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THEMA: Postalische Haftung für Pakete

THEMA: Postalische Haftung für Pakete
Startbeitrag
Peter W. - 24.10.04 01:41
Hallo,

aus aktuellem Anlass habe ich mir mal die Bestimmungen der Deutschen Post bzw. DHL durchgelesen:

Beim nationalen Versand gilt: Haftung bei Verlust oder Beschädigung gegen Vorlage des quittierten Einlieferungsbelegs bis 500,00 Euro.

Beim internationalen Versand gilt: Haftung gegen Vorlage eines quittierten Einlieferungsbelegs ist entsprechend Weltpostvertrag auf 40 Sonderziehungsrechte (SZR) des internationalen Währungsfonds pro Paket zzgl. 4,50 SZR je kg begrenzt. Ein SZR = 1,2685 Euro (Stand 01.01.2004).

Bei 5 kg wären das EUR 79,28.

Die Wahl eines Paketes beim internationalen Versand mit dem Argument der Versicherung auf EUR 500,- muss wohl relativiert werden.....
Könnte das bitte jemand aus Deutschland mal mit der deutschen Post klären? Es würde mich interessieren was nun richtig ist.

Grüße, Peter W.

@Peter W.

Die Erklärung ist recht einfach: Im Prinzip gehen alle Pakete per Luftpost, mit Landweg ist definitiv nichts mehr! Es gab aber eine Änderung bei der Post (schon länger her): Nehmen wir als Beispiel ein innereuropäisches Paket. Das kostet bis 5 kg Gewicht 16,50 Euro und ist gemäß den "SZR" versichert. Will man in den Genuss der vollen 500 Euro Versandversicherung kommen, muss man den Zusatz "Luftpost" nehmen, das kostet noch einmal 7,00 Euro mehr = 23,50 Euro! Früher war jedes Paket bis 500 Euro versichert, jetzt eben nur noch mit dem Zusatz "Luftpost"! Ein als Luftpost deklariertes Paket wird auch etwas schneller befördert als ein Standardpaket, obwohl dieses auch per Flugzeug befördert wird.

Ich habe mich schon öfter mit dem Thema befasst bzw. befassen müssen, deshalb weiß ich um die (internationalen) Versandkosten recht genau Bescheid. Wer mehr darüber wissen möchte, besorgt sich bei der Post die Preisliste (ein Heft von knapp 100 Seiten). Diese ist kostenlos und gibt über alles Auskunft.

Gruß, Claus
Nachgeschaut:

Auf Seite 58 der Preisliste vom 01.04.2004 steht unter "Postpaket Services" Folgendes:

"Luftpost
Der Versand von Postpaketen ins Ausland erfolgt normalerweise auf dem Land-/ Seeweg. Für eine schnelle Beförderung können Sie per Luftpost versenden.
Der Inhalt Ihres Postpakets mit Service Luftpost ist ohne Aufpreis bis zur Summe von 500 EUR gegen Verlust und Beschädigung (Güterschäden) versichert. Vermerken Sie bitte "Luftpost/Par avion/Prioritaire" gut sichtbar in der linken oberen Ecke der Aufschriftseite".

Dazu zwei Anmerkungen:
1) Die Aussage Land-/Seeweg trifft lt. Aussage eines Postmitarbeiters (Filialleiters) nicht mehr zu. Pakete gehen mit Flugzeugen und nicht mehr per Schiff. Aber eben nicht bevorzugt wie bei einem "richtigen" Luftpostpaket.
2) Da man üblicherweise das Paketformular (ein Heft mit mehreren Durchschlägen und Aufkleber) für den internationalen Versand nimmt, reicht es aus, den kleinen blauen Aufkleber "Luftpost" auf das Paket zu kleben und im Formular den Service Luftpost anzukreuzen. Mehr braucht es nicht, außer dass es eben mind. 7 Euro (Europa Zone 1) mehr kostet, je nach Zone (geht bis 4) bis zu 20 Euro bei einem Paket bis 5 kg. Eine detaillierte Aufstellung der Länder mit den dazugehörigen Zonen findet man auf den Seiten 66 und 67 der genannten Preisliste.

Gruß, Claus
Das ganze findet man übrigens auch auf http://www.dhl.de.

