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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Fleischmann 7094 BR 94 taumelnde Achse

THEMA: Fleischmann 7094 BR 94 taumelnde Achse
Startbeitrag
diesunddas123 - 22.03.16 00:07
Hallo Zusammen!

Ich habe einige Lok in gebrauchten Zustand erworben.
Die Lok war sehr vernachlässigt und bekam daher erst einmal eine große Inspektion.
Jetzt schnurt sie eigentlich wunderbar, aber der Rundlauf der ersten Achse gefällt mir nicht.
Diese taumelt, so dass sich das auf die gesamte Lok auswirkt.
Woran kann das liegen? Eine krumme Achse konnte ich nicht erkennen. Ich vermute, das die Räder zueinander verdreht stehen, obwohl ich da nicht dran war.
Hier mal ein Video

Viele Grüße
Michael

https://youtu.be/3BtdJ3TAJgM

Sehr oft wird ein Rad auf der Achse beim Einlegen ( Eindrücken ) in die sehr enge Schachtel leicht verbogen wie in Deinem Fall hier die letzte Achse. Hier eiert das Rad, kann man nur versuchen wieder gerade zu setzen.
Gruß Gunter
Hallo Michael,

wie ist das denn, wenn du die Achse ohne montierte Treibstangen drehst? Eventuell kommt die Eierbewegung auch durch das Spiel, das die Achse hat (und haben sollte) in Kombination mit nicht ganz korrekt montierten Stangen (90 Grad Versatz nicht auf allen Achsen sauber eingehalten). Das hatte ich bei mir schon.

Grüße,
Moritz
Hallo Gunter, Moritz!

Danke für eure Hinweise.
Ich werde mir das heute Abend noch mal genauer ansehen. Die Zapfen an der betroffenen ersten Achse einfach mal ziehen und dann sehen, was die Achse macht, wenn sie nur lose mitläuft.

Einen verbogenen Eindruck hatte sie auf mich nicht gemacht.
Sie hat eben recht viel gewolltes Spiel im Gehäuse und die von oben anliegenden und drückenen Stromabnehmer üben auch einen gleichmässigen Druck aus.

Werde weiter berichten....

Michael
Hallo Michael
Ich sehe auf deinem Video, dass die erste und letzte Achse nur über die Stangen mitgenommen werden. Da wird es wenig Sinn machen die Zapfen zu entnehmen weil dann die  Achsen ja nicht mehr angetrieben sind. Du kannst dann nur die Achsen von Hand drehen und schauen wie sich die Räder verhalten. Ein weiterer Versuch wäre, den Radstern zu prüfen ob der auch eiert, wenn nicht, kann der Radkranz schief auf dem Radstern sitzen. Notfalls zwei neue Achsen besorgen.
Gruß elber
Hallo Elber!

Ja, das ist richtig, die werden nicht über das Getriebe angetrieben, sondern nur über die Stangen.
Das Entnehmen der Zapfen wollte ich nur mal machen, damit ich ausschliessen kann, dass die Achse an sich schadhaft ist (krumm, Schlag etc.)
Je mehr ich aber darüber nachdenke, vermute ich, dass die Räder auf der Achse zueinander nicht im richtigen Winkel von 90° stehen.

VG

Michael
Hallo Michael
ich möchte Dir nicht allen Mut nehmen  , wenn das ein älteres Modell ist wirst Du das nur über ein neues Chassis  oder eine neu Lagerung der ersten und letzten Achse in den  Griff bekommen   .  Die Achsen dürfen nur Höhenspiel haben  , sobald die Achsen längsspiel haben  bringt Justieren keinerlei  Erfolg
Gruß Werner
Hallo,

ich frage mich, ob die Lok überhaupt einen Fahrwerksdefekt hat. Fleischmann hat bei der 94er das Fahrwerk so gelenkig ausgelegt, dass sie als Fünfkuppler immer noch problemlos den Industrieradius durchfahren kann. Deshalb haben die vorderste und die hinterste Achse deutlich mehr Seiten- und Höhenspiel. Die Versuchsanordnung aus dem Video habe ich mit einer 94er aus meiner Sammlung nachgestellt. Die vorderste und die hinterste Achse pendelten dabei ähnlich. Mein Tipp wäre: Die Lok auf ein gerades Stück Gleis am Tischrand setzen und bei der Fahrt beobachten, ob irgendeine Unruhe erkennbar ist. Man kann auch bei der Fahrt mit einem Finger auf dem Kessel fühlen, ob bei der Fahrt irgendetwas unrund läuft oder schlägt.

Vor einigen Jahren hat ein Freund eine Fleischmann HO-78er mit einer ähnlichen Diagnose zur Reparatur bei mir vorbeigebracht. Glücklicherweise kam ich vor irgendwelchen Zerlegearbeiten auf die Idee, die Lok mal aufs Gleis zu setzen. Ergebnis: Lok läuft super, das Pendeln der Räder bei Kopfstand war nur dem gelenkigen Fahrwerk geschuldet.

Bei der 94er sollte man auch auf ein kleines, senkrecht stehendes Detail unmittelbar hinter dem Kreuzkopf achten. Es soll im Modell eine Art Schlaufe/Käfig darstellen, in dem beim Vorbild die Treibstange läuft. Wenn die Lok unsanft angefasst wurde, kann diese Stange sich nach innen verbiegen. Dann kann es passieren, dass der Gestängebolzen von Treibradsatz Nr. 2 an dieser Stange anstößt und während der Fahrt ein rhythmisches Klicken erzeugt. Bei einer meiner Loks kam es rätselhafterweise nur bei Vorwärtsfahrt zu diesem Klackern. Der Grund: Das Fahrwerk ist so beweglich ausgeführt, dass sich die Lok beim Wechsel von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt minimal um ihre Achse dreht/schwenkt. In der einen Fahrtrichtung ging der Bolzen offenbar noch knapp vorbei, in der anderen nicht. (Um diesen Fehler zu finden habe ich Jahre gebraucht - aber als Modellbahner ist man ja sehr hartnäckig!).

