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THEMA: Arnold Gleise

THEMA: Arnold Gleise
Startbeitrag
arturwilm - 11.05.16 10:33
Hallo,
bin neu hier im Forum und beschäftige mich mit dem Maßstab 1zu160 noch nicht lange. Nun mal eine
Frage, ich kann eine Sammlung von Arnold Gleisen und Weichen bekommen, wie ist die Betriebssicherheit damit.
Bedanke mich schon mal für Eure Antworten
Artur

Hallo Artur . Auch wenn viele die Arnoldgleise als schlecht bezeichnen, ich persönlich habe damit seit ca.40 Jahren nur gute Erfahrungen  gemacht und baue im Moment wiedert mit Arnold eine neue Anlage. Es ist einfach eine persönliche Ansichtssache.
Gruß Eberhard
Hallo Artur
Ich habe auch schon Arnoldgleise verbaut und war zufrieden damit.Nur bei den Weichen gab es manchmal Probleme,die elektrischen Antriebe schalteten nicht immer zuverlässig dieses Problem hatte ich bei Minitrix und Fleischmann nie.Ich würde Arnoldgleise wieder verbauen nur nicht mehr im Schattenbahnhof wegen des oben genannten Problems.
Gruß Bernd



Hallo Artur,

über die Qualität der Arnoldgleise kann ich nichts sagen.
Ich will nur erinnern, dass (zur Zeit) Arnold keine neuen Gleise produziert.
Es kann deshalb sein, dass bei fehlenden Gleisen, Probleme bei der Beschaffung (evtl. nur noch Gebrauchtware) auftreten.

Gruß Thomas
Hallo Artur
Meine Anlage besteht auch nur aus Arnoldgleise.
Das gute durch die Brünierung  braucht man sie nicht mehr behandeln.
Auch mit den Weichen habe ich keinerlei Probleme, ich habe Sie auch schon teilweise umgerüstet mit Servos. Ich habe die Schienen mit Noch Schaumstoff Gleisbettung verlegt und nur noch die Ränder ein geschottert. Der Große Vorteil die Loks fahren sehr leise und man kann die Schienen jederzeit wieder lösen und ohne Nagel oder Schrauben wieder reindrücken.
Viel Spaß beim Bau Wolfgang

Hallo Artur,
ich habe Anfang der 90er Jahre mal mit Arnold Schienen gebaut und hatte massive Probleme. Hauptproblem war der Kunststoff, der offenbar zu wenig Weichmacher enthielt. Mir sind reihenweise die Kleineisenimitation weggebröselt und die Schienen wurden locker.

Dazu kamen die wenig zuverlässigen Weichenantriebe, von denen im Laufe von etwa 8 Jahren Nutzungszeit mehrere ausgefallen sind.

Als ich dann 1998 mit dem Bau einer neuen Anlage begonnen habe, ist das alte Arnold Material bei mir vollständig in den Müll gewandert. Und das, obwohl ich das Arnold Gleis optisch immer wesentlich schöner als die Systeme von Minitrix und Fleischmann fand und die Weichen schon damals polarisiert waren.

Da andere Forenten hier weniger Probleme hatten, war es bei mir vielleicht nur ein Problem der Produktionscharge. Ich würde trotzdem in jedem Fall die Weichenantriebe testen und gucken ob die Kleineisenimitationen halten.

Am Ende noch die Hinweis, dass Arnold unter Hornby Regie die Produktion des Gleissystems eingestellt hat. Neuware wird es also in absehbarer Zeit nicht mehr zu kaufen geben.

Viele Grüße,
Mathias
Moin Artur,

ich fahre seit fast 40 Jahren auf Arnold-Gleisen und habe keinerlei Probleme, auch nicht mit den Weichen und Kreuzweichen. Optisch finde ich sie besser als alle anderen, da die Brünierung die nachträgliche Farbbehandlung erspart. Die gelingt ja leider, wenn man sich die diversen Anlagen ansieht, nur wenigen.

