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THEMA: Haltbarkeit von Gleisen

THEMA: Haltbarkeit von Gleisen
Startbeitrag
Reindeer - 30.03.16 22:31
Moin,

Am Osterwochenende hatte ich mich endlich mal aufgerafft, um längst nötige Reparaturen an meinen Gleisen vorzunehmen. Ein Teil der unterirdischen Gleise mußte abgerissen werden. Ich hatte vor einigen Jahren (ungefähr fünf) dort Minitrix und Peco Code 55 Flexgleise verbaut, beide schön mit Minitrix Gleisnägeln befestigt.

Beim Anheben der Gleise zeigten sich große Unterschiede: Minitrix Gleise zerlegten sich schon bei sanftem Unterhebeln mit einem Schraubendreher. Das Gleisprofil brach äußerst leicht aus dem Schwellenband heraus, und letzteres zerfiel in mehrere Einzelteile. Die Gleise waren völlig unbrauchbar und nicht wieder zu verwerten. Die Peco Gleise hingegen verhielten sich sehr stabil und blieben schön in Form, selbst wenn man das Gleis selbst als Hebel benutzte, um die Nägel herauszuziehen.

Fazit: Die Peco Gleise ließen sich leicht und problemlos entfernen unmd wiederverwerten, die Minitrix Gleise waren total schrottreif.

Liegt das vielleicht an unterschiedlichen Plastikarten und/oder an der Art, wie die Profile an den Schwellenbändern befestigt sind? Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

Gruß,

Andy

Zum einen sitzen die Peco-Gleise sehr tief in den Schwellen, wodurch sie deutlich weniger ausreißen - allerdings man auch das Alter der Gleise etwas ausmachen.

Gruß Kai
Hallo !

Wohl die falsche Technik ? Hebe die Gleise durch unterschieben einer Spachtel etwas an,danach läßt
sich der Nagelkopf mit einer kl.Beisszange (Seitenschneider) herausziehen.
Habe die Nägel allerdings auch nicht mit dem Hammer festgeklopft,sondern in das weiche Sperrholz
nur eingedrückt.

Gruß : Werner S.
Hallo Andy,

das kann ich so für die Minitrixgleise nicht bestätigen. Ich habe vor ca. 2 Jahren meine beiden kleinen Anlagen aus Kindertagen abgebaut. Die eine stammt von 1967, die zweite von 1971 und beide standen seit 1976 bei meinen Eltern auf dem Speicher (nicht isoliert: d. h. Temperaturen von -10 bis + 50 Grad. Die Gleise waren mit Weißleim verklebt oder mit Minitrix-Gleisnägeln angenagelt. Drei oder vier Gleise habe ich bei der Demontage beschädigt (es waren mit die ersten, bis ich wusste wie es geht), der Rest hat alles unbeschadet überstanden.
Die richtige Technik hat Werner S. schon geschildert. Den Weißleim gut befeuchten und lange einwirken lassen.

Gruß Gerd
Hallo FreuNde,

jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Gewohnheiten. Ich nutze niemals Nägel, sondern nur Schrauben (ich glaube 1,3 mm Durchmesser). Die lassen sich verlustfrei wieder entfernen. Wenn mal wieder z.B. die Bahnsteigbreite nicht passt, dann ist die Umlegung von Gleisen fällig, und sei es nur um einen halben Millimeter. Ich arbeite allerdings ohne weiche Bettungen (z.B. Kork), sondern schraube direkt ins Holz, am besten mit 1mm vorbohren direkt durch das Gleis als Schablone. Ich verwende übrigens ebenfalls überwiegend Minitrix-Gleise.

Viel Spaß mit euren Anlagen!
Gruß Wolfgang
Hallo,

ich mache es wie Werner: Mit einem Spachtel lockern und dann den Nagel ziehen. Ein Schraubendreher ist zu dick

Grüße
Zwengelmann
Alte Arnold-Gleise können spröde werden - ich habe mal gebrauchte für die Vitrine gekauft, die fielen beim Ablängen buchstäblich auseinander ...

Gruß
Peter
Hast Du irgendein Styropor Zeug unter den Gleisen gehabt oder direkt auf Holz genagelt?

Gruß
Klaus
Moin Klaus,

Beides. Das Resultat war jedesmal das Gleiche. Und ich habe den Schraubendreher auch nicht brachial eingesetzt, sondern langsam und vorsichtig; trotzdem zerlegten sich die Minitrix Gleise. Nicht nur, daß das Profil fast ohne Krafteinwirkung aus dem Schwellenband kam, sondern auch so, daß das Schwellenband sehr leicht in mehrere Teilstücke zerbrach (man kann schon fast sagen, zerbröselte).

Für den Rest des Arbeitens werde ich mal die Methode mit dem Spachtel probieren, aber da ich für den Neuaufbau nur noch Peco nehmen werde, ist es im Grunde genommen egal, ob die Minitrix Gkleise heil bleiben oder nicht. Ich wollte nur mal wissen, ob andere auch solche Erfahrungen gemacht haben.

Gruß,

Andy
Moin,

es ist halt, wie es ist. Auch Lokgehäuse sollen eigentlich nicht zerbröseln, wenn man sie abnimmt...
Ich wage mal die Behauptung, daß es durchaus angehen kann, daß mal für eine Produktion Kunststoffe genommen wurden, deren Weichmacher etwas zu flüchtig war und somit diese Gleise schneller kaputt gehen als andere, egal ob älter oder jünger.

Gruß
Kai
Hallo
Ich finde es witzig, genau dieselbe Erfahrung habe ich mit alten Pecoweichen gemacht. Na ja, auch Modellbahnhersteller müssen Montags arbeiten ;o)
Lg Peter
ich habe noch MTX-Gleise in der Kiste, da bröselt das Schwellenband schon beim anschauen auseinander. Dass sich die Profile ebenfalls mal gerne aus den Kleineisen entfernen, kann ich ebenfalls bestätigen. Sowas kann ich von Roco (im SBH) und Peco bisher nicht behaupten.

bröselfreie Grüße, Jörch
Hallo,

der Hauptunterschied der Gleise von Peco zu denen von Minitrix ist wohl, dass bei ersteren die Schienenprofile in das Schwellenband integriert sind, während letztere dem realen Vorbild nachempfunden sind, auf das Schwellenband aufgesetzt und durch Kleineisen (hier Plastik) befestigt. Natürlich ist die erste Methode bei Weitem haltbarer.

Grüße,
Uwe
Hallo Uwe
Es bringt aber nix wenn die Schienen in das Schwellenband eingelassen sind wenn der Kunststoff schon so hart ist das Du damit Leute erschlagen kannst ;o).Dann springt der genauso, Leider !
Lg Peter


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