Just one thing: Bei der Lok im Video fehlt mindestens auf der Heizerseite ein Haftreifen. Nach meinen Erfahrungen sind neue (Fleischmann-) Haftreifen für einen besseren Lauf bei einer gebrauchten 94er wichtig.

Gruß

Colombo
Hallo Zusammen!

Vielen Dank für die zahlreichen Infos und Tipps.
Also, ein Haftreifen fehlt nicht. Da sind transparente aufgezogen und im Video sind sie schlecht zu erkennen.
Ich habe eben noch mal alles zerlegt und ein wenig experimentiert. Leider habe ich dabei nicht immer nur eine Sache ausprobiert, sondern gleich mehrere Sachen auf einmal.
Daher kann ich nicht sagen, was es letztendlich war, aber es waren wohl mehrere Kleinigkeiten.

Ich habe einigerseits festgestellt, dass das, was Colombo oben schrieb, der Fall war. Die feinen Metallteile der Steuerung waren ein wenig verbogen. Da gab es wohl mal einen kleineren Unfall beim Vorbesitzer.
Dann war einer der Bolzen nicht ganz eingedrückt. Dies führte dazu, dass die Kuppelstange sich da festsetzen konnte.
Und zu guter Letzt habe ich die Räder der vorderen Achse ein wenig zueinander verdreht. Zu erst war es die falsche Richtung, was sich in einem richtig schlechten Lauf äußerte, dann aber stimmte es.
Jetzt läuft sie eigentlich ganz gut. Da ich keinen Vergleich habe, weiss ich natürlich nicht, ob es noch besser ginge
Mir läuft sie ein wenig zu ruckartig los. Richtig langsam fahren ist nicht so ihr Ding.

Falls jemand in der Bastelkiste eine geschlachtete 94er hat, hätte ich durchaus Interesse. Es fehlen an den Zylindern die weit vorstehenden Rohre und an einer Seite hat die Kolbenstange das Zeitliche gesegnet. Alles wohl Zeugen eines schwereren Unfalles.


Viele Grüße

Michael
Hi Michael
Ich wäre mal neugierig auf ein Video nach deiner Reparatur. Eiern die Räder jetzt nicht mehr?
Gruß elber
Hi elber!

Ganz weg ist das Problem nicht. Nein Kopfübertest, eiern die erste und letzte Achse immer noch, aber weniger als zuvor.
Aber auf der Schiene ist es um einiges besserer geworden.

Hier noch mal ein Video
https://youtu.be/F9qwgQEZOwk

Viele Grüße

Michael
Hallo,

mit Entfernen nur EINES Bolzens sollte sich zeigen, ob die Räder zueinander verdreht sind oder nicht.

VG
Nico
Hallo Nico!

Das dachte ich auch. Aber in der gesamten Kontruktion ist sehr sehr viel Spiel, so dass ich da keine Verdrehung erkennen konnte.
Ob das Spiel überall gewollt ist oder ob da Verschleiss hinzugekommen ist, kann ich nicht sagen, da ich nur eine 94er habe.

Viele Grüße

Michael
Hallo Michael,

da ja bei dem Modell die erste und fünfte Kuppelachse von den Kuppelstangen angetrieben sind
erzeugen diese das Taumeln. Wobei das linke Rad der fünften Achse sich nicht zentrisch auf der
Achse befindet als das rechte. Das rechte Rad dürfte zentrisch aufgepresst sein.

m.f.G.
Werner V.
Hallo zusammen,
ich mache nochmal dieses Thema auf, weil ich ein Fahrwerks Problem mit der BR94 (7094) habe.
Und zwar: Eine gebrauchte BR94 in der Bucht gekauft und einen Decoder (Kuehn N45) eingebaut. Lok läuft sehr gut, auch im Langsamgang.
Was ich beobachte habe. Man hört beim Fahren immer ein gleichmäßiges schlagendes Geräusch und dabei bekommt die Lok immer vorn einen Schlag nach links.
Fährt Sie schneller wird auch das Geräusch schneller und die Schläge kommen schneller. Immer synchron.
Vielleicht jeman eine Idee was das sein könnte.

Grüsse
Klaus
Hallo,

vielleicht klemmt etwas in der Steuerung, z.B. wenn diese Schwinge (die genaue Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) auf einer Seite nach oben geklappt ist statt nach unten.

Grüße, Peter W
Hai Michael ,

Vielleicht waere es so nett wenn  mann nicht Ihr Video nicht via Google ein zu loggen braucht.......
Kann mann ( also mehr Mitforenten ) einfacher mitschauen .😉

MfG.,
Rae
Hallo zusammen,
habe heute das umgesetzt was im Beitrag #7 erklärt wurde incl. Testgleis.
Habe dann an zwei Stellen am Gestänge etwas gerichtet und der Fehler war verschwunden. Die Idee mit dem Gleis ist sehr gut. Konnte die Lok damit gut beobachten.
Hätte vielleicht auch mit einem Rollenprüfstand funktioniert. Habe zudem gesehen das die Räder der erste Achse ein wenig eiern.
Werde dann mal demnächst versuchen den Fehler noch zu beseitigen.

Grüsse
Klaus


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