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THEMA: Halt vor Signal

THEMA: Halt vor Signal
Startbeitrag
Henri - 24.04.16 08:43
Hallo zusammen
auf meiner Gross-Anlage bin ich jetzt soweit, dass ich die Signale aufstellen möchte mit der Zugbeeinflussung, Möchte das ganze von Hand steuern, also nicht alles automatisiert.
(Als Beispiel; Einfahrsignal stell ich auf rot und der Zug sollte abbremsen und  anhalten, Stelle ich auf grün muss der Zug wieder anfahren).
Fahren tue ich Digital mit einer Intelibox und einem PC mit Gleisbild Software RailX
Da gibt es ja auf dem Markt viele diverse Bremsdecoder was mir es nicht einfach macht welcher ich einbauen soll.
Hat hier im Forum jemand einen guten Vorschlag, welches System von welchem Hersteller ich da mir anschaffen soll und einbauen, das auch einfach zu verstehen ist wie Verkabeln.
Danke für die guten Typs
Gruss Henri

P,S: Habe mal Bilder eingestellt von meiner Anlage zur Info wegen der Grösse
        Neuer Bilder folgen später. Die Anlage ist jetzt im Fahrbetrieb fertig

Die von Henri zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Hallo,
da nicht jeder Decoder jedes Bremssignal versteht währe es nicht schlecht wenn Du hier die von dir verwendeten Fahrzeugdecoder nennen würdest.

Gruß Alex
Hallo Alex
Es sind Verschiedene Lokdecoder: Seletrix/ Mut/ H&D/ ESU/ und Uhlenbrock
Inzwischen habe ich den Lenz MB2 angeschaut. Was vielleicht noch was ist? aber bei 20Stück eine teures vorhaben ist.
Gruss Henri
Hallo Henri,

ich würde das Bremsen und Anfahren einer Software überlassen.
Ich setze die Software ESTWGJ ein und weiß, dass es damit geht. Die Software ist extrem vorbildnah und simuliert ein Drucktastenstellwerk SpDr60. Außerdem ist aber auch eine sogenannte Zugengine implementiert, die die Züge ABHÄNGIG von den Signalstellungen steuert. Zeigt ein Signal einen Haltebegriff, dann wird der Zug vor dem Signal gestoppt. Wechselt es in den Fahrbegriff, dann fährt der Zug automatisch wieder an. Je nach Fahrtbegriff (z.B. Hp2 Langsamfahrt) dann auch mit niedriger Höchstgeschwindigkeit. Das funktioniert Dekoderunabhängig. Ich nutze diese Funktion allerdings nicht, da ich meinen Bahnhof nur bei FREMO einsetze. Hier wird mit Zugmannschaften jeder einzelne Zug gefahren.

Gruß,

Olaf
Wenn's um Halt bei rot und Fahrt bei Grün und manuelles Schalten geht, ist ein simpler Kippschalter die einfachste und zuverlässigste Lösung. Und erst noch voll digital: Schalter auf rot = kein Strom = 0, Schalter auf grün = Strom = 1

Wenn "vernünftig schnell" gefahren wird, also vorbildlicb langsam = max. 20cm/s (entspricht 120km/h), dann bringt eine Anfahr-Brems-Automatik keinen grossen Effekt.

Wenn eine Anfahr-Brems-Automatik Pflicht ist, dann würde ich das Lenz ABS einsetzen. Das besteht in einem "Paket" aus fünf Dioden, die am Haltebaschnitt angebracht sind, und je nach Stellung des Schalters aktiviert sind oder nicht. Den Rest macht der Lokdecoder.

Du brauchst also Lokdecoder, die Lenz ABS können. Das sind heutzutage viele, auch andere als nur Lenz.

Alles andere, was fest installierte Bremsdecoder am Gleis benötigt, ist aus meiner Sicht viel zu kompliziert und viel zu teuer.

Felix
@fgee,
An Lenz ABC habe ich auch zuerst gedacht, darum meine Frage nach den verwendeten Decodern.
Mit den Decodern von Selectrix, MUT, Uhlenbrock dürfte ABC nicht funktionieren. Der ESU geht nur als V4 kein V3 oder älter, H&D kenne ich nicht oder ist da D&H gemeint? Da würde ABC zumindest bei den neuen Decodern gehen.
Lenz MB2 kenne ich auch nicht, ich kenne von Lenz BM1, Bm2 und BM3 wobei zum reinen anhalten der BM1 langt der wahrscheinlich beim selber zusammen löten auf etwa 1-2 Euro kommt.