Die Gleissymmetrie ist spitze + durchdacht. Scheinbar verschmutzen sie auch nicht so schnell, jedenfalls sind mir die vielen Themen hier im Forum bzgl. Tomix-Schleifwagen oder sonstigen Hilfsmitteln fremd. Alle paar Wochen fahren reicht. Räder habe ich jedenfalls noch nie reinigen müssen.

Löten direkt am Gleis ist etwas schwieriger, sieht aber eh nicht gut aus. Besser unterhalb der Schienenverbinder, hier geht es problemlos und ist nach dem Einschottern (und auch schon vorher) unsichtbar.

Viel Spaß,
Gruß
Alex

Hallo Artur,
ich hatte während meiner Schulzeit in den 80ern mal angefangen mit Arnold Gleisen zu bauen und war überhaupt nicht zufrieden: Die Gleise fingen an zu rosten, und die Weichen haben extreme Spurweitenfehler gehabt.

Viele Grüße,
Torsten
Man kann die Arnoldgleise gut gebraucht verkaufen...

* Wenn man die Brünierung wegschleift, dann fangen sie an zu rosten. Also nur saubermachen mit Tuch und Waschbenzin oder Elektronikspray.

* Löten am Gleis geht so gut wie gar nicht.

* Wenn man mit 15 Grad zufrieden ist, dann ist die Geometrie sehr gut durchdacht.

* Die Spurweitenfehler der Weichen sind "by design" und funktionieren nur mit Radsätzen die darauf angepasst sind. Sonst hoppelts oder Kurzschluss

* Die eingebauten Schalter in den Weichen kann man nur saubermachen indem man die Weiche rausreisst

* Der schmale Schienenkopf und die dunkle Farbe kaschiert die Höhe recht gut

Ich hab endlich im letzten Jahr bei meinem einen Bahnhof, der von mir noch mit Arnoldgleisen in den 1990ern gebaut wurde, alle Schienen rausgerissen und mit Peco c55 neu aufgebaut. Jetzt muss ich nur die Verkabelung noch neu machen. So siehts mit Peco aus: http://www.stacken.kth.se/~haba/1zu160/img_30092-1.jpg Mit den steilen Arnoldweichen gabs allerdings noch eine Verbindung diagonal zum Gleis 3 und 4 anstelle von Gleis 2. Das geht mit den Peco natürlich nicht. Das Gleis 2 war damals ein Stumpfgleis.

Gruß,
Harald.

Servus,

meine alten Arnoldschienen mußte ich entsorgen, ( 10ner Lokschuppen ) , da sie alle verrostet waren !

Gruß Rainer
hallo

ARNOLD Gleise bestehen seit Ende der 80er Jahre aus rostfreiem, dunkelbrüniertem  Edelstahl.

Gleismaterial aus der "Anfangszeit" der Spur N konnten Flugrostbildung zeigen, wenn diese in Räumen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit verbaut sind, z.B. Keller.

Ich habe zum wiederholten Male eine größere Anlage gebaut und in Betrieb. Die ca. 200m Gleise und ca. 100 Weichen arbeiten völlig problemlos. Das gilt auch für die Zuverlässigkeit der Weichenantriebe und deren Rückmeldung.

Infolge des Gleisprofils gibt es keine Schmutzablagerungen.Das liegt daran, dass der Schienenkopf anders ausgebildet ist, nämlich rund.

Daraus bedingt allerdings, dass die lichte Spurweite der Radsätze regulär 7,5 - 7,6mm beträgt, wobei Toleranzen zwischen 7,3mm (7,4mm bei FLM, Minitrix, Roco, Hobbytrain u.a.) bis 7.8mm störungsfreien Betrieb erlauben.

In sehr wenigen Ausnahmefällen, wenn die Spurweite gegen alle Regeln unter 7,3mm liegt, kann es zu Entgleisungen oder Kurzschlüssen auf Weichen/DKW kommen.

Ich persönlich würde jederzeit wieder eine Anlage mit ARNOLD Material bauen: die Gleisgeometrie passt stets sehr gut zusammen, Flexgleise lassen sich bedarfsweise mit spez. Zangen millimetergenau kürzen.

