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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Rollverhalten Liliput Esso Kesselwagen L265994

THEMA: Rollverhalten Liliput Esso Kesselwagen L265994
Startbeitrag
Marco F. - 19.05.16 22:27
Nabend allerseits,

ich habe schon die Suchfunktion strapaziert, aber bzgl. des Laufverhaltens von Liliput Kesselwagen noch nichts finden können - überraschenderweise.
Habe mir heute quasi im vorbeigehen o. g. Esso Kesselwagen bei meinem Händler gegönnt, war auf 19,99 € reduziert, dachte ich mir, machste nicht viel falsch. Sieht auf den ersten Blick auch sehr schön aus, habe jetzt zwar keine Vergleiche mit dem Original angestellt, aber der erste Eindruck war positiv.
So weit, so gut, aufs Gleis gestellt, mit dem Finger angeschubst, um das Rollverhalten zu testen, aber mehr als zwei Längen waren nicht drin. Auch mit etwas zügigerem anschieben war kaum mehr drin. Die Radsätze sitzen richtig im DG drin, sitzen allerdings nicht besonders stramm, wo dann wohl auch mal wieder der Hase im Pfeffer liegt.

Ich erwarte jetzt keine Lösung für das Problem, dass bekomme ich selbst hin. Es ist erschreckend, dass mittlerweile immer mehr neues Rollmaterial solch mieses Rollverhalten zeigt. Wer sich einen stattlichen Gag von 20 Wagen zusammenstellen möchte, wird mindestens zwei (oder drei) richtig kräftige Loks brauchen, um diesen Zug überhaupt in Gang zu bekommen. Selbst meine alten Arnold Rapido oder Mtx-Wagen mit Kunststoffrädern rollen - ohne Übertreibung - besser, weil die eben stramm und nicht schlabberig gelagert sind.
Meinen 20 Wagen-Gag von Mtx (Rungenwagen mit Mannesmann-Röhren), die über ein ähnliches Rollverhalten wie das Liliput-Modell verfügen, bekomme ich selbst mit zwei Brawa-216 nicht in Bewegung gesetzt und das darf einfach nicht sein - aber, diese Problematiken gehören ja schon zum Alltag, fehlerfreie Neuerscheinungen sind gefühlt Mangelware.

Oder bin ich einer von wenigen, die dieses Problem mit dem Wagen haben?

Gruß
Marco

Hallo,
meine Liliput-Kesselwagen DR (schwarze Bauchbinde) laufen mind. ausreichend, dürften die selbe Konstruktion sein. 2 Wagenlängen sind aber "leider" realistisch... Mistiger Mist.

216 von Brawa zieht kein Butterbrot vom Teller... Nur so nebenbei... Wie viele Brawaloks... Zu leicht.

Wir hier haben deshalb nur Ebene, Steigung geht vorbildgerecht kaum... Ne Brawa-132 zieht keine 9 Halberstädter 2 % rauf...
Grüße
Horst
Hallo Horst,

das mag sein, dass Brawa-Loks nicht viel ziehen, aber immerhin schafft es eine 216 ohne Probleme meine 20 GFN-Fal (8524) mit 80 Achsen in der Ebene zu ziehen, da sollte man erwarten können, dass zwei Loks 40 Achsen ziehen können, aber die Mtx-Konstrukteure haben was dagegen.

Gruß
Marco
Hallo,
naja, der FLM-Fal ist ja das Leichtlaufwunder schlechthin, wie viele FLM-Güterwagen *daumenhoch*... da kriegt auch ne Kö von Arnold 80 Achsen weg (was ja schon mal keiner hier geglaubt hat...), Brawa-Ludmilla problemlos 40 Wagen auch 2 % hoch...

Leider nicht Wagenrollstandard...
Grüße
Horst
Hallo,

Ich habe einen L265995 (Shell, EpIII) und dar hat ein gutel Rollverhalten, da klemmt nichts. Hatte ich da nur Glück oder hat Liliput da eine gewisse Qualitätsstreuung?


Gruß Max
Ihr Guten,

ich habe mehrere VTG- und NS-Kesselwagen, sie laufen gut. Keine Wunderwagen, aber etliche Wagenlängen bei moderatem Anstupsen.

