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THEMA: V100 Fleischmann - Gehäusespalt bei Decodereinbau

THEMA: V100 Fleischmann - Gehäusespalt bei Decodereinbau
Startbeitrag
Ferrum. - 18.03.16 11:45
Hallo Kollegen und Kolleginnen,

ich habe mal eine Frage bzgl. Platzierung des Decoders bei der alten V100 GFN 7230.
Ich habe eine D&H05 verbaut, elektrisch passt alles prima und Decoder und Fahrzeug harmonieren ganz ausgezeichnet - ich bin sehr zufrieden mit meinem allerersten Umbauversuch. Allein ein Wermutstropfen trübt das Bild doch sehr: obwohl ich einen der kleinsten erhältlichen Decoder verbaut habe, passt das Gehäuse nicht mehr richtig, es ist immer ein Spalt zwischen Rahmen und Gehäuse sichtbar. Ich vermute, dieser Spalt resultiert aus den beiden Leitungen zu den Spitzenlichtern, zwischen Kabine und Vorbau ist bei dieser Lok nämlich eigentlich kein Platz dafür. Versuche, Raum zu schaffen und das Gehäuse auszufräsen halfen auch nicht. Bei den Umbaubeispielen hier im Forum habe ich Äußerungen gelesen wie "...mehrere V100 porblemlos umgebaut...", und nun würde ich natürlich gerne wissen, wie man das macht. Im Bereich Umbauten hier im Forum wird sogar ein Kühn N025 verbaut, der doch noch um Einiges größer und dicker ist als der kleine D&H05. Habt ihr einen Tip, was ich mit meiner Versuchslok noch machen kann? Decoder vielleicht längs zur Fahrtrichtung? Es warten noch einige V100 auf Umrüstung, und vielleicht habt ihr ja Rat, wie man das Gehäuse passend machen kann. Danke euch schon mal,

Gruß Peter

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Hallo Peter,

ich habe erst eine der neueren v100 mit DH10C ausgerüstet. Dazu habe ich in der Wanne unter dem Motor ein kleines Stück unbeschichtete Platine eingeklebt, dann den Decoder obendrauf (ebenfalls leicht verklebt) nachdem ich die Verkabelung per Kupferlackdraht vorgeommen hab (Spule aus einem alten Märklin-Motor).
So sieht man oben auch frei durchs Führerhaus, weil nichts im Weg ist. Fleischmann verbaut die Decoder auch unten in die Wanne. Solltest nur den Decoder abkleben damit kein Kohlenabrieb auf den Decoder fällt.

ich finde aber auch dass in den Umbauberichten immer alles ganz easy dargestellt wird. War gestern 3 Stunden mit einer BR 39 beschäftigt bis alles gepasst hat....

Gruß
Andreas
Wenn du die Kabel etwas "kämmst" dann sollte es möglich sein. Ich denke es liegen bei dir irgendwo Kabel übereinander die auch Nebeneinander Platz finden sollten. Auch kann man isolierte Kaben zwischen die Bauteile der Decoders legen wenns eng wird. Wo genau es anstößt sieht man leider auf dem Bildern nicht. Die Lötungen bei den Spitzenlichtern könnten auch noch zu viel auftragen.

Gruß,
Harald.
Hallo Peter,

wenn Du in die Lokplatine einen Ausschnitt für den Decoder sägst, paßt er auch längs..

Grüße Michael Peters

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Hi

in meiner 212 have ich die Glaseinsätze in der Kabine herausgenommen, die Mittelstege entfernt und die Scheiben vorsichtig wieder eingeklebt. Damit hat man ggf. die entscheidenden 1/10mm nach oben Platz. natürlich Kabel an der Seite, nicht über den Decoder legen
Gruß

Bahnstadt
Hallo.
An der Lok muss überhaupt nichts geändert werden, wenn du die Litzen am Decoder durch Kupfeelackdraht ersetzt. Wenn der Decoder dann im Führerraum platziert wird, passt auch der sperrige N025 ohne weiteres.