Die Preisliste mit allen Infos als PDF:
http://www.dhl.de//mlm.html/dhl/images/download...reise_dp_2004_07.pdf

Gruss, Michael
@1/2: 100 Seiten? Es lebe die Unübersichtlichkeit und das organisierte Chaos ...
Und was ist der richtige Luftpostweg? Flugeug? Ansonsten per Taube oder Zeppelin? *gg* RW
Hallo!


Fest steht auf jedenfall das ich gerade vor Kurzen wieder mit jemanden aus Ebay eine Diskussion hatte über Versandkosten !  Ich finde es halt nicht ok für eine Lok die samt Verpackung gerade mal  250 g wiegt versand € 16 ,- zu verlangen weil Artikel bis € 500,- Versichert sein soll!

Bei und in Österreich kann man ja auch als Brief bis 2 kg Versenden und Einschreiben und das kostet € 14,60  

aber ihr könnt ja auch selber lesen finde das man bei uns keine 100 Seiten braucht

http://www.post.at/content/produkte/briefe/produkte_briefe_1547.htm

Andy aus Tirol

Ach ja, wenn ich mich recht entsinne, hat der Empfänger der Ware (Postrechtlich gesehen) in Deutschland keinerlei Rechte an einem Nachforschungsantrag. Dieses soll lediglich dem Absender zustehen.
Gruß   Fidelis
Andy: Der Brief ist aber dann nur bis EUR 40,- versichert. Das Paket aus Deutschland aber auch. Die EUR 500,- sind also ein Aberglaube.

Fidelis: Das ist korrekt. Aber es gibt auch nette Postmitarbeiter (jedenfalls in .at, vielleicht auch in .es
Mal etwas ausführlicher ein paar DPAG/DHL-Impressionen:

