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THEMA: Epoche 2: Güterzugbegleitwagen am Zugende

THEMA: Epoche 2: Güterzugbegleitwagen am Zugende
Startbeitrag
BoggieWoggieBoy - 19.03.16 15:35
Hallo!

Da es immer wieder Diskussionen gibt, ob der Güterzugbegleitwagen hinter der Lok oder am Zugende lief, folgendes Foto von aus den 1920er Jahren im Ruhgebiet:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/ruhrgebiets-f...recke-135560-25.html

Grüße
BWB

Hallo,

bei Ganzzügen mit Sattelselbstentladewagen war die Einstellung der Pwg am Zugende immer unstrittig

meint
Kurt
Hallo,

... und zwar weil bei diesen Zügen die Belastung für den alten Preußen am Zuganfang zu viel gewesen wäre.

Gruß Engelbert
Oder in diesem Fall alten Bayern (so mich mein Augenmaß nicht täuscht).

Gruß Kai
.... der als augenscheinlicher Pwg pr 14 aber doch eher ein nicht Bayer ist  (was auch besser zum nie-bayerischen Ruhrpott passt)

MfG
Kurt
Hallo,

würde auch auf ein Pwg pr 14 in der damaligen Ausführung mit Fenstern in der Schiebetür tippen. Er hat an der Unterseite noch den Gastank für die damals obligatorische Gasbeleuchtung der Packwagen. Durch die schlechte Bildqualität sieht das Tonnendach auf der rechten Dachhälfte aber beinahe so aus wie der Rechteckkasten der bayrischen Packwagen.

Es gibt Bilder aus den fünfziger Jahren aus dem Ruhrpott wo auch noch ein preußischer Packwagen am Zugschluss des Gag mit Großraumselbstentladewagen lief. Man liest ja immer wieder das bei solchen Ganzzügen als erstes der Packwagen entfiel.

Grüße
Markus

Hallo zusammen,

genau das o.g. schreibt auch der Altmeister Michael Meinhold in seinem Heft Zugbildung 2 über die Güterzüge. Bei Ganzzügen mit Selbstentladewagen fuhr der Pwg (wenn überhaupt) immer am Schluss des Zuges.

Beste Grüße
Klaus
Hallo,

ich darf mal zwei Forumsquerverweise anbringen:

* http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=620418, wo ab #28/29 der Pwg ans Zugende rückte
* http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=620692, weil ich dort interessante Informationen über Pwg in Epoche II erhalten habe

Viele Grüße
Frank
Hallo,

nur um ein bisschen "Klug zu sch...reiben": Bei (vielen) DG oder auch nur G fuhren "eilige Güter", z. B. Wärme/ Kälte empfindliche Waren direkt hinter der Zuglok, Sobald ein Lökwechsel im (nächsten) Verteiler/ Knoten statt fand, wurden diese einfach (mit) abgezogen* und neu zugestellt. Es gibt sehr viele Bilder von Carl Bellingrodt, wo vor dem (eigentlichen) GpW eine handvoll K-Wagen o. anders Eiliges lief.

* für die begnadeten Kritiker; Ja, nur im Personenverkehr wurde "weitergefahren" ... KENNER verstehen die Materie ..

Ralf
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Ganzzügen mit Selbstentladewagen fuhr der Pwg (wenn überhaupt) immer am Schluss des Zuges.



Diese Züge verkehrten oft im Verkehr zwischen den Zechen und den Kokereien, Kraftwerken, zu Stahlwerken oder im Kalkverkehr. Im Güterzugbegleitwagen der Ganzzüge fuhr nur noch der Zugführer bequem im Dienstabteil und im Winter stets gut beheizt mit und (falls am Zielbahnhof nicht vorhanden) das Rangierpersonal mit.
Nach dem Krieg setze man hier die Baureihe 50 mit den extra umgebauten Kabinentendern ein. Von den 751 umgebauten Loks lief ein Großteil in den Bundesbahndirektionen Köln, Münster, Wuppertal und Hannover (mit jeweils über 100 Wannentenderloks). Bis 1966 gab es eigene Umlaufpläne für Loks mit und ohne Wannentender. Danach ging die Aufgabe des Zugführers auf den Lokführer über oder der Zugführer fuhr auf den deutlich geräumigeren und meist doppelt vorhandenen Führerständen der Diesel- und Elektroloks mit.

Die Blütezeit hatten die Güterzugbegleitwagen als die Güterzüge noch handgebremst wurden, damals bestand ein Güterzug mit 30 Güterwagen neben dem Lokpersonal teilweise noch aus mehr als 10 Mann Personal. Für die Bremser und Hilfsbremser war der Güterzugbegleitwagen der Pausenraum und der Platz für ihre Sachen. 1930 waren rund 11250 Güterzugbegleitwagen im Bestand.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

der Meinhold schrieb, das im Nahverkehr -also zwischen Zeche und Kokerei- da konnte der Laufweg des Zuges schon mal weniger als 10 km betragen, bisweilen auf den Zugführer verzichtet wurde und damit der Pwg überflüssig war. Die Info zu den Bremshundertstel bekam der Lokführer an der Verladestelle und war dann ca. eine halbe Stunde später an der Entladestelle, wo die Wagen automatisch (mechanisch) entladen wurden. Nach Umsetzung der Lok ging der Leerzug zurück zur Zeche. Auch die DRG musste sparen.

Beste Grüße
Klaus


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