ins Korn zu werfen, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Ich werde die Wagen nun behalten und anpassen.
Vom Tieferlegen von Reisezugwagen in größerem Umfang hat mich bisher immer das notwendige Kürzen der Kupplungsdeichseln in ihrer Höhe abgehalten, da ich Bedenken hinsichtlich der anschließenden Stabilität sowie der "Zielgenauigkeit" habe, mit der ich die exakte Endhöhe treffe oder eher verfehle . Ich habe nun etwas herumprobiert und vielleicht einen anderen Weg gefunden, dem Höhenproblem zu begegnen. Allerdings habe ich erst 2 Kupplungen umgebaut und diese noch nicht in größerem Maßstab erprobt, aber zumindest in den Fällen, in denen die Fleischmann-Kurzkupplung verwendet wird, scheint es mir eine gute Alternative zu sein.
Ausgangspunkt für die Bastelei sind der Fleischmann Kupplungsadapter 9577 sowie der Kupplungskopf 9570. Der Adapter wird mit einem sehr feinen Laubsägeblatt wie im Bild gezeigt getrennt und der Sägeschnitt anschließend mit 240er Naßschleifpapier aufgerauht sowie ggf. begradigt. Je nachdem, wieviel Material abgeschliffen wird, kann man die gewünschte Länge der fertigen Kupplung beeinflussen und z.B. bei den Arnold-IC-Wagen (diese sind für die Kupplung 9545 zu kurz) das Kuppeln wieder problemlos ermöglichen.
Für das Zusammenfügen habe ich mir aus Platinenresten (unten: 1,5 mm, oben: 0.5 mm Dicke) eine kleine Lehre gebaut. Das abgetrennte Adapterteil mit der Schwalbenschwanznut wird nun auf die Kupplung geschoben und diese kopfüber in die Lehre gelegt. Der Seite des Adapters ohne Nut zeigt dabei nach oben. Anschließend den zweiten Teil des Adapters mittels eines Zahnstochers mit einem kleinen Tropfen Pattex Stabilit bestreichen und beide Teile zusammenfügen.
Achtung: Mithilfe des Klebstoffrestes im Mischbecher beurteilen, wann der Kleber geliert, aber noch nicht ausgehärtet ist und dann die Kupplung aus der Lehre nehmen! Sollte etwas Klebstoff danebengegangen sein, klebt sie sonst hoffnungslos in der Lehre fest. Der Kunststoff der Kupplungen scheint sich damit aber recht gut miteinander verkleben zu lassen. Bisher hält's...
Nach dem endgültigen Abbinden des Klebers (ca. 1 Stunde warten) kann man nun den Teil des Adapters ohne Nut absägen. Die Kupplung ist nun nach unten und oben verschiebbar, so daß man die exakte Höhe am umgebauten Wagen genau justieren kann. Ggf. im Anschluß die Höhenlage durch einen winzigen Tropfen Sekundenkleber in die Nut fixieren - fertig. Der Zeitaufwand für den Umbau der Kupplungen in Serienfertigung dürfte nach ein paar Exemplaren zum Eingewöhnen bei 5 Minuten liegen.
Grüße, Jürgen
Edit: Eine zweite Kupplung habe ich mit Sekundenkleber geklebt und vorher einseitig Aktivator aufgetragen. Diese Verbindung scheint stabiler als die Stabilitklebung zu sein. Man muß aber beim Auftragen aufpassen, daß nichts in die Schwalbenschwanznut läuft - Stecknadel verwenden!
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Beitrag editiert am 07. 03. 2016 20:54.
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