Wer sich bei der DPAG bzw. DHL die kompletten AGB´s bzw. Beförderungsbedingungen aushändigen lässt stellt schnell fest, dass die Beweislast oft beim Absender oder, so gesehen, auch beim Empfänger hängen bleibt. Wer für was und wofür haftet, das sind viele Wörter auf Papier - sonst nichts.
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Ich wohne hier in einer der deutschen "Postklauzentren" (Dresden, Königsbrück, Kamenz - in "Brisant" und "Frontal21" z. B. wurde schon berichtet.) Ca. 200.000 Sendungen kommen allein in diesem Verteilzentrumbereich abhanden oder werden mehr oder weniger beschädigt bzw. vollständig zugestellt. Auslieferungsfahrer wurden anhand dieser Fernsehsendungen ermittelt, die auf ihrem elektr. "Hand-Held" Empfangsunterschriften von Paketempfängern gefälscht haben, die Pakete jedoch im Wagen ließen und zwischendrin bei sich zu Hause in der Wohnung abgeladen haben. Etliche Paketsendungsinhalte fand man bei einem in der Gartenlaube, der dann gestanden hat ca. 200 x lange Finger gemacht zu haben. Soweit die aktuelle TV-Berichterstattung.
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Beispiele aus meiner Praxis als Empfänger:
- Standardbriefe, Briefe mit inliegender Warensendung und Päckchen (also nicht quittungspflichtige Zustellformen) werden an "wildfremde" Personen ausgeliefert bzw. übergeben, insofern beim Nachnamen die ersten 2-3 Buchstaben gleich sind. So überbrachte mir eine Nachbarin meine Lohnsteuerkarte, im Gegenzug konnte ich ihr Wochen später eine Handwerkerrechnung überreichen. Bei der DPAG reklamiert: Antwort = abgekürzt "... kann nicht sein ...". Monate später 3 Reklamebriefe für meine Nachbarin bei mir. Eingescannt, bei der DPAG reklamiert + Motto "... kann nicht sein" mitgeteilt, man solle das gegen Übergabequittung bei mir abholen und die Zusteller des "lesens befähigen".. Geschah dann auch mit 97facher Entschuldigung an der Wohnungstür - seitdem diesbezüglich keine Probleme mehr.
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Katalog- und Prospektsendungen mit Briefbeilage - besonders A4- und B4-Formate aus dem Ausland - und Briefsendungen mit CD-Beilage kommen seit Jahr und Tag beschädigt bzw. ausgebessert (mit postalischer Klarsichtfolie und Klebestreifen "... wurde leider beschädigt und ...). Reklamiert ... bis heute keine Stellungnahme. Fehlt was, dann kann sich der blöde Postkunde gefälligst mit dem Absender auseinandersetzen.
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Paketsendungen:
Werden gerne sonstwo abgegeben, meistens mit - manchmal auch ohne blaue Benachrichtigungskarte im eigenen Briefkasten. Oder die Benachrichtigungskarte wird in den Briefkasten eingeschmissen, wo man die Sendung für mich annahm. "Pisa" lässt grüßen! Bisher hatte ich, glaube ich, zum Glück immer ehrliche Nachbarn.
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Paket von meiner Frau an einen Lieferanten in D mit 500 Euro-Standard Paketversicherung inklusive: Paket erst unauffindbar = weg, Schadenersatz bzw. Regress + Nachforschung für ca. 300 Euro gem. Lieferantenrechnung angemeldet - Antwort vom Transport- und Logistikzentrum: "... wird nicht erstattet, da bis heute kein Beweis erbracht wurde, dass das Paket-Identcode ... im Zuständigkeitsbereich der DPAG oder deren Mitarbeiter/Subunternehmer abhanden gekommen ist. Wir = gemotzt. Siehe da: Paket wieder aufgefunden (nach 9-10 Wochen) und zermatscht-beschädigt mit Infusionszubehör an den Emfpänger ausgeliefert. Der hat beim Zusteller reklamiert und uns informiert. Wir auch reklamiert. Ergebnis: Bis heute 0,00 Euro - Kommentar: "... wird nach der vorliegenden Sachlage nicht erstattet, da bis heute kein Nachweis erbracht werden konnte, dass das Paket mit Identcode ... im Zuständigkeitsbereich der DPAG oder deren Mitarbeiter/Subunternehmer beschädigt wurde. Tolle Textbausteine hat man. Der Scheiß-Kunde kann ja noch ein paar 100 Euro für einen Rechtsanwalt ausgeben.
!!! Ging lt. TV auch z. B. Ebay-Buchlieferanten mehrfach so !!! Der Kunde hat gefälligst zu beweisen, dass die DPAG nachlässig arbeitet!
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Auch mit den Versandformen nimmt man es nicht zu genau:
Ich von diesen ganzen Vorkommnissen und Aspekten beeindruckt, versende ein Paket innerhalb BRD mit 14kg Gesamtgewicht und einem Warenwert von 1300 Euro an einen Elektronikhersteller. Habe mir vorher am PC von der dpag-Internetseite die Preise ausdrucken lassen: BRD-14kg-54x26x56cm = 13,00 Euro + "Service-Sicher-Rückschein" 1,80 Euro = 14,80 Euro + zusätzliche Transportversicherung bis 2500 Euro (dazwischen gibt´s nichts) = Paket-Gesamtkosten 18,30 Euro.
Ich gebe das Ding ohne Paketkarte (denn die werden nicht mehr überall zur Mitnahme öffentlich ausgelegt) mit Versandwunsch-Kommentar am Schalter ab, DPAGlerin füllt "netterweise" den Aufkleber/Einlieferungsbeleg aus und will 34,30 Euro (statt 18,30) von mir haben. Ich verdutzt = ??? 34,80 ??? Antwort = "Wie Sie gesagt haben, Paket + Rückschein + Transportversicherung +++ Zustellung bis 12 Uhr garantiert. Also hat mir die Posttante eben mal per Kreuzchen 16,00 Euro für die Schnellzustellung abknöpfen wollen, die ich gar nicht verlangt habe. Durfte alles neu schreiben.
Paket war auch mit Normalzustellung am nächsten Tag von Sachsen nach NRW gelangt. Der mit 1,80 Euro bezahlte rosa Rückschein ist freilich bis heute nicht unterschrieben bei mir angekommen. Reklamiert ... Antwort natürlich von der DPAG: " ... wurde vom Empfänger der Sendung am ......... unterschrieben an die von Ihnen handschriftlich eingetragene Adresse versendet. Bitte prüfen Sie, ob die von Ihnen angegebene Adresse evtl. Fehler enthält ..." .
Wieder einmal bin ich der Blödmann, weil ich noch nicht einmal meine eigene Adresse richtig in den Rückschein eintragen kann, den die annehmende Postbedienstete bei Paketaufgabe vorher mit meinen übrigen Angaben geprüft hatte.
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Fazit: Die Deutsche Post mit Kooperationspartner DHL  ist ein Scheissladen, jedenfalls was die offensichtlich "lästige" Bedienung von Privatkunden anbelangt. In der Firma sieht das schon ganz anders aus.