Gruß Alex
Hallo Alex
Es sind natürlich die Doehler & Haass Decoder und von Lenz habe ich mir das Bremsmodul 2 vorgestellt
Da ich das Signal gleich mit schalten kann
Was braucht man den für selber zusammen löten im Elektronik bin ich nicht so zu Hause alle anderen Handwerker schon.  
Danke für die Hilfe
Gruss Henri
Hallo Henri,
kurz gegoogelt und hier der erste Eintrag:
http://franks-modellbahnseite.de/wp-content/upl...ul_selbst_gebaut.pdf

Du brauchst soweit ich es weiß beim BM2 auch einen Schalter um das BM2 zu Schalten.
Ob jetzt dein Signal am Schalter oder Modul hängt dürfte egal sein.
Nur am Schalter wird es günstiger.
Das BM2 ist erst interessant wenn man auch die Geschobenen Züge vor dem Signal zum halten bringen möchte oder wenn die Züge bei HP2 auch wirklich langsamer fahren sollen was allerdings meines Wissens nach die Zimo Decoder nicht können.

Gruß Alex
Nun,

da "automatischer Signalhalt" weder bei der DCC-Normung noch bei Henri im Lastenheft stand, gibt's jetzt eben Konzeptsalat.

Es dürfte auf die Länge am kostengünstigsten sein, trotz allem auf Lenz ABC zu setzen und die Lokdecoder, die das nicht können, zu ersetzen.

Oder wenn ich lese, dass Henri es "nicht so hat mit Elektronik", dann würde ich mir überlegen, welche einfachen Lösungen es gibt - und vielleicht den Signalabschnitt doch mit dem tumben analogen Kippschalter schalten.
Nachteil: "Haudrauf"-Lösung, ruckartiger Signalhalt
Vorteil: Funktioniert 100% zuverlässig und kapiert jedes Kind, es ist die Lösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Felix
Hallo Felix
Danke für die Info
Die Haudrauf- Lösung hatte ich schon in früheren Anlagen als es noch kein Digital gab,
mit der Digitalisierung kamen dann die Probleme. Die Loks haben Ihre Adresse Verloren, und ich musste jedes mal nach grün Schaltung die Loks wieder abrufen mit der Adresse, bis ich dann die Schnittstelle im Gleis mit einer Diode von ca. 0,2V überbrückte, so dass nur Strom durch fliest für die Beibehaltung der Adresse.
Werde also nicht darum kommen das Lenz ABC ein zu bauen. oder halt doch über die Software zu machen. und der Automatik zu schauen.
Henri    
Hy Henri,
da Selectrix, Müt und D & H Decoder vorhanden sind, gibt´s noch die Möglichkeit mit Bremsdioden. Einfach zu verkabeln, extrem günstig, funktioniert.
Allerdings müssten dann die anderen Decoder raus und durch z.B. D & H Decoder ersetzt werden.
Kommt drauf auf wieviele ESU bzw. Uhlenbrock verbaut sind.
Kommt auf die Ansprüche und auf den Geldbeutel an. Ist auf jeden Fall besser als die Haudrauf und stromweg "Steuerung".

Mit D & H Decodern funktioniert das Bremsen m.W.n. auch bei DCC-Betrieb.

Gruß
Uli
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

halt doch über die Software zu machen. und der Automatik zu schauen.



Hallo Henri,

das mit den Bremsfunktionen der Decoder erschien mir von Anfang an zu komplex und eben nicht über alle Decoder nutzbar. Deshalb bin ich zur Software, einfach und bequem...

Den Grad des Zuschauens kann man je nach verwendeter Software anpassen. Ich verwende die "Parallelsoftware" zu Olafs genanntem ESTWGJ, ModellStw, auch dort lässt sich die "Automatik" im  konfigurieren, dass ein Zug nur vor einem Halt zeigenden Signal anhält. Sprich der Zug wird manuell gefahren und bei Annäherung an das Signal übernimmt ModellStw und hält den Zug an (dann darf ich natürlich nicht mehr manuell übersteuern...). Ich lasse sie auch automatisch wieder abfahren vor dem Signal, aber selbst das muss nicht sein. Dann hat man im Prinzip genau das, was man früher mit den Halteabschnitten vor den Signalen hatte, nur dass der Zug mit vorbildgerecheten Beschleunigungswerten bremst und anfährt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Möchte das ganze von Hand steuern, also nicht alles automatisiert.
(Als Beispiel; Einfahrsignal stell ich auf rot und der Zug sollte abbremsen und  anhalten, Stelle ich auf grün muss der Zug wieder anfahren).



Spezifikation mit ModellStw 100% erfüllt

Viele Grüße,

Simon

Hallo Henri,

hast Du schon etwas von Umelec gehört?
Ist ein Landsmann und hat meines Wissens lange vor Lenz ABC schon Signalhalt mit asymetrischer Digitalspannung realisiert inclusive Blockstrecken u.s.w.