Christian
Hallo Peter,

ich habe selbst schon einige 212 umgebaut und stimme mit Harald überein, dass Du den Drahtverhau mal etwas sortieren solltest. Auch war es leider suboptimal, die Lampenkabel auf die Bleche zu löten - besser hättest Du mehr Leiterbahn übrig gelassen. Ich selbst hatte keine Probleme, ohne irgendwelche Fräs- oder andere Gewaltarbeiten die recht großen Fleischmann-Decoder unterzubringen. Auf dem Bild siehst Du, wie ich einen alten ESU Lokpilot 3 eingebaut habe.

Wenn es bei der 212 in der Mitte einen Spalt gibt, kann dazu übrigens auch ein verzogener Rahmen beitragen. Leider ist er aus recht weichem Kunstsstoff und sitzt nicht sehr präzise auf dem Fahrgestell.

Viel Erfolg,
Sebastian

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Also vielen Dank für eure Hinweise! Das hilft hoffentlich weiter.
Allerdings hätte ich noch ein paar Fragen:
@Sebastian: wie sortiert man das denn - ganz im Ernst ? Schwarz und grau müssen nun mal auf die Gegenseite - weiss und gelb müssen nach vorne bzw. hinten. Dazu noch die Motoranschlusskabel - das geht nicht ohne "Kreuzungen" ab. Wo sind denn die anderen 4 Kabel des Decoders auf deinem Bild? Und zu den Lampenkabeln: das verstehe ich auf deinem Bild überhaupt nicht. Die Lampen haben einen elektrischen Kontakt über Masse - der andere Kontakt sind die Federblechstreifen. Die haben allerdings bei meiner Platine keinen elektrischen Kontakt zu den Stellen, an denen du die Kabel gelb und weiß angelötet hast - hab´s gerade mit dem Durchgangsprüfer nochaml kontrolliert, weil ich es nicht glauben konnte, dass das bei dir funktioniert. ???
Kannst du mir da nochmal weiterhelfen - wie hast du das gemacht?
---
@Christian: Cu-Draht wird meine letzte Maßnahme sein, wenn ich die Lok alternativ nur noch z-stellen kann
---
Komme gerade noch mal vom Basteltisch: irgendwie kapiere ich so langsam echt nicht mehr, wo´s klemmen könnte... Habe ja noch einige baugleiche Loks als Vergleich und überlege mir natürlich, was zu vermeiden wäre. Forsche morgen weiter...

Gruß,
Peter
Servus,

kennst du den Link:

http://www.mtkb.de/Umbau/Fl_BR212mit_DH10C.htm

Da sieht das alles irgendwie geordneter aus.

Grüßle

MiScha
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: MiScha

Da sieht das alles irgendwie geordneter aus.



Definitiv - da hast du recht. Ich will mir das mal als Vorbild dienen lassen und versuchen, es so gut wie möglich nachzumachen.
Leider...habe ich schon wieder ein Problem mit diesem Umbaubericht:
Ich habe einmal 3 Bilder gemacht, die verdeutlichen sollen, was ich einfach nicht durchschaue:
1.) Bild "platine-1": Masseblock und Platine von vorne betrachtet - zum Überblick.
2.) Bild "platine-2": der Motorkontakt unten kommt auf dem Masseblock zu liegen. Für analog perfekt, so soll es sein. Für digital...ein no go, dachte ich. Der Motor soll doch potentialfrei sein, oder? Wenn man da aber keine Maßnahmen trifft, hat der untere Motorkontakt doch nach wie vor Masseschluss!
3.) Bild "platine-3": die im Bild rechte Feder des Motorkontakts hat wegen der tiefer liegenden Kante des Masseblocks KEINEN Masseschluss - das ist okay. Sollte es so nicht auch beim Umbau auf digital sein?

