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THEMA: Strategie zur Kurzschlußsuche
THEMA: Strategie zur Kurzschlußsuche
gerkle - 05.05.16 12:32
Hallo,
auf meiner Anlage hat sich plötzlich ein Kurzschluß eingeschlichen, den ich nicht lokalisieren kann. Ich habe alles rollende Material von der Anlage genommen und eine Sichtprüfung aller Gleise und Weichen. Ich kann nichts finden, was den Kurzschluß verursachen könnte.
Ich fahre und schalte mit der Lenz-Zentrale LZV 100, und habe nur einen Boosterkreis. Die Weichen werden über Servos geschaltet, die auch die Herzstückpolarisierung vornehmen.
Hat schon jemand eine besondere Strategie zur Fehlersuche entwickelt? oder wer könnte mir einen Tip geben, wie ich sinnvoll vorgehen könnte?
Schöne Vatertagsgrüße aus dem sonnigen Münsterland,
Gerd
auf meiner Anlage hat sich plötzlich ein Kurzschluß eingeschlichen, den ich nicht lokalisieren kann. Ich habe alles rollende Material von der Anlage genommen und eine Sichtprüfung aller Gleise und Weichen. Ich kann nichts finden, was den Kurzschluß verursachen könnte.
Ich fahre und schalte mit der Lenz-Zentrale LZV 100, und habe nur einen Boosterkreis. Die Weichen werden über Servos geschaltet, die auch die Herzstückpolarisierung vornehmen.
Hat schon jemand eine besondere Strategie zur Fehlersuche entwickelt? oder wer könnte mir einen Tip geben, wie ich sinnvoll vorgehen könnte?
Schöne Vatertagsgrüße aus dem sonnigen Münsterland,
Gerd
Hallo,
eine Fernsiagnose ist schwierig ohne Kenntnisse der Gegebenheiten (Gleisplan etc.). Ich würde bei meiner Suche zunächst bei den Kehrschleifen beginnen [Trennstellen,Module]. Als nächstes würde ich die Schaltfähigkeit der Weichen unter die Lupe nehmen - insbesondere bei Weichen von Arnold, Fleischmannmit Bettung undMinitrix, da diese eine Schaltmimik beinhalten. Fleischmannweichen sind bekannt dafür, dass die Schaltmimik hängenbleibt bei festem Einbau....
Jens
eine Fernsiagnose ist schwierig ohne Kenntnisse der Gegebenheiten (Gleisplan etc.). Ich würde bei meiner Suche zunächst bei den Kehrschleifen beginnen [Trennstellen,Module]. Als nächstes würde ich die Schaltfähigkeit der Weichen unter die Lupe nehmen - insbesondere bei Weichen von Arnold, Fleischmannmit Bettung undMinitrix, da diese eine Schaltmimik beinhalten. Fleischmannweichen sind bekannt dafür, dass die Schaltmimik hängenbleibt bei festem Einbau....
Jens
Lokschrauber - 05.05.16 14:06
Hallo Gerd,
blöde Sache, da kann schon mal ein (Vater)Tag dafür draufgehen. Was hast Du getan, oder wie hast Du den Stromkreis verwendet, bevor der Kurzschluß auftrat? Wenn Du überhaupt keine Vermutung hast über die mögliche Ursache, ist die zielführendste Methode das schrittweise Erweitern der angeschlossenen Verbraucher oder Kreise. D. h. Du startest mit allein der Stromquelle - Ist der Kurzschluß vorhanden? Wenn nein, wird der nächstliegende Verbraucher angeschlossen, oder die von der Quelle als nächstes kommende Leitung. Wenn Kurzschluß, muß dieser im neu angeschlossenen Teil vorliegen. Wenn dieser Teil zu groß ist, um die Ursache zu zeigen, mußt Du ihn unterteilen und wieder schrittweise vorgehen. Wenn mit dem nächsten Kreis kein Kurzschluß entstanden ist, wird der nächste Teilbereich angeschlossen u.s.f. Solltest Du den Kurzschlußort eingegrenzt haben, mußt Du dort im Detail suchen. Einige Möglichkeiten, an die man nicht sofort denkt: Überlast verschmurgelt Isolationen und erlaubt Kontakt zwischen Kabeln, Kabel reissen an Lötstellen und erhalten Kontakt zum benachbarten Pol, neubebaute Anlagenteile verbiegen sich unter der Auflast und produzieren ungewollte Strombrücken etc. etc.
Ich wünsche Dir gute Nerven beim Suchen!