Erfahrungsgemäß sind infolge der Händler-Lagerbestände (oder über Ebay) "jahrzehntelang" noch alle Gleisstücke verfügbar. Salopp gesagt: wer es wollte, der könnte auch heute noch eine Märklinanlage mit den alten Blechgleisen bauen, weil immer noch  - so oder so - erhältlich.

Das ARNOLD selber die Produktion (vorübergehend) eingestellt hat, liegt aktuell auch an der insgesamt geringen Nachfrage nach N Gleismaterial auf dem Markt.

liebe Grüße
Peter
Hi Artur,

ich hatte ab etwa 1970 bis 1985 eine "Arnold-Anlage" mit über 400 Weichen und DKW. Gleise und Weichen/DKW zeigten während der gesamten Zeit nicht eine Störung.

Und es ist einfach nicht wahr dass Arnold-Gleise nicht gelötet werden können. Auch wenn dieses Märchen hier immer wieder aufgetischt wird, ES IST NICHT WAHR!  Natürlich muss man Flussmittel für Edelstahl nehmen und nicht für Kupferdraht. Wird ein Benzinauto mit Diesel betankt liegt es auch nicht am Auto wenn es stehen bleibt.

Mit Grüßen
Günter
Hallo Artur,

auch ich hatte bis zum Komplettumbau meiner Anlage Arnold-Gleise in Gebrauch, diese dann aber ausgemustert aus folgenden Gründen:

- Teilweise Korrosion einzelner Gleise
- Spurweitenfehler der Weichen (Aufweitung von 9 mm bis rund 12 mm) führten vielfach zu Entgleisungen
- Störanfällige Antriebe; die Schleifkontakte für die Polarisierung der Herzstücke hatten vielfach Kontaktprobleme

Es ist möglich, daß bei unterschiedlichen  Produktionschargen manche Fehler mehr oder weniger stark in Erscheinung treten. Wenn Du aber völlig neu beginnen willst, halte ich dieses Risiko für zu hoch -  es gibt m.E. bessere Alternativen.

Grüße, Jürgen
Hallo zusammen,
mit so eine Resonanz habe ich gar nicht gerechnet, danke an alle. Dann werde ich die Sammlung mal kaufen. Die Weichen wollte sowieso mit den Antrieben von Conrad betreiben, damit habe ich in einer anderen Spurweite schon Erfahrungen gesammelt.
Danke noch mal und einen netten Gruß
Artur
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und es ist einfach nicht wahr dass Arnold-Gleise nicht gelötet werden können. Auch wenn dieses Märchen hier immer wieder aufgetischt wird, ES IST NICHT WAHR!  Natürlich muss man Flussmittel für Edelstahl nehmen und nicht für Kupferdraht. Wird ein Benzinauto mit Diesel betankt liegt es auch nicht am Auto wenn es stehen bleibt.



Genau so isses.

Ich habe meine Anlage nur mir Arnoldgleise gebaut
Und dies sogar noch mit Schwarzen Schwellen und den Weichen mit den alten Antrieben.
Ich steuere meine Anlage per Computer, und das soll bezüglich der Zuverlässigkeit etwas heissen.
betrifft hauptsächlich die Weichen.
Siehe hier:
http://digitale-spur-n.jimdo.com/