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@#8

Das sind ja ziemlich krasse Geschichten! Ich habe bis jetzt allerdings nur durchweg positive Erfahrungen im Großraum Köln gemacht. Dass manche Zusteller allerdings nicht richtig lesen können, habe ich auch schon feststellen müssen. Im Großen und Ganzen kann ich der Deutschen Post von meiner Seite aus nur ein dickes Lob aussprechen! Das ist aber regional unterschiedlich, wie Deine Erfahrungsberichte zeigen.

PS: Allerdings eine "glorreiche" Neuerung, die seit dem 01.01.2004 eingeführt wurde, finde ich zum Abgewöhnen: Dass die Zusteller jetzt im Rotationsverfahren arbeiten und ständig andere Zusteller unterwegs sind, die die Örtlichkeiten nicht kennen. Vorher hatte ich fünf Jahre lang den gleichen Zusteller. Obwohl an meinem Briefkasten groß und deutlich steht, dass bei Nichtanwesenheit doch bitte Pakete bei dem und dem abgegeben werden sollen, habe ich schon oft eine Benachrichtigung im Kasten gefunden. Das bedeutet für mich Fahren zur Hauptpost, im Halteverbot stehen und sich dann in einer langen Schlange an den Schaltern anstellen! Einen Trost hat man jedoch: UPS und DPD sind auch nicht besser. Im Gegenteil: Was ich von denen schon alles an äußerlich zerdrückten Paketen bekomme habe, geht auf keine Kuhhaut! Bis jetzt war aber der Inhalt dank sehr guter Verpackung noch nie ernsthaft beschädigt, lediglich mal einen Plastikdeckel einer MTX-Lokverpackung hatte es erwischt.

Gruß, Claus
Gut, eins will ich einräumen - die regionalen Unterschiede. Hier werden die Post-Geschäftstellen und auch die Anzahl der Belegschaft ohne Ende geschrumpft. Das da nicht immer die höchste Motivation und Freundlichkeit vorherrscht, kann ich fast noch verstehen.
Aber die Schlampigkeit und Arroganz mit der man Privatkunden begegenet - ist deutschlandtypisch, deswegen gehen ja auch Tag für Tag ca. 2000 Arbeitsplätze wegen Schliessungen und Konkursen hier verloren.
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UND AUSSERDEM - SPASSFRAGE; trotzdem ernst gemeint:
Ein Paket -5kg/versichert von Privatabsender and Privatempfänger von Deutschland nach Irland kostet mit FEDEXpress 6,80 Euro. Was kostet das gleiche Paket mit der DPAG/DHL???
Das mit dem Nicht-Lesen-Können kann ich nur bestätigen. Ich habe die Hausnummer 5 b und regelmäßig wird die 56 daraus. Inzwischen weise ich alle darauf hin, daß sie bitte deutlich und mit einer Leerstelle das "b" schreiben sollen. Seither geht´s :o)
Das Rotieren ist übrigens eine Erfindung zum Verhindern von Diebstählen etc. unter den eigenen Leuten. Man soll sich nicht detailliert auskennen, um dieses Wissen nichts ausnutzen zu können. Offenar hat man kein sehr großes Vertrauen in die eigenen Leute.
Ansonsten ist die Post ein Paradebeispiel dafür, daß die Privatisierung des angeblich so starren und unfreundlichen Staatsunternehmens mit Beamten ein Allheilmittel darstellt.
Es ist durchweg unfreundlicher geworden (wobei mich die mangelnde Motivation bei den Arbeitsbedingungen nicht unbedingt wundert). Die Postleidzahlen wurden 5-stellig für einen dreistelligen Millionenbetrag, aber die Zustellung keineswegs schneller. Ich hatte schon vorher mehr als 90 % meiner Briefe am nächsten Tag. Das funktionierte sogar noch bei Spätleerungen (heute ist spät 18.00 Uhr für den näheren Umkreis, 16.00 Uhr bundesweit, damals war spät 20.00 Uhr und kam trotzdem auch 700 km entfernt am nächsten Tag an (natürlich nicht immer). Mag sein, daß jetzt noch mehr von einem auf den anderen Tag ankommt, da ich erst gegen 16.00 Uhr den Briefträger sehe - kein Wunder bei einem mehrfach so großen Bezirk wie vorher.
Ach ja: wenn man sich beschweren wollte, traf man vielleichtgelegentlich auf unwilliges Personal aber: es ist erheblich leichter, bei einer feststehenden Behördenstruktur einen Verantwortlichen zu finden und haftbar zu machen als bei einem mehrfach verschachtelten und mit diversen Subunternehmern arbeitenden Privatunternehmen. Will sagen: Früher wandte man sich an die OPD und dort wurde es, wenn vielleicht auch etwas langsam, bearbeitet. Heute weiß cih erst gar nicht, an wen ich mich wenden soll. Die Antwort kommt vielleicht etwas schneller, ist aber so dämlich und aggressionschürend wie hier bereits schon geschrieben wurde.
Und unser Briefträger war 20 Jahre der gleiche. Und mit Sicherheit hätte man bei der Bematenpost einen Schwund von mehreren zehntausend Paketsendungen nicht so einfach hingenommen, wie es heute als angeblich unvermeidbar dargestellt wird.
Ich hätte jedenfalls gerne die "alte" Post zurück. Mit den Problemen, die ich da (manchmal) hatte, würde ich mich angesichts der heute üblichen Probleme mit diesem Monopolisten, gerne befassen.