Thomas.
blöde Sache, da kann schon mal ein (Vater)Tag dafür draufgehen. Was hast Du getan, oder wie hast Du den Stromkreis verwendet, bevor der Kurzschluß auftrat? Wenn Du überhaupt keine Vermutung hast über die mögliche Ursache, ist die zielführendste Methode das schrittweise Erweitern der angeschlossenen Verbraucher oder Kreise. D. h. Du startest mit allein der Stromquelle - Ist der Kurzschluß vorhanden? Wenn nein, wird der nächstliegende Verbraucher angeschlossen, oder die von der Quelle als nächstes kommende Leitung. Wenn Kurzschluß, muß dieser im neu angeschlossenen Teil vorliegen. Wenn dieser Teil zu groß ist, um die Ursache zu zeigen, mußt Du ihn unterteilen und wieder schrittweise vorgehen. Wenn mit dem nächsten Kreis kein Kurzschluß entstanden ist, wird der nächste Teilbereich angeschlossen u.s.f. Solltest Du den Kurzschlußort eingegrenzt haben, mußt Du dort im Detail suchen. Einige Möglichkeiten, an die man nicht sofort denkt: Überlast verschmurgelt Isolationen und erlaubt Kontakt zwischen Kabeln, Kabel reissen an Lötstellen und erhalten Kontakt zum benachbarten Pol, neubebaute Anlagenteile verbiegen sich unter der Auflast und produzieren ungewollte Strombrücken etc. etc.
Ich wünsche Dir gute Nerven beim Suchen!
Thomas.
Hallo Gerd,
ws heißt denn "plötzlich"? Ist der Kurzschluss beim Bau oder beim Betrieb aufgetreten?
Ich betreibe meine Anlage auch mit der LZV 100 und Lenz-Komponenten. Bei mir gab es 2-3 Kurzschlüsse, weil ich über die LB101 J und K vertauscht hatte. Ich habe mit dem Suchen am Ende der J/K-Verteilung begonnen und immer einen Zweig abgetrennt. Damit konnte ich zumindest diese Kurzschlüsse aufspüren.
Kurzschlüsse in Weichenantrieben von RoFl und jetzt bei Piko HO habe ich noch nie gehabt.
Glückauf
Bernd
ws heißt denn "plötzlich"? Ist der Kurzschluss beim Bau oder beim Betrieb aufgetreten?
Ich betreibe meine Anlage auch mit der LZV 100 und Lenz-Komponenten. Bei mir gab es 2-3 Kurzschlüsse, weil ich über die LB101 J und K vertauscht hatte. Ich habe mit dem Suchen am Ende der J/K-Verteilung begonnen und immer einen Zweig abgetrennt. Damit konnte ich zumindest diese Kurzschlüsse aufspüren.
Kurzschlüsse in Weichenantrieben von RoFl und jetzt bei Piko HO habe ich noch nie gehabt.
Glückauf
Bernd
Zolderspoor (NL) - 05.05.16 14:22
Servus Gerd.
Ich fahre zwar analog aber in ähnliche Fälle fange ich an erst alle Fahrstrom-Schalter aus zu knipsen. Kurzschluss verschwunden? Ja, dann einer nach dem anderen jeweils wieder an zu schalten. Kein Erfolg? Dann alle Weichen, wieder einer nach dem anderem mit dem Hand hin-zurück-hin zu schieben und nach jedem Handlung zu prüfen ob die Weiche versetzt worden ist. 99% der Fälle ist bei mir eine Weiche hangen geblieben.
Freundliche Grüße,
Robert G.
Ich fahre zwar analog aber in ähnliche Fälle fange ich an erst alle Fahrstrom-Schalter aus zu knipsen. Kurzschluss verschwunden? Ja, dann einer nach dem anderen jeweils wieder an zu schalten. Kein Erfolg? Dann alle Weichen, wieder einer nach dem anderem mit dem Hand hin-zurück-hin zu schieben und nach jedem Handlung zu prüfen ob die Weiche versetzt worden ist. 99% der Fälle ist bei mir eine Weiche hangen geblieben.
Freundliche Grüße,
Robert G.
Mein Bauchgefühl sagt: Da berühren sich zwei Schienenenden, wo ein Unterbruch (Trennstelle) sein sollte. Oder eine Herzstückpolarisierungt versagt.
"Divide et impera", teile und herrsche
Häng soviel wie möglich ab, bis der Kurzschluss verschwunden ist. Dann häng wieder stückweise dran. Dann wenn der Kurzschluss auftritt - dort ist er.
Felix
"Divide et impera", teile und herrsche
Häng soviel wie möglich ab, bis der Kurzschluss verschwunden ist. Dann häng wieder stückweise dran. Dann wenn der Kurzschluss auftritt - dort ist er.
Felix
Hallo N-Bahner,
an einem Servodecoder scheint es zu liegen. Wenn ich den abklemme, ist der Kurzschluß behoben. jetzt weiß ich noch nicht, ob es an dem Decoder selbst liegt, oder an einem Servo oder an der Herzstückpolarisierung. Das werden die Tests in den nächsten Tagen dann ergeben.
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Hilfe.
Herzliche Grüße,
Gerd
an einem Servodecoder scheint es zu liegen. Wenn ich den abklemme, ist der Kurzschluß behoben. jetzt weiß ich noch nicht, ob es an dem Decoder selbst liegt, oder an einem Servo oder an der Herzstückpolarisierung. Das werden die Tests in den nächsten Tagen dann ergeben.
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Hilfe.
Herzliche Grüße,
Gerd
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