LG
Herwig

Und wie funktioniert das mit dem Bremsabschnitten wenn beleuchtete Wagen den Strom vom benachbarten Abschnitt in den Halteabschnitt überbrücken?

Der Nachteil von Softwaregesteuertem Halten ist dass man die GANZE Anlage überwachen muss, so dass der Computer weiss wo alle Loks sind. Oder man bräuche funktionierendes RailCom (haha, in the year 2020 oder wann und dann sind wir auch wieder beim Decodertauschen)

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

falls du mich meinst: alle Abschnitte einschließlich des Halteabschnittes sind immer unter Strom, d.h. Innen- und Spitzenbeleuchtung leuchten immer. Die Software steuert den Decoder und seine Fahrstufen an.

In der Tat, Railcom habe ich auch aufgegeben. Die Softwarelösung ist tatsächlich ein Nachteil, wenn man nicht die ganze Anlage überwachen möchte. Es muss allerdings nicht lückenlos sein, die Software kann interpolieren.

Für mich spielt der Nachteil keine Rolle, da mir vorbildgerechtes "Stellwerken" wichtig ist und ich so oder so eine Gleisfreimeldeanlage brauche, von der "Bedürftigkeit" des Schattenbahnhofs nach Zugidentifikation ganz abgesehen.

VIele Grüße,

Simon

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Wenn eine Anfahr-Brems-Automatik Pflicht ist, dann würde ich das Lenz ABS einsetzen. Das besteht in einem "Paket" aus fünf Dioden, die am Haltebaschnitt angebracht sind, und je nach Stellung des Schalters aktiviert sind oder nicht. Den Rest macht der Lokdecoder.


Ich habe die Frage so gemeint: Wenn der erste beleuchtete Wagen dann die Trennstelle überbrückt, ist dann nicht das Anhalten dahin?

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
grundsätzlich brauchst Du, damit ABC zuverlässig und auch mit geschobenen Zügen funktioniert, einen einen Bremsabschnitt mit Belegterkennung und einen Fahrabschnitt und generell natürlich Decoder, die einen konstanten Bremsweg anbieten, was speziell D&H nicht implementiert hat.

Fahrabschnitt + Bremsabschnitt + Bremsweg müssen dann größer als der längste Zug sein.

Wenn das Signal HP0 zeigt ist der Fahrabschnitt auf "Fahren" und der Bremsabschnitt auf "Bremsen" eingestellt. Sobald das erste Fahrzeug in den Bremsabschnitt einfährt (egal ob Lok oder beleuchteter Steuerwagen - in Sonderfällen wie dem alten Arnold ET420 brauchst Du Widerstandsachsen in den Endwagen), schaltet das Modul den Fahrabschnitt auch auf das Bremssignal um, damit wird dann auch nichts mehr überbrückt. Im Decoder muss der konstante Bremsweg dann so konfiguriert sein, dass der Zug am Signal zum Stehen kommt.

Das Blockstrekcenmodul "BM3" von Lenz zeigt, wie das mit ABC funktioniert.

Gruß,
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Decoder, die einen konstanten Bremsweg anbieten


Ja, wenn man schneller daherkommt dann muss man auch mehr bremsen sonst ist man am Signal vorbei. Oder andersrum noch nicht dort (was aber halb so schlimm ist).

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


schaltet das Modul den Fahrabschnitt auch auf das Bremssignal um


Klar, dann geht es. Dazu braucht man aber recht viel Elektronik pro Haltestelle (Belegtmelder plus Relais). Also nix mit "nur 5 Dioden".

Gruß,
Harald.
Hallo, die Postings sind zwar schon einige "Tage" alt, das Thema aber sicher noch aktuell. Für alle, die weder Steuerung über PC noch überflüssigen Decodertausch möchten, habe ich eine Lösung: Der Gleisbaustein 2025 für alle DCC- Decoder. Er kann (von vorher gemessener Geschwindigkeit abhängig) langsam fahren, punktgenauen Halt, Blocksteuerung inklusive Signalansteuerung, Fahrt in Gegenrichtung sowohl normal als auch in Langamfahrt am roten Signal vorbei. Geschobene Züge beherrscht er auch, wenn Steuerwagen entsprechend stromabnehmend präpariert. Dazu gibt es DIESES Video( https://www.youtube.com/watch?v=Ha47ltOkaoI  )über ein Demoaufbau von drei Blockstrecken im Kreis.
Wer es live sehen möchte, kann sich gerne auf der Intermodellbau Dortmund vom 19. - 22. April an unserem Stand in Halle 4 Stand D30 (Gemeinschaftsstand mit Fa. Heki) informieren.


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