Gute Grüße,
Rainer
Hallo Marco,

ich habe keinen Esso, aber einen mit solchen DG (der ist schon einige Jahre alt). Der rollt sehr gut. Die Radsätze sitzen auch stramm.
Falls du Radsätze mit längeren Achsen hast, könntest du solche mal ausprobieren oder auf einer Seite Peho Buchsen einsetzen (falls vorhanden). Evtl. sind auch die DG Blenden etwas verzogen und es hilft gefühlvolles Nachbiegen.

Viele Grüße
Georg
Hallo Marco,

hatte dieser Tage — neben x Wagen anderer bauart und Provenienz — Artgenossen deines Wagens in der Hand, um die Achsen mit Widerständen auszurüsten. Zunächst staunte ich nicht schlecht, dass die Achsen aus Kunststoff sind, aber gut. Manche der Achsen saßen auch bei meinendrei Exemplaren stramm. Drehgestell etwas aufweiten hatte (ich erinnere mich hoffentlich korrekt) hier nichts gebracht. Stattdessen hatte ich einen feinen Bohrer mit 0,3 oder 0,4 mm Durchmesser wenige Male zwischen den Fingern gezwirbelt, um einen Hauch Material im Achslager abzutragen. Wenig Druck und kaum sichtbare Späne, dann passt es und die Achsen laufen problemlos.

Wie gesagt, musste ich auch bei anderen Fabrikaten so vorgehen, auch bei manchen Exemplaren gleicher Bauart. Und es ist nur ein Hauch, der zum rollenden Glück fehlt.

Die nötige Eingangskontrolle ist ärgerlich, aber nötig. Ich hab mich entschlossen, alle neuen Fahrzeuge, die ich unbedingt meine zu brauchen, nach meinen Spezifikationen zu kontrollieren und nicht weiter über diesen Mißstand aufzuregen.

Schöne Grüße, Carsten
Da scheint eine ordentliche Streuung bei den Liliput Modellen zu sein, wenn ich das hier so richtig verfolge.
Aber, es kann doch nicht so schwer sein,...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

naja, der FLM-Fal ist ja das Leichtlaufwunder schlechthin, wie viele FLM-Güterwagen 

...GFN hat es Jahrzehnte vorgemacht, wie es gehen kann und gehen SOLLTE. Nur schön alleine reicht nicht.

Habe die DG-Rahmen etwas 'zurecht gebogen', jetzt ist das Rollverhalten deutlich besser, aber noch weit weg von GFN-Modellen.

Trotzdem vielen Dank für Eure Tipps. 😉

Gruß
Marco
Hallo,

ich hatte z.B. bei den HT Heizwagen das Problem, dass die schlecht gerollt sind. Eine Umrüstung auf Thomschke hat Wunder gewirkt. Geht leider nicht mit allen Wagen w. irgendwelcher speziellen Maße.

Und wieso es seit einigen Jahren so schwierig ist, leichtlaufende Wagen zu bauen, ist wohl das Geheimnis der Hersteller (wahrscheinlich so etwas günstiger).

Viele Grüße
Georg

Moin!

Es geht den Herstellern nicht darum schöne, technisch hochwertige und funktionierende N-Modelle zu produzieren! Es geht ihnen darum Geld zu verdienen. Niedrige Herstellungskosten und hohe Verkaufspreise sind das Ziel.

Zum Beispiel: Je billiger die Radsätze, desto höher der Profit.  Billiger werden sie, indem man die Lagerspitzen nicht mehr poliert. Das bringt zwar mehr Reibung, der Wagen läuft schlechter aber der Gewinn ist höher!

Ist doch ganz einfach -oder?

lg  Christian
Hallo Christian,

das war früher nicht anders, da musste auch Gewinn erzielt werden, um überleben zu können. Mag vielleicht sein, dass man früher nicht so gierig war und auch mit weniger Gewinn zufrieden war - ich weiß es nicht, kenne das genaue Geschäftsgebaren von Liliput/Bachmann nicht.

Gerade Liliput mit ihren unverschämt hohen Preisen, die sich irgendwo zwischen Großserie und Kleinserie tummeln, sollten dann auch wenigstens Großserienqualität liefern können.
Der Kessel ist mein zweites Liliput Fahrzeug, neben der 144.5. Letztere ist für mich schon - abgesehen von den zu großen unteren Spitzenlichtern - ganz großes (Großserien-) Kino, optisch, wie technisch. Der Kesselwagen kann da eben nur optisch mithalten, aber zu einer UvP von 39,99 € erwarte ich auch auf technischer Seite mehr.

Gruß
Marco


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