Gruß
Thomas

P.S. Es ist juristisch korrekt, daß nur der Absender Rechte gegen die Post geltend machen kann, weil er der AUftraggeber ist. Nur mit diesem hat die Post einen (Beförderungs-)vertrag.
Oooops!
Es soll natürlich heißen, daß die Privatisierung KEIN Allheilmittel darstellt.

Thomas
...dann sind wir hier in der Schweiz direkt gut bedient (wenn auch die Portokosten etwas hoeher ausfallen)...!
Erst ein einziges mal ging etwas verloren - bei der NL-Post.
Das dauerte dann etwa 2 Monate, aber die Kosten wurden anstandslos erstattet.

Sepp
#8 glaube Dir alles aufs Wort!

Dein Fazit gilt auch für die österreichsiche Post. Nix mit "Felix Austria"
Habe mal ein Paket bekommen, die Lok war regelrecht zermatscht.
Was hätten wir da nicht alles beweisen müssen. Wahrscheinlich gilt diese Pseudo-Versicherung nur, wenn man den Postler in Flagranti erwischt.

Es reicht mir ja schon, wenn ich diese Typen beim Umladen der Pakete zuschaue: da fliegt alles 3 bis 5 Meter weit durch die Luft, bis es irgendwo im Lieferwagen landet. Aufkleber "Zerbrechlich". Scheissegal, dieses Paket ist genauso geflogen. Kein Witz, habe es ja selber gesehen!

Wertangabe (konstet mind. 5 EUR) für ein Paket nach D? "Geht nicht".
Dafür beginnen die Versandkosten für ein Paket ins Ausland bei herzhaften 11,87 EUR. Von den Rückscheinen habe ich noch nie etwas zurückbekommen. Werde nie wieder so blöd sein, dafür EUR 2,10 zu bezahlen.

Alles reine Verarschung, aber wenigstens sauteuer.
Verpackung: Man sollte zu versendende Artikel immer sehr gut verpacken bzw. polstern! Ich hatte bis jetzt bei rund 1000 Paketen in den letzten fünf Jahren noch keinen einzigen Transportschaden. Meine Dinger sind aber auch so verpackt, dass man sich fast draufsetzen kann

Dafür habe ich aber schon N-Loks bekommen, die lediglich in der OVP versendet wurden mit ein bischen Packpapier drumherum! Es grenzt geradezu an ein Wunder, dass da nichts passiert ist. Wenn doch, könnte es ziemlich viel Ärger geben, da der Versender verpflichtet ist, eine Ware immer ausreichend zu verpacken. Es kann sich ja jeder selbst vorstellen, wie dehnbar diese Definition ist und wie die Postversicherung sich in so einem Fall verhält! Die Arschkarte hat dann der Absender und den Ärger haben beide. Bin bis jetzt aber davon verschont geblieben. Und von der Verwendung eines Aufklebers "zerbrechlich" würde ich dringend abraten, da sich sonst einige Zeitgenossen veranlasst fühlen, solch ein Paket extra weit zu werfen...

Gruß, Claus
Kann ich auch nur bestätigen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Briefumschlag (mit zusätzlicher Pappe) geknickt wird,steigt mit der Aufschrift BITTE NICHT KNICKEN sprunghaft an. BITTE NACH MÖGLICHKEIT NICHT KNICKEN war deutlich seltener geknickt (tut sich aber nichts gegenüber dem Verzicht irgendeiner derartigen Aufschrift).
Ich habe zwar schon ein paar leicht beschädigte Päckchen/Pakete erhalten (bei einem Paket hat es mich direkt gewundert, daß noch alles drin war). Dank der guten Polsterung hatte ich aber noch nie einen Schaden an der verschickten Ware. Ich kann daher nur empfehlen, die mögliche Größe eines Päckchens/Paktes auszunutzen und den "überflüssigen" Platz mit Polstermaterial zu füllen. Solange die Höchstmaße nicht überschritten werden, hängt die Höhe des Portos ja nur vom Gewicht ab. Viel geknüllte Zeitung sichert den Transport, wiegt nicht viel und man hat sie auch gleich selbst entsorgt.
Und: was nicht mehr problemlos in eine Hand paßt, wird vermutlich auch nicht so weit geworfen...

Gruß
Thomas
Wir sind auch "Packmeister" was Pakete anbelangt, zerbrechliche und empfindliche Waren, werden mit Styropur, Luftpolsterstreifen und Wellpappe mehrfach ummantelt. Wenn ich z. B. zusammengebaute N-Modellhäuschen verschicke, dann nur (wenn´s jetzt 10-15 Stück Inhalt sind) im Baumarktkarton mit eingesetzten Pappe-Eckverstärkungen usw.. Elektronik-Bausteine kommen bei mir u. U. gar in eine selbstgebastelte Holzkiste, bevor sie im Pappkarton landen. Kostet natürlich Porto - aber wem´s nicht passt der kauft eben nichts bei mir, besser als das man Ärger hat. Mit dem Versand klappt es ja, keine Beschwerden - nur der Paket- bzw. Posteingang bei uns lässt arg zu wünschen übrig. Da steckt auch (s. "Postklauzentrum") System dahinter - z. B. aufgefetzte, ausgebesserte Briefumschläge - die sogar gewebeverstärkt sind - z. B. aus Italien: mal reingucken, schade waren nur Kataloge über Kühlschmierstoffe drin - wieder einschweissen, Klebeband drüber "... die für Sie bestimmte Sendung wurde leider beschädigt und musste ausgebessert werden ..." Die Lieferanten denken dann auch irgendwann "... der Michael hat ein Rad ab", wenn mehrmals im Jahr Unterlagen doppelt und dreifach geschickt werden müssen. Und vor allem: Wo bleiben wohl z. B. fehlende Preis- und Rabattlisten. Und alles so was eben - aber da haben die gelbschwarzen Post-DHL-Fratzen ja kein Problem mit, die sind jung-dynamisch-abwaschbar. Abgesehen von den Preisen.
Wer mag, der informiere sich z. B. mal bei GP General Parcel, Parcel Force International, fedex usw. - wird dringend Zeit, dass die hier ein flächendeckendes Service Netz aufbauen - zumal diese Anbieter ja derzeit nur 50-65% von dem kosten, was die DPAG-DHL verlangt.
Bei all der "Freiheit" auf dem Post und Paketsektor muss mann allerdings eins noch anmerken... Die Post ist die EINZIGE Firma die eine "Beförderungspflicht" hat (sicher auch teilweise eine Frage des Preises...aber immerhin) Alle anderen Paketdienste sagen auch gerne mal NEIN wenn der Adressat besch... wohnt oder das ein seltsames Paket ist. Die Post MUSS es transportieren. Was meint Ihr wie die Pakete von UPS, GP, FedEx... auf die Halligen oder die Zugspitze kommen ??? Die werden dann mal von den Firmen an die Post übergeben (Bsp. Hallig selbst gesehn
Das ist dann der hochgelobte FREIE Wettbewerb... Na denn!!!

Beste Grüße, Sven
@sven

Kann ich nur bestätigen! Mich machte mal eine Zeit lang stutzig, dass manche ebay-Anbieter in ihren Versandkosten was von "Inselzuschlag" faselten. Bis ich mal dahinter gekommen bin, dass diejenigen mit DPD & Co. versenden. Die Post erhebt nämlich keine Zuschläge für deutsche Inseln! Nein, ich bleibe bei DHL und benutze Freeway-Marken. Übrigens nimmt der DHL-Paketbote mit Freeway versehene Pakete auch gleich mit - ohne Zusatzkosten!

Gruß, Claus


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