Frage also: wie kann das als Digitalumbau funktionieren, wenn ein Federblechstreifen des Motors nach wie vor Kontakt zur Masse hat?

Ich weiß jetzt schon, worüber ich heute die ganze Nacht rätselrate...
Erbarmt sich einer...?

Gruß,
Peter



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Hallo Peter,

Du musst den Massekontakt natürlich unterbinden (altbekannter Fehler beim 212-Digitalumbau).  Entweder Gehäuseblock etwas abschleifen, oder - viel einfacher und reversibel - ein Stückchen Tesafilm aufs Blech kleben.

Tschüss,
Sebastian
Also bei mir hat das Kohleblech keine Verbindung zur Masse. Beide Seiten sind etwas tiefer. Wenn es bei Dir anders ist dann siehe "Sebastian #11" oder streiche etwas Nagellack unten auf das Motorblech der Platine.
Gruß Gunter
www.mtkb.de
Danke für die Hinweise - Kapton ist mir ein Begriff (Isolation von NiCd-Akku Rundzellen).
Für mich war erstmal die Bestätigung wichtig, dass das Motorkontaktblech überhaupt von Masse isoliert wird - DIESEN Hinweis habe ich nämlich bisher nirgendwo gelesen, obwohl er mir entscheidend für das Gelingen erscheint. Schön zu wissen, dass ich elektrotechnisch nicht vollkommen verblödet bin...das tröstet schon mal. Halte euch auf dem Laufenden mit der zweiten V100 und dem Versuch der Instandsetzung der ersten.

Grüßle,
Peter
Moin,

und was ist schlecht daran, dass Tesa sich "elektrostatisch verhält"?
Das zeigt doch eigentlich nur, das es ein guter Isolator ist?

Gruß
Siggi
Hallo zusammen,
Du kannst auch Metallteile mit Schutzlack K70 von Kotakt Chemie isolieren.Conrad vertreibt diese Produkt!

LG
Bernd
Moin zusammen,
ich verwende zur Isolierung ebenfalls nur Polyimid-Band (um jetzt mal die Marken-Namen wegzulassen). Wesentliche Vorteile sind, dass bei diesen sehr hochwertigen Bändern (die üblicherweise zur Maskierung bei Lötprozession oder Pulverlackierung verwendet werden) weder die verwendeten Klebstoffe noch das Band selbst verspröden, so wie das bei den billigen Haushalts-Kebebändern nach einiger Zeit der Fall ist.

Und um auf den ursprünglichen Beitrag #0 zurückzukommen: Ich habe in diversen Fleischmann 212ern Zimo-Decoder eingebaut und auch die Entstörmaßnahmen (Ferritkern-Drossel und Kondensator) aus gutem Grund drin gelassen. Der Kondensator wandert einfach auf die Unterseite der Platine, die Drossel neben den Decoder.

Dass bei dem Umbauversuch das Gehäuse nicht mehr passt wundert mich nicht: Unter den Vorbauten ist wenig Platz, Leitungen sollten auf keinen Fall auch noch AUF die Kontaktbleche zu den Glühbirnen gelötet (gelbes, weißes Kabel), am Rand verlegt werden (weißes Kabel) oder am Rand mit dicken Lötklumpen festgelötet werden (orange links, schwarz oben). Leitungskreuzungen im Bereich der Vorbauten sind ebenfalls tabu. Und Leitungen an den Klammern direkt anzulöten statt an den kontaktierten Leiterbahnen macht die Sache auch nicht gerade wartungsfreundlich.

Kupferlackdraht trägt auf jeden Fall deutlich weniger auf, allerdings verlege ich den dann niemals blank über über andere blanke Metallteile, speziell dann nicht, wenn u. U. Druck auf die Leitungen ausgeübt wird oder die Metallteile scharfkantig sind. Da kommt dann immer noch zusätzlich Polyimid-Band ins Spiel.

Gruß,
Torsten


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