LG Kalle
Hallo Artur,
der Vorteil der Arnold-Weichen ist die Federkraft, welche zu eng an die Backenschienen anliegende
Zungen führt. Allerdings sind diese Weichen bei falscher Stellung auch nicht auffahrbar. Sollten die
Weichen trotzdem Strom bekommen, so kann es schnell zu schmelzenden Drehgestellen oder
Radsätzen kommen, was mir schon passiert ist. Sollte die Federkraft nachlassen, so sollte man
sich neue Federn besorgen. Die kosten wohl pro Stück als Ersatzteil an die 4,00 €.
Ich habe derzeit bei einer Weiche dieses Problem. Die Polarisierung stimmt nicht mehr und einige Loks
fahren von der Weichenspitze aus nach der Fahrt ins Zweiggleis mit dem anderem Drehgestell ins gerade Gleis, also zweispurig. Bei Roco-Weichen gibt es keine Federkraft und hier kann das Phänomen
erst recht auftreten. Mitunter liegt das aber an  der Herstellung und Verarbeitung der Weichen.
Jedenfalls gibt es bei perfekter Weichenumstellung kein Stehenbleiben der Fahrzeuge auf den
Arnold-Weichen. Die Schienenverbinder von Arnold sind jedoch beim mehrfachen Zusammenstecken
oder Einfügen von Zwischengleisstücken schnell ausgeleiert. Hier hilft ein Nachbiegen mit der
Flachzange kaum. Ich habe zwecks besserer Kontaktsicherheit fast überall Schienenverbinder,
hauptsächlich von Roco eingefügt. Der Nachteil sind nun die sichtbaren silberfarbigen Verbinder.
Was das Putzen und Verschmutzen der Arnold-Gleise betrifft, so machen viele Modelleisenbahner
den gleichen Fehler. Sie schleifen die Schienenkopfoberfläche blank. So sieht es zwar vorbildgetreuer
aus. Jetzt kann die Schmutzabwehrfunktion nicht mehr funktionieren. Ich hatte gebrauchte Weichen
mit blanker Oberfläche erworben und dann leider auch fast alle anderen Gleise abgeschliffen.
In Tunnelgleisen, wo man mit der Hand kaum rankommt, sollte die Selbstreinigung von Vorteil sein.
Diese soll aber wohl bei den zuletzt produzierten Ausführungen aufgrund geänderter Materialen
nicht mehr so funktionieren, da angeblich auch der Schienenquerschnitt geändert wurde.
Von den Arnold-Weichen habe ich nur zwei mit Conrad-Antrieben ausgerüstet, die allerdings seit Jahren
tadellos funktionieren, was bei meinen umgerüsteten Roco-Weichen so nicht zutrifft. Während bei
den meisten Weichen ohne Federkraft die Zungenverbindungsstangen ( welche ja mittig ein Loch haben)
den Stelldraht aufnehmen, so muss bei den Arnold-Weichen wegen der Federkraft der Antrieb
seitlich am Umstellhebel befestigt werden. Dazu sollte ein größeres Loch an der Platte unterhalb
des Umstellhebels ausgefräst werden, damit der Antrieb auch zuverlässig schaltet.
Viel Erfolg mit den Arnold-Gleisen, die oftmals besser sind als ihr Ruf. Bei den Selbstbaugleisen
sollte man jedoch vorsichtig arbeiten, da die Schienen leicht vom Kleineisen abreissen und dann unbrauchbar werden.
Gruß Manfred.
Danke noch mal an alle,
Manfred, Deine Beschreibung ist sehr ausführlich
Netten Gruß, Artur
Hallo, Artur,

wichtig:

http://hornby-deutschland.de/Arnold_Rapido_Club...329&topic=1548.0

Abgesehen von den Weichen, die 1976 als erstes auf den Markt kamen, habe ich keine betrieblichen Probleme "erfahren".


Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
ein wirklich interessanter und lesenswerter Artikel über das Arnold Gleissystem, mit vielen Details, die mir bisher unbekannt waren.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Artur,
habe in den letzten Monaten 36 Arnoldweichen verbaut.Dabei die Arnoldantriebe versenkt- also umge-
dreht angesteckt.Alle schalten zuverlässig.Du mußt nur auf ausreichende Spannung und Stromstärke
achten, und sicherstellen daß der Stellhebel mit Mitnehmernippel in seiner Bewegung nicht beeinträch-
tigt ist. Die inneren Schaltkontakte der Weiche kann man mit einem Glasfaserstift blankreiben und mit
Ballistol-Öl einpinseln. Ich hatte das mal mit Kontakt 60 von Fa.Kontakt Chemie gemacht,was ja Kontakte
reinigen soll.Das hatte aber den Kunststoff stark angegriffen,und die Weiche fast geschrottet.
Aber Vorsicht beim öffnen der Weiche,da fliegt schon mal die Stellfeder davon.

M.f.G.
